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Erneuerung der Domhalbinsel
Neugestaltung des Domhofes

Ein "Nationales Projekt des Städtebaus"

Was wollen wir erreichen?

Ziel der Stadt Ratzeburg ist es, den baukulturell wertvollen Bereich der Domhalbinsel in seiner Form und strukturellen Gesamtheit für die Nachwelt zu erhalten und gleichzeitig als städtischen Lebensraum entsprechend den zeitgemäßen Ansprüchen zu entwickeln. Das touristische Potential, welches gerade in diesem Teil des Ortes vorhanden ist, soll weiterentwickelt werden.

Diese Ziele sollen mit der Neugestaltung bzw. der Überarbeitung der öffentlichen Räume verwirklicht werden, welche sich in einem sanierungsbedürftigen Zustand befinden. Zu diesem Zweck wurde die Gesamtmaßnahme „Erneuerung der Domhalbinsel, Domhof“ 2019 in das Bundesprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“ aufgenommen und mit einer Fördersumme von rund 648.000 € beschieden.


Der Dom gehört zu den ältesten Kirchen des Landes und die Domhalbinsel erlangt mit ihm nationale bzw. internationale Bedeutung. Der Dombezirk stellt einen Denkmalbereich von nationalem Rang und großer Bedeutung für die Identität und Wahrnehmung der Stadt dar. Jährlich besuchen mehr als 100.000 Besucher das historische Bauwerk. In unmittelbarer Nachbarschaft des Doms befinden sich weitere bedeutende Baudenkmale (z.B. das Kloster, das Herrenhaus, die Domkaserne etc.). Neben diesen baukulturell wichtigen Zeitzeugen, die die Atmosphäre prägen, rundet der „Palmberg“ als Gartendenkmal die Einmaligkeit des Ortes ab.

Zur Wahrung dieser städtebaulich hohen Qualität wurden für die Umgestaltung des Bereiches die oben erwähnten Bundesmittel bewilligt.


Sprechen Sie uns an bei weiteren Fragen zum Verfahren oder zu den Planungen:

Herr Wolf, Tel: 04541-8000-160 od. wolf@ratzeburg.de
Frau Koop, Tel: 04541-8000-161 od. k.koop@ratzeburg.de

Spatenstich zur Erneuerung der Domhalbinsel und zur Neugestaltung des Ratzeburger Domhofes

Mit einem offiziellen Spatenstich haben am vergangenen Donnerstag die Arbeiten zur Neugestaltung des Ratzeburger Domhofs begonnen. Im Beisein zahlreicher Gäste und Anwohner gaben Bundestagsabgeordnete Dr. Nina Scheer, Landrat Dr. Christoph Mager, Bürgermeister Eckhard Graf, Bauausschussvorsitzender Werner Rütz und Ute Schmidt vom Ingenieurbüro MIV symbolisch das Startsignal für diese umfassende Baumaßnahme, die über das Programm "Nationale Projekte des Städtebaus" durch das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) gefördert wird.

Bürgermeister Graf beschrieb in seiner Begrüßungsrede die Bedeutung und Komplexität dieser Erneuerung, die die ganze Domhalbinsel betrifft, mithin ein Planungsgebiet mit ca. 10.000 m² im weitestgehend denkmalgeschützten Umfeld. "Ziel ist eine Neugestaltung der öffentlichen Räume, der Erhalt des baukulturellen Erbes und die gleichzeitige Weiterentwicklung des städtischen Lebensraumes entsprechend den zeitgemäßen Ansprüchen", so Graf. Dies umfasst zum einen die Erneuerung und barrierearme bzw. barrierefreie Gestaltung der Verkehrsflächen, um die Erlebbarkeit der Domhalbinsel und des angrenzenden Doms für alle Bevölkerungsgruppen zu verstärken. Ebenso wird eine Sanierung des Regenwasserkanalsystems vorgenommen. Die Vereinigten Stadtwerke GmbH investiert in die Erneuerung der Gas-, Trinkwasser- und Niederspannungsleitungen, einschließlich aller Hausanschlüsse, der Straßenbeleuchtungskabel und in den Ausbau des Breitbandnetzes.  


Ein besonderes Augenmerk wird auch auf den Erhalt und Aufwertung der Grünflächen und des Gartendenkmals ˈPalmbergˈ gelegt. Ziel ist hier eine gartenhistorische Sanierung des Gartendenkmals, welche die Aufwertung der Wegebeziehungen und Grünflächen, baumpflegerische Maßnahmen, Baumneupflanzungen, Wegebau, Erneuerung des Stadtmobiliars beinhaltet. Südlich des Domhofs, zwischen Jugendherberge und Ruderakademie, soll zudem eine barrierefreie WC-Anlage errichtet werden. Auch die Erweiterung des Leit- und Beschilderungssystems unter Berücksichtigung von Aspekten der Barrierefreiheit und -armut sind Teil der umfangreichen Neugestaltung.

Die Gesamtkosten der Baumaßnahme, die seit 2019 intensiv mit vielen Untersuchungen, Gutachten und Abstimmungsgesprächen vorbereitet wurde, belaufen sich für alle Kostenträger (Stadt, Stadtentwässerung, Stadtwerke) auf ca. 4.000.000 Euro. Der Bund beteiligt sich daran über das über das Programm "Nationale Projekte des Städtebaus" mit ca. 648.000 Euro.

Stadtpolitik berät über die Neugestaltung des Ratzeburger Domhofes

In der kommenden Sitzung des Planungs-, Bau- und Umweltausschuss der Stadt Ratzeburg wird über die Neugestaltung des Ratzeburger Domhofes beraten. Es gilt, den baukulturell wertvollen Bereich der Domhalbinsel in seiner Form und strukturellen Gesamtheit für die Nachwelt zu erhalten und gleichzeitig als städtischen Lebensraum entsprechend den zeitgemäßen Ansprüchen zu entwickeln. Auch das touristische Potential, welches gerade in diesem Teil des Ortes vorhanden ist, soll dabei weiterentwickelt werden. Diese Ziele sollen mit der Neugestaltung bzw. der Überarbeitung der öffentlichen Räume verwirklicht werden, welche sich in einem sanierungsbedürftigen Zustand befinden. Zu diesem Zweck wurde die Gesamtmaßnahme „Erneuerung der Domhalbinsel, Domhof“ 2019 in das Bundesprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“ aufgenommen und mit einer Fördersumme von rund 450.000 € beschieden.


Der Ausschuss wird sich vordringlich mit den Ergebnissen der Online-Bürgerbefragung befassen, die zu Jahresbeginn mit erfreulichem Zuspruch und zahlreichen Eingaben vom städtischen Bauamt durchgeführt wurde. Bürgerinnen und Bürger hatten hier die Möglichkeit, sich über das in der  Vorplanungsphase befindliche Projekt zu informieren und gleichzeitig, ihre Vorstellungen zum Vorhaben mitzuteilen. "Wir konnten mit den Antworten und Anregungen von 186 Teilnehmern der Online-Befragung uns ein gutes Meinungsbild zu dem geplanten Vorhaben machen", sagt Bauamtsleiter Michael Wolf. Daraus ist eine nach Themenbereichen kategorisierte Abwägungstabelle entstanden, aus der Empfehlungen zur weiteren Entwurfsbearbeitung folgen. Schriftlichen Anregungen wurden, soweit möglich, ebenso in Themenbereiche kategorisiert, um diesen dann den jeweiligen Themenfeldern der „Abwägungstabelle“ zuordnen zu können. Die Mitglieder des Ausschusses müssen jetzt über die vorgestellten Abwägungsvorschläge beraten. Der aufgrund der Ergebnisse der Öffentlichkeitsbeteiligung und zahlreicher weiterer Abstimmungen überarbeitete Vorentwurf soll dann weitere Planungsschritte ermöglichen. Informationen zur Sitzung sind auf der städtischen Webseite im Sitzungsinformationsdienst für interessierte Bürgerinnen und Bürger bereit gestellt.

Die Ergebnisse der Online-Befragung sowie die zur Diskussion stehende Abwägungstabelle und der Vorentwurf können nachfolgend eingesehen werden:




Ausgangssituation und Ziel >>

Ein kurzer Blick zurück >>

Planung der Verkehrsflächen >>

Schwerpunkt Barrierefreiheit >>

Planung der Grünfläche Palmberg >>

Wegeverbindung Reeperbahn - Domhof >>