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13.06.2022

Internationale 63. Ruderregatta und 13. Firmen-Sprintcup in Ratzeburg

Eigentlich stand ein Erfolg der Internationalen 63. Ratzeburger Ruderregatta bereits vor den ersten Rennen fest, denn nach der Absage im Jahre 2020 und der reduzierten Auflage 2021 ging die Regatta 2022 nun endlich wieder am Start. Darüber freuten sich nicht nur der Schirmherr der Regatta, Bürgermeister Eckhard Graf, sowie RRC-Chef Dr. Thomas Lange und Regattaleiterin Ulrike Hein, sondern auch mehr als 300 Aktive, Betreuer und Trainer, die zu Pfingsten nach Ratzeburg gekommen waren.

Die Internationale 63. Regatta präsentierte dabei in technischer Hinsicht einen Quantensprung. Eine dreimal fünf Meter große Bildwand zeigte allen Zuschauern endlich in brillanter Schärfe, was bei 62. Regatten zuvor leider im Verborgenen geblieben war: der Start in Farchau und die spannenden Positionskämpfe bis zum Zieleinlauf Höhe Ratzeburger Ruderclub. Drohnen bzw. Kameras übertrugen vom Start bis zum Zieleinlauf alles live und in Farbe, ganz dicht dran, an den Bewegungen der Ruderinnen und Ruderer, an deren Gesichtern und an dem Kampf um den Vorsprung. Und wer nicht selbst vor Ort war, hatte erstmals die Möglichkeit, die Rennen ebenfalls live und in Farbe auf Sportdeutschland.tv zu verfolgen. Auch dies ein Quantensprung. Reinhard Grahn, Vorsitzender des Schleswig-Holsteinischen Landesruderverbandes schwärmte deshalb zu recht: „Eine wundervolle Regatta im familiären Umfeld und dies bei Kaiserwetter“, so sein Resümee.

In sportlicher Hinsicht zeigte sich die Regatta als großes Stelldichein. Neu-Bundestrainerin Brigitte Bielig führte den DRV-Tross an und Neu-U 23-Bundestrainer Marcus Schwarzrock kam seiner Aufgabe nach, im Ergebnis dieser Qualifikationsregatta den U 23-Nachwuchs in Richtung der bevorstehenden Weltmeisterschaften in Varese zu formen. Von den gastgebenden Ratzeburgern waren zwei Nachwuchstalente am Start, die auf guten Wege sind, im U 23-Bereich Fuß zu fassen. Steuerfrau Janne-Marit Börger (RRC) kam am Sonntag in zwei Rennen zum Einsatz (im Vierer und Achter der Frauen). Leichtgewicht Malte Machwitz (RRC) hingegen nutzte in seinen Rennen am Samstag und Sonntag geschickt, um mit guten Ergebnissen im Doppelzweier und – vierer auf sich aufmerksam zu machen. Ein Highlight der Regatta waren auch diesmal die Einer-Rennen bei den Frauen und Männern. Das von der „Kulinarischen Werkstatt Block/Urbrock“ dem Frauen-Einer gestiftete Stipendium ging - wie nicht anders zu erwarten - an Deutschlands zurzeit schnellste Einerfahrerin Alexandra Föster (Meschede). Das von der AMEOS-Gruppe Ratzeburg gestiftete Männerstipendium ging in diesem Jahr an Wietse Morreau aus den Niederlanden (ASR Nereus).

Ein voller Erfolg war der 13. Firmen-Sprintcup. Nach der „Internationalen“ maßen 22 Mannschaften im beliebten Breitensport-Event die Kräfte in der von Dirk Thomsen und Heike Lange hervorragend organisierten Regatta, die schon fast an ihre Grenzen stößt. Mehr Mannschaften lassen sich kaum auf die Boote verteilen. Bei denen, die teilnahmen, war die Freude riesig. Viele Steuerleute „gingen baden“. Es war eben auch wirklich sommerlich und alle hatten Lust, wieder draußen zu feiern und sich am gemeinsamen Rudererlebnis zu erfreuen.

Quelle: Berthold Witting - Ratzeburger Ruderclub (RCC)