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14.07.2017

Arbeiten statt Schulbank drücken am "Sozialen Tag" in Ratzeburg

Landesweit blieben gestern viele Klassenzimmer der Schulen für einen guten Zweck leer. Auch Schülerinnen und Schüler von Ratzeburger Schulen nahmen erneut am "Sozialen Tag" von "Schüler Helfen Leben (SHL)" teil. Einen Tag lang arbeiteten die Kinder- und Jugendlichen hierfür in örtlichen Betrieben, Einrichtungen oder Familien und spendeten den erhaltenen Lohn der Hilfsorganisation. So verkauften Liv, Lisbeth und Anna von der Lauenburgischen Gelehrtenschule selbstgebackenen Kuchen und Kaffee im Eingangsbereich des Rathauses oder Paul von der Gemeinschaftsschule Lauenburgische Seen half in der Stadtbücherei.


Schirmherrin Angela Merkel lobt das Engagement: „Schüler Helfen Leben zeigt, dass das Engagement von Kindern und Jugendlichen viel erreichen kann. Wenn viele Einzelne tatkräftig anpacken, um einen Beitrag zur Hilfe zu leisten, dann können sie auch etwas bewirken.“ Die Einnahmen der Aktion kommen Jugendbildungsarbeit in Südosteuropa, Jordanien und Syrien zugute. 2017 sollen insbesondere Projekte gefördert werden, die mit Kindern und Jugendlichen mit Fluchterfahrung arbeiten.

Welche Projekte konkret mit den Geldern des Sozialen Tages 2017 gefördert werden, steht noch nicht fest: Das entscheiden Schülerinnen und Schüler im Mai auf dem Projektauswahltreffen (PAT), dem Schülerkongress zum Sozialen Tag. Alle Schulen, die bundesweit am Sozialen Tag teilnehmen, haben die Möglichkeit, je zwei Delegierte zum PAT nach Berlin zu entsenden. Dort informieren sich die Jugendlichen vier Tage lang in verschiedenen Workshops und Arbeitsphasen zur Situation in Südosteuropa und im Nahen Osten. Anschließend wählen sie je ein Projekt in Südosteuropa und ein Projekt in Jordanien, die mit den Geldern des Sozialen Tags 2017 gefördert werden.

Das Aktionsformat des Sozialen Tages existiert bereits seit 1998, seit 2006 findet der von Freiwilligendienstleistenden in Neumünster organisierte Soziale Tag in ganz Deutschland statt. Seitdem erarbeiten jedes Jahr zehntausende Schülerinnen und Schüler etwa 1,5 Millionen Euro. Seit diesem Jahr steht der Soziale Tag unter dem Motto „Mach Doch.“ Die Kampagne findet sich auf den Plakaten in der Schule, auf den Materialien für die Teilnehmer, aber auch online unter dem Hashtag #MachDoch wieder – Jugendliche werden motiviert, sich für soziale Belange einzusetzen: Egal wie, Hauptsache machen!

Weitere Informationen finden Sie unter www.sozialertag.de.