Ratzeburger Dommusiken - Gesänge aus dem Hungerbunker
EPITAPH FÜR MAXYMILIAN KOLBE - 18. November 2017, 18:00 Uhr
Johann Sebastian Bach war 1747 zu Gast bei Friedrich II., König von Preußen. Im Musikpavillon des Schlosses Sanssouci in Potsdam stellte der König auf seiner Flöte dem Komponisten ein eigenes musikalisches Thema vor und bat ihn, darüber eine Fuge zu improvisieren. Bach löste diese Aufgabe und erhielt viel Beifall. Er nahm das „königliche“ Thema mit nach Hause nach Leipzig und verarbeitete es nach allen Regeln der Kunst zu einem abendfüllenden Werk, welches er dem preußischen König unter dem Titel »Musikalisches Opfer« widmete. 1975 entstand das Orgelwerk »Epitaph für Maksymilian Kolbe« von Volker Bräutigam, komponiert in Gedenken an das Ricercar a 6 aus dem »Musikalischen Opfer« von Johann Sebastian Bach.
Am Samstag, 18. November 2017 wird um 18:00 Uhr im Rahmen eines Konzerts im Ratzeburger Dom Klaus Eulenberger die Persönlichkeit Maksymilian Kolbe vorstellen. Unter dem Titel »Gesänge aus dem Hungerbunker« wird er das Leben des Franziskanerpriesters beleuchten, der 1941 stellvertretend für einen Mithäftling im KZ Auschwitz sein Leben ließ.
Im Konzert erklingen neben der Epitaph-Komposition Volker Bräutigams beide Ricercare von J. S. Bach, gespielt von Domorganist Christian Skobowsky. Das junge Ensemble L’hyrondelle mit Felipe Egaña (Traversflöte), Oksana Vasilkova (Violine), Anna Reisener (Violoncello) undTim Veldman (Orgelpositiv) musiziert im zweiten Teil des Konzerts vier Kanons und die große Triosonate des »Musikalischen Opfer«.
Die Abendkasse öffnet um 17:15 Uhr (10/ ermäßigt 5 Euro).
Pastor Klaus Eulenberger, bekannt durch seine Beiträge für den NDR, in Ratzeburg darüber hinaus durch seinen Predigtauftrag im Dom, wird auch den Gottesdienst am Sonntag, 19. November 2017 halten.
