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Neugestaltung des Domhofes
Planung der Verkehrsflächen


Die Straßen

Die Straße Domhof besteht aus mehreren Straßenzügen, in deren Zentrum sich die Grünfläche Palmberg befindet. Die Verkehrsanlagen befinden sich in einem desolaten Zustand und sind nicht barrierefrei, weswegen die Straße sowie die straßenbegleitenden Wege erneuert werden sollen. Im Bestand ist die Fahrbahn überwiegend mit Granitpflaster befestigt. Abschnittsweise ist eine Schotterdecke vorzufinden. Befestigte Gehwege besitzen im Bestand eine Deckschicht aus Klinkerpflaster. Die Verkehrsanlagen sind überwiegend durch Natursteinborde eingefasst. Abschnittsweise ist keine Einfassung vorhanden.

Die Ver- und Entsorgungsleitungen

Im Rahmen der straßenbaulichen Umgestaltung soll auch das Regenentwässerungssystem in offener Bauweise erneuert werden. Die Erneuerung des Regenwasserkanalsystems erfolgt als Freigefällesystem (analog zur Bestandssituation). Aufgrund der geplanten Baumpflanzungen zwischen Patschengang und der Domzufahrt ist der vorhandene Schmutzwasserkanal auf einer Länge von ca. 12 m umzuverlegen. Nördlich der Kleinen Kreuzstraße im Süden des Maßnahmengebietes soll eine barrierefreie WC‐Anlage hergestellt werden. Hier sind alle Anschlüsse der Ver- und Entsorgungsleitungen herzustellen. Das anfallende Regenwasser der WC-Anlage (Dach- und Pflasterfläche) soll zur vorhandenen Baumgruppe fließen und dort oberflächlich über die belebte Bodenzone versickern.Im gleichen Baubereich sind durch die Vereinigte Stadtwerke GmbH die Erneuerung der Gas-, Trinkwasser- und Niederspannungsleitungen einschließlich aller Hausanschlüsse sowie die Erneuerung der Straßenbeleuchtungskabel und der Ausbau des Breitbandnetzes vorgesehen. 

Das Ziel

Ein Ziel der Maßnahme ist die Erneuerung der Straße Domhof. Aufgrund des sensiblen, weitgehend denkmalgeschützten Umfeldes werden besondere Anforderungen an qualitativ hochwertige Planungslösungen gestellt. Um die Erlebbarkeit des Planungsgebietes und des angrenzenden Doms für alle Bevölkerungsgruppen zu verstärken, ist die barrierearme bzw. barrierefreie Gestaltung der Erschließungsanlagen ein weiteres Ziel. Dies soll unter behutsamer Beachtung des umliegenden Bestands passieren.

Entwurf

Ziel ist die Herstellung einer qualitativ hochwertigen, barrierefreien Erschließung des Planungsgebietes unter Beachtung des denkmalgeschützten Umfeldes. Zum Ratzeburger Dom soll ein barrierefreier Zugang geschaffen werden. Der Einsatz hochwertiger Materialien (Natursteinmaterialien) ist vorgesehen, um der gestalterischen und funktionalen Besonderheit des Ortes gerecht zu werden und die Belange des Denkmalschutzes berücksichtigen zu können.

Für den Verkehrsraum ist die Gestaltungsvariante der Mischverkehrsfläche angedacht, d.h. es erfolgt die gemeinsame Nutzung der Verkehrsfläche durch Fahrzeuge und Fußgänger. Ziel ist es, den Zweirichtungsverkehr zu erhalten, was aufgrund der beengten Raumverhältnisse (insbesondere durch vorhandenen historischen Baumbestand bei anspruchsvoller Topografie) eine Herausforderung ist.

Die Verkehrsflächen werden aus dem vorhandenen Polygonalpflaster mit einem Gehband aus Granitplatten hergestellt. Die Einfassung der Verkehrsflächen erfolgt mit Muldenrinnen aus Granitgroßsteinpflaster. Die Ausbildung der Querungsbereiche mit dem gesägten und gestockten Granitsteinpflaster ermöglicht die Fortführung der Barrierefreiheit zwischen den Gehbändern. Der Dom erhält eine barrierefreie Anbindung, ebenfalls mit Granitplatten befestigt.

Im Bereich Domhof 33/34 wird die Sockelmauer des schmiedeeisernen Zaunes teilerneuert. Im südlichen Bereich (Jugendherberge / Ruderakademie) wird eine WC-Anlage errichtet. Die Zuwegung zur Anlage ist sowohl von der Straßenecke Reeperbahn/ Kleine Kreuzstraße als auch über den Promenadenweg möglich, der Zugangsbereich wird separat ausgepflastert und begrünt. Der Zugang zum Technikraum wird ebenfalls befestigt hergestellt.

Sprechen Sie uns an bei weiteren Fragen zum Verfahren oder zu den Planungen:

Herr Wolf, Tel: 04541-8000-160 od. wolf@ratzeburg.de
Frau Koop, Tel: 04541-8000-161 od. k.koop@ratzeburg.de 

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