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20.11.2017

Mozarts Requiem in der St. Petri-Kirche

26. November 2017, 18:00 Uhr in der Stadtkirche St. Petri

Am Sonntag, dem 26. November, erklingt in der Ratzeburger St. Petrikirche eines der berührendsten Musikwerke zum Ewigkeitssonntag: Das „Requiem“ D-moll, KV 626, von Wolfgang Amadeus Mozart.

Der Begriff „Requiem“ bezeichnet sowohl die Liturgie der heiligen Messe bei Begräbnisfeiern der katholischen Kirche, als auch kirchenmusikalische Kompositionen für das Totengedenken. Schon im 19. Jh. emanzipierten sich diese aus liturgisch-kirchlichen Bindungen und wurden seitdem auch in Konzerten aufgeführt. Mozarts Werk, durch den frühen Tod des Komponisten unvollendet geblieben, kommt in Ratzeburg in der Endfassung seines Schülers Xaver Süßmayr zur Aufführung. Die Messe ist besetzt mit vier Vokalsolisten, vierstimmigem Chor und Orchester; die zentrale musikalische Rolle ist dabei dem Chor übertragen.

Wie ein Kontrapunkt steht zu Beginn des Konzertes ein weiteres Ausnahmestück Mozarts auf dem Programm: „Adagio und Fuge C-moll“, KV 546, in der Fassung für Streichorchester. Das Adagio, äußerlich in “barocker” Gestalt mit punktierten, pathetischen Rhythmen, zeigt in der anschließenden Fuge ein Extrem an Chromatik, wie es selbst Mozart kein zweites Mal geschrieben hat. Dieses Werk führt die Hörer in höchster Spannung zur Thematik des Requiems, dem Totengedenken am Ewigkeitssonntag.

Seit mehreren Monaten bereitet sich unsere Kantorei mit intensiven Proben auf diese Aufführung vor, ein gemeinsames Chorwochenende im Oktober vertiefte die musikalische Arbeit nochmals. Ihr zur Seite steht im Konzert das Solistenquartett mit Olivia Stahn (Sopran), Juliane Sandberger (Alt), Tim Karweick (Tenor) und Lucas Kunze (Bass) sowie das Collegium Musicum Lübeck.