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04.05.2016

Südlicher Inselrand Ratzeburg - Zukunft im Blick! - Große Interesse an der Ergebnispräsentation der "Vorbereitenden Untersuchungen"

BürgerinformationDie Neugestaltung des südlichen Inselrandes mit den verschiedenen Schwerpunkten "Schwimmhalle", "Rundweg Kleiner Küchensee", "Kurpark", "Einrichtung eines Kultur- und Bildungszentrums", "Neugestaltung des Theaterplatzes" und "Seebadestelle Schloßwiese" trifft weiterhin auf großes Interesse bei Bürgerinnen und Bürger aus Ratzeburg und dem Umland. Dies zeigte sich einmal mehr bei der öffentlichen Präsentation der Untersuchungsergebnisse durch die Stadt Ratzeburg und das Planungsbüro S.T.E.R.N in der Ratzeburger Jugendherberge in der vergangenen Woche, die mit über 90 Besucher*innen bis auf den letzten Platz gefüllt war. 

Ulrike Herrmann und Franziska Kluge vom Büro S.T.E.R.N resümierten die Ergebnisse der "Vorbereitenden Untersuchungen", ein wichtiger Planungsschritt im Rahmen der Städtebauförderung "Kleinere Städte und Gemeinden – Überörtliche Zusammenarbeit und Netzwerke", bei dem identifiziert wird, welche städtebaulichen Projekte wichtig und notwendig sind für die zukünftige Daseinsvorsorge in einer Kommune. An diesem Prozess haben sich im Verlauf des vergangenen halben Jahres zahlreiche Bürgerinnen und Bürger bei Informationsveranstaltungen, Stadtspaziergängen, Fragebogenaktionen und einer Bürgerwerkstatt beteiligt und dabei Wissen, Anregungen und Wünsche einbringen können. Die diskutierten Themen reichten dabei von "Schaffung von Barrierefreiheit" über "Neugestaltung von Wege- und Verkehrsbeziehungen", "Neuentwicklung und Attraktivitätssteigerung von Angeboten", "Standortbelebungen" oder "Sichtbarmachung historischer Bezüge" und führten im Resultat zu konkreten Perspektiven für die geplanten Schwerpunktprojekte, die es nun in einzelnen Schritten auch umzusetzen gilt. 

 

In der Ergebnispräsentation lag ein besonderes Interesse der anwesenden Bürgerinnen und Bürger natürlich auf der Fragestellung, in welcher Form das Schwimmbad in Ratzeburg erhalten werden kann. Ulrike Herrmann und Franziska Kluge beschrieben hier die Vision eines Neubaus mit einem sportlichen Schwerpunkt, dessen Verwirklichung nicht zwangsläufig am gleichen Standort wie das "Aqua Siwa" erfolgen müsste. Ebenso wurden mit Interesse die Ausführungen zur Neugestaltung des Kurparks verfolgt, dessen Aufenthaltsqualität für alle Generationen gesteigert und dessen Wege- und Verkehrsbeziehungen gerade auch zur Innenstadt und gerade auch für Fußgänger und Radfahrer verbessert werden soll. Aber auch die Umgestaltung der Ernst-Barlach-Schule in ein "Kultur- und Bildungszentrum" wurde hier als wichtiges Projekt der Daseinsvorsorge beschrieben, ein Ort an dem sich Bürgerinnen und Bürger begegnen und eigene Angebote füreinander gestalten können. Interessierte Nachfragen gab es zudem zu weiteren Teilprojekten der Planung, wie die barrierefrei Ausgestaltung des Wanderweges um den kleinen Küchensee oder Maßnahmen zur Attraktivitätssteigerung an der Seebadestelle Schloßwiese, aber auch am Theaterplatz. 

Bürgermeister Rainer Voß und Stadplaner Michael Wolf verfolgten erfreut die rege Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger an den Ausführungen des Büros S.T.E.R.N und standen im Anschluss für weitere Fragen zur Verfügung. Diese drehten sich vor allem um mögliche Starttermine von Baumaßnahmen und zeigten deutlich, dass der Wunsch, jetzt auch im Konkreten zügig voranzukommen, sehr groß ist. 

Der Ball liegt jetzt beim Bauausschuss und in der Stadtvertretung am 20. Juni 2016. Sobald die Beschlüsse gefasst sind und das Innenministerium unseren Plan anerkannt hat, legen wir mit den Voruntersuchungen, die zum Teil schon laufen, und weiteren, konkreten Planungen los. Dringlich ist besonders die Ernst-Barlach-Schule, denn auch das Stadtarchiv braucht endlich wieder Räume. „Kleinere“ Maßnahmen, wie die Seebadeanstalt und der Rundweg um das „Spucknapf“ einschließlich Brücken können ebenfalls in Angriff genommen werden. Für die Schwimmhalle stehen weiteren Planungen und Vorbereitungen an. Ich hoffe, dass wir 2017 schon etwas fertig oder im Bau haben; denn Mittel sind im Treuhandvermögen schon angesammelt und warten darauf, bestimmungsgemäß ausgegeben zu werden. Jetzt muss es auch losgehen, die Bürger, auch aus den Umlandgemeinden haben großartig mitgearbeitet. Jetzt muss es auch an die Umsetzung gehen, alle warten und freuen sich darauf," sagte Bürgermeister Rainer Voß.