In den letzten Jahren ist das viel zu wenig passiert: Junge Menschen mussten im Alltag auf viele Dinge verzichten und haben die Erfahrung gemacht, dass ihre Interessen nicht berücksichtigt wurden. Dem setzt das Zukunftspaket etwas entgegen! Mit dem Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit will das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) Kinder und Jugendliche in den Mittelpunkt stellen und ihnen Raum für Teilhabe und Engagement geben. Sie werden eingeladen, mit ihren Ideen und ihrer Motivation ihr Umfeld aktiv zu gestalten und zu verändern. Ziel des Programms ist es, die Beteiligungsmöglichkeiten und -kompetenzen von Kindern und Jugendlichen zu stärken. Junge Menschen können im Rahmen des Programms eigene Projektideen umsetzen oder sich in Projekte einbringen. Lokale Organisationen und Kommunen erhalten durch das Bundesprogramm Impulse, mehr Angebote für Kinder- und Jugendbeteiligung zu schaffen, insbesondere in den Themenfeldern Bewegung, Kultur und Gesundheit. Haupt- und ehrenamtliche Akteur:innen unterschiedlicher Institutionen werden für die Bedarfe von Kindern und Jugendlichen sensibilisiert und qualifiziert und die direkte Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in Projekten wird gestärkt.
Die Stadt Ratzeburg hat den Entschluss gefasst, sich bei diesem Bundesprogramm zu bewerben und mithilfe des Ratzeburger Kinder- und Jugendbeirates im Rahmen eines Beteiligungsworkshops einen gemeinsamen Antrag formuliert. Entstanden ist ein Programm voller Ideen, das in den folgenden Monaten mit den Mitteln des 'Zukunftspakets für Bewegung, Kultur und Gesundheit' zusammen mit Kindern und Jugendlichen weiter ausgearbeitet und umgesetzt werden soll. Angedacht sind unter anderem ein Graffiti- und ein Musikprojekt, die Entwicklung eines rollendes 'Solar-Werkstatt-Atelier-Mobils', die Erarbeitung einer virtuellen Stadtführung sowie ein kulturelles Aktionsprojekt zur barocken Vergangenheit Ratzeburgs für alle Altersgruppen. Weiterhin sollen ein Spiel- und Sportevent, die Gründung einer Parcour-Trainingsgruppe und der Aufbau einer E-Sport-Einrichtung ermöglicht werden. Auch ein Gesundheitsprojekt, dass sich mit Ernährung und Achtsamkeit befasst, ist geplant. Das Bundesprogramm hat dafür 143.950 € an Fördermittel bereitgestellt. Ein Zukunftsausschuss mit engagierten Jugendlichen vergibt die Fördermittel für überzeugende Projektideen. Startschuss für die konkrete Projektarbeit ist der Juni 2023.
Kurzbeschreibung: Ein professionell begleiteter 'Graffiti-Contest' soll Kinder und Jugendliche einladen, kreativ zu werden und sich auf großer Fläche auszudrücken.
Inhalt/ Konzept: Das Projekt 'Graffiti-Contest' ist ein Kreativprojekt, auf dem Kinder und Jugendliche ihre Kunst auf großer Fläche zur Schau stellen und sich dabei mit Gleichgesinnten messen können. Unter Anleitung durch einen professionellen Graffiti-Künstler sollen sie motiviert werden, die eigenen kreativen Grenzen zu erweitern und Zutrauen in die eigenen künstlerischen Fähigkeiten zu fassen. Die jungen Graffiti-Künstler können sich dabei als Teil einer künstlerischen Community erleben und Kontakte knüpfen. Veranstaltet werden soll das Projekt an den städtischen Hallen im Pillauer Weg. Auf den großen Wänden einer Lagerhalle besteht ausreichend Fläche, um über 10 Einzel- oder Teamkandidaten antreten zu lassen. Die benötigen Materialien für die Umsetzung der großformatigen Werke werden gestellt. Bewertet wird der 'Graffiti-Contest' von einer durch den Zukunftsausschuss zusammengestellten Jury.
Zielgruppe des Projektes: Kinder, Jugendliche und Jungerwachsene im Alter von 14 - 26 Jahren
Ziel des Projektes: Das Projekt soll jungen Menschen mit Interesse an der Graffiti-Kunst die Möglichkeit geben, sich kreativ und präsent im öffentlichen Raum auszudrücken und gemeinsam in einer Wettbewerbssituation künstlerische Erfahrungen zu sammeln. Ebenso soll die persönliche Begegnung zwischen jungen Graffiti-Künstlern in Ratzeburg und dem Umland, der gemeinsame Ideenaustausch und die Vernetzung untereinander angeregt werden.
Kurzbeschreibung: Das Projekt 'MUSIC ON STAGE!' will junger Musik aus der Region eine große Bühne geben.
Inhalt/ Konzept: Im Projekt ”MUSIC ON STAGE!“ wird ein öffentliches Konzert mit junger Musik aus der Region organisiert, an dem jeder ohne großartige Beschränkungen teilnehmen und sich beteiligen kann. Das Bühnenprogramm wird nach den Wünschen und Anregungen von Kindern und Jugendliches organisiert. Das Motto lautet: "Wir spielen, was ihr hören wollt!". Hauptsache, die Musik begeistert, lässt das Gefühl von Gemeinschaft entstehen und trägt im Sinne von 'Kulturelle Bildung' dazu bei, das Verständnis und die Wertschätzung für verschiedene Musikstile und -traditionen zu fördern. 'MUSIC ON STAGE' möchte mit seinem Programm ganz bewusst einen Kontrapunkt setzen zu den Kulturveranstaltungen, die ganz überwiegend nur für Erwachsene organisiert werden. Dass es auch eine lebendige Jugendkultur gibt, soll sichtbar und hörbar werden. Stattfinden wird das Projekt auf einer professionellen Open-Air-Bühne an einem prominenten Platz in der Stadt, welche zur Beschallung von mehr als 1.000 Besuchern geeignet ist. Das Konzert wird von einem professionellen Ordnungsdienst begleitet, um einen kontrollierten Ablauf der Veranstaltung und eine Einhaltung des Jugendschutzes zu gewährleisten.
Zielgruppe des Projektes: Das Projekt ”MUSIC ON STAGE!“ richtet sich mit einem speziellen musikalischen Angebot an Kinder, Jugendlichen und Jungerwachsene aus Ratzeburg und dem Umland im Alter von 14 - 26 Jahren
Ziel des Projektes: 'MUSIC ON STAGE' möchte dazu beitragen, das Verständnis und die Wertschätzung für junge Musikstile und -traditionen zu fördern. Es bietet den jungen wie auch älteren Zuschauern die Möglichkeit, neue Musik zu entdecken oder Musik neu zu entdecken. Darüber hinaus möchte 'MUSIC ON STAGE' die Gemeinschaft unter Kinder und Jugendlichen aus Stadt und Umland durch das gemeinsame Konzerterlebnis zu stärken und neue Kontakte untereinander ermöglichen, die ohne ein solches Musikereignis wohl möglich nicht entstanden wären.
Kurzbeschreibung: Zu den Fragen 'Wie erlebe ich mein Ratzeburg?' und 'Was benötige ich in meinem Ratzeburg?' soll jeweils eine 2-tägige Zukunftswerkstatt für Kinder und eine 2-tägige Zukunftswerkstatt für Jugendliche durchgeführt werden. Beide Zukunftswerkstätten finden „Outdoor“ in einer Zeltstadt (2 Zirkuszelte und mehrere Pavillons) auf einer zentralen Wiesenfläche zentral im Innenstadtbereich (Insel) von Ratzeburg statt. Mittels der Methode 'Zukunftswerkstatt' mit den 5 Phasen (Einführung/Orientierung, Kritikphase, Visionsphase, Realisierungsphase, Nachbereitung) sollen die Kinder und Jugendliche ihren Lebensraum beschreiben und neben den positiven Bereichen auch die Defizite, das was fehlt, benennen und Visionen entwickeln, die Ratzeburg lebenswerter für sie machen.
Auf einem 'Markt der Möglichkeit' haben alle Projektträger im Rahmen des'Zukunftspaketes für Bewegung, Kultur und Gesundheit' die Chance, zum einen ihre Projekte vorzustellen und zum anderen Kindern und Jugendlichen die Beteiligung und Mitbestimmung an den einzelnen Projekten zu ermöglichen. So können Kinder und Jugendliche konkret an der Ausgestaltung der einzelnen Projekte im Rahmen der Projektideen mitwirken und sich beteiligen.
Inhalt/ Konzept: Die beiden Zukunftswerkstätten werden mit der gleichen Methode, Zukunftswerkstatt mit den 5 Phasen (Einführung/Orientierung, Kritikphase, Visionsphase, Realisierungsphase, Nachbereitung) und einem identischen Ablauf/Zeitplan durchgeführt. In den Wochen vor den Zukunftswerkstätten werden in den beteiligten Klassen Informationsveranstaltungen angeboten. Neben der eigentlichen Information über die anstehenden Zukunftswerkstätten und dem Markt der Möglichkeiten wird in den Klassen über die Art der Beteiligung gearbeitet/diskutiert. Um die Formate realisieren zu können, haben die Klassen die Möglichkeit, Delegationen zu bestimmen, die dann aktiv an den Zukunftswerkstätten mitarbeiten. Ganze Klassenverbände würden das Arbeiten in dem hier konzipierten Format nicht zulassen. Die Durchführung findet mit aktiver Beteiligung des Ratzeburger Kinder – und Jugendbeirates statt.
In der Einführungs- und Orientierungsphase werden die Kinder und Jugendlichen auf einen Perspektivenwechsel zur Betrachtung ihrer eigenen Situation vorbereitet. In der sich anschließenden Kritikphase werden Probleme und Veränderungswünsche gesammelt. Die Visionsphase dient dazu, die Probleme und Anliegen ins Positive zu wenden. Hier können dann mit der vorhandenen und angeregten Fantasie Wünsche und Visionen entwickelt und in der Gruppe vorgestellt werden. Die Realisierungsphase hat nun die Aufgabe, die Ergebnisse der Visionsphase zusammenzubringen, Projekt-/Ideenpräsentation, gegebenenfalls „Rankings“ durchzuführen, Erstellung eines verbindlichen Zeitplanes der Umsetzung der entwickelten Vorhaben. lle Phasen werden von Energizer, Warming-Ups und Methoden der Erlebnis – und Zirkuspädagogik begleitet, um die Teilnehmenden aufzufangen, zu motivieren und den Spaß des Gemeinsamen zu vermitteln und ermöglichen.
Zielgruppe des Projektes: Die Zukunftswerkstätten und der 'Markt der Möglichkeiten' richten sich an Kinder im Alter von 8 - 10/11 Jahren (Klassenstufen 2 – 4) und Jugendliche im Alter von 11/12 - 16 Jahren (Klassenstufen 5 -8) aus Ratzeburg und die Mitgliedsgemeinden des Ratzeburger Schulverbandes.
Ziel des Projektes:
Kinder und Jugendliche sollen eine Status Quo Bestimmung ihrer Lebenswelt in Ratzeburg durchführen, konkrete Veränderungen formulieren und Bedarfe anmelden. Die Zukunftswerkstätten sollen von den Kindern und Jugendlichen als ein Beginn von Beteiligungsprozessen verstanden werden, mit dem weiterführenden Ziel, verbindlich regelmäßig stattfindende „Beteiligungsformate“ zu installieren und einzufordern. Kinder und Jugendliche werden zu Akteuren und gestalten so die Veränderungen ihrer Lebensumwelt mit.
Kurzbeschreibung: In diesem Projekt sollen Jugendliche in Theorie und Praxis lernen, welche positiven und negativen Auswirkungen Nahrungsmittel und seine Bestandteile auf den menschlichen Körper, sein Gehirn, die Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden haben? Zugleich wird die mögliche zukünftige Produktion von gesunden Nahrungsmitteln im Hinblick auf die Gesunderhaltung von Böden, Wasser und Umwelt, auf die Bewahrung der Artenvielfalt und dem Schutz des Tierwohls betrachtet. Zudem wird im Sinnestraining darauf geachtet, welche Auswirkungen Farbe, Geschmack und Geruch der Nahrung haben, um wieder auf den 'guten Geschmack' zu kommen.
Inhalt/ Konzept: In dem Projekt geht es insgesamt um Ernährungsbildung und Erwerbung von Nahrungsmittelkompetenz unter dem Motto: »Denken, schmecken, Welt bewegen«. Mit der Slow Food Bewegung, die sich ,,zur Aufgabe gemacht [hat], die Kultur des Essens und Trinkens zu pflegen und lebendig zu halten. Weil sich früh übt, wer ein Verbraucher werden will, der Genuss und Verantwortung zu vereinbaren weiß […]“, werden Jugendliche in dem Projekt über gesunde Ernährung informiert und erfahren auch praktisch alles über den Anbau und Verwertung gesunder Lebensmittel und über die Wirkungsweise einzelner Nahrungsbestandteile im Körper. Die Nahrungsmittel werden im Sinnestraining verkostet und dabei werden die Sinne bezüglich der Lebensmittel kennengelernt. Rund wird das Projekt, indem auch theoretisch und praktisch auf die Gesunderhaltung von Böden, Wasser und Umwelt, auf die Bewahrung der Artenvielfalt und den Schutz des Tierwohls eingegangen wird sowie auf Schaffung globaler Nahrungssicherheit und -gerechtigkeit.
Zielgruppe des Projektes: Jugendliche im Alter von 15 - 16 Jahre
Ziel des Projektes: Bildung von Ernährungskompetenz: Bewusstmachung von Ernährung mit Blick auf die Gesunderhaltung, Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit des Körpers sowie der Umwelt und ihrer Ressourcen
Kurzbeschreibung: In diesem Projekt sollen Grundschulkinder der 3. Klasse in einer außerunterrichtlichen Arbeitsgruppe ihren Heimatort erkunden. Im Rahmen des Projektes erstellen die Kinder ein Produkt: eine Karte von Ratzeburg aus Holz mit den Sehenswürdigkeiten der Stadt. Mithilfe von Hard- und Software werden die Sehenswürdigkeiten und die Holzkarte gedruckt, geschnitten und mit eingesprochenen Informationen zur Stadt bestückt. Die Karte der Stadt wird in der Stadtbücherei zu nutzen sein.
Inhalt/ Konzept: Grundschulkinder der 3. Klasse behandeln und erkunden im Sachunterricht ihre Stadt. In dem außerunterrichtlichen Projekt erstellen sie auf Basis des Erkundeten und Erarbeiteten mit Anleitung durch Fachleute vom mobil.digital eine teils virtuelle Stadtführung mithilfe eines 3D-Druckers, eines Lasercutters und spezieller Audiohard- und -software. Es werden nach Erkundung der Sehenswürdigkeiten der Stadt Texte erstellt, die während des Entstehungsprozesses eingesprochen und im Endprodukt abspielbar sind. Die Stadt wird als Karte mit dem Lasercutter aus Holz ausgeschnitten und die Sehenswürdigkeiten werden in kleinem Format oder mit dem Wahrzeichen der Stadt, dem Braunschweiger Löwen, mit dem 3D-Drucker farbig ausgedruckt auf der Karte verankert. Hier werden die Audios mit den Sehenswürdigkeiten 'en miniature' oder dem Löwen verbunden und abspielbar sein. Zusätzlich wird die Stadtführung die Barrierefreiheit der Stadt berücksichtigen. Die Stadtkarte wird frei zugänglich in der Stadtbücherei aufgestellt.
Zielgruppe des Projektes: Grundschüler der 3. Klassen
Ziel des Projektes: Bildung von Medienkompetenz bei den Schülerinnen und Schülern, Schulung von sozialer Kompetenz und die Erstellung eines Produkts in Form einer digitalen Stadtführung zum Anfassen, die in der Stadtbücherei Ratzeburg nachhaltig und für alle Bürgerinnen und Bürger zu benutzen ist.
Kurzbeschreibung: Ratzeburg ist eine Stadt mit herzöglicher, barocker Geschichte. Das Herrenhaus ist eines der Beispiele dafür. Barocke Kunst und barocker Lebensstil waren meistens sehr üppig. Viele Dinge wurden fast übertrieben stark geschmückt. Alle Sinne wurden angesprochen. Kunst wirkte bewegt und lebendig. Gemälde waren meist sehr bunt, Essen opulent, die Mode ausfallend und oft modern. Barock war eine Zeit voller Lebenslust, an die es sich gerade heute zu erinnern lohnt. Das Projekt „barockT“ möchte diesen spannenden Teil der Ratzeburger Geschichte mit Kindern und Jugendlichen entdecken. Die Zeit des Barock soll so kreativ und in junger Perspektive sichtbar werden. Eine Vielfalt von Mitmach-Möglichkeiten werden über das Projekt für die unterschiedlichsten Altersgruppen und Interessenslagen geschaffen.
Inhalt/ Konzept: Das Projekt „barockT“ möchte diese spannende Epoche der Ratzeburger Stadtgeschichte mit Kindern und Jugendlichen entdecken, in Form von offenen Tanz-, Theater-, Musik-, Kunst oder Modeprojekten. Die Zeit des Barock soll so kreativ und in junger Perspektive sichtbar werden. Eine Vielfalt von Mitmach-Möglichkeiten werden über das Projekt für die unterschiedlichsten Altersgruppen und Interessenslagen geschaffen. Das Projekt soll in den Jugendeinrichtungen, den Schulen, der Musik- und Tanzschule beworben werden. Während des ersten Treffens entscheiden die Kinder- und Jugendlichen, welche Aspekte des Angebots von ihnen favorisiert werden, und wie die einzelnen Bausteine ausgestaltet werden können. Dabei werden sie von erfahrenen Pädagogen unterstützt.
Zielgruppe des Projektes: Kinder und Jugendliche von 9- 21 Jahren
Ziel des Projektes: Die Kinder und Jugendlichen sollen Zugang zu der Epoche des Barock finden, darüber ihre Stadt besser kennenlernen und ihre eigene Kreativität frei entfalten können.
Kurzbeschreibung: E-Sport, der sportliche Wettkampf mit Computerspielen, erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Die Volkshochschule Ratzeburg möchte diesen Trendsport auch für Kinder- und Jugendliche aus Ratzeburg und der Umgebung ermöglichen und plant den Aufbau von E-Sport-Teams, mit der entsprechenden technischen Ausstattung, Trainingsangeboten und Wettkämpfen.
Inhalt/ Konzept: In den Vorgesprächen mit den Kindern und Jugendlichen, soll nicht nur vorab entschieden werden, welche Spiele angeboten und trainiert werden sollen, sondern auch, wer sich als Teamleiter ausbilden lassen möchte, um später selbstständig das Training anleiten zu können.
Zielgruppe des Projektes: Kinder und Jugendliche im Alter von 10 – 21 Jahren
Ziel des Projektes: Das Projekt möchte durch die Bildung von Teams und das Ausrichten von Trainingsangeboten und Wettkämpfen erreichen, die Isolation vieler an Computerspielen interessierten Kinder und Jugendlichen aufzubrechen und in eine gemeinsame Unternehmung umzuwandeln.
Kurzbeschreibung: In Ratzeburg wurde vor einigen Monaten eine Parkour-Anlage in der Riemannstraße eingeweiht, die auf Initiative des Jugendbeirates von Sponsoren und der Stadt Ratzeburg errichtet worden ist. Nun soll Leben in oder auf die Anlage kommen. Es wurde ein Trainer und Experte gesucht, der Jugendliche als MultiplikatorInnen ausbildet, die dann wiederum anderen Jugendlichen die Nutzung der Anlage zeigen können. Mit Lukas Janku aus Lübeck wurde der wohl bekannteste Parkour-Aktive in Schleswig-Holstein für Ratzeburg gewonnen. Lukas Janku, dessen Projekte man auf Youtube verfolgen kann, ist Vorsitzender des Lübecker Parkour-Clubs 'Movement Family'mit 200 Mitgliedern. Er leitet regelmäßig Workshops, Trainings und Events in Lübecker Sporthallen und an Schulen im Rahmen der Offenen Ganztagsbetreuung.
Inhalt/ Konzept: In einer sich ständig und sehr schnell verändernden Zeit treten neue Phänomene auf, die sich rasant über das Internet, unter anderem über Youtube, verbreiten und auf diese Weise auch im ländlichen Raum plötzlich publik und ein Trend werden. Laut Aussage von Lukas Janku gibt es in den Städten zurzeit einen unglaublichen Run auf Parkour-Möglichkeiten und Trainings. Hier können die Erwachsenen, die sich Sorgen um die abnehmende körperliche Fitness der Kinder und Jugendlichen machen und bislang davon gesprochen haben, dass die Jugend stärker in Sportvereine gehen sollte, mit Staunen feststellen, dass sich außerhalb des klassischen Sportvereins neue Formen des Sports entwickeln, die dann wieder junge Menschen für echte sportliche Leistungen begeistern können. Ein neuer Trend in genau dieser Weise ist die Sportart Parkour. Sie entstand daraus, dass Jugendliche die Stadtlandschaft nutzten, um in einer Mischung aus Akrobatik, Laufen und Breakdance auf immer perfektere Art an öffentlichen Plätzen und Gebäuden, auf Parkhäusern und Brückengeländern Sport zu treiben.
Dieser sportlichen Bewegung 'von unten'soll nun mit der neuen Anlage auch in Ratzeburg Raum gegeben werden. Da die frei kombinierten Bewegungsabläufe auf den Hindernissen oder Herausforderungen aber nicht ungefährlich sind, macht es Sinn, hier erfahrene AnleiterInnen einzubinden und neue AnleiterInnen auszubilden.
Entsprechend gliedert sich das Projekt 'Parkour - Being a Trakeur' in drei Teile:
Zielgruppe des Projektes: Die Zielgruppe umfasst im Prinzip alle Ratzeburger Kinder und Jugendlichen von Klassenstufe 4 bis 13. Angesprochen werden zunächst Schülerinnen und Schüler der Grund- und der Gemeinschaftsschule Lauenburgische Seen und deren SchulsozialarbeiterInnen, da diese Jugendlichen die Anlage unmittelbar neben ihrer Schule sehen und nutzen können. Diese Schülerschaft und die des Förderzentrums Pestalozzi-Schule, die bereits Interesse an einem Parkour-Training angemeldet haben, fallen zum Teil unter die jungen Menschen aus sozial benachteiligten Familien, die durch das Zukunftspaket besonders erreicht werden sollen. Daher ist die Einbindung der SchulsozialarbeiterInnen dieser Schulen besonders sinnvoll und wichtig. Sie sollen dazu beitragen, Hemmschwellen zu überwinden und auch dazu, dass die Jugendlichen die Anlage als 'ihre Anlage' in Besitz nehmen. Den zu trainierenden MultiplikatorInnen, die selbst Ratzeburger Jugendliche sind und 'auf Augenhöhe' mit deren gleichaltriger Zielgruppe agieren werden, kommt eine besonders wichtige Rolle zu. Sie können die interessierten Jugendlichen begrüßen, ihnen Tricks oder Stands zeigen und zu diesem Zweck auch die vorgehaltenen Matten einsetzen. Selbstverständlich können auch Jugendliche aus dem Gymnasium, der Lauenburgischen Gelehrtenschule, zur Nutzung der Anlage im Rahmen des Trainings angesprochen werden. Das gemeinsame Interesse an dem neuen Trendsport bietet die Chance, dass sich Jugendliche aus unterschiedlichen Teilen der Stadt, unterschiedlichen Schulen und Schularten und unterschiedlichen sozialen Schichten auf der Anlage begegnen, um hier Sport zu treiben. Dabei können auch Förderschülerinnen und Förderschüler laut Anmerkung der Schulsozialarbeiterin der Pestalozzi-Schule besondere Leistungen zeigen. Die Schülerinnen und Schüler der Freien Schule Ratzeburg werden die Anlage sicherlich auf aufsuchen und für sich nutzen, da sie an ihre Schule nach den Sommerferien direkt ein Trainingsangebot durch Lukas Janku erhalten.
Ziel des Projektes: Das Projekt verfolgt sportliche und soziale Ziele. Jugendlichen soll über den Trendsport 'Parkour' vor allem der Spaß an Bewegung und an körperlicher Leistung vermittelt werden. Dazu gehört auch, ein Zutrauen in die eigene Leistungsfähigkeit zu finden, den Mut zu fassen, Herausforderungen anzunehmen und das eigene Selbstbewusstsein durch sportliche Erfolge zu stärken. Jugendliche sollen aber das Gefühl erfahren, im Trendsport 'Parkour' Teil einer Community zu sein, in der nicht die Herkunft zählt, sondern einzig die Begeisterung für diesen Sport und das gemeinschaftliche, sich gegenseitig unterstützende Trainieren. 'Parkour' soll als niederschwelliger Sport im öffentlichen Raum etabliert werden, der allen offen steht und alle einlädt, dabei zu sein.
Kurzbeschreibung: Ziel des Projektes ist es, Kinder, die bedingt durch die Corona-Pandemie, aber auch durch ein immer mehr am digitalen Konsum orientiertes Aufwachsen in Ratzeburg von der Natur und von der eigenen Körperlichkeit und ihren Sinnen entfremdet wurden, zurück zu sich und ihrer natürlichen Umgebung zu führen. Sie sollen Natur kennenlernen, als Raum für eigenes Handeln erfahren und sich selbst als selbstständig handelnde Menschen erleben, ohne dass sie dabei auf digitale Medien zurückgreifen müssen. Dabei werden die Kinder, die aus den Klassenstufen 3 bis 6 stammen, durch die Pädagogik der Pfadfinder unterstützt und sie machen nach dem Grundsatz von Baden Powell, ,,learning by doing“, ihre Erfahrungen mit der Natur, dem Material und der sozialen Gruppe.
Inhalt/ Konzept: Das Projekt verläuft in 2 Phasen. In der ersten Phase lernen die Kinder sich und die pfadfinderischen Techniken und Verhaltensweisen kennen und sie erfahren Grundlegendes über die Natur in unserer schönen Landschaft auf Wäldern und Seen. Zu den Grundlagen späteren Handelns gehört:
- Kennenlernen der Gruppe und Grundlagen der Pfadfinder
- Lehreinheit Pflanzenkunde mit Bestimmungsübungen in der Natur
- Lehreinheit Tierkunde: Spurenlesen und Wechselwirkung Pflanze-Tier-Mensch in der Natur. Erfahrungsraum: Garrensee
- Knüpfen und Aufbauen von Zelten
- Feuer machen ohne Streichhölzer und Feuerzeug: sich wärmen und kochen
- Messerführerschein: Sicheres Umgehen mit dem Fahrtenmesser
- Lehreinheit Schnitzen und Knoten: Eine sichere Kochstelle mit Ruten, Seil und Steinen errichten
- Lernen, wie man eine Lagerstelle errichtet, die einen möglichst kleinen Eingriff in die Natur bedeutet und diese anschließend rückstandsfrei zurückbaut.
Im zweiten Teil des Projektes haben die Kinder so viel an Kenntnissen und Selbsterfahrung gesammelt, dass sie als Gruppe weitere Unternehmungen und Erkundungen miteinander planen können und ein Vorhaben in der Natur selbst umsetzen. Eine Exkursion in den Wildpark Eekholt bei Bad Segeberg ist vorgesehen. Die Gruppe soll sich dabei selbst inhaltliche Schwerpunkte für die Erkundung des Wildparks setzen. Am Ende des Projektes kann eine Präsentation der Gruppe über ihre Aktivitäten vor dem Kinder- und Jugendbeirat oder im Rahmen des ,,Drachenfestes“ stehen, die zum einen eine kreative Herausforderung darstellen wird und zum anderen Kinder / Jugendliche für neue Aktivitäten im Rahmen der Pfadfinder Ziethen im Sinne der Nachhaltigkeit des Projektes gewinnen lässt.
Zielgruppe des Projektes: Schülerinnen und Schüler der Klassen 3 bis 6 der Grundschule sowie der Gemeinschaftsschule oder des Gymnasiums.
Ziel des Projektes: Es geht darum, Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit zu eröffnen, sich ganz unabhängig von der Welt der Medien und des modernen ,,Lebens aus zweiter Hand“ in der Natur selbst zu erleben und anhand der Selbsterfahrung und der Bewältigung von einfachen, aber existentiellen Herausforderungen eigene Stärken zu entdecken. Natur soll auch als etwas buchstäblich nahe liegendes direkt erfahren und Kenntnisse über sie erworben werden, sodass Interesse und Verantwortung für unsere natürliche Umgebung geweckt werden. Dabei wird Selbstwirksamkeit erlebt und das Selbstvertrauen gestärkt.
Kurzbeschreibung: Es ist angedacht, für Ratzeburg einen Bau- oder Zirkuswagen anzuschaffen. Dieser soll mit Werkzeug, kleineren Maschinen sowie verschiedenen Materialien ausgestattet und als Werkstatt und Atelier eingerichtet werden. Eine bewegliche Werkstatt, die bei Bedarf an unterschiedlichen Orten, u.a. auch bei den Kinder- und Jugendhäusern, zugegen ist. Dort können junge Menschen unterschiedlichen Alters, unter fachlicher Anleitung handwerken, kreativ sein und gemeinsam mit anderen nebst dem Werken auch ins Wirken kommen. Auch ist es vorgesehen, die rollende Werkstatt mit regenerativen Energien, z.B. mit Solarmodulen, zu betreiben.
Inhalt/ Konzept: Durch die „Beweglichkeit“ der Werkstatt können unterschiedliche Stadtteile angefahren, verschiedene junge Menschen erreicht und ggf. gemeinsam neue kreative und inspirierende Plätze entdeckt, erkundet und genutzt werden. Nebst der Förderung des handwerklichen Geschicks und dem kreativen Talent, wird den jungen Menschen die Möglichkeit geboten, sich auszuprobieren und sich an Gemeinschaft stiftenden Projekten zu beteiligen. So ist es unter anderem geplant, mit Kindern und Jugendlichen Kunstexponate oder Werkstücke zu „gestalten“, die zum Experimentieren und / oder Spielen an öffentlichen Plätzen einladen. Dafür werden verschiedene Workshops und Angebote für die jungen Menschen angeboten. Grundsätzlich sollen die jungen Menschen bei der Planung der konkreten Umsetzung der Angebote und Inhalte mitbestimmen und bei der Durchführung der jeweiligen Aktionen mit Ihren Ideen, Können und Bedarfen miteinbezogen und beteiligt werden.
Zuständig für die Umsetzung des Projektes sind die MitarbeiterInnen, das Team der offenen Kinder- und Jugendarbeit in Ratzeburg. Dort werden auch zu Projektbeginn die jungen Menschen der beiden Kinder- und Jugendeinrichtungen Gleis21 und Stellwerk, sowie der Jugendbeirat beteiligt. Auch soll das Projekt von einer zusätzlichen Fachkraft im Handwerk begleitet und unterstützt werden.
Zielgruppe des Projektes: Kinder und Jugendliche ohne Altersbeschränkung
Ziel des Projektes: Beteiligung von Kindern und Jugendlichen und Förderung von kreativen Fähigkeiten und gemeinschaftlichen Prozessen.
Kurzbeschreibung: Es ist angedacht, für Ratzeburg an unterschiedlichen Plätzen vielfältige Spieleevents für Kinder und Jugendliche anzubieten. Dabei werden Orte und Plätze gewählt, die auch ungewöhnlich und nicht unbedingt den klassischen Spielplätzen entsprechen. Das können Plätze in Wohngebieten sein, leerstehende Gebäude (mit vorheriger Einholung einer Genehmigung) oder Orte, an denen junge Menschen sich treffen. Dabei kann es sich um größere oder auch kleinere Aktionen handeln. Dieses richtet sich nach den Interessen der jungen Menschen, die bei der Ideenfindung vorab befragt und bei der Umsetzung beteiligt werden.
Inhalt/ Konzept: 'Spiele ohne Grenzen' können größere Events mit Großspielgeräten sein, Spieleolympiaden, Turniere oder kleinere Aktionen mit Kooperations- und Gesellschaftsspielen. Ohne Grenzen meint hierbei auch, besondere, flexible, leicht zugängliche Aktionen, auch mal überraschend an ungewöhnlichen Orten. Dabei kann es sich auch um spontane nicht langfristige Angebote handeln, die sich an den Bedarfen und Interessen der jungen Menschen richten. Durch die wandernden Spieleaktionen werden verschiedene junge Menschen an unterschiedlichen Plätzen erreicht und ihnen ein niedrigschwelliger Zugang gewährt. Auch werden evenetuell gemeinsam neue kreative und inspirierende Plätze entdeckt, erkundet und genutzt. Zudem ist es geplant auch mit Gruppen von Kindern und Jugendlichen Ausflüge zu unternehmen.
Die Aktionen sollen junge Menschen zueinander bringen, ihnen ein gemeinsames Erlebnis verschaffen und ihnen Freude bereiten sowie das soziale Miteiander festigen. Grundsätzlich sollen die jungen Menschen bei der Planung der konkreten Umsetzung der Angebote und Inhalte mitbestimmen und bei der Durchführung der jeweiligen Aktionen mit Ihren Ideen, Können und Bedarfen miteinbezogen und beteiligt werden.
Zuständig für die Umsetzung des Projektes sind die MitarbeiterInnen, das Team der offenen Kinder- und Jugendarbeit in Ratzeburg. Dort werden auch zu Projektbeginn die jungen Menschen der beiden Kinder- und Jugendeinrichtungen Gleis21 und Stellwerk, sowie der Jugendbeirat beteiligt. Ggf. wird das Projekt von Honorarkräften unterstützt.
Zielgruppe des Projektes: Kinder und Jugendliche
Ziel des Projektes: Beteiligung von Kindern und Jugendlichen und Förderung des sozialen Miteinanders und gemeinschaftlichen Prozessen.
Am Ende einer jeden Förderung wird Bilanz gezogen. Die Fördermittelgeber verlangen Auskunft. Was wurde erreicht? Wie viele Menschen haben sich beteiligen können? Hat sich der Mitteleinsatz gelohnt? Das gilt natürlich auch für das 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit', mit dem das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) Kinder und Jugendliche in den Mittelpunkt stellen und ihnen Raum für Teilhabe und Engagement geben wollte. Auch die Stadt Ratzeburg konnte von diesem Förderprogramm profitieren und wurde im vergangenen mit insgesamt 143.950 € gefördert.
An der Umsetzung dieses Programms beteiligten sich in Ratzeburg ganz unterschiedliche Projektträger mit einer ganzen Fülle von Projektideen. Der Ratzeburger Jugendbeirat, der bei der Organisation der Angebote im 'Zukunftspaket' auf die geforderte Jugendbeteiligung achtete, ging mit gleich zwei eigenen Projektideen an den Start, einem 'Graffiti-Contest' und dem Jugendmusikevent 'MUSIC ON STAGE'. Deren Umsetzung übernahm Lucca Rosenkranz, ehemaliger Vorsitzender des Jugendbeirats, tatkräftig und versiert. Die Stadtbücherei Ratzeburg organisierte zusammen mit dem Team vom "mobil digital' ein digitales Kreativprojekt und entwickelte mit Drittklässlern eine interaktive, dreidimensionale Stadtkarte. Darüber hinaus bot sie im Projekt "Slow-Food" Kochkurse für Kinder mit vielen Tipps zur gesunden Ernährung an. Der Kinderschutzbund Herzogtum Lauenburg belebte mit einem Trainingsprogramm des Lübecker Parkour-Trainers Lukas Janku die neue Parkour-Anlage in Ratzeburg und lud zusammen mit der Pfadfindergruppe "Wisent" jüngere Kinder zu einer Entdeckungs- und Erlebnisreise in die umliegende Natur. Die Ratzeburger Volkshochschule etablierte ein festes E-Sport-Angebot für Kinder und Jugendliche und organisierte im Projekt 'barockt!" eine Zeitreise in die Epoche des Barock, mit einem Kunstwettbewerb, einer Modenschau, einem Tanzworkshop und einer Theaterinszenierung. Das Team der offenen und interkulturellen Jugendarbeit des Diakonischen Werkes Herzogtum Lauenburg ließ im ganzen Stadtgebiet 'Spiele ohne Grenzen' aufleben und beschaffte im Rahmen einer Jugendbeteiligung eine "Rollende Werkstatt" in Form eines umgebauten und selbst gestalteten Bauwagens. Umrahmt wurden all diese Projekte von einer Initiative der Stadtjugendpflege, die im Rahmen einer einwöchigen Zukunftswerkstatt nicht nur zu den Projekten des 'Zukunftspaketes' arbeitete, sondern auch die Wünsche und Vorstellungen von Kindern und Jugendliche zu Gestaltungsfragen in der Stadt zusammentrug.
Diese inhaltliche Spannbreite zu bilanzieren, lässt sich am einfachsten über die Statistik erreichen. Die Auswertungen verzeichneten insgesamt 3.792 junge Teilnehmerinnen und Teilnehmer in den Ratzeburger Projekten des 'Zukunftspaktes', darunter rund 800 - 900 Kinder und Jugendliche, denen für ihre Freizeitgestaltung sonst nur wenig Möglichkeiten haben. Eine weitere Statistik zeigt, dass die Projektträger im 'Zukunftspaket' insgesamt 156 Termine für Kinder und Jugendliche im Jahresverlauf organisiert haben, darunter 109 Termine im Sinne aktiver Kinder- und Jugendbeteiligung.
"Für Ratzeburg ist dieser Zuspruch von jungen Menschen an den Projekten und ihr Wille zur Mitwirkung ein wirklicher großer Erfolg", sagt Bürgermeister Eckhard Graf und bedankt sich ausdrücklich für den bemerkenswerten Einsatz aller Projektträger, die in sehr kooperativer Weise bei der Ausgestaltung des 'Zukunftspaketes' zusammengewirkt haben.
Die Wirksamkeit wiederum lässt vor allem mit Blick auf die Nachhaltigkeit der Projektangebote bewerten. Sieben der genannten Projekte sollen konkret fortgeführt werden. Entsprechende Planungen sind von den jeweiligen Projektträgern angestoßen worden. Die Ergebnisse der Zukunftswerkstatt werden über den Ratzeburger Jugendbeirat in die Beratung der Stadtpolitik eingebracht.
"Wir konnten mit dem 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit' die Kinder- und Jugendarbeit in Ratzeburg deutlich und nachhaltig stärken. Es sind viele neue Möglichkeiten für Kinder und Jugendliche entstanden. Gleichzeitig hat das Netzwerk von Engagierten in der Kinder- und Jugendarbeit einen besonderen Schub bekommen", sagt Ratzeburgs Stadtjugendpfleger Peter Linnenkohl.
In den letzten Jahren ist das viel zu wenig passiert: Junge Menschen mussten im Alltag auf viele Dinge verzichten und haben die Erfahrung gemacht, dass ihre Interessen nicht berücksichtigt wurden. Dem setzt das Zukunftspaket etwas entgegen! Mit dem Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit will das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) Kinder und Jugendliche in den Mittelpunkt stellen und ihnen Raum für Teilhabe und Engagement geben. Sie werden eingeladen, mit ihren Ideen und ihrer Motivation ihr Umfeld aktiv zu gestalten und zu verändern. Ziel des Programms ist es, die Beteiligungsmöglichkeiten und -kompetenzen von Kindern und Jugendlichen zu stärken. Junge Menschen können im Rahmen des Programms eigene Projektideen umsetzen oder sich in Projekte einbringen. Lokale Organisationen und Kommunen erhalten durch das Bundesprogramm Impulse, mehr Angebote für Kinder- und Jugendbeteiligung zu schaffen, insbesondere in den Themenfeldern Bewegung, Kultur und Gesundheit. Haupt- und ehrenamtliche Akteur:innen unterschiedlicher Institutionen werden für die Bedarfe von Kindern und Jugendlichen sensibilisiert und qualifiziert und die direkte Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in Projekten wird gestärkt.
Die Stadt Ratzeburg hat den Entschluss gefasst, sich bei diesem Bundesprogramm zu bewerben und mithilfe des Ratzeburger Kinder- und Jugendbeirates im Rahmen eines Beteiligungsworkshops einen gemeinsamen Antrag formuliert. Entstanden ist ein Programm voller Ideen, das in den folgenden Monaten mit den Mitteln des 'Zukunftspakets für Bewegung, Kultur und Gesundheit' zusammen mit Kindern und Jugendlichen weiter ausgearbeitet und umgesetzt werden soll. Angedacht sind unter anderem ein Graffiti- und ein Musikprojekt, die Entwicklung eines rollendes 'Solar-Werkstatt-Atelier-Mobils', die Erarbeitung einer virtuellen Stadtführung sowie ein kulturelles Aktionsprojekt zur barocken Vergangenheit Ratzeburgs für alle Altersgruppen. Weiterhin sollen ein Spiel- und Sportevent, die Gründung einer Parcour-Trainingsgruppe und der Aufbau einer E-Sport-Einrichtung ermöglicht werden. Auch ein Gesundheitsprojekt, dass sich mit Ernährung und Achtsamkeit befasst, ist geplant. Das Bundesprogramm hat dafür 143.950 € an Fördermittel bereitgestellt. Ein Zukunftsausschuss mit engagierten Jugendlichen vergibt die Fördermittel für überzeugende Projektideen. Startschuss für die konkrete Projektarbeit ist der Juni 2023.
Kurzbeschreibung: Ein professionell begleiteter 'Graffiti-Contest' soll Kinder und Jugendliche einladen, kreativ zu werden und sich auf großer Fläche auszudrücken.
Inhalt/ Konzept: Das Projekt 'Graffiti-Contest' ist ein Kreativprojekt, auf dem Kinder und Jugendliche ihre Kunst auf großer Fläche zur Schau stellen und sich dabei mit Gleichgesinnten messen können. Unter Anleitung durch einen professionellen Graffiti-Künstler sollen sie motiviert werden, die eigenen kreativen Grenzen zu erweitern und Zutrauen in die eigenen künstlerischen Fähigkeiten zu fassen. Die jungen Graffiti-Künstler können sich dabei als Teil einer künstlerischen Community erleben und Kontakte knüpfen. Veranstaltet werden soll das Projekt an den städtischen Hallen im Pillauer Weg. Auf den großen Wänden einer Lagerhalle besteht ausreichend Fläche, um über 10 Einzel- oder Teamkandidaten antreten zu lassen. Die benötigen Materialien für die Umsetzung der großformatigen Werke werden gestellt. Bewertet wird der 'Graffiti-Contest' von einer durch den Zukunftsausschuss zusammengestellten Jury.
Zielgruppe des Projektes: Kinder, Jugendliche und Jungerwachsene im Alter von 14 - 26 Jahren
Ziel des Projektes: Das Projekt soll jungen Menschen mit Interesse an der Graffiti-Kunst die Möglichkeit geben, sich kreativ und präsent im öffentlichen Raum auszudrücken und gemeinsam in einer Wettbewerbssituation künstlerische Erfahrungen zu sammeln. Ebenso soll die persönliche Begegnung zwischen jungen Graffiti-Künstlern in Ratzeburg und dem Umland, der gemeinsame Ideenaustausch und die Vernetzung untereinander angeregt werden.
Kurzbeschreibung: Das Projekt 'MUSIC ON STAGE!' will junger Musik aus der Region eine große Bühne geben.
Inhalt/ Konzept: Im Projekt ”MUSIC ON STAGE!“ wird ein öffentliches Konzert mit junger Musik aus der Region organisiert, an dem jeder ohne großartige Beschränkungen teilnehmen und sich beteiligen kann. Das Bühnenprogramm wird nach den Wünschen und Anregungen von Kindern und Jugendliches organisiert. Das Motto lautet: "Wir spielen, was ihr hören wollt!". Hauptsache, die Musik begeistert, lässt das Gefühl von Gemeinschaft entstehen und trägt im Sinne von 'Kulturelle Bildung' dazu bei, das Verständnis und die Wertschätzung für verschiedene Musikstile und -traditionen zu fördern. 'MUSIC ON STAGE' möchte mit seinem Programm ganz bewusst einen Kontrapunkt setzen zu den Kulturveranstaltungen, die ganz überwiegend nur für Erwachsene organisiert werden. Dass es auch eine lebendige Jugendkultur gibt, soll sichtbar und hörbar werden. Stattfinden wird das Projekt auf einer professionellen Open-Air-Bühne an einem prominenten Platz in der Stadt, welche zur Beschallung von mehr als 1.000 Besuchern geeignet ist. Das Konzert wird von einem professionellen Ordnungsdienst begleitet, um einen kontrollierten Ablauf der Veranstaltung und eine Einhaltung des Jugendschutzes zu gewährleisten.
Zielgruppe des Projektes: Das Projekt ”MUSIC ON STAGE!“ richtet sich mit einem speziellen musikalischen Angebot an Kinder, Jugendlichen und Jungerwachsene aus Ratzeburg und dem Umland im Alter von 14 - 26 Jahren
Ziel des Projektes: 'MUSIC ON STAGE' möchte dazu beitragen, das Verständnis und die Wertschätzung für junge Musikstile und -traditionen zu fördern. Es bietet den jungen wie auch älteren Zuschauern die Möglichkeit, neue Musik zu entdecken oder Musik neu zu entdecken. Darüber hinaus möchte 'MUSIC ON STAGE' die Gemeinschaft unter Kinder und Jugendlichen aus Stadt und Umland durch das gemeinsame Konzerterlebnis zu stärken und neue Kontakte untereinander ermöglichen, die ohne ein solches Musikereignis wohl möglich nicht entstanden wären.
Kurzbeschreibung: Zu den Fragen 'Wie erlebe ich mein Ratzeburg?' und 'Was benötige ich in meinem Ratzeburg?' soll jeweils eine 2-tägige Zukunftswerkstatt für Kinder und eine 2-tägige Zukunftswerkstatt für Jugendliche durchgeführt werden. Beide Zukunftswerkstätten finden „Outdoor“ in einer Zeltstadt (2 Zirkuszelte und mehrere Pavillons) auf einer zentralen Wiesenfläche zentral im Innenstadtbereich (Insel) von Ratzeburg statt. Mittels der Methode 'Zukunftswerkstatt' mit den 5 Phasen (Einführung/Orientierung, Kritikphase, Visionsphase, Realisierungsphase, Nachbereitung) sollen die Kinder und Jugendliche ihren Lebensraum beschreiben und neben den positiven Bereichen auch die Defizite, das was fehlt, benennen und Visionen entwickeln, die Ratzeburg lebenswerter für sie machen.
Auf einem 'Markt der Möglichkeit' haben alle Projektträger im Rahmen des'Zukunftspaketes für Bewegung, Kultur und Gesundheit' die Chance, zum einen ihre Projekte vorzustellen und zum anderen Kindern und Jugendlichen die Beteiligung und Mitbestimmung an den einzelnen Projekten zu ermöglichen. So können Kinder und Jugendliche konkret an der Ausgestaltung der einzelnen Projekte im Rahmen der Projektideen mitwirken und sich beteiligen.
Inhalt/ Konzept: Die beiden Zukunftswerkstätten werden mit der gleichen Methode, Zukunftswerkstatt mit den 5 Phasen (Einführung/Orientierung, Kritikphase, Visionsphase, Realisierungsphase, Nachbereitung) und einem identischen Ablauf/Zeitplan durchgeführt. In den Wochen vor den Zukunftswerkstätten werden in den beteiligten Klassen Informationsveranstaltungen angeboten. Neben der eigentlichen Information über die anstehenden Zukunftswerkstätten und dem Markt der Möglichkeiten wird in den Klassen über die Art der Beteiligung gearbeitet/diskutiert. Um die Formate realisieren zu können, haben die Klassen die Möglichkeit, Delegationen zu bestimmen, die dann aktiv an den Zukunftswerkstätten mitarbeiten. Ganze Klassenverbände würden das Arbeiten in dem hier konzipierten Format nicht zulassen. Die Durchführung findet mit aktiver Beteiligung des Ratzeburger Kinder – und Jugendbeirates statt.
In der Einführungs- und Orientierungsphase werden die Kinder und Jugendlichen auf einen Perspektivenwechsel zur Betrachtung ihrer eigenen Situation vorbereitet. In der sich anschließenden Kritikphase werden Probleme und Veränderungswünsche gesammelt. Die Visionsphase dient dazu, die Probleme und Anliegen ins Positive zu wenden. Hier können dann mit der vorhandenen und angeregten Fantasie Wünsche und Visionen entwickelt und in der Gruppe vorgestellt werden. Die Realisierungsphase hat nun die Aufgabe, die Ergebnisse der Visionsphase zusammenzubringen, Projekt-/Ideenpräsentation, gegebenenfalls „Rankings“ durchzuführen, Erstellung eines verbindlichen Zeitplanes der Umsetzung der entwickelten Vorhaben. lle Phasen werden von Energizer, Warming-Ups und Methoden der Erlebnis – und Zirkuspädagogik begleitet, um die Teilnehmenden aufzufangen, zu motivieren und den Spaß des Gemeinsamen zu vermitteln und ermöglichen.
Zielgruppe des Projektes: Die Zukunftswerkstätten und der 'Markt der Möglichkeiten' richten sich an Kinder im Alter von 8 - 10/11 Jahren (Klassenstufen 2 – 4) und Jugendliche im Alter von 11/12 - 16 Jahren (Klassenstufen 5 -8) aus Ratzeburg und die Mitgliedsgemeinden des Ratzeburger Schulverbandes.
Ziel des Projektes:
Kinder und Jugendliche sollen eine Status Quo Bestimmung ihrer Lebenswelt in Ratzeburg durchführen, konkrete Veränderungen formulieren und Bedarfe anmelden. Die Zukunftswerkstätten sollen von den Kindern und Jugendlichen als ein Beginn von Beteiligungsprozessen verstanden werden, mit dem weiterführenden Ziel, verbindlich regelmäßig stattfindende „Beteiligungsformate“ zu installieren und einzufordern. Kinder und Jugendliche werden zu Akteuren und gestalten so die Veränderungen ihrer Lebensumwelt mit.
Kurzbeschreibung: In diesem Projekt sollen Jugendliche in Theorie und Praxis lernen, welche positiven und negativen Auswirkungen Nahrungsmittel und seine Bestandteile auf den menschlichen Körper, sein Gehirn, die Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden haben? Zugleich wird die mögliche zukünftige Produktion von gesunden Nahrungsmitteln im Hinblick auf die Gesunderhaltung von Böden, Wasser und Umwelt, auf die Bewahrung der Artenvielfalt und dem Schutz des Tierwohls betrachtet. Zudem wird im Sinnestraining darauf geachtet, welche Auswirkungen Farbe, Geschmack und Geruch der Nahrung haben, um wieder auf den 'guten Geschmack' zu kommen.
Inhalt/ Konzept: In dem Projekt geht es insgesamt um Ernährungsbildung und Erwerbung von Nahrungsmittelkompetenz unter dem Motto: »Denken, schmecken, Welt bewegen«. Mit der Slow Food Bewegung, die sich ,,zur Aufgabe gemacht [hat], die Kultur des Essens und Trinkens zu pflegen und lebendig zu halten. Weil sich früh übt, wer ein Verbraucher werden will, der Genuss und Verantwortung zu vereinbaren weiß […]“, werden Jugendliche in dem Projekt über gesunde Ernährung informiert und erfahren auch praktisch alles über den Anbau und Verwertung gesunder Lebensmittel und über die Wirkungsweise einzelner Nahrungsbestandteile im Körper. Die Nahrungsmittel werden im Sinnestraining verkostet und dabei werden die Sinne bezüglich der Lebensmittel kennengelernt. Rund wird das Projekt, indem auch theoretisch und praktisch auf die Gesunderhaltung von Böden, Wasser und Umwelt, auf die Bewahrung der Artenvielfalt und den Schutz des Tierwohls eingegangen wird sowie auf Schaffung globaler Nahrungssicherheit und -gerechtigkeit.
Zielgruppe des Projektes: Jugendliche im Alter von 15 - 16 Jahre
Ziel des Projektes: Bildung von Ernährungskompetenz: Bewusstmachung von Ernährung mit Blick auf die Gesunderhaltung, Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit des Körpers sowie der Umwelt und ihrer Ressourcen
Kurzbeschreibung: In diesem Projekt sollen Grundschulkinder der 3. Klasse in einer außerunterrichtlichen Arbeitsgruppe ihren Heimatort erkunden. Im Rahmen des Projektes erstellen die Kinder ein Produkt: eine Karte von Ratzeburg aus Holz mit den Sehenswürdigkeiten der Stadt. Mithilfe von Hard- und Software werden die Sehenswürdigkeiten und die Holzkarte gedruckt, geschnitten und mit eingesprochenen Informationen zur Stadt bestückt. Die Karte der Stadt wird in der Stadtbücherei zu nutzen sein.
Inhalt/ Konzept: Grundschulkinder der 3. Klasse behandeln und erkunden im Sachunterricht ihre Stadt. In dem außerunterrichtlichen Projekt erstellen sie auf Basis des Erkundeten und Erarbeiteten mit Anleitung durch Fachleute vom mobil.digital eine teils virtuelle Stadtführung mithilfe eines 3D-Druckers, eines Lasercutters und spezieller Audiohard- und -software. Es werden nach Erkundung der Sehenswürdigkeiten der Stadt Texte erstellt, die während des Entstehungsprozesses eingesprochen und im Endprodukt abspielbar sind. Die Stadt wird als Karte mit dem Lasercutter aus Holz ausgeschnitten und die Sehenswürdigkeiten werden in kleinem Format oder mit dem Wahrzeichen der Stadt, dem Braunschweiger Löwen, mit dem 3D-Drucker farbig ausgedruckt auf der Karte verankert. Hier werden die Audios mit den Sehenswürdigkeiten 'en miniature' oder dem Löwen verbunden und abspielbar sein. Zusätzlich wird die Stadtführung die Barrierefreiheit der Stadt berücksichtigen. Die Stadtkarte wird frei zugänglich in der Stadtbücherei aufgestellt.
Zielgruppe des Projektes: Grundschüler der 3. Klassen
Ziel des Projektes: Bildung von Medienkompetenz bei den Schülerinnen und Schülern, Schulung von sozialer Kompetenz und die Erstellung eines Produkts in Form einer digitalen Stadtführung zum Anfassen, die in der Stadtbücherei Ratzeburg nachhaltig und für alle Bürgerinnen und Bürger zu benutzen ist.
Kurzbeschreibung: Ratzeburg ist eine Stadt mit herzöglicher, barocker Geschichte. Das Herrenhaus ist eines der Beispiele dafür. Barocke Kunst und barocker Lebensstil waren meistens sehr üppig. Viele Dinge wurden fast übertrieben stark geschmückt. Alle Sinne wurden angesprochen. Kunst wirkte bewegt und lebendig. Gemälde waren meist sehr bunt, Essen opulent, die Mode ausfallend und oft modern. Barock war eine Zeit voller Lebenslust, an die es sich gerade heute zu erinnern lohnt. Das Projekt „barockT“ möchte diesen spannenden Teil der Ratzeburger Geschichte mit Kindern und Jugendlichen entdecken. Die Zeit des Barock soll so kreativ und in junger Perspektive sichtbar werden. Eine Vielfalt von Mitmach-Möglichkeiten werden über das Projekt für die unterschiedlichsten Altersgruppen und Interessenslagen geschaffen.
Inhalt/ Konzept: Das Projekt „barockT“ möchte diese spannende Epoche der Ratzeburger Stadtgeschichte mit Kindern und Jugendlichen entdecken, in Form von offenen Tanz-, Theater-, Musik-, Kunst oder Modeprojekten. Die Zeit des Barock soll so kreativ und in junger Perspektive sichtbar werden. Eine Vielfalt von Mitmach-Möglichkeiten werden über das Projekt für die unterschiedlichsten Altersgruppen und Interessenslagen geschaffen. Das Projekt soll in den Jugendeinrichtungen, den Schulen, der Musik- und Tanzschule beworben werden. Während des ersten Treffens entscheiden die Kinder- und Jugendlichen, welche Aspekte des Angebots von ihnen favorisiert werden, und wie die einzelnen Bausteine ausgestaltet werden können. Dabei werden sie von erfahrenen Pädagogen unterstützt.
Zielgruppe des Projektes: Kinder und Jugendliche von 9- 21 Jahren
Ziel des Projektes: Die Kinder und Jugendlichen sollen Zugang zu der Epoche des Barock finden, darüber ihre Stadt besser kennenlernen und ihre eigene Kreativität frei entfalten können.
Kurzbeschreibung: E-Sport, der sportliche Wettkampf mit Computerspielen, erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Die Volkshochschule Ratzeburg möchte diesen Trendsport auch für Kinder- und Jugendliche aus Ratzeburg und der Umgebung ermöglichen und plant den Aufbau von E-Sport-Teams, mit der entsprechenden technischen Ausstattung, Trainingsangeboten und Wettkämpfen.
Inhalt/ Konzept: In den Vorgesprächen mit den Kindern und Jugendlichen, soll nicht nur vorab entschieden werden, welche Spiele angeboten und trainiert werden sollen, sondern auch, wer sich als Teamleiter ausbilden lassen möchte, um später selbstständig das Training anleiten zu können.
Zielgruppe des Projektes: Kinder und Jugendliche im Alter von 10 – 21 Jahren
Ziel des Projektes: Das Projekt möchte durch die Bildung von Teams und das Ausrichten von Trainingsangeboten und Wettkämpfen erreichen, die Isolation vieler an Computerspielen interessierten Kinder und Jugendlichen aufzubrechen und in eine gemeinsame Unternehmung umzuwandeln.
Kurzbeschreibung: In Ratzeburg wurde vor einigen Monaten eine Parkour-Anlage in der Riemannstraße eingeweiht, die auf Initiative des Jugendbeirates von Sponsoren und der Stadt Ratzeburg errichtet worden ist. Nun soll Leben in oder auf die Anlage kommen. Es wurde ein Trainer und Experte gesucht, der Jugendliche als MultiplikatorInnen ausbildet, die dann wiederum anderen Jugendlichen die Nutzung der Anlage zeigen können. Mit Lukas Janku aus Lübeck wurde der wohl bekannteste Parkour-Aktive in Schleswig-Holstein für Ratzeburg gewonnen. Lukas Janku, dessen Projekte man auf Youtube verfolgen kann, ist Vorsitzender des Lübecker Parkour-Clubs 'Movement Family'mit 200 Mitgliedern. Er leitet regelmäßig Workshops, Trainings und Events in Lübecker Sporthallen und an Schulen im Rahmen der Offenen Ganztagsbetreuung.
Inhalt/ Konzept: In einer sich ständig und sehr schnell verändernden Zeit treten neue Phänomene auf, die sich rasant über das Internet, unter anderem über Youtube, verbreiten und auf diese Weise auch im ländlichen Raum plötzlich publik und ein Trend werden. Laut Aussage von Lukas Janku gibt es in den Städten zurzeit einen unglaublichen Run auf Parkour-Möglichkeiten und Trainings. Hier können die Erwachsenen, die sich Sorgen um die abnehmende körperliche Fitness der Kinder und Jugendlichen machen und bislang davon gesprochen haben, dass die Jugend stärker in Sportvereine gehen sollte, mit Staunen feststellen, dass sich außerhalb des klassischen Sportvereins neue Formen des Sports entwickeln, die dann wieder junge Menschen für echte sportliche Leistungen begeistern können. Ein neuer Trend in genau dieser Weise ist die Sportart Parkour. Sie entstand daraus, dass Jugendliche die Stadtlandschaft nutzten, um in einer Mischung aus Akrobatik, Laufen und Breakdance auf immer perfektere Art an öffentlichen Plätzen und Gebäuden, auf Parkhäusern und Brückengeländern Sport zu treiben.
Dieser sportlichen Bewegung 'von unten'soll nun mit der neuen Anlage auch in Ratzeburg Raum gegeben werden. Da die frei kombinierten Bewegungsabläufe auf den Hindernissen oder Herausforderungen aber nicht ungefährlich sind, macht es Sinn, hier erfahrene AnleiterInnen einzubinden und neue AnleiterInnen auszubilden.
Entsprechend gliedert sich das Projekt 'Parkour - Being a Trakeur' in drei Teile:
Zielgruppe des Projektes: Die Zielgruppe umfasst im Prinzip alle Ratzeburger Kinder und Jugendlichen von Klassenstufe 4 bis 13. Angesprochen werden zunächst Schülerinnen und Schüler der Grund- und der Gemeinschaftsschule Lauenburgische Seen und deren SchulsozialarbeiterInnen, da diese Jugendlichen die Anlage unmittelbar neben ihrer Schule sehen und nutzen können. Diese Schülerschaft und die des Förderzentrums Pestalozzi-Schule, die bereits Interesse an einem Parkour-Training angemeldet haben, fallen zum Teil unter die jungen Menschen aus sozial benachteiligten Familien, die durch das Zukunftspaket besonders erreicht werden sollen. Daher ist die Einbindung der SchulsozialarbeiterInnen dieser Schulen besonders sinnvoll und wichtig. Sie sollen dazu beitragen, Hemmschwellen zu überwinden und auch dazu, dass die Jugendlichen die Anlage als 'ihre Anlage' in Besitz nehmen. Den zu trainierenden MultiplikatorInnen, die selbst Ratzeburger Jugendliche sind und 'auf Augenhöhe' mit deren gleichaltriger Zielgruppe agieren werden, kommt eine besonders wichtige Rolle zu. Sie können die interessierten Jugendlichen begrüßen, ihnen Tricks oder Stands zeigen und zu diesem Zweck auch die vorgehaltenen Matten einsetzen. Selbstverständlich können auch Jugendliche aus dem Gymnasium, der Lauenburgischen Gelehrtenschule, zur Nutzung der Anlage im Rahmen des Trainings angesprochen werden. Das gemeinsame Interesse an dem neuen Trendsport bietet die Chance, dass sich Jugendliche aus unterschiedlichen Teilen der Stadt, unterschiedlichen Schulen und Schularten und unterschiedlichen sozialen Schichten auf der Anlage begegnen, um hier Sport zu treiben. Dabei können auch Förderschülerinnen und Förderschüler laut Anmerkung der Schulsozialarbeiterin der Pestalozzi-Schule besondere Leistungen zeigen. Die Schülerinnen und Schüler der Freien Schule Ratzeburg werden die Anlage sicherlich auf aufsuchen und für sich nutzen, da sie an ihre Schule nach den Sommerferien direkt ein Trainingsangebot durch Lukas Janku erhalten.
Ziel des Projektes: Das Projekt verfolgt sportliche und soziale Ziele. Jugendlichen soll über den Trendsport 'Parkour' vor allem der Spaß an Bewegung und an körperlicher Leistung vermittelt werden. Dazu gehört auch, ein Zutrauen in die eigene Leistungsfähigkeit zu finden, den Mut zu fassen, Herausforderungen anzunehmen und das eigene Selbstbewusstsein durch sportliche Erfolge zu stärken. Jugendliche sollen aber das Gefühl erfahren, im Trendsport 'Parkour' Teil einer Community zu sein, in der nicht die Herkunft zählt, sondern einzig die Begeisterung für diesen Sport und das gemeinschaftliche, sich gegenseitig unterstützende Trainieren. 'Parkour' soll als niederschwelliger Sport im öffentlichen Raum etabliert werden, der allen offen steht und alle einlädt, dabei zu sein.
Kurzbeschreibung: Ziel des Projektes ist es, Kinder, die bedingt durch die Corona-Pandemie, aber auch durch ein immer mehr am digitalen Konsum orientiertes Aufwachsen in Ratzeburg von der Natur und von der eigenen Körperlichkeit und ihren Sinnen entfremdet wurden, zurück zu sich und ihrer natürlichen Umgebung zu führen. Sie sollen Natur kennenlernen, als Raum für eigenes Handeln erfahren und sich selbst als selbstständig handelnde Menschen erleben, ohne dass sie dabei auf digitale Medien zurückgreifen müssen. Dabei werden die Kinder, die aus den Klassenstufen 3 bis 6 stammen, durch die Pädagogik der Pfadfinder unterstützt und sie machen nach dem Grundsatz von Baden Powell, ,,learning by doing“, ihre Erfahrungen mit der Natur, dem Material und der sozialen Gruppe.
Inhalt/ Konzept: Das Projekt verläuft in 2 Phasen. In der ersten Phase lernen die Kinder sich und die pfadfinderischen Techniken und Verhaltensweisen kennen und sie erfahren Grundlegendes über die Natur in unserer schönen Landschaft auf Wäldern und Seen. Zu den Grundlagen späteren Handelns gehört:
- Kennenlernen der Gruppe und Grundlagen der Pfadfinder
- Lehreinheit Pflanzenkunde mit Bestimmungsübungen in der Natur
- Lehreinheit Tierkunde: Spurenlesen und Wechselwirkung Pflanze-Tier-Mensch in der Natur. Erfahrungsraum: Garrensee
- Knüpfen und Aufbauen von Zelten
- Feuer machen ohne Streichhölzer und Feuerzeug: sich wärmen und kochen
- Messerführerschein: Sicheres Umgehen mit dem Fahrtenmesser
- Lehreinheit Schnitzen und Knoten: Eine sichere Kochstelle mit Ruten, Seil und Steinen errichten
- Lernen, wie man eine Lagerstelle errichtet, die einen möglichst kleinen Eingriff in die Natur bedeutet und diese anschließend rückstandsfrei zurückbaut.
Im zweiten Teil des Projektes haben die Kinder so viel an Kenntnissen und Selbsterfahrung gesammelt, dass sie als Gruppe weitere Unternehmungen und Erkundungen miteinander planen können und ein Vorhaben in der Natur selbst umsetzen. Eine Exkursion in den Wildpark Eekholt bei Bad Segeberg ist vorgesehen. Die Gruppe soll sich dabei selbst inhaltliche Schwerpunkte für die Erkundung des Wildparks setzen. Am Ende des Projektes kann eine Präsentation der Gruppe über ihre Aktivitäten vor dem Kinder- und Jugendbeirat oder im Rahmen des ,,Drachenfestes“ stehen, die zum einen eine kreative Herausforderung darstellen wird und zum anderen Kinder / Jugendliche für neue Aktivitäten im Rahmen der Pfadfinder Ziethen im Sinne der Nachhaltigkeit des Projektes gewinnen lässt.
Zielgruppe des Projektes: Schülerinnen und Schüler der Klassen 3 bis 6 der Grundschule sowie der Gemeinschaftsschule oder des Gymnasiums.
Ziel des Projektes: Es geht darum, Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit zu eröffnen, sich ganz unabhängig von der Welt der Medien und des modernen ,,Lebens aus zweiter Hand“ in der Natur selbst zu erleben und anhand der Selbsterfahrung und der Bewältigung von einfachen, aber existentiellen Herausforderungen eigene Stärken zu entdecken. Natur soll auch als etwas buchstäblich nahe liegendes direkt erfahren und Kenntnisse über sie erworben werden, sodass Interesse und Verantwortung für unsere natürliche Umgebung geweckt werden. Dabei wird Selbstwirksamkeit erlebt und das Selbstvertrauen gestärkt.
Kurzbeschreibung: Es ist angedacht, für Ratzeburg einen Bau- oder Zirkuswagen anzuschaffen. Dieser soll mit Werkzeug, kleineren Maschinen sowie verschiedenen Materialien ausgestattet und als Werkstatt und Atelier eingerichtet werden. Eine bewegliche Werkstatt, die bei Bedarf an unterschiedlichen Orten, u.a. auch bei den Kinder- und Jugendhäusern, zugegen ist. Dort können junge Menschen unterschiedlichen Alters, unter fachlicher Anleitung handwerken, kreativ sein und gemeinsam mit anderen nebst dem Werken auch ins Wirken kommen. Auch ist es vorgesehen, die rollende Werkstatt mit regenerativen Energien, z.B. mit Solarmodulen, zu betreiben.
Inhalt/ Konzept: Durch die „Beweglichkeit“ der Werkstatt können unterschiedliche Stadtteile angefahren, verschiedene junge Menschen erreicht und ggf. gemeinsam neue kreative und inspirierende Plätze entdeckt, erkundet und genutzt werden. Nebst der Förderung des handwerklichen Geschicks und dem kreativen Talent, wird den jungen Menschen die Möglichkeit geboten, sich auszuprobieren und sich an Gemeinschaft stiftenden Projekten zu beteiligen. So ist es unter anderem geplant, mit Kindern und Jugendlichen Kunstexponate oder Werkstücke zu „gestalten“, die zum Experimentieren und / oder Spielen an öffentlichen Plätzen einladen. Dafür werden verschiedene Workshops und Angebote für die jungen Menschen angeboten. Grundsätzlich sollen die jungen Menschen bei der Planung der konkreten Umsetzung der Angebote und Inhalte mitbestimmen und bei der Durchführung der jeweiligen Aktionen mit Ihren Ideen, Können und Bedarfen miteinbezogen und beteiligt werden.
Zuständig für die Umsetzung des Projektes sind die MitarbeiterInnen, das Team der offenen Kinder- und Jugendarbeit in Ratzeburg. Dort werden auch zu Projektbeginn die jungen Menschen der beiden Kinder- und Jugendeinrichtungen Gleis21 und Stellwerk, sowie der Jugendbeirat beteiligt. Auch soll das Projekt von einer zusätzlichen Fachkraft im Handwerk begleitet und unterstützt werden.
Zielgruppe des Projektes: Kinder und Jugendliche ohne Altersbeschränkung
Ziel des Projektes: Beteiligung von Kindern und Jugendlichen und Förderung von kreativen Fähigkeiten und gemeinschaftlichen Prozessen.
Kurzbeschreibung: Es ist angedacht, für Ratzeburg an unterschiedlichen Plätzen vielfältige Spieleevents für Kinder und Jugendliche anzubieten. Dabei werden Orte und Plätze gewählt, die auch ungewöhnlich und nicht unbedingt den klassischen Spielplätzen entsprechen. Das können Plätze in Wohngebieten sein, leerstehende Gebäude (mit vorheriger Einholung einer Genehmigung) oder Orte, an denen junge Menschen sich treffen. Dabei kann es sich um größere oder auch kleinere Aktionen handeln. Dieses richtet sich nach den Interessen der jungen Menschen, die bei der Ideenfindung vorab befragt und bei der Umsetzung beteiligt werden.
Inhalt/ Konzept: 'Spiele ohne Grenzen' können größere Events mit Großspielgeräten sein, Spieleolympiaden, Turniere oder kleinere Aktionen mit Kooperations- und Gesellschaftsspielen. Ohne Grenzen meint hierbei auch, besondere, flexible, leicht zugängliche Aktionen, auch mal überraschend an ungewöhnlichen Orten. Dabei kann es sich auch um spontane nicht langfristige Angebote handeln, die sich an den Bedarfen und Interessen der jungen Menschen richten. Durch die wandernden Spieleaktionen werden verschiedene junge Menschen an unterschiedlichen Plätzen erreicht und ihnen ein niedrigschwelliger Zugang gewährt. Auch werden evenetuell gemeinsam neue kreative und inspirierende Plätze entdeckt, erkundet und genutzt. Zudem ist es geplant auch mit Gruppen von Kindern und Jugendlichen Ausflüge zu unternehmen.
Die Aktionen sollen junge Menschen zueinander bringen, ihnen ein gemeinsames Erlebnis verschaffen und ihnen Freude bereiten sowie das soziale Miteiander festigen. Grundsätzlich sollen die jungen Menschen bei der Planung der konkreten Umsetzung der Angebote und Inhalte mitbestimmen und bei der Durchführung der jeweiligen Aktionen mit Ihren Ideen, Können und Bedarfen miteinbezogen und beteiligt werden.
Zuständig für die Umsetzung des Projektes sind die MitarbeiterInnen, das Team der offenen Kinder- und Jugendarbeit in Ratzeburg. Dort werden auch zu Projektbeginn die jungen Menschen der beiden Kinder- und Jugendeinrichtungen Gleis21 und Stellwerk, sowie der Jugendbeirat beteiligt. Ggf. wird das Projekt von Honorarkräften unterstützt.
Zielgruppe des Projektes: Kinder und Jugendliche
Ziel des Projektes: Beteiligung von Kindern und Jugendlichen und Förderung des sozialen Miteinanders und gemeinschaftlichen Prozessen.
Am Ende einer jeden Förderung wird Bilanz gezogen. Die Fördermittelgeber verlangen Auskunft. Was wurde erreicht? Wie viele Menschen haben sich beteiligen können? Hat sich der Mitteleinsatz gelohnt? Das gilt natürlich auch für das 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit', mit dem das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) Kinder und Jugendliche in den Mittelpunkt stellen und ihnen Raum für Teilhabe und Engagement geben wollte. Auch die Stadt Ratzeburg konnte von diesem Förderprogramm profitieren und wurde im vergangenen mit insgesamt 143.950 € gefördert.
An der Umsetzung dieses Programms beteiligten sich in Ratzeburg ganz unterschiedliche Projektträger mit einer ganzen Fülle von Projektideen. Der Ratzeburger Jugendbeirat, der bei der Organisation der Angebote im 'Zukunftspaket' auf die geforderte Jugendbeteiligung achtete, ging mit gleich zwei eigenen Projektideen an den Start, einem 'Graffiti-Contest' und dem Jugendmusikevent 'MUSIC ON STAGE'. Deren Umsetzung übernahm Lucca Rosenkranz, ehemaliger Vorsitzender des Jugendbeirats, tatkräftig und versiert. Die Stadtbücherei Ratzeburg organisierte zusammen mit dem Team vom "mobil digital' ein digitales Kreativprojekt und entwickelte mit Drittklässlern eine interaktive, dreidimensionale Stadtkarte. Darüber hinaus bot sie im Projekt "Slow-Food" Kochkurse für Kinder mit vielen Tipps zur gesunden Ernährung an. Der Kinderschutzbund Herzogtum Lauenburg belebte mit einem Trainingsprogramm des Lübecker Parkour-Trainers Lukas Janku die neue Parkour-Anlage in Ratzeburg und lud zusammen mit der Pfadfindergruppe "Wisent" jüngere Kinder zu einer Entdeckungs- und Erlebnisreise in die umliegende Natur. Die Ratzeburger Volkshochschule etablierte ein festes E-Sport-Angebot für Kinder und Jugendliche und organisierte im Projekt 'barockt!" eine Zeitreise in die Epoche des Barock, mit einem Kunstwettbewerb, einer Modenschau, einem Tanzworkshop und einer Theaterinszenierung. Das Team der offenen und interkulturellen Jugendarbeit des Diakonischen Werkes Herzogtum Lauenburg ließ im ganzen Stadtgebiet 'Spiele ohne Grenzen' aufleben und beschaffte im Rahmen einer Jugendbeteiligung eine "Rollende Werkstatt" in Form eines umgebauten und selbst gestalteten Bauwagens. Umrahmt wurden all diese Projekte von einer Initiative der Stadtjugendpflege, die im Rahmen einer einwöchigen Zukunftswerkstatt nicht nur zu den Projekten des 'Zukunftspaketes' arbeitete, sondern auch die Wünsche und Vorstellungen von Kindern und Jugendliche zu Gestaltungsfragen in der Stadt zusammentrug.
Diese inhaltliche Spannbreite zu bilanzieren, lässt sich am einfachsten über die Statistik erreichen. Die Auswertungen verzeichneten insgesamt 3.792 junge Teilnehmerinnen und Teilnehmer in den Ratzeburger Projekten des 'Zukunftspaktes', darunter rund 800 - 900 Kinder und Jugendliche, denen für ihre Freizeitgestaltung sonst nur wenig Möglichkeiten haben. Eine weitere Statistik zeigt, dass die Projektträger im 'Zukunftspaket' insgesamt 156 Termine für Kinder und Jugendliche im Jahresverlauf organisiert haben, darunter 109 Termine im Sinne aktiver Kinder- und Jugendbeteiligung.
"Für Ratzeburg ist dieser Zuspruch von jungen Menschen an den Projekten und ihr Wille zur Mitwirkung ein wirklicher großer Erfolg", sagt Bürgermeister Eckhard Graf und bedankt sich ausdrücklich für den bemerkenswerten Einsatz aller Projektträger, die in sehr kooperativer Weise bei der Ausgestaltung des 'Zukunftspaketes' zusammengewirkt haben.
Die Wirksamkeit wiederum lässt vor allem mit Blick auf die Nachhaltigkeit der Projektangebote bewerten. Sieben der genannten Projekte sollen konkret fortgeführt werden. Entsprechende Planungen sind von den jeweiligen Projektträgern angestoßen worden. Die Ergebnisse der Zukunftswerkstatt werden über den Ratzeburger Jugendbeirat in die Beratung der Stadtpolitik eingebracht.
"Wir konnten mit dem 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit' die Kinder- und Jugendarbeit in Ratzeburg deutlich und nachhaltig stärken. Es sind viele neue Möglichkeiten für Kinder und Jugendliche entstanden. Gleichzeitig hat das Netzwerk von Engagierten in der Kinder- und Jugendarbeit einen besonderen Schub bekommen", sagt Ratzeburgs Stadtjugendpfleger Peter Linnenkohl.
In den letzten Jahren ist das viel zu wenig passiert: Junge Menschen mussten im Alltag auf viele Dinge verzichten und haben die Erfahrung gemacht, dass ihre Interessen nicht berücksichtigt wurden. Dem setzt das Zukunftspaket etwas entgegen! Mit dem Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit will das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) Kinder und Jugendliche in den Mittelpunkt stellen und ihnen Raum für Teilhabe und Engagement geben. Sie werden eingeladen, mit ihren Ideen und ihrer Motivation ihr Umfeld aktiv zu gestalten und zu verändern. Ziel des Programms ist es, die Beteiligungsmöglichkeiten und -kompetenzen von Kindern und Jugendlichen zu stärken. Junge Menschen können im Rahmen des Programms eigene Projektideen umsetzen oder sich in Projekte einbringen. Lokale Organisationen und Kommunen erhalten durch das Bundesprogramm Impulse, mehr Angebote für Kinder- und Jugendbeteiligung zu schaffen, insbesondere in den Themenfeldern Bewegung, Kultur und Gesundheit. Haupt- und ehrenamtliche Akteur:innen unterschiedlicher Institutionen werden für die Bedarfe von Kindern und Jugendlichen sensibilisiert und qualifiziert und die direkte Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in Projekten wird gestärkt.
Die Stadt Ratzeburg hat den Entschluss gefasst, sich bei diesem Bundesprogramm zu bewerben und mithilfe des Ratzeburger Kinder- und Jugendbeirates im Rahmen eines Beteiligungsworkshops einen gemeinsamen Antrag formuliert. Entstanden ist ein Programm voller Ideen, das in den folgenden Monaten mit den Mitteln des 'Zukunftspakets für Bewegung, Kultur und Gesundheit' zusammen mit Kindern und Jugendlichen weiter ausgearbeitet und umgesetzt werden soll. Angedacht sind unter anderem ein Graffiti- und ein Musikprojekt, die Entwicklung eines rollendes 'Solar-Werkstatt-Atelier-Mobils', die Erarbeitung einer virtuellen Stadtführung sowie ein kulturelles Aktionsprojekt zur barocken Vergangenheit Ratzeburgs für alle Altersgruppen. Weiterhin sollen ein Spiel- und Sportevent, die Gründung einer Parcour-Trainingsgruppe und der Aufbau einer E-Sport-Einrichtung ermöglicht werden. Auch ein Gesundheitsprojekt, dass sich mit Ernährung und Achtsamkeit befasst, ist geplant. Das Bundesprogramm hat dafür 143.950 € an Fördermittel bereitgestellt. Ein Zukunftsausschuss mit engagierten Jugendlichen vergibt die Fördermittel für überzeugende Projektideen. Startschuss für die konkrete Projektarbeit ist der Juni 2023.
Kurzbeschreibung: Ein professionell begleiteter 'Graffiti-Contest' soll Kinder und Jugendliche einladen, kreativ zu werden und sich auf großer Fläche auszudrücken.
Inhalt/ Konzept: Das Projekt 'Graffiti-Contest' ist ein Kreativprojekt, auf dem Kinder und Jugendliche ihre Kunst auf großer Fläche zur Schau stellen und sich dabei mit Gleichgesinnten messen können. Unter Anleitung durch einen professionellen Graffiti-Künstler sollen sie motiviert werden, die eigenen kreativen Grenzen zu erweitern und Zutrauen in die eigenen künstlerischen Fähigkeiten zu fassen. Die jungen Graffiti-Künstler können sich dabei als Teil einer künstlerischen Community erleben und Kontakte knüpfen. Veranstaltet werden soll das Projekt an den städtischen Hallen im Pillauer Weg. Auf den großen Wänden einer Lagerhalle besteht ausreichend Fläche, um über 10 Einzel- oder Teamkandidaten antreten zu lassen. Die benötigen Materialien für die Umsetzung der großformatigen Werke werden gestellt. Bewertet wird der 'Graffiti-Contest' von einer durch den Zukunftsausschuss zusammengestellten Jury.
Zielgruppe des Projektes: Kinder, Jugendliche und Jungerwachsene im Alter von 14 - 26 Jahren
Ziel des Projektes: Das Projekt soll jungen Menschen mit Interesse an der Graffiti-Kunst die Möglichkeit geben, sich kreativ und präsent im öffentlichen Raum auszudrücken und gemeinsam in einer Wettbewerbssituation künstlerische Erfahrungen zu sammeln. Ebenso soll die persönliche Begegnung zwischen jungen Graffiti-Künstlern in Ratzeburg und dem Umland, der gemeinsame Ideenaustausch und die Vernetzung untereinander angeregt werden.
Kurzbeschreibung: Das Projekt 'MUSIC ON STAGE!' will junger Musik aus der Region eine große Bühne geben.
Inhalt/ Konzept: Im Projekt ”MUSIC ON STAGE!“ wird ein öffentliches Konzert mit junger Musik aus der Region organisiert, an dem jeder ohne großartige Beschränkungen teilnehmen und sich beteiligen kann. Das Bühnenprogramm wird nach den Wünschen und Anregungen von Kindern und Jugendliches organisiert. Das Motto lautet: "Wir spielen, was ihr hören wollt!". Hauptsache, die Musik begeistert, lässt das Gefühl von Gemeinschaft entstehen und trägt im Sinne von 'Kulturelle Bildung' dazu bei, das Verständnis und die Wertschätzung für verschiedene Musikstile und -traditionen zu fördern. 'MUSIC ON STAGE' möchte mit seinem Programm ganz bewusst einen Kontrapunkt setzen zu den Kulturveranstaltungen, die ganz überwiegend nur für Erwachsene organisiert werden. Dass es auch eine lebendige Jugendkultur gibt, soll sichtbar und hörbar werden. Stattfinden wird das Projekt auf einer professionellen Open-Air-Bühne an einem prominenten Platz in der Stadt, welche zur Beschallung von mehr als 1.000 Besuchern geeignet ist. Das Konzert wird von einem professionellen Ordnungsdienst begleitet, um einen kontrollierten Ablauf der Veranstaltung und eine Einhaltung des Jugendschutzes zu gewährleisten.
Zielgruppe des Projektes: Das Projekt ”MUSIC ON STAGE!“ richtet sich mit einem speziellen musikalischen Angebot an Kinder, Jugendlichen und Jungerwachsene aus Ratzeburg und dem Umland im Alter von 14 - 26 Jahren
Ziel des Projektes: 'MUSIC ON STAGE' möchte dazu beitragen, das Verständnis und die Wertschätzung für junge Musikstile und -traditionen zu fördern. Es bietet den jungen wie auch älteren Zuschauern die Möglichkeit, neue Musik zu entdecken oder Musik neu zu entdecken. Darüber hinaus möchte 'MUSIC ON STAGE' die Gemeinschaft unter Kinder und Jugendlichen aus Stadt und Umland durch das gemeinsame Konzerterlebnis zu stärken und neue Kontakte untereinander ermöglichen, die ohne ein solches Musikereignis wohl möglich nicht entstanden wären.
Kurzbeschreibung: Zu den Fragen 'Wie erlebe ich mein Ratzeburg?' und 'Was benötige ich in meinem Ratzeburg?' soll jeweils eine 2-tägige Zukunftswerkstatt für Kinder und eine 2-tägige Zukunftswerkstatt für Jugendliche durchgeführt werden. Beide Zukunftswerkstätten finden „Outdoor“ in einer Zeltstadt (2 Zirkuszelte und mehrere Pavillons) auf einer zentralen Wiesenfläche zentral im Innenstadtbereich (Insel) von Ratzeburg statt. Mittels der Methode 'Zukunftswerkstatt' mit den 5 Phasen (Einführung/Orientierung, Kritikphase, Visionsphase, Realisierungsphase, Nachbereitung) sollen die Kinder und Jugendliche ihren Lebensraum beschreiben und neben den positiven Bereichen auch die Defizite, das was fehlt, benennen und Visionen entwickeln, die Ratzeburg lebenswerter für sie machen.
Auf einem 'Markt der Möglichkeit' haben alle Projektträger im Rahmen des'Zukunftspaketes für Bewegung, Kultur und Gesundheit' die Chance, zum einen ihre Projekte vorzustellen und zum anderen Kindern und Jugendlichen die Beteiligung und Mitbestimmung an den einzelnen Projekten zu ermöglichen. So können Kinder und Jugendliche konkret an der Ausgestaltung der einzelnen Projekte im Rahmen der Projektideen mitwirken und sich beteiligen.
Inhalt/ Konzept: Die beiden Zukunftswerkstätten werden mit der gleichen Methode, Zukunftswerkstatt mit den 5 Phasen (Einführung/Orientierung, Kritikphase, Visionsphase, Realisierungsphase, Nachbereitung) und einem identischen Ablauf/Zeitplan durchgeführt. In den Wochen vor den Zukunftswerkstätten werden in den beteiligten Klassen Informationsveranstaltungen angeboten. Neben der eigentlichen Information über die anstehenden Zukunftswerkstätten und dem Markt der Möglichkeiten wird in den Klassen über die Art der Beteiligung gearbeitet/diskutiert. Um die Formate realisieren zu können, haben die Klassen die Möglichkeit, Delegationen zu bestimmen, die dann aktiv an den Zukunftswerkstätten mitarbeiten. Ganze Klassenverbände würden das Arbeiten in dem hier konzipierten Format nicht zulassen. Die Durchführung findet mit aktiver Beteiligung des Ratzeburger Kinder – und Jugendbeirates statt.
In der Einführungs- und Orientierungsphase werden die Kinder und Jugendlichen auf einen Perspektivenwechsel zur Betrachtung ihrer eigenen Situation vorbereitet. In der sich anschließenden Kritikphase werden Probleme und Veränderungswünsche gesammelt. Die Visionsphase dient dazu, die Probleme und Anliegen ins Positive zu wenden. Hier können dann mit der vorhandenen und angeregten Fantasie Wünsche und Visionen entwickelt und in der Gruppe vorgestellt werden. Die Realisierungsphase hat nun die Aufgabe, die Ergebnisse der Visionsphase zusammenzubringen, Projekt-/Ideenpräsentation, gegebenenfalls „Rankings“ durchzuführen, Erstellung eines verbindlichen Zeitplanes der Umsetzung der entwickelten Vorhaben. lle Phasen werden von Energizer, Warming-Ups und Methoden der Erlebnis – und Zirkuspädagogik begleitet, um die Teilnehmenden aufzufangen, zu motivieren und den Spaß des Gemeinsamen zu vermitteln und ermöglichen.
Zielgruppe des Projektes: Die Zukunftswerkstätten und der 'Markt der Möglichkeiten' richten sich an Kinder im Alter von 8 - 10/11 Jahren (Klassenstufen 2 – 4) und Jugendliche im Alter von 11/12 - 16 Jahren (Klassenstufen 5 -8) aus Ratzeburg und die Mitgliedsgemeinden des Ratzeburger Schulverbandes.
Ziel des Projektes:
Kinder und Jugendliche sollen eine Status Quo Bestimmung ihrer Lebenswelt in Ratzeburg durchführen, konkrete Veränderungen formulieren und Bedarfe anmelden. Die Zukunftswerkstätten sollen von den Kindern und Jugendlichen als ein Beginn von Beteiligungsprozessen verstanden werden, mit dem weiterführenden Ziel, verbindlich regelmäßig stattfindende „Beteiligungsformate“ zu installieren und einzufordern. Kinder und Jugendliche werden zu Akteuren und gestalten so die Veränderungen ihrer Lebensumwelt mit.
Kurzbeschreibung: In diesem Projekt sollen Jugendliche in Theorie und Praxis lernen, welche positiven und negativen Auswirkungen Nahrungsmittel und seine Bestandteile auf den menschlichen Körper, sein Gehirn, die Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden haben? Zugleich wird die mögliche zukünftige Produktion von gesunden Nahrungsmitteln im Hinblick auf die Gesunderhaltung von Böden, Wasser und Umwelt, auf die Bewahrung der Artenvielfalt und dem Schutz des Tierwohls betrachtet. Zudem wird im Sinnestraining darauf geachtet, welche Auswirkungen Farbe, Geschmack und Geruch der Nahrung haben, um wieder auf den 'guten Geschmack' zu kommen.
Inhalt/ Konzept: In dem Projekt geht es insgesamt um Ernährungsbildung und Erwerbung von Nahrungsmittelkompetenz unter dem Motto: »Denken, schmecken, Welt bewegen«. Mit der Slow Food Bewegung, die sich ,,zur Aufgabe gemacht [hat], die Kultur des Essens und Trinkens zu pflegen und lebendig zu halten. Weil sich früh übt, wer ein Verbraucher werden will, der Genuss und Verantwortung zu vereinbaren weiß […]“, werden Jugendliche in dem Projekt über gesunde Ernährung informiert und erfahren auch praktisch alles über den Anbau und Verwertung gesunder Lebensmittel und über die Wirkungsweise einzelner Nahrungsbestandteile im Körper. Die Nahrungsmittel werden im Sinnestraining verkostet und dabei werden die Sinne bezüglich der Lebensmittel kennengelernt. Rund wird das Projekt, indem auch theoretisch und praktisch auf die Gesunderhaltung von Böden, Wasser und Umwelt, auf die Bewahrung der Artenvielfalt und den Schutz des Tierwohls eingegangen wird sowie auf Schaffung globaler Nahrungssicherheit und -gerechtigkeit.
Zielgruppe des Projektes: Jugendliche im Alter von 15 - 16 Jahre
Ziel des Projektes: Bildung von Ernährungskompetenz: Bewusstmachung von Ernährung mit Blick auf die Gesunderhaltung, Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit des Körpers sowie der Umwelt und ihrer Ressourcen
Kurzbeschreibung: In diesem Projekt sollen Grundschulkinder der 3. Klasse in einer außerunterrichtlichen Arbeitsgruppe ihren Heimatort erkunden. Im Rahmen des Projektes erstellen die Kinder ein Produkt: eine Karte von Ratzeburg aus Holz mit den Sehenswürdigkeiten der Stadt. Mithilfe von Hard- und Software werden die Sehenswürdigkeiten und die Holzkarte gedruckt, geschnitten und mit eingesprochenen Informationen zur Stadt bestückt. Die Karte der Stadt wird in der Stadtbücherei zu nutzen sein.
Inhalt/ Konzept: Grundschulkinder der 3. Klasse behandeln und erkunden im Sachunterricht ihre Stadt. In dem außerunterrichtlichen Projekt erstellen sie auf Basis des Erkundeten und Erarbeiteten mit Anleitung durch Fachleute vom mobil.digital eine teils virtuelle Stadtführung mithilfe eines 3D-Druckers, eines Lasercutters und spezieller Audiohard- und -software. Es werden nach Erkundung der Sehenswürdigkeiten der Stadt Texte erstellt, die während des Entstehungsprozesses eingesprochen und im Endprodukt abspielbar sind. Die Stadt wird als Karte mit dem Lasercutter aus Holz ausgeschnitten und die Sehenswürdigkeiten werden in kleinem Format oder mit dem Wahrzeichen der Stadt, dem Braunschweiger Löwen, mit dem 3D-Drucker farbig ausgedruckt auf der Karte verankert. Hier werden die Audios mit den Sehenswürdigkeiten 'en miniature' oder dem Löwen verbunden und abspielbar sein. Zusätzlich wird die Stadtführung die Barrierefreiheit der Stadt berücksichtigen. Die Stadtkarte wird frei zugänglich in der Stadtbücherei aufgestellt.
Zielgruppe des Projektes: Grundschüler der 3. Klassen
Ziel des Projektes: Bildung von Medienkompetenz bei den Schülerinnen und Schülern, Schulung von sozialer Kompetenz und die Erstellung eines Produkts in Form einer digitalen Stadtführung zum Anfassen, die in der Stadtbücherei Ratzeburg nachhaltig und für alle Bürgerinnen und Bürger zu benutzen ist.
Kurzbeschreibung: Ratzeburg ist eine Stadt mit herzöglicher, barocker Geschichte. Das Herrenhaus ist eines der Beispiele dafür. Barocke Kunst und barocker Lebensstil waren meistens sehr üppig. Viele Dinge wurden fast übertrieben stark geschmückt. Alle Sinne wurden angesprochen. Kunst wirkte bewegt und lebendig. Gemälde waren meist sehr bunt, Essen opulent, die Mode ausfallend und oft modern. Barock war eine Zeit voller Lebenslust, an die es sich gerade heute zu erinnern lohnt. Das Projekt „barockT“ möchte diesen spannenden Teil der Ratzeburger Geschichte mit Kindern und Jugendlichen entdecken. Die Zeit des Barock soll so kreativ und in junger Perspektive sichtbar werden. Eine Vielfalt von Mitmach-Möglichkeiten werden über das Projekt für die unterschiedlichsten Altersgruppen und Interessenslagen geschaffen.
Inhalt/ Konzept: Das Projekt „barockT“ möchte diese spannende Epoche der Ratzeburger Stadtgeschichte mit Kindern und Jugendlichen entdecken, in Form von offenen Tanz-, Theater-, Musik-, Kunst oder Modeprojekten. Die Zeit des Barock soll so kreativ und in junger Perspektive sichtbar werden. Eine Vielfalt von Mitmach-Möglichkeiten werden über das Projekt für die unterschiedlichsten Altersgruppen und Interessenslagen geschaffen. Das Projekt soll in den Jugendeinrichtungen, den Schulen, der Musik- und Tanzschule beworben werden. Während des ersten Treffens entscheiden die Kinder- und Jugendlichen, welche Aspekte des Angebots von ihnen favorisiert werden, und wie die einzelnen Bausteine ausgestaltet werden können. Dabei werden sie von erfahrenen Pädagogen unterstützt.
Zielgruppe des Projektes: Kinder und Jugendliche von 9- 21 Jahren
Ziel des Projektes: Die Kinder und Jugendlichen sollen Zugang zu der Epoche des Barock finden, darüber ihre Stadt besser kennenlernen und ihre eigene Kreativität frei entfalten können.
Kurzbeschreibung: E-Sport, der sportliche Wettkampf mit Computerspielen, erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Die Volkshochschule Ratzeburg möchte diesen Trendsport auch für Kinder- und Jugendliche aus Ratzeburg und der Umgebung ermöglichen und plant den Aufbau von E-Sport-Teams, mit der entsprechenden technischen Ausstattung, Trainingsangeboten und Wettkämpfen.
Inhalt/ Konzept: In den Vorgesprächen mit den Kindern und Jugendlichen, soll nicht nur vorab entschieden werden, welche Spiele angeboten und trainiert werden sollen, sondern auch, wer sich als Teamleiter ausbilden lassen möchte, um später selbstständig das Training anleiten zu können.
Zielgruppe des Projektes: Kinder und Jugendliche im Alter von 10 – 21 Jahren
Ziel des Projektes: Das Projekt möchte durch die Bildung von Teams und das Ausrichten von Trainingsangeboten und Wettkämpfen erreichen, die Isolation vieler an Computerspielen interessierten Kinder und Jugendlichen aufzubrechen und in eine gemeinsame Unternehmung umzuwandeln.
Kurzbeschreibung: In Ratzeburg wurde vor einigen Monaten eine Parkour-Anlage in der Riemannstraße eingeweiht, die auf Initiative des Jugendbeirates von Sponsoren und der Stadt Ratzeburg errichtet worden ist. Nun soll Leben in oder auf die Anlage kommen. Es wurde ein Trainer und Experte gesucht, der Jugendliche als MultiplikatorInnen ausbildet, die dann wiederum anderen Jugendlichen die Nutzung der Anlage zeigen können. Mit Lukas Janku aus Lübeck wurde der wohl bekannteste Parkour-Aktive in Schleswig-Holstein für Ratzeburg gewonnen. Lukas Janku, dessen Projekte man auf Youtube verfolgen kann, ist Vorsitzender des Lübecker Parkour-Clubs 'Movement Family'mit 200 Mitgliedern. Er leitet regelmäßig Workshops, Trainings und Events in Lübecker Sporthallen und an Schulen im Rahmen der Offenen Ganztagsbetreuung.
Inhalt/ Konzept: In einer sich ständig und sehr schnell verändernden Zeit treten neue Phänomene auf, die sich rasant über das Internet, unter anderem über Youtube, verbreiten und auf diese Weise auch im ländlichen Raum plötzlich publik und ein Trend werden. Laut Aussage von Lukas Janku gibt es in den Städten zurzeit einen unglaublichen Run auf Parkour-Möglichkeiten und Trainings. Hier können die Erwachsenen, die sich Sorgen um die abnehmende körperliche Fitness der Kinder und Jugendlichen machen und bislang davon gesprochen haben, dass die Jugend stärker in Sportvereine gehen sollte, mit Staunen feststellen, dass sich außerhalb des klassischen Sportvereins neue Formen des Sports entwickeln, die dann wieder junge Menschen für echte sportliche Leistungen begeistern können. Ein neuer Trend in genau dieser Weise ist die Sportart Parkour. Sie entstand daraus, dass Jugendliche die Stadtlandschaft nutzten, um in einer Mischung aus Akrobatik, Laufen und Breakdance auf immer perfektere Art an öffentlichen Plätzen und Gebäuden, auf Parkhäusern und Brückengeländern Sport zu treiben.
Dieser sportlichen Bewegung 'von unten'soll nun mit der neuen Anlage auch in Ratzeburg Raum gegeben werden. Da die frei kombinierten Bewegungsabläufe auf den Hindernissen oder Herausforderungen aber nicht ungefährlich sind, macht es Sinn, hier erfahrene AnleiterInnen einzubinden und neue AnleiterInnen auszubilden.
Entsprechend gliedert sich das Projekt 'Parkour - Being a Trakeur' in drei Teile:
Zielgruppe des Projektes: Die Zielgruppe umfasst im Prinzip alle Ratzeburger Kinder und Jugendlichen von Klassenstufe 4 bis 13. Angesprochen werden zunächst Schülerinnen und Schüler der Grund- und der Gemeinschaftsschule Lauenburgische Seen und deren SchulsozialarbeiterInnen, da diese Jugendlichen die Anlage unmittelbar neben ihrer Schule sehen und nutzen können. Diese Schülerschaft und die des Förderzentrums Pestalozzi-Schule, die bereits Interesse an einem Parkour-Training angemeldet haben, fallen zum Teil unter die jungen Menschen aus sozial benachteiligten Familien, die durch das Zukunftspaket besonders erreicht werden sollen. Daher ist die Einbindung der SchulsozialarbeiterInnen dieser Schulen besonders sinnvoll und wichtig. Sie sollen dazu beitragen, Hemmschwellen zu überwinden und auch dazu, dass die Jugendlichen die Anlage als 'ihre Anlage' in Besitz nehmen. Den zu trainierenden MultiplikatorInnen, die selbst Ratzeburger Jugendliche sind und 'auf Augenhöhe' mit deren gleichaltriger Zielgruppe agieren werden, kommt eine besonders wichtige Rolle zu. Sie können die interessierten Jugendlichen begrüßen, ihnen Tricks oder Stands zeigen und zu diesem Zweck auch die vorgehaltenen Matten einsetzen. Selbstverständlich können auch Jugendliche aus dem Gymnasium, der Lauenburgischen Gelehrtenschule, zur Nutzung der Anlage im Rahmen des Trainings angesprochen werden. Das gemeinsame Interesse an dem neuen Trendsport bietet die Chance, dass sich Jugendliche aus unterschiedlichen Teilen der Stadt, unterschiedlichen Schulen und Schularten und unterschiedlichen sozialen Schichten auf der Anlage begegnen, um hier Sport zu treiben. Dabei können auch Förderschülerinnen und Förderschüler laut Anmerkung der Schulsozialarbeiterin der Pestalozzi-Schule besondere Leistungen zeigen. Die Schülerinnen und Schüler der Freien Schule Ratzeburg werden die Anlage sicherlich auf aufsuchen und für sich nutzen, da sie an ihre Schule nach den Sommerferien direkt ein Trainingsangebot durch Lukas Janku erhalten.
Ziel des Projektes: Das Projekt verfolgt sportliche und soziale Ziele. Jugendlichen soll über den Trendsport 'Parkour' vor allem der Spaß an Bewegung und an körperlicher Leistung vermittelt werden. Dazu gehört auch, ein Zutrauen in die eigene Leistungsfähigkeit zu finden, den Mut zu fassen, Herausforderungen anzunehmen und das eigene Selbstbewusstsein durch sportliche Erfolge zu stärken. Jugendliche sollen aber das Gefühl erfahren, im Trendsport 'Parkour' Teil einer Community zu sein, in der nicht die Herkunft zählt, sondern einzig die Begeisterung für diesen Sport und das gemeinschaftliche, sich gegenseitig unterstützende Trainieren. 'Parkour' soll als niederschwelliger Sport im öffentlichen Raum etabliert werden, der allen offen steht und alle einlädt, dabei zu sein.
Kurzbeschreibung: Ziel des Projektes ist es, Kinder, die bedingt durch die Corona-Pandemie, aber auch durch ein immer mehr am digitalen Konsum orientiertes Aufwachsen in Ratzeburg von der Natur und von der eigenen Körperlichkeit und ihren Sinnen entfremdet wurden, zurück zu sich und ihrer natürlichen Umgebung zu führen. Sie sollen Natur kennenlernen, als Raum für eigenes Handeln erfahren und sich selbst als selbstständig handelnde Menschen erleben, ohne dass sie dabei auf digitale Medien zurückgreifen müssen. Dabei werden die Kinder, die aus den Klassenstufen 3 bis 6 stammen, durch die Pädagogik der Pfadfinder unterstützt und sie machen nach dem Grundsatz von Baden Powell, ,,learning by doing“, ihre Erfahrungen mit der Natur, dem Material und der sozialen Gruppe.
Inhalt/ Konzept: Das Projekt verläuft in 2 Phasen. In der ersten Phase lernen die Kinder sich und die pfadfinderischen Techniken und Verhaltensweisen kennen und sie erfahren Grundlegendes über die Natur in unserer schönen Landschaft auf Wäldern und Seen. Zu den Grundlagen späteren Handelns gehört:
- Kennenlernen der Gruppe und Grundlagen der Pfadfinder
- Lehreinheit Pflanzenkunde mit Bestimmungsübungen in der Natur
- Lehreinheit Tierkunde: Spurenlesen und Wechselwirkung Pflanze-Tier-Mensch in der Natur. Erfahrungsraum: Garrensee
- Knüpfen und Aufbauen von Zelten
- Feuer machen ohne Streichhölzer und Feuerzeug: sich wärmen und kochen
- Messerführerschein: Sicheres Umgehen mit dem Fahrtenmesser
- Lehreinheit Schnitzen und Knoten: Eine sichere Kochstelle mit Ruten, Seil und Steinen errichten
- Lernen, wie man eine Lagerstelle errichtet, die einen möglichst kleinen Eingriff in die Natur bedeutet und diese anschließend rückstandsfrei zurückbaut.
Im zweiten Teil des Projektes haben die Kinder so viel an Kenntnissen und Selbsterfahrung gesammelt, dass sie als Gruppe weitere Unternehmungen und Erkundungen miteinander planen können und ein Vorhaben in der Natur selbst umsetzen. Eine Exkursion in den Wildpark Eekholt bei Bad Segeberg ist vorgesehen. Die Gruppe soll sich dabei selbst inhaltliche Schwerpunkte für die Erkundung des Wildparks setzen. Am Ende des Projektes kann eine Präsentation der Gruppe über ihre Aktivitäten vor dem Kinder- und Jugendbeirat oder im Rahmen des ,,Drachenfestes“ stehen, die zum einen eine kreative Herausforderung darstellen wird und zum anderen Kinder / Jugendliche für neue Aktivitäten im Rahmen der Pfadfinder Ziethen im Sinne der Nachhaltigkeit des Projektes gewinnen lässt.
Zielgruppe des Projektes: Schülerinnen und Schüler der Klassen 3 bis 6 der Grundschule sowie der Gemeinschaftsschule oder des Gymnasiums.
Ziel des Projektes: Es geht darum, Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit zu eröffnen, sich ganz unabhängig von der Welt der Medien und des modernen ,,Lebens aus zweiter Hand“ in der Natur selbst zu erleben und anhand der Selbsterfahrung und der Bewältigung von einfachen, aber existentiellen Herausforderungen eigene Stärken zu entdecken. Natur soll auch als etwas buchstäblich nahe liegendes direkt erfahren und Kenntnisse über sie erworben werden, sodass Interesse und Verantwortung für unsere natürliche Umgebung geweckt werden. Dabei wird Selbstwirksamkeit erlebt und das Selbstvertrauen gestärkt.
Kurzbeschreibung: Es ist angedacht, für Ratzeburg einen Bau- oder Zirkuswagen anzuschaffen. Dieser soll mit Werkzeug, kleineren Maschinen sowie verschiedenen Materialien ausgestattet und als Werkstatt und Atelier eingerichtet werden. Eine bewegliche Werkstatt, die bei Bedarf an unterschiedlichen Orten, u.a. auch bei den Kinder- und Jugendhäusern, zugegen ist. Dort können junge Menschen unterschiedlichen Alters, unter fachlicher Anleitung handwerken, kreativ sein und gemeinsam mit anderen nebst dem Werken auch ins Wirken kommen. Auch ist es vorgesehen, die rollende Werkstatt mit regenerativen Energien, z.B. mit Solarmodulen, zu betreiben.
Inhalt/ Konzept: Durch die „Beweglichkeit“ der Werkstatt können unterschiedliche Stadtteile angefahren, verschiedene junge Menschen erreicht und ggf. gemeinsam neue kreative und inspirierende Plätze entdeckt, erkundet und genutzt werden. Nebst der Förderung des handwerklichen Geschicks und dem kreativen Talent, wird den jungen Menschen die Möglichkeit geboten, sich auszuprobieren und sich an Gemeinschaft stiftenden Projekten zu beteiligen. So ist es unter anderem geplant, mit Kindern und Jugendlichen Kunstexponate oder Werkstücke zu „gestalten“, die zum Experimentieren und / oder Spielen an öffentlichen Plätzen einladen. Dafür werden verschiedene Workshops und Angebote für die jungen Menschen angeboten. Grundsätzlich sollen die jungen Menschen bei der Planung der konkreten Umsetzung der Angebote und Inhalte mitbestimmen und bei der Durchführung der jeweiligen Aktionen mit Ihren Ideen, Können und Bedarfen miteinbezogen und beteiligt werden.
Zuständig für die Umsetzung des Projektes sind die MitarbeiterInnen, das Team der offenen Kinder- und Jugendarbeit in Ratzeburg. Dort werden auch zu Projektbeginn die jungen Menschen der beiden Kinder- und Jugendeinrichtungen Gleis21 und Stellwerk, sowie der Jugendbeirat beteiligt. Auch soll das Projekt von einer zusätzlichen Fachkraft im Handwerk begleitet und unterstützt werden.
Zielgruppe des Projektes: Kinder und Jugendliche ohne Altersbeschränkung
Ziel des Projektes: Beteiligung von Kindern und Jugendlichen und Förderung von kreativen Fähigkeiten und gemeinschaftlichen Prozessen.
Kurzbeschreibung: Es ist angedacht, für Ratzeburg an unterschiedlichen Plätzen vielfältige Spieleevents für Kinder und Jugendliche anzubieten. Dabei werden Orte und Plätze gewählt, die auch ungewöhnlich und nicht unbedingt den klassischen Spielplätzen entsprechen. Das können Plätze in Wohngebieten sein, leerstehende Gebäude (mit vorheriger Einholung einer Genehmigung) oder Orte, an denen junge Menschen sich treffen. Dabei kann es sich um größere oder auch kleinere Aktionen handeln. Dieses richtet sich nach den Interessen der jungen Menschen, die bei der Ideenfindung vorab befragt und bei der Umsetzung beteiligt werden.
Inhalt/ Konzept: 'Spiele ohne Grenzen' können größere Events mit Großspielgeräten sein, Spieleolympiaden, Turniere oder kleinere Aktionen mit Kooperations- und Gesellschaftsspielen. Ohne Grenzen meint hierbei auch, besondere, flexible, leicht zugängliche Aktionen, auch mal überraschend an ungewöhnlichen Orten. Dabei kann es sich auch um spontane nicht langfristige Angebote handeln, die sich an den Bedarfen und Interessen der jungen Menschen richten. Durch die wandernden Spieleaktionen werden verschiedene junge Menschen an unterschiedlichen Plätzen erreicht und ihnen ein niedrigschwelliger Zugang gewährt. Auch werden evenetuell gemeinsam neue kreative und inspirierende Plätze entdeckt, erkundet und genutzt. Zudem ist es geplant auch mit Gruppen von Kindern und Jugendlichen Ausflüge zu unternehmen.
Die Aktionen sollen junge Menschen zueinander bringen, ihnen ein gemeinsames Erlebnis verschaffen und ihnen Freude bereiten sowie das soziale Miteiander festigen. Grundsätzlich sollen die jungen Menschen bei der Planung der konkreten Umsetzung der Angebote und Inhalte mitbestimmen und bei der Durchführung der jeweiligen Aktionen mit Ihren Ideen, Können und Bedarfen miteinbezogen und beteiligt werden.
Zuständig für die Umsetzung des Projektes sind die MitarbeiterInnen, das Team der offenen Kinder- und Jugendarbeit in Ratzeburg. Dort werden auch zu Projektbeginn die jungen Menschen der beiden Kinder- und Jugendeinrichtungen Gleis21 und Stellwerk, sowie der Jugendbeirat beteiligt. Ggf. wird das Projekt von Honorarkräften unterstützt.
Zielgruppe des Projektes: Kinder und Jugendliche
Ziel des Projektes: Beteiligung von Kindern und Jugendlichen und Förderung des sozialen Miteinanders und gemeinschaftlichen Prozessen.
Am Ende einer jeden Förderung wird Bilanz gezogen. Die Fördermittelgeber verlangen Auskunft. Was wurde erreicht? Wie viele Menschen haben sich beteiligen können? Hat sich der Mitteleinsatz gelohnt? Das gilt natürlich auch für das 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit', mit dem das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) Kinder und Jugendliche in den Mittelpunkt stellen und ihnen Raum für Teilhabe und Engagement geben wollte. Auch die Stadt Ratzeburg konnte von diesem Förderprogramm profitieren und wurde im vergangenen mit insgesamt 143.950 € gefördert.
An der Umsetzung dieses Programms beteiligten sich in Ratzeburg ganz unterschiedliche Projektträger mit einer ganzen Fülle von Projektideen. Der Ratzeburger Jugendbeirat, der bei der Organisation der Angebote im 'Zukunftspaket' auf die geforderte Jugendbeteiligung achtete, ging mit gleich zwei eigenen Projektideen an den Start, einem 'Graffiti-Contest' und dem Jugendmusikevent 'MUSIC ON STAGE'. Deren Umsetzung übernahm Lucca Rosenkranz, ehemaliger Vorsitzender des Jugendbeirats, tatkräftig und versiert. Die Stadtbücherei Ratzeburg organisierte zusammen mit dem Team vom "mobil digital' ein digitales Kreativprojekt und entwickelte mit Drittklässlern eine interaktive, dreidimensionale Stadtkarte. Darüber hinaus bot sie im Projekt "Slow-Food" Kochkurse für Kinder mit vielen Tipps zur gesunden Ernährung an. Der Kinderschutzbund Herzogtum Lauenburg belebte mit einem Trainingsprogramm des Lübecker Parkour-Trainers Lukas Janku die neue Parkour-Anlage in Ratzeburg und lud zusammen mit der Pfadfindergruppe "Wisent" jüngere Kinder zu einer Entdeckungs- und Erlebnisreise in die umliegende Natur. Die Ratzeburger Volkshochschule etablierte ein festes E-Sport-Angebot für Kinder und Jugendliche und organisierte im Projekt 'barockt!" eine Zeitreise in die Epoche des Barock, mit einem Kunstwettbewerb, einer Modenschau, einem Tanzworkshop und einer Theaterinszenierung. Das Team der offenen und interkulturellen Jugendarbeit des Diakonischen Werkes Herzogtum Lauenburg ließ im ganzen Stadtgebiet 'Spiele ohne Grenzen' aufleben und beschaffte im Rahmen einer Jugendbeteiligung eine "Rollende Werkstatt" in Form eines umgebauten und selbst gestalteten Bauwagens. Umrahmt wurden all diese Projekte von einer Initiative der Stadtjugendpflege, die im Rahmen einer einwöchigen Zukunftswerkstatt nicht nur zu den Projekten des 'Zukunftspaketes' arbeitete, sondern auch die Wünsche und Vorstellungen von Kindern und Jugendliche zu Gestaltungsfragen in der Stadt zusammentrug.
Diese inhaltliche Spannbreite zu bilanzieren, lässt sich am einfachsten über die Statistik erreichen. Die Auswertungen verzeichneten insgesamt 3.792 junge Teilnehmerinnen und Teilnehmer in den Ratzeburger Projekten des 'Zukunftspaktes', darunter rund 800 - 900 Kinder und Jugendliche, denen für ihre Freizeitgestaltung sonst nur wenig Möglichkeiten haben. Eine weitere Statistik zeigt, dass die Projektträger im 'Zukunftspaket' insgesamt 156 Termine für Kinder und Jugendliche im Jahresverlauf organisiert haben, darunter 109 Termine im Sinne aktiver Kinder- und Jugendbeteiligung.
"Für Ratzeburg ist dieser Zuspruch von jungen Menschen an den Projekten und ihr Wille zur Mitwirkung ein wirklicher großer Erfolg", sagt Bürgermeister Eckhard Graf und bedankt sich ausdrücklich für den bemerkenswerten Einsatz aller Projektträger, die in sehr kooperativer Weise bei der Ausgestaltung des 'Zukunftspaketes' zusammengewirkt haben.
Die Wirksamkeit wiederum lässt vor allem mit Blick auf die Nachhaltigkeit der Projektangebote bewerten. Sieben der genannten Projekte sollen konkret fortgeführt werden. Entsprechende Planungen sind von den jeweiligen Projektträgern angestoßen worden. Die Ergebnisse der Zukunftswerkstatt werden über den Ratzeburger Jugendbeirat in die Beratung der Stadtpolitik eingebracht.
"Wir konnten mit dem 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit' die Kinder- und Jugendarbeit in Ratzeburg deutlich und nachhaltig stärken. Es sind viele neue Möglichkeiten für Kinder und Jugendliche entstanden. Gleichzeitig hat das Netzwerk von Engagierten in der Kinder- und Jugendarbeit einen besonderen Schub bekommen", sagt Ratzeburgs Stadtjugendpfleger Peter Linnenkohl.
In den letzten Jahren ist das viel zu wenig passiert: Junge Menschen mussten im Alltag auf viele Dinge verzichten und haben die Erfahrung gemacht, dass ihre Interessen nicht berücksichtigt wurden. Dem setzt das Zukunftspaket etwas entgegen! Mit dem Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit will das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) Kinder und Jugendliche in den Mittelpunkt stellen und ihnen Raum für Teilhabe und Engagement geben. Sie werden eingeladen, mit ihren Ideen und ihrer Motivation ihr Umfeld aktiv zu gestalten und zu verändern. Ziel des Programms ist es, die Beteiligungsmöglichkeiten und -kompetenzen von Kindern und Jugendlichen zu stärken. Junge Menschen können im Rahmen des Programms eigene Projektideen umsetzen oder sich in Projekte einbringen. Lokale Organisationen und Kommunen erhalten durch das Bundesprogramm Impulse, mehr Angebote für Kinder- und Jugendbeteiligung zu schaffen, insbesondere in den Themenfeldern Bewegung, Kultur und Gesundheit. Haupt- und ehrenamtliche Akteur:innen unterschiedlicher Institutionen werden für die Bedarfe von Kindern und Jugendlichen sensibilisiert und qualifiziert und die direkte Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in Projekten wird gestärkt.
Die Stadt Ratzeburg hat den Entschluss gefasst, sich bei diesem Bundesprogramm zu bewerben und mithilfe des Ratzeburger Kinder- und Jugendbeirates im Rahmen eines Beteiligungsworkshops einen gemeinsamen Antrag formuliert. Entstanden ist ein Programm voller Ideen, das in den folgenden Monaten mit den Mitteln des 'Zukunftspakets für Bewegung, Kultur und Gesundheit' zusammen mit Kindern und Jugendlichen weiter ausgearbeitet und umgesetzt werden soll. Angedacht sind unter anderem ein Graffiti- und ein Musikprojekt, die Entwicklung eines rollendes 'Solar-Werkstatt-Atelier-Mobils', die Erarbeitung einer virtuellen Stadtführung sowie ein kulturelles Aktionsprojekt zur barocken Vergangenheit Ratzeburgs für alle Altersgruppen. Weiterhin sollen ein Spiel- und Sportevent, die Gründung einer Parcour-Trainingsgruppe und der Aufbau einer E-Sport-Einrichtung ermöglicht werden. Auch ein Gesundheitsprojekt, dass sich mit Ernährung und Achtsamkeit befasst, ist geplant. Das Bundesprogramm hat dafür 143.950 € an Fördermittel bereitgestellt. Ein Zukunftsausschuss mit engagierten Jugendlichen vergibt die Fördermittel für überzeugende Projektideen. Startschuss für die konkrete Projektarbeit ist der Juni 2023.
Kurzbeschreibung: Ein professionell begleiteter 'Graffiti-Contest' soll Kinder und Jugendliche einladen, kreativ zu werden und sich auf großer Fläche auszudrücken.
Inhalt/ Konzept: Das Projekt 'Graffiti-Contest' ist ein Kreativprojekt, auf dem Kinder und Jugendliche ihre Kunst auf großer Fläche zur Schau stellen und sich dabei mit Gleichgesinnten messen können. Unter Anleitung durch einen professionellen Graffiti-Künstler sollen sie motiviert werden, die eigenen kreativen Grenzen zu erweitern und Zutrauen in die eigenen künstlerischen Fähigkeiten zu fassen. Die jungen Graffiti-Künstler können sich dabei als Teil einer künstlerischen Community erleben und Kontakte knüpfen. Veranstaltet werden soll das Projekt an den städtischen Hallen im Pillauer Weg. Auf den großen Wänden einer Lagerhalle besteht ausreichend Fläche, um über 10 Einzel- oder Teamkandidaten antreten zu lassen. Die benötigen Materialien für die Umsetzung der großformatigen Werke werden gestellt. Bewertet wird der 'Graffiti-Contest' von einer durch den Zukunftsausschuss zusammengestellten Jury.
Zielgruppe des Projektes: Kinder, Jugendliche und Jungerwachsene im Alter von 14 - 26 Jahren
Ziel des Projektes: Das Projekt soll jungen Menschen mit Interesse an der Graffiti-Kunst die Möglichkeit geben, sich kreativ und präsent im öffentlichen Raum auszudrücken und gemeinsam in einer Wettbewerbssituation künstlerische Erfahrungen zu sammeln. Ebenso soll die persönliche Begegnung zwischen jungen Graffiti-Künstlern in Ratzeburg und dem Umland, der gemeinsame Ideenaustausch und die Vernetzung untereinander angeregt werden.
Kurzbeschreibung: Das Projekt 'MUSIC ON STAGE!' will junger Musik aus der Region eine große Bühne geben.
Inhalt/ Konzept: Im Projekt ”MUSIC ON STAGE!“ wird ein öffentliches Konzert mit junger Musik aus der Region organisiert, an dem jeder ohne großartige Beschränkungen teilnehmen und sich beteiligen kann. Das Bühnenprogramm wird nach den Wünschen und Anregungen von Kindern und Jugendliches organisiert. Das Motto lautet: "Wir spielen, was ihr hören wollt!". Hauptsache, die Musik begeistert, lässt das Gefühl von Gemeinschaft entstehen und trägt im Sinne von 'Kulturelle Bildung' dazu bei, das Verständnis und die Wertschätzung für verschiedene Musikstile und -traditionen zu fördern. 'MUSIC ON STAGE' möchte mit seinem Programm ganz bewusst einen Kontrapunkt setzen zu den Kulturveranstaltungen, die ganz überwiegend nur für Erwachsene organisiert werden. Dass es auch eine lebendige Jugendkultur gibt, soll sichtbar und hörbar werden. Stattfinden wird das Projekt auf einer professionellen Open-Air-Bühne an einem prominenten Platz in der Stadt, welche zur Beschallung von mehr als 1.000 Besuchern geeignet ist. Das Konzert wird von einem professionellen Ordnungsdienst begleitet, um einen kontrollierten Ablauf der Veranstaltung und eine Einhaltung des Jugendschutzes zu gewährleisten.
Zielgruppe des Projektes: Das Projekt ”MUSIC ON STAGE!“ richtet sich mit einem speziellen musikalischen Angebot an Kinder, Jugendlichen und Jungerwachsene aus Ratzeburg und dem Umland im Alter von 14 - 26 Jahren
Ziel des Projektes: 'MUSIC ON STAGE' möchte dazu beitragen, das Verständnis und die Wertschätzung für junge Musikstile und -traditionen zu fördern. Es bietet den jungen wie auch älteren Zuschauern die Möglichkeit, neue Musik zu entdecken oder Musik neu zu entdecken. Darüber hinaus möchte 'MUSIC ON STAGE' die Gemeinschaft unter Kinder und Jugendlichen aus Stadt und Umland durch das gemeinsame Konzerterlebnis zu stärken und neue Kontakte untereinander ermöglichen, die ohne ein solches Musikereignis wohl möglich nicht entstanden wären.
Kurzbeschreibung: Zu den Fragen 'Wie erlebe ich mein Ratzeburg?' und 'Was benötige ich in meinem Ratzeburg?' soll jeweils eine 2-tägige Zukunftswerkstatt für Kinder und eine 2-tägige Zukunftswerkstatt für Jugendliche durchgeführt werden. Beide Zukunftswerkstätten finden „Outdoor“ in einer Zeltstadt (2 Zirkuszelte und mehrere Pavillons) auf einer zentralen Wiesenfläche zentral im Innenstadtbereich (Insel) von Ratzeburg statt. Mittels der Methode 'Zukunftswerkstatt' mit den 5 Phasen (Einführung/Orientierung, Kritikphase, Visionsphase, Realisierungsphase, Nachbereitung) sollen die Kinder und Jugendliche ihren Lebensraum beschreiben und neben den positiven Bereichen auch die Defizite, das was fehlt, benennen und Visionen entwickeln, die Ratzeburg lebenswerter für sie machen.
Auf einem 'Markt der Möglichkeit' haben alle Projektträger im Rahmen des'Zukunftspaketes für Bewegung, Kultur und Gesundheit' die Chance, zum einen ihre Projekte vorzustellen und zum anderen Kindern und Jugendlichen die Beteiligung und Mitbestimmung an den einzelnen Projekten zu ermöglichen. So können Kinder und Jugendliche konkret an der Ausgestaltung der einzelnen Projekte im Rahmen der Projektideen mitwirken und sich beteiligen.
Inhalt/ Konzept: Die beiden Zukunftswerkstätten werden mit der gleichen Methode, Zukunftswerkstatt mit den 5 Phasen (Einführung/Orientierung, Kritikphase, Visionsphase, Realisierungsphase, Nachbereitung) und einem identischen Ablauf/Zeitplan durchgeführt. In den Wochen vor den Zukunftswerkstätten werden in den beteiligten Klassen Informationsveranstaltungen angeboten. Neben der eigentlichen Information über die anstehenden Zukunftswerkstätten und dem Markt der Möglichkeiten wird in den Klassen über die Art der Beteiligung gearbeitet/diskutiert. Um die Formate realisieren zu können, haben die Klassen die Möglichkeit, Delegationen zu bestimmen, die dann aktiv an den Zukunftswerkstätten mitarbeiten. Ganze Klassenverbände würden das Arbeiten in dem hier konzipierten Format nicht zulassen. Die Durchführung findet mit aktiver Beteiligung des Ratzeburger Kinder – und Jugendbeirates statt.
In der Einführungs- und Orientierungsphase werden die Kinder und Jugendlichen auf einen Perspektivenwechsel zur Betrachtung ihrer eigenen Situation vorbereitet. In der sich anschließenden Kritikphase werden Probleme und Veränderungswünsche gesammelt. Die Visionsphase dient dazu, die Probleme und Anliegen ins Positive zu wenden. Hier können dann mit der vorhandenen und angeregten Fantasie Wünsche und Visionen entwickelt und in der Gruppe vorgestellt werden. Die Realisierungsphase hat nun die Aufgabe, die Ergebnisse der Visionsphase zusammenzubringen, Projekt-/Ideenpräsentation, gegebenenfalls „Rankings“ durchzuführen, Erstellung eines verbindlichen Zeitplanes der Umsetzung der entwickelten Vorhaben. lle Phasen werden von Energizer, Warming-Ups und Methoden der Erlebnis – und Zirkuspädagogik begleitet, um die Teilnehmenden aufzufangen, zu motivieren und den Spaß des Gemeinsamen zu vermitteln und ermöglichen.
Zielgruppe des Projektes: Die Zukunftswerkstätten und der 'Markt der Möglichkeiten' richten sich an Kinder im Alter von 8 - 10/11 Jahren (Klassenstufen 2 – 4) und Jugendliche im Alter von 11/12 - 16 Jahren (Klassenstufen 5 -8) aus Ratzeburg und die Mitgliedsgemeinden des Ratzeburger Schulverbandes.
Ziel des Projektes:
Kinder und Jugendliche sollen eine Status Quo Bestimmung ihrer Lebenswelt in Ratzeburg durchführen, konkrete Veränderungen formulieren und Bedarfe anmelden. Die Zukunftswerkstätten sollen von den Kindern und Jugendlichen als ein Beginn von Beteiligungsprozessen verstanden werden, mit dem weiterführenden Ziel, verbindlich regelmäßig stattfindende „Beteiligungsformate“ zu installieren und einzufordern. Kinder und Jugendliche werden zu Akteuren und gestalten so die Veränderungen ihrer Lebensumwelt mit.
Kurzbeschreibung: In diesem Projekt sollen Jugendliche in Theorie und Praxis lernen, welche positiven und negativen Auswirkungen Nahrungsmittel und seine Bestandteile auf den menschlichen Körper, sein Gehirn, die Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden haben? Zugleich wird die mögliche zukünftige Produktion von gesunden Nahrungsmitteln im Hinblick auf die Gesunderhaltung von Böden, Wasser und Umwelt, auf die Bewahrung der Artenvielfalt und dem Schutz des Tierwohls betrachtet. Zudem wird im Sinnestraining darauf geachtet, welche Auswirkungen Farbe, Geschmack und Geruch der Nahrung haben, um wieder auf den 'guten Geschmack' zu kommen.
Inhalt/ Konzept: In dem Projekt geht es insgesamt um Ernährungsbildung und Erwerbung von Nahrungsmittelkompetenz unter dem Motto: »Denken, schmecken, Welt bewegen«. Mit der Slow Food Bewegung, die sich ,,zur Aufgabe gemacht [hat], die Kultur des Essens und Trinkens zu pflegen und lebendig zu halten. Weil sich früh übt, wer ein Verbraucher werden will, der Genuss und Verantwortung zu vereinbaren weiß […]“, werden Jugendliche in dem Projekt über gesunde Ernährung informiert und erfahren auch praktisch alles über den Anbau und Verwertung gesunder Lebensmittel und über die Wirkungsweise einzelner Nahrungsbestandteile im Körper. Die Nahrungsmittel werden im Sinnestraining verkostet und dabei werden die Sinne bezüglich der Lebensmittel kennengelernt. Rund wird das Projekt, indem auch theoretisch und praktisch auf die Gesunderhaltung von Böden, Wasser und Umwelt, auf die Bewahrung der Artenvielfalt und den Schutz des Tierwohls eingegangen wird sowie auf Schaffung globaler Nahrungssicherheit und -gerechtigkeit.
Zielgruppe des Projektes: Jugendliche im Alter von 15 - 16 Jahre
Ziel des Projektes: Bildung von Ernährungskompetenz: Bewusstmachung von Ernährung mit Blick auf die Gesunderhaltung, Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit des Körpers sowie der Umwelt und ihrer Ressourcen
Kurzbeschreibung: In diesem Projekt sollen Grundschulkinder der 3. Klasse in einer außerunterrichtlichen Arbeitsgruppe ihren Heimatort erkunden. Im Rahmen des Projektes erstellen die Kinder ein Produkt: eine Karte von Ratzeburg aus Holz mit den Sehenswürdigkeiten der Stadt. Mithilfe von Hard- und Software werden die Sehenswürdigkeiten und die Holzkarte gedruckt, geschnitten und mit eingesprochenen Informationen zur Stadt bestückt. Die Karte der Stadt wird in der Stadtbücherei zu nutzen sein.
Inhalt/ Konzept: Grundschulkinder der 3. Klasse behandeln und erkunden im Sachunterricht ihre Stadt. In dem außerunterrichtlichen Projekt erstellen sie auf Basis des Erkundeten und Erarbeiteten mit Anleitung durch Fachleute vom mobil.digital eine teils virtuelle Stadtführung mithilfe eines 3D-Druckers, eines Lasercutters und spezieller Audiohard- und -software. Es werden nach Erkundung der Sehenswürdigkeiten der Stadt Texte erstellt, die während des Entstehungsprozesses eingesprochen und im Endprodukt abspielbar sind. Die Stadt wird als Karte mit dem Lasercutter aus Holz ausgeschnitten und die Sehenswürdigkeiten werden in kleinem Format oder mit dem Wahrzeichen der Stadt, dem Braunschweiger Löwen, mit dem 3D-Drucker farbig ausgedruckt auf der Karte verankert. Hier werden die Audios mit den Sehenswürdigkeiten 'en miniature' oder dem Löwen verbunden und abspielbar sein. Zusätzlich wird die Stadtführung die Barrierefreiheit der Stadt berücksichtigen. Die Stadtkarte wird frei zugänglich in der Stadtbücherei aufgestellt.
Zielgruppe des Projektes: Grundschüler der 3. Klassen
Ziel des Projektes: Bildung von Medienkompetenz bei den Schülerinnen und Schülern, Schulung von sozialer Kompetenz und die Erstellung eines Produkts in Form einer digitalen Stadtführung zum Anfassen, die in der Stadtbücherei Ratzeburg nachhaltig und für alle Bürgerinnen und Bürger zu benutzen ist.
Kurzbeschreibung: Ratzeburg ist eine Stadt mit herzöglicher, barocker Geschichte. Das Herrenhaus ist eines der Beispiele dafür. Barocke Kunst und barocker Lebensstil waren meistens sehr üppig. Viele Dinge wurden fast übertrieben stark geschmückt. Alle Sinne wurden angesprochen. Kunst wirkte bewegt und lebendig. Gemälde waren meist sehr bunt, Essen opulent, die Mode ausfallend und oft modern. Barock war eine Zeit voller Lebenslust, an die es sich gerade heute zu erinnern lohnt. Das Projekt „barockT“ möchte diesen spannenden Teil der Ratzeburger Geschichte mit Kindern und Jugendlichen entdecken. Die Zeit des Barock soll so kreativ und in junger Perspektive sichtbar werden. Eine Vielfalt von Mitmach-Möglichkeiten werden über das Projekt für die unterschiedlichsten Altersgruppen und Interessenslagen geschaffen.
Inhalt/ Konzept: Das Projekt „barockT“ möchte diese spannende Epoche der Ratzeburger Stadtgeschichte mit Kindern und Jugendlichen entdecken, in Form von offenen Tanz-, Theater-, Musik-, Kunst oder Modeprojekten. Die Zeit des Barock soll so kreativ und in junger Perspektive sichtbar werden. Eine Vielfalt von Mitmach-Möglichkeiten werden über das Projekt für die unterschiedlichsten Altersgruppen und Interessenslagen geschaffen. Das Projekt soll in den Jugendeinrichtungen, den Schulen, der Musik- und Tanzschule beworben werden. Während des ersten Treffens entscheiden die Kinder- und Jugendlichen, welche Aspekte des Angebots von ihnen favorisiert werden, und wie die einzelnen Bausteine ausgestaltet werden können. Dabei werden sie von erfahrenen Pädagogen unterstützt.
Zielgruppe des Projektes: Kinder und Jugendliche von 9- 21 Jahren
Ziel des Projektes: Die Kinder und Jugendlichen sollen Zugang zu der Epoche des Barock finden, darüber ihre Stadt besser kennenlernen und ihre eigene Kreativität frei entfalten können.
Kurzbeschreibung: E-Sport, der sportliche Wettkampf mit Computerspielen, erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Die Volkshochschule Ratzeburg möchte diesen Trendsport auch für Kinder- und Jugendliche aus Ratzeburg und der Umgebung ermöglichen und plant den Aufbau von E-Sport-Teams, mit der entsprechenden technischen Ausstattung, Trainingsangeboten und Wettkämpfen.
Inhalt/ Konzept: In den Vorgesprächen mit den Kindern und Jugendlichen, soll nicht nur vorab entschieden werden, welche Spiele angeboten und trainiert werden sollen, sondern auch, wer sich als Teamleiter ausbilden lassen möchte, um später selbstständig das Training anleiten zu können.
Zielgruppe des Projektes: Kinder und Jugendliche im Alter von 10 – 21 Jahren
Ziel des Projektes: Das Projekt möchte durch die Bildung von Teams und das Ausrichten von Trainingsangeboten und Wettkämpfen erreichen, die Isolation vieler an Computerspielen interessierten Kinder und Jugendlichen aufzubrechen und in eine gemeinsame Unternehmung umzuwandeln.
Kurzbeschreibung: In Ratzeburg wurde vor einigen Monaten eine Parkour-Anlage in der Riemannstraße eingeweiht, die auf Initiative des Jugendbeirates von Sponsoren und der Stadt Ratzeburg errichtet worden ist. Nun soll Leben in oder auf die Anlage kommen. Es wurde ein Trainer und Experte gesucht, der Jugendliche als MultiplikatorInnen ausbildet, die dann wiederum anderen Jugendlichen die Nutzung der Anlage zeigen können. Mit Lukas Janku aus Lübeck wurde der wohl bekannteste Parkour-Aktive in Schleswig-Holstein für Ratzeburg gewonnen. Lukas Janku, dessen Projekte man auf Youtube verfolgen kann, ist Vorsitzender des Lübecker Parkour-Clubs 'Movement Family'mit 200 Mitgliedern. Er leitet regelmäßig Workshops, Trainings und Events in Lübecker Sporthallen und an Schulen im Rahmen der Offenen Ganztagsbetreuung.
Inhalt/ Konzept: In einer sich ständig und sehr schnell verändernden Zeit treten neue Phänomene auf, die sich rasant über das Internet, unter anderem über Youtube, verbreiten und auf diese Weise auch im ländlichen Raum plötzlich publik und ein Trend werden. Laut Aussage von Lukas Janku gibt es in den Städten zurzeit einen unglaublichen Run auf Parkour-Möglichkeiten und Trainings. Hier können die Erwachsenen, die sich Sorgen um die abnehmende körperliche Fitness der Kinder und Jugendlichen machen und bislang davon gesprochen haben, dass die Jugend stärker in Sportvereine gehen sollte, mit Staunen feststellen, dass sich außerhalb des klassischen Sportvereins neue Formen des Sports entwickeln, die dann wieder junge Menschen für echte sportliche Leistungen begeistern können. Ein neuer Trend in genau dieser Weise ist die Sportart Parkour. Sie entstand daraus, dass Jugendliche die Stadtlandschaft nutzten, um in einer Mischung aus Akrobatik, Laufen und Breakdance auf immer perfektere Art an öffentlichen Plätzen und Gebäuden, auf Parkhäusern und Brückengeländern Sport zu treiben.
Dieser sportlichen Bewegung 'von unten'soll nun mit der neuen Anlage auch in Ratzeburg Raum gegeben werden. Da die frei kombinierten Bewegungsabläufe auf den Hindernissen oder Herausforderungen aber nicht ungefährlich sind, macht es Sinn, hier erfahrene AnleiterInnen einzubinden und neue AnleiterInnen auszubilden.
Entsprechend gliedert sich das Projekt 'Parkour - Being a Trakeur' in drei Teile:
Zielgruppe des Projektes: Die Zielgruppe umfasst im Prinzip alle Ratzeburger Kinder und Jugendlichen von Klassenstufe 4 bis 13. Angesprochen werden zunächst Schülerinnen und Schüler der Grund- und der Gemeinschaftsschule Lauenburgische Seen und deren SchulsozialarbeiterInnen, da diese Jugendlichen die Anlage unmittelbar neben ihrer Schule sehen und nutzen können. Diese Schülerschaft und die des Förderzentrums Pestalozzi-Schule, die bereits Interesse an einem Parkour-Training angemeldet haben, fallen zum Teil unter die jungen Menschen aus sozial benachteiligten Familien, die durch das Zukunftspaket besonders erreicht werden sollen. Daher ist die Einbindung der SchulsozialarbeiterInnen dieser Schulen besonders sinnvoll und wichtig. Sie sollen dazu beitragen, Hemmschwellen zu überwinden und auch dazu, dass die Jugendlichen die Anlage als 'ihre Anlage' in Besitz nehmen. Den zu trainierenden MultiplikatorInnen, die selbst Ratzeburger Jugendliche sind und 'auf Augenhöhe' mit deren gleichaltriger Zielgruppe agieren werden, kommt eine besonders wichtige Rolle zu. Sie können die interessierten Jugendlichen begrüßen, ihnen Tricks oder Stands zeigen und zu diesem Zweck auch die vorgehaltenen Matten einsetzen. Selbstverständlich können auch Jugendliche aus dem Gymnasium, der Lauenburgischen Gelehrtenschule, zur Nutzung der Anlage im Rahmen des Trainings angesprochen werden. Das gemeinsame Interesse an dem neuen Trendsport bietet die Chance, dass sich Jugendliche aus unterschiedlichen Teilen der Stadt, unterschiedlichen Schulen und Schularten und unterschiedlichen sozialen Schichten auf der Anlage begegnen, um hier Sport zu treiben. Dabei können auch Förderschülerinnen und Förderschüler laut Anmerkung der Schulsozialarbeiterin der Pestalozzi-Schule besondere Leistungen zeigen. Die Schülerinnen und Schüler der Freien Schule Ratzeburg werden die Anlage sicherlich auf aufsuchen und für sich nutzen, da sie an ihre Schule nach den Sommerferien direkt ein Trainingsangebot durch Lukas Janku erhalten.
Ziel des Projektes: Das Projekt verfolgt sportliche und soziale Ziele. Jugendlichen soll über den Trendsport 'Parkour' vor allem der Spaß an Bewegung und an körperlicher Leistung vermittelt werden. Dazu gehört auch, ein Zutrauen in die eigene Leistungsfähigkeit zu finden, den Mut zu fassen, Herausforderungen anzunehmen und das eigene Selbstbewusstsein durch sportliche Erfolge zu stärken. Jugendliche sollen aber das Gefühl erfahren, im Trendsport 'Parkour' Teil einer Community zu sein, in der nicht die Herkunft zählt, sondern einzig die Begeisterung für diesen Sport und das gemeinschaftliche, sich gegenseitig unterstützende Trainieren. 'Parkour' soll als niederschwelliger Sport im öffentlichen Raum etabliert werden, der allen offen steht und alle einlädt, dabei zu sein.
Kurzbeschreibung: Ziel des Projektes ist es, Kinder, die bedingt durch die Corona-Pandemie, aber auch durch ein immer mehr am digitalen Konsum orientiertes Aufwachsen in Ratzeburg von der Natur und von der eigenen Körperlichkeit und ihren Sinnen entfremdet wurden, zurück zu sich und ihrer natürlichen Umgebung zu führen. Sie sollen Natur kennenlernen, als Raum für eigenes Handeln erfahren und sich selbst als selbstständig handelnde Menschen erleben, ohne dass sie dabei auf digitale Medien zurückgreifen müssen. Dabei werden die Kinder, die aus den Klassenstufen 3 bis 6 stammen, durch die Pädagogik der Pfadfinder unterstützt und sie machen nach dem Grundsatz von Baden Powell, ,,learning by doing“, ihre Erfahrungen mit der Natur, dem Material und der sozialen Gruppe.
Inhalt/ Konzept: Das Projekt verläuft in 2 Phasen. In der ersten Phase lernen die Kinder sich und die pfadfinderischen Techniken und Verhaltensweisen kennen und sie erfahren Grundlegendes über die Natur in unserer schönen Landschaft auf Wäldern und Seen. Zu den Grundlagen späteren Handelns gehört:
- Kennenlernen der Gruppe und Grundlagen der Pfadfinder
- Lehreinheit Pflanzenkunde mit Bestimmungsübungen in der Natur
- Lehreinheit Tierkunde: Spurenlesen und Wechselwirkung Pflanze-Tier-Mensch in der Natur. Erfahrungsraum: Garrensee
- Knüpfen und Aufbauen von Zelten
- Feuer machen ohne Streichhölzer und Feuerzeug: sich wärmen und kochen
- Messerführerschein: Sicheres Umgehen mit dem Fahrtenmesser
- Lehreinheit Schnitzen und Knoten: Eine sichere Kochstelle mit Ruten, Seil und Steinen errichten
- Lernen, wie man eine Lagerstelle errichtet, die einen möglichst kleinen Eingriff in die Natur bedeutet und diese anschließend rückstandsfrei zurückbaut.
Im zweiten Teil des Projektes haben die Kinder so viel an Kenntnissen und Selbsterfahrung gesammelt, dass sie als Gruppe weitere Unternehmungen und Erkundungen miteinander planen können und ein Vorhaben in der Natur selbst umsetzen. Eine Exkursion in den Wildpark Eekholt bei Bad Segeberg ist vorgesehen. Die Gruppe soll sich dabei selbst inhaltliche Schwerpunkte für die Erkundung des Wildparks setzen. Am Ende des Projektes kann eine Präsentation der Gruppe über ihre Aktivitäten vor dem Kinder- und Jugendbeirat oder im Rahmen des ,,Drachenfestes“ stehen, die zum einen eine kreative Herausforderung darstellen wird und zum anderen Kinder / Jugendliche für neue Aktivitäten im Rahmen der Pfadfinder Ziethen im Sinne der Nachhaltigkeit des Projektes gewinnen lässt.
Zielgruppe des Projektes: Schülerinnen und Schüler der Klassen 3 bis 6 der Grundschule sowie der Gemeinschaftsschule oder des Gymnasiums.
Ziel des Projektes: Es geht darum, Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit zu eröffnen, sich ganz unabhängig von der Welt der Medien und des modernen ,,Lebens aus zweiter Hand“ in der Natur selbst zu erleben und anhand der Selbsterfahrung und der Bewältigung von einfachen, aber existentiellen Herausforderungen eigene Stärken zu entdecken. Natur soll auch als etwas buchstäblich nahe liegendes direkt erfahren und Kenntnisse über sie erworben werden, sodass Interesse und Verantwortung für unsere natürliche Umgebung geweckt werden. Dabei wird Selbstwirksamkeit erlebt und das Selbstvertrauen gestärkt.
Kurzbeschreibung: Es ist angedacht, für Ratzeburg einen Bau- oder Zirkuswagen anzuschaffen. Dieser soll mit Werkzeug, kleineren Maschinen sowie verschiedenen Materialien ausgestattet und als Werkstatt und Atelier eingerichtet werden. Eine bewegliche Werkstatt, die bei Bedarf an unterschiedlichen Orten, u.a. auch bei den Kinder- und Jugendhäusern, zugegen ist. Dort können junge Menschen unterschiedlichen Alters, unter fachlicher Anleitung handwerken, kreativ sein und gemeinsam mit anderen nebst dem Werken auch ins Wirken kommen. Auch ist es vorgesehen, die rollende Werkstatt mit regenerativen Energien, z.B. mit Solarmodulen, zu betreiben.
Inhalt/ Konzept: Durch die „Beweglichkeit“ der Werkstatt können unterschiedliche Stadtteile angefahren, verschiedene junge Menschen erreicht und ggf. gemeinsam neue kreative und inspirierende Plätze entdeckt, erkundet und genutzt werden. Nebst der Förderung des handwerklichen Geschicks und dem kreativen Talent, wird den jungen Menschen die Möglichkeit geboten, sich auszuprobieren und sich an Gemeinschaft stiftenden Projekten zu beteiligen. So ist es unter anderem geplant, mit Kindern und Jugendlichen Kunstexponate oder Werkstücke zu „gestalten“, die zum Experimentieren und / oder Spielen an öffentlichen Plätzen einladen. Dafür werden verschiedene Workshops und Angebote für die jungen Menschen angeboten. Grundsätzlich sollen die jungen Menschen bei der Planung der konkreten Umsetzung der Angebote und Inhalte mitbestimmen und bei der Durchführung der jeweiligen Aktionen mit Ihren Ideen, Können und Bedarfen miteinbezogen und beteiligt werden.
Zuständig für die Umsetzung des Projektes sind die MitarbeiterInnen, das Team der offenen Kinder- und Jugendarbeit in Ratzeburg. Dort werden auch zu Projektbeginn die jungen Menschen der beiden Kinder- und Jugendeinrichtungen Gleis21 und Stellwerk, sowie der Jugendbeirat beteiligt. Auch soll das Projekt von einer zusätzlichen Fachkraft im Handwerk begleitet und unterstützt werden.
Zielgruppe des Projektes: Kinder und Jugendliche ohne Altersbeschränkung
Ziel des Projektes: Beteiligung von Kindern und Jugendlichen und Förderung von kreativen Fähigkeiten und gemeinschaftlichen Prozessen.
Kurzbeschreibung: Es ist angedacht, für Ratzeburg an unterschiedlichen Plätzen vielfältige Spieleevents für Kinder und Jugendliche anzubieten. Dabei werden Orte und Plätze gewählt, die auch ungewöhnlich und nicht unbedingt den klassischen Spielplätzen entsprechen. Das können Plätze in Wohngebieten sein, leerstehende Gebäude (mit vorheriger Einholung einer Genehmigung) oder Orte, an denen junge Menschen sich treffen. Dabei kann es sich um größere oder auch kleinere Aktionen handeln. Dieses richtet sich nach den Interessen der jungen Menschen, die bei der Ideenfindung vorab befragt und bei der Umsetzung beteiligt werden.
Inhalt/ Konzept: 'Spiele ohne Grenzen' können größere Events mit Großspielgeräten sein, Spieleolympiaden, Turniere oder kleinere Aktionen mit Kooperations- und Gesellschaftsspielen. Ohne Grenzen meint hierbei auch, besondere, flexible, leicht zugängliche Aktionen, auch mal überraschend an ungewöhnlichen Orten. Dabei kann es sich auch um spontane nicht langfristige Angebote handeln, die sich an den Bedarfen und Interessen der jungen Menschen richten. Durch die wandernden Spieleaktionen werden verschiedene junge Menschen an unterschiedlichen Plätzen erreicht und ihnen ein niedrigschwelliger Zugang gewährt. Auch werden evenetuell gemeinsam neue kreative und inspirierende Plätze entdeckt, erkundet und genutzt. Zudem ist es geplant auch mit Gruppen von Kindern und Jugendlichen Ausflüge zu unternehmen.
Die Aktionen sollen junge Menschen zueinander bringen, ihnen ein gemeinsames Erlebnis verschaffen und ihnen Freude bereiten sowie das soziale Miteiander festigen. Grundsätzlich sollen die jungen Menschen bei der Planung der konkreten Umsetzung der Angebote und Inhalte mitbestimmen und bei der Durchführung der jeweiligen Aktionen mit Ihren Ideen, Können und Bedarfen miteinbezogen und beteiligt werden.
Zuständig für die Umsetzung des Projektes sind die MitarbeiterInnen, das Team der offenen Kinder- und Jugendarbeit in Ratzeburg. Dort werden auch zu Projektbeginn die jungen Menschen der beiden Kinder- und Jugendeinrichtungen Gleis21 und Stellwerk, sowie der Jugendbeirat beteiligt. Ggf. wird das Projekt von Honorarkräften unterstützt.
Zielgruppe des Projektes: Kinder und Jugendliche
Ziel des Projektes: Beteiligung von Kindern und Jugendlichen und Förderung des sozialen Miteinanders und gemeinschaftlichen Prozessen.
Am Ende einer jeden Förderung wird Bilanz gezogen. Die Fördermittelgeber verlangen Auskunft. Was wurde erreicht? Wie viele Menschen haben sich beteiligen können? Hat sich der Mitteleinsatz gelohnt? Das gilt natürlich auch für das 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit', mit dem das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) Kinder und Jugendliche in den Mittelpunkt stellen und ihnen Raum für Teilhabe und Engagement geben wollte. Auch die Stadt Ratzeburg konnte von diesem Förderprogramm profitieren und wurde im vergangenen mit insgesamt 143.950 € gefördert.
An der Umsetzung dieses Programms beteiligten sich in Ratzeburg ganz unterschiedliche Projektträger mit einer ganzen Fülle von Projektideen. Der Ratzeburger Jugendbeirat, der bei der Organisation der Angebote im 'Zukunftspaket' auf die geforderte Jugendbeteiligung achtete, ging mit gleich zwei eigenen Projektideen an den Start, einem 'Graffiti-Contest' und dem Jugendmusikevent 'MUSIC ON STAGE'. Deren Umsetzung übernahm Lucca Rosenkranz, ehemaliger Vorsitzender des Jugendbeirats, tatkräftig und versiert. Die Stadtbücherei Ratzeburg organisierte zusammen mit dem Team vom "mobil digital' ein digitales Kreativprojekt und entwickelte mit Drittklässlern eine interaktive, dreidimensionale Stadtkarte. Darüber hinaus bot sie im Projekt "Slow-Food" Kochkurse für Kinder mit vielen Tipps zur gesunden Ernährung an. Der Kinderschutzbund Herzogtum Lauenburg belebte mit einem Trainingsprogramm des Lübecker Parkour-Trainers Lukas Janku die neue Parkour-Anlage in Ratzeburg und lud zusammen mit der Pfadfindergruppe "Wisent" jüngere Kinder zu einer Entdeckungs- und Erlebnisreise in die umliegende Natur. Die Ratzeburger Volkshochschule etablierte ein festes E-Sport-Angebot für Kinder und Jugendliche und organisierte im Projekt 'barockt!" eine Zeitreise in die Epoche des Barock, mit einem Kunstwettbewerb, einer Modenschau, einem Tanzworkshop und einer Theaterinszenierung. Das Team der offenen und interkulturellen Jugendarbeit des Diakonischen Werkes Herzogtum Lauenburg ließ im ganzen Stadtgebiet 'Spiele ohne Grenzen' aufleben und beschaffte im Rahmen einer Jugendbeteiligung eine "Rollende Werkstatt" in Form eines umgebauten und selbst gestalteten Bauwagens. Umrahmt wurden all diese Projekte von einer Initiative der Stadtjugendpflege, die im Rahmen einer einwöchigen Zukunftswerkstatt nicht nur zu den Projekten des 'Zukunftspaketes' arbeitete, sondern auch die Wünsche und Vorstellungen von Kindern und Jugendliche zu Gestaltungsfragen in der Stadt zusammentrug.
Diese inhaltliche Spannbreite zu bilanzieren, lässt sich am einfachsten über die Statistik erreichen. Die Auswertungen verzeichneten insgesamt 3.792 junge Teilnehmerinnen und Teilnehmer in den Ratzeburger Projekten des 'Zukunftspaktes', darunter rund 800 - 900 Kinder und Jugendliche, denen für ihre Freizeitgestaltung sonst nur wenig Möglichkeiten haben. Eine weitere Statistik zeigt, dass die Projektträger im 'Zukunftspaket' insgesamt 156 Termine für Kinder und Jugendliche im Jahresverlauf organisiert haben, darunter 109 Termine im Sinne aktiver Kinder- und Jugendbeteiligung.
"Für Ratzeburg ist dieser Zuspruch von jungen Menschen an den Projekten und ihr Wille zur Mitwirkung ein wirklicher großer Erfolg", sagt Bürgermeister Eckhard Graf und bedankt sich ausdrücklich für den bemerkenswerten Einsatz aller Projektträger, die in sehr kooperativer Weise bei der Ausgestaltung des 'Zukunftspaketes' zusammengewirkt haben.
Die Wirksamkeit wiederum lässt vor allem mit Blick auf die Nachhaltigkeit der Projektangebote bewerten. Sieben der genannten Projekte sollen konkret fortgeführt werden. Entsprechende Planungen sind von den jeweiligen Projektträgern angestoßen worden. Die Ergebnisse der Zukunftswerkstatt werden über den Ratzeburger Jugendbeirat in die Beratung der Stadtpolitik eingebracht.
"Wir konnten mit dem 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit' die Kinder- und Jugendarbeit in Ratzeburg deutlich und nachhaltig stärken. Es sind viele neue Möglichkeiten für Kinder und Jugendliche entstanden. Gleichzeitig hat das Netzwerk von Engagierten in der Kinder- und Jugendarbeit einen besonderen Schub bekommen", sagt Ratzeburgs Stadtjugendpfleger Peter Linnenkohl.
In den letzten Jahren ist das viel zu wenig passiert: Junge Menschen mussten im Alltag auf viele Dinge verzichten und haben die Erfahrung gemacht, dass ihre Interessen nicht berücksichtigt wurden. Dem setzt das Zukunftspaket etwas entgegen! Mit dem Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit will das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) Kinder und Jugendliche in den Mittelpunkt stellen und ihnen Raum für Teilhabe und Engagement geben. Sie werden eingeladen, mit ihren Ideen und ihrer Motivation ihr Umfeld aktiv zu gestalten und zu verändern. Ziel des Programms ist es, die Beteiligungsmöglichkeiten und -kompetenzen von Kindern und Jugendlichen zu stärken. Junge Menschen können im Rahmen des Programms eigene Projektideen umsetzen oder sich in Projekte einbringen. Lokale Organisationen und Kommunen erhalten durch das Bundesprogramm Impulse, mehr Angebote für Kinder- und Jugendbeteiligung zu schaffen, insbesondere in den Themenfeldern Bewegung, Kultur und Gesundheit. Haupt- und ehrenamtliche Akteur:innen unterschiedlicher Institutionen werden für die Bedarfe von Kindern und Jugendlichen sensibilisiert und qualifiziert und die direkte Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in Projekten wird gestärkt.
Die Stadt Ratzeburg hat den Entschluss gefasst, sich bei diesem Bundesprogramm zu bewerben und mithilfe des Ratzeburger Kinder- und Jugendbeirates im Rahmen eines Beteiligungsworkshops einen gemeinsamen Antrag formuliert. Entstanden ist ein Programm voller Ideen, das in den folgenden Monaten mit den Mitteln des 'Zukunftspakets für Bewegung, Kultur und Gesundheit' zusammen mit Kindern und Jugendlichen weiter ausgearbeitet und umgesetzt werden soll. Angedacht sind unter anderem ein Graffiti- und ein Musikprojekt, die Entwicklung eines rollendes 'Solar-Werkstatt-Atelier-Mobils', die Erarbeitung einer virtuellen Stadtführung sowie ein kulturelles Aktionsprojekt zur barocken Vergangenheit Ratzeburgs für alle Altersgruppen. Weiterhin sollen ein Spiel- und Sportevent, die Gründung einer Parcour-Trainingsgruppe und der Aufbau einer E-Sport-Einrichtung ermöglicht werden. Auch ein Gesundheitsprojekt, dass sich mit Ernährung und Achtsamkeit befasst, ist geplant. Das Bundesprogramm hat dafür 143.950 € an Fördermittel bereitgestellt. Ein Zukunftsausschuss mit engagierten Jugendlichen vergibt die Fördermittel für überzeugende Projektideen. Startschuss für die konkrete Projektarbeit ist der Juni 2023.
Kurzbeschreibung: Ein professionell begleiteter 'Graffiti-Contest' soll Kinder und Jugendliche einladen, kreativ zu werden und sich auf großer Fläche auszudrücken.
Inhalt/ Konzept: Das Projekt 'Graffiti-Contest' ist ein Kreativprojekt, auf dem Kinder und Jugendliche ihre Kunst auf großer Fläche zur Schau stellen und sich dabei mit Gleichgesinnten messen können. Unter Anleitung durch einen professionellen Graffiti-Künstler sollen sie motiviert werden, die eigenen kreativen Grenzen zu erweitern und Zutrauen in die eigenen künstlerischen Fähigkeiten zu fassen. Die jungen Graffiti-Künstler können sich dabei als Teil einer künstlerischen Community erleben und Kontakte knüpfen. Veranstaltet werden soll das Projekt an den städtischen Hallen im Pillauer Weg. Auf den großen Wänden einer Lagerhalle besteht ausreichend Fläche, um über 10 Einzel- oder Teamkandidaten antreten zu lassen. Die benötigen Materialien für die Umsetzung der großformatigen Werke werden gestellt. Bewertet wird der 'Graffiti-Contest' von einer durch den Zukunftsausschuss zusammengestellten Jury.
Zielgruppe des Projektes: Kinder, Jugendliche und Jungerwachsene im Alter von 14 - 26 Jahren
Ziel des Projektes: Das Projekt soll jungen Menschen mit Interesse an der Graffiti-Kunst die Möglichkeit geben, sich kreativ und präsent im öffentlichen Raum auszudrücken und gemeinsam in einer Wettbewerbssituation künstlerische Erfahrungen zu sammeln. Ebenso soll die persönliche Begegnung zwischen jungen Graffiti-Künstlern in Ratzeburg und dem Umland, der gemeinsame Ideenaustausch und die Vernetzung untereinander angeregt werden.
Kurzbeschreibung: Das Projekt 'MUSIC ON STAGE!' will junger Musik aus der Region eine große Bühne geben.
Inhalt/ Konzept: Im Projekt ”MUSIC ON STAGE!“ wird ein öffentliches Konzert mit junger Musik aus der Region organisiert, an dem jeder ohne großartige Beschränkungen teilnehmen und sich beteiligen kann. Das Bühnenprogramm wird nach den Wünschen und Anregungen von Kindern und Jugendliches organisiert. Das Motto lautet: "Wir spielen, was ihr hören wollt!". Hauptsache, die Musik begeistert, lässt das Gefühl von Gemeinschaft entstehen und trägt im Sinne von 'Kulturelle Bildung' dazu bei, das Verständnis und die Wertschätzung für verschiedene Musikstile und -traditionen zu fördern. 'MUSIC ON STAGE' möchte mit seinem Programm ganz bewusst einen Kontrapunkt setzen zu den Kulturveranstaltungen, die ganz überwiegend nur für Erwachsene organisiert werden. Dass es auch eine lebendige Jugendkultur gibt, soll sichtbar und hörbar werden. Stattfinden wird das Projekt auf einer professionellen Open-Air-Bühne an einem prominenten Platz in der Stadt, welche zur Beschallung von mehr als 1.000 Besuchern geeignet ist. Das Konzert wird von einem professionellen Ordnungsdienst begleitet, um einen kontrollierten Ablauf der Veranstaltung und eine Einhaltung des Jugendschutzes zu gewährleisten.
Zielgruppe des Projektes: Das Projekt ”MUSIC ON STAGE!“ richtet sich mit einem speziellen musikalischen Angebot an Kinder, Jugendlichen und Jungerwachsene aus Ratzeburg und dem Umland im Alter von 14 - 26 Jahren
Ziel des Projektes: 'MUSIC ON STAGE' möchte dazu beitragen, das Verständnis und die Wertschätzung für junge Musikstile und -traditionen zu fördern. Es bietet den jungen wie auch älteren Zuschauern die Möglichkeit, neue Musik zu entdecken oder Musik neu zu entdecken. Darüber hinaus möchte 'MUSIC ON STAGE' die Gemeinschaft unter Kinder und Jugendlichen aus Stadt und Umland durch das gemeinsame Konzerterlebnis zu stärken und neue Kontakte untereinander ermöglichen, die ohne ein solches Musikereignis wohl möglich nicht entstanden wären.
Kurzbeschreibung: Zu den Fragen 'Wie erlebe ich mein Ratzeburg?' und 'Was benötige ich in meinem Ratzeburg?' soll jeweils eine 2-tägige Zukunftswerkstatt für Kinder und eine 2-tägige Zukunftswerkstatt für Jugendliche durchgeführt werden. Beide Zukunftswerkstätten finden „Outdoor“ in einer Zeltstadt (2 Zirkuszelte und mehrere Pavillons) auf einer zentralen Wiesenfläche zentral im Innenstadtbereich (Insel) von Ratzeburg statt. Mittels der Methode 'Zukunftswerkstatt' mit den 5 Phasen (Einführung/Orientierung, Kritikphase, Visionsphase, Realisierungsphase, Nachbereitung) sollen die Kinder und Jugendliche ihren Lebensraum beschreiben und neben den positiven Bereichen auch die Defizite, das was fehlt, benennen und Visionen entwickeln, die Ratzeburg lebenswerter für sie machen.
Auf einem 'Markt der Möglichkeit' haben alle Projektträger im Rahmen des'Zukunftspaketes für Bewegung, Kultur und Gesundheit' die Chance, zum einen ihre Projekte vorzustellen und zum anderen Kindern und Jugendlichen die Beteiligung und Mitbestimmung an den einzelnen Projekten zu ermöglichen. So können Kinder und Jugendliche konkret an der Ausgestaltung der einzelnen Projekte im Rahmen der Projektideen mitwirken und sich beteiligen.
Inhalt/ Konzept: Die beiden Zukunftswerkstätten werden mit der gleichen Methode, Zukunftswerkstatt mit den 5 Phasen (Einführung/Orientierung, Kritikphase, Visionsphase, Realisierungsphase, Nachbereitung) und einem identischen Ablauf/Zeitplan durchgeführt. In den Wochen vor den Zukunftswerkstätten werden in den beteiligten Klassen Informationsveranstaltungen angeboten. Neben der eigentlichen Information über die anstehenden Zukunftswerkstätten und dem Markt der Möglichkeiten wird in den Klassen über die Art der Beteiligung gearbeitet/diskutiert. Um die Formate realisieren zu können, haben die Klassen die Möglichkeit, Delegationen zu bestimmen, die dann aktiv an den Zukunftswerkstätten mitarbeiten. Ganze Klassenverbände würden das Arbeiten in dem hier konzipierten Format nicht zulassen. Die Durchführung findet mit aktiver Beteiligung des Ratzeburger Kinder – und Jugendbeirates statt.
In der Einführungs- und Orientierungsphase werden die Kinder und Jugendlichen auf einen Perspektivenwechsel zur Betrachtung ihrer eigenen Situation vorbereitet. In der sich anschließenden Kritikphase werden Probleme und Veränderungswünsche gesammelt. Die Visionsphase dient dazu, die Probleme und Anliegen ins Positive zu wenden. Hier können dann mit der vorhandenen und angeregten Fantasie Wünsche und Visionen entwickelt und in der Gruppe vorgestellt werden. Die Realisierungsphase hat nun die Aufgabe, die Ergebnisse der Visionsphase zusammenzubringen, Projekt-/Ideenpräsentation, gegebenenfalls „Rankings“ durchzuführen, Erstellung eines verbindlichen Zeitplanes der Umsetzung der entwickelten Vorhaben. lle Phasen werden von Energizer, Warming-Ups und Methoden der Erlebnis – und Zirkuspädagogik begleitet, um die Teilnehmenden aufzufangen, zu motivieren und den Spaß des Gemeinsamen zu vermitteln und ermöglichen.
Zielgruppe des Projektes: Die Zukunftswerkstätten und der 'Markt der Möglichkeiten' richten sich an Kinder im Alter von 8 - 10/11 Jahren (Klassenstufen 2 – 4) und Jugendliche im Alter von 11/12 - 16 Jahren (Klassenstufen 5 -8) aus Ratzeburg und die Mitgliedsgemeinden des Ratzeburger Schulverbandes.
Ziel des Projektes:
Kinder und Jugendliche sollen eine Status Quo Bestimmung ihrer Lebenswelt in Ratzeburg durchführen, konkrete Veränderungen formulieren und Bedarfe anmelden. Die Zukunftswerkstätten sollen von den Kindern und Jugendlichen als ein Beginn von Beteiligungsprozessen verstanden werden, mit dem weiterführenden Ziel, verbindlich regelmäßig stattfindende „Beteiligungsformate“ zu installieren und einzufordern. Kinder und Jugendliche werden zu Akteuren und gestalten so die Veränderungen ihrer Lebensumwelt mit.
Kurzbeschreibung: In diesem Projekt sollen Jugendliche in Theorie und Praxis lernen, welche positiven und negativen Auswirkungen Nahrungsmittel und seine Bestandteile auf den menschlichen Körper, sein Gehirn, die Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden haben? Zugleich wird die mögliche zukünftige Produktion von gesunden Nahrungsmitteln im Hinblick auf die Gesunderhaltung von Böden, Wasser und Umwelt, auf die Bewahrung der Artenvielfalt und dem Schutz des Tierwohls betrachtet. Zudem wird im Sinnestraining darauf geachtet, welche Auswirkungen Farbe, Geschmack und Geruch der Nahrung haben, um wieder auf den 'guten Geschmack' zu kommen.
Inhalt/ Konzept: In dem Projekt geht es insgesamt um Ernährungsbildung und Erwerbung von Nahrungsmittelkompetenz unter dem Motto: »Denken, schmecken, Welt bewegen«. Mit der Slow Food Bewegung, die sich ,,zur Aufgabe gemacht [hat], die Kultur des Essens und Trinkens zu pflegen und lebendig zu halten. Weil sich früh übt, wer ein Verbraucher werden will, der Genuss und Verantwortung zu vereinbaren weiß […]“, werden Jugendliche in dem Projekt über gesunde Ernährung informiert und erfahren auch praktisch alles über den Anbau und Verwertung gesunder Lebensmittel und über die Wirkungsweise einzelner Nahrungsbestandteile im Körper. Die Nahrungsmittel werden im Sinnestraining verkostet und dabei werden die Sinne bezüglich der Lebensmittel kennengelernt. Rund wird das Projekt, indem auch theoretisch und praktisch auf die Gesunderhaltung von Böden, Wasser und Umwelt, auf die Bewahrung der Artenvielfalt und den Schutz des Tierwohls eingegangen wird sowie auf Schaffung globaler Nahrungssicherheit und -gerechtigkeit.
Zielgruppe des Projektes: Jugendliche im Alter von 15 - 16 Jahre
Ziel des Projektes: Bildung von Ernährungskompetenz: Bewusstmachung von Ernährung mit Blick auf die Gesunderhaltung, Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit des Körpers sowie der Umwelt und ihrer Ressourcen
Kurzbeschreibung: In diesem Projekt sollen Grundschulkinder der 3. Klasse in einer außerunterrichtlichen Arbeitsgruppe ihren Heimatort erkunden. Im Rahmen des Projektes erstellen die Kinder ein Produkt: eine Karte von Ratzeburg aus Holz mit den Sehenswürdigkeiten der Stadt. Mithilfe von Hard- und Software werden die Sehenswürdigkeiten und die Holzkarte gedruckt, geschnitten und mit eingesprochenen Informationen zur Stadt bestückt. Die Karte der Stadt wird in der Stadtbücherei zu nutzen sein.
Inhalt/ Konzept: Grundschulkinder der 3. Klasse behandeln und erkunden im Sachunterricht ihre Stadt. In dem außerunterrichtlichen Projekt erstellen sie auf Basis des Erkundeten und Erarbeiteten mit Anleitung durch Fachleute vom mobil.digital eine teils virtuelle Stadtführung mithilfe eines 3D-Druckers, eines Lasercutters und spezieller Audiohard- und -software. Es werden nach Erkundung der Sehenswürdigkeiten der Stadt Texte erstellt, die während des Entstehungsprozesses eingesprochen und im Endprodukt abspielbar sind. Die Stadt wird als Karte mit dem Lasercutter aus Holz ausgeschnitten und die Sehenswürdigkeiten werden in kleinem Format oder mit dem Wahrzeichen der Stadt, dem Braunschweiger Löwen, mit dem 3D-Drucker farbig ausgedruckt auf der Karte verankert. Hier werden die Audios mit den Sehenswürdigkeiten 'en miniature' oder dem Löwen verbunden und abspielbar sein. Zusätzlich wird die Stadtführung die Barrierefreiheit der Stadt berücksichtigen. Die Stadtkarte wird frei zugänglich in der Stadtbücherei aufgestellt.
Zielgruppe des Projektes: Grundschüler der 3. Klassen
Ziel des Projektes: Bildung von Medienkompetenz bei den Schülerinnen und Schülern, Schulung von sozialer Kompetenz und die Erstellung eines Produkts in Form einer digitalen Stadtführung zum Anfassen, die in der Stadtbücherei Ratzeburg nachhaltig und für alle Bürgerinnen und Bürger zu benutzen ist.
Kurzbeschreibung: Ratzeburg ist eine Stadt mit herzöglicher, barocker Geschichte. Das Herrenhaus ist eines der Beispiele dafür. Barocke Kunst und barocker Lebensstil waren meistens sehr üppig. Viele Dinge wurden fast übertrieben stark geschmückt. Alle Sinne wurden angesprochen. Kunst wirkte bewegt und lebendig. Gemälde waren meist sehr bunt, Essen opulent, die Mode ausfallend und oft modern. Barock war eine Zeit voller Lebenslust, an die es sich gerade heute zu erinnern lohnt. Das Projekt „barockT“ möchte diesen spannenden Teil der Ratzeburger Geschichte mit Kindern und Jugendlichen entdecken. Die Zeit des Barock soll so kreativ und in junger Perspektive sichtbar werden. Eine Vielfalt von Mitmach-Möglichkeiten werden über das Projekt für die unterschiedlichsten Altersgruppen und Interessenslagen geschaffen.
Inhalt/ Konzept: Das Projekt „barockT“ möchte diese spannende Epoche der Ratzeburger Stadtgeschichte mit Kindern und Jugendlichen entdecken, in Form von offenen Tanz-, Theater-, Musik-, Kunst oder Modeprojekten. Die Zeit des Barock soll so kreativ und in junger Perspektive sichtbar werden. Eine Vielfalt von Mitmach-Möglichkeiten werden über das Projekt für die unterschiedlichsten Altersgruppen und Interessenslagen geschaffen. Das Projekt soll in den Jugendeinrichtungen, den Schulen, der Musik- und Tanzschule beworben werden. Während des ersten Treffens entscheiden die Kinder- und Jugendlichen, welche Aspekte des Angebots von ihnen favorisiert werden, und wie die einzelnen Bausteine ausgestaltet werden können. Dabei werden sie von erfahrenen Pädagogen unterstützt.
Zielgruppe des Projektes: Kinder und Jugendliche von 9- 21 Jahren
Ziel des Projektes: Die Kinder und Jugendlichen sollen Zugang zu der Epoche des Barock finden, darüber ihre Stadt besser kennenlernen und ihre eigene Kreativität frei entfalten können.
Kurzbeschreibung: E-Sport, der sportliche Wettkampf mit Computerspielen, erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Die Volkshochschule Ratzeburg möchte diesen Trendsport auch für Kinder- und Jugendliche aus Ratzeburg und der Umgebung ermöglichen und plant den Aufbau von E-Sport-Teams, mit der entsprechenden technischen Ausstattung, Trainingsangeboten und Wettkämpfen.
Inhalt/ Konzept: In den Vorgesprächen mit den Kindern und Jugendlichen, soll nicht nur vorab entschieden werden, welche Spiele angeboten und trainiert werden sollen, sondern auch, wer sich als Teamleiter ausbilden lassen möchte, um später selbstständig das Training anleiten zu können.
Zielgruppe des Projektes: Kinder und Jugendliche im Alter von 10 – 21 Jahren
Ziel des Projektes: Das Projekt möchte durch die Bildung von Teams und das Ausrichten von Trainingsangeboten und Wettkämpfen erreichen, die Isolation vieler an Computerspielen interessierten Kinder und Jugendlichen aufzubrechen und in eine gemeinsame Unternehmung umzuwandeln.
Kurzbeschreibung: In Ratzeburg wurde vor einigen Monaten eine Parkour-Anlage in der Riemannstraße eingeweiht, die auf Initiative des Jugendbeirates von Sponsoren und der Stadt Ratzeburg errichtet worden ist. Nun soll Leben in oder auf die Anlage kommen. Es wurde ein Trainer und Experte gesucht, der Jugendliche als MultiplikatorInnen ausbildet, die dann wiederum anderen Jugendlichen die Nutzung der Anlage zeigen können. Mit Lukas Janku aus Lübeck wurde der wohl bekannteste Parkour-Aktive in Schleswig-Holstein für Ratzeburg gewonnen. Lukas Janku, dessen Projekte man auf Youtube verfolgen kann, ist Vorsitzender des Lübecker Parkour-Clubs 'Movement Family'mit 200 Mitgliedern. Er leitet regelmäßig Workshops, Trainings und Events in Lübecker Sporthallen und an Schulen im Rahmen der Offenen Ganztagsbetreuung.
Inhalt/ Konzept: In einer sich ständig und sehr schnell verändernden Zeit treten neue Phänomene auf, die sich rasant über das Internet, unter anderem über Youtube, verbreiten und auf diese Weise auch im ländlichen Raum plötzlich publik und ein Trend werden. Laut Aussage von Lukas Janku gibt es in den Städten zurzeit einen unglaublichen Run auf Parkour-Möglichkeiten und Trainings. Hier können die Erwachsenen, die sich Sorgen um die abnehmende körperliche Fitness der Kinder und Jugendlichen machen und bislang davon gesprochen haben, dass die Jugend stärker in Sportvereine gehen sollte, mit Staunen feststellen, dass sich außerhalb des klassischen Sportvereins neue Formen des Sports entwickeln, die dann wieder junge Menschen für echte sportliche Leistungen begeistern können. Ein neuer Trend in genau dieser Weise ist die Sportart Parkour. Sie entstand daraus, dass Jugendliche die Stadtlandschaft nutzten, um in einer Mischung aus Akrobatik, Laufen und Breakdance auf immer perfektere Art an öffentlichen Plätzen und Gebäuden, auf Parkhäusern und Brückengeländern Sport zu treiben.
Dieser sportlichen Bewegung 'von unten'soll nun mit der neuen Anlage auch in Ratzeburg Raum gegeben werden. Da die frei kombinierten Bewegungsabläufe auf den Hindernissen oder Herausforderungen aber nicht ungefährlich sind, macht es Sinn, hier erfahrene AnleiterInnen einzubinden und neue AnleiterInnen auszubilden.
Entsprechend gliedert sich das Projekt 'Parkour - Being a Trakeur' in drei Teile:
Zielgruppe des Projektes: Die Zielgruppe umfasst im Prinzip alle Ratzeburger Kinder und Jugendlichen von Klassenstufe 4 bis 13. Angesprochen werden zunächst Schülerinnen und Schüler der Grund- und der Gemeinschaftsschule Lauenburgische Seen und deren SchulsozialarbeiterInnen, da diese Jugendlichen die Anlage unmittelbar neben ihrer Schule sehen und nutzen können. Diese Schülerschaft und die des Förderzentrums Pestalozzi-Schule, die bereits Interesse an einem Parkour-Training angemeldet haben, fallen zum Teil unter die jungen Menschen aus sozial benachteiligten Familien, die durch das Zukunftspaket besonders erreicht werden sollen. Daher ist die Einbindung der SchulsozialarbeiterInnen dieser Schulen besonders sinnvoll und wichtig. Sie sollen dazu beitragen, Hemmschwellen zu überwinden und auch dazu, dass die Jugendlichen die Anlage als 'ihre Anlage' in Besitz nehmen. Den zu trainierenden MultiplikatorInnen, die selbst Ratzeburger Jugendliche sind und 'auf Augenhöhe' mit deren gleichaltriger Zielgruppe agieren werden, kommt eine besonders wichtige Rolle zu. Sie können die interessierten Jugendlichen begrüßen, ihnen Tricks oder Stands zeigen und zu diesem Zweck auch die vorgehaltenen Matten einsetzen. Selbstverständlich können auch Jugendliche aus dem Gymnasium, der Lauenburgischen Gelehrtenschule, zur Nutzung der Anlage im Rahmen des Trainings angesprochen werden. Das gemeinsame Interesse an dem neuen Trendsport bietet die Chance, dass sich Jugendliche aus unterschiedlichen Teilen der Stadt, unterschiedlichen Schulen und Schularten und unterschiedlichen sozialen Schichten auf der Anlage begegnen, um hier Sport zu treiben. Dabei können auch Förderschülerinnen und Förderschüler laut Anmerkung der Schulsozialarbeiterin der Pestalozzi-Schule besondere Leistungen zeigen. Die Schülerinnen und Schüler der Freien Schule Ratzeburg werden die Anlage sicherlich auf aufsuchen und für sich nutzen, da sie an ihre Schule nach den Sommerferien direkt ein Trainingsangebot durch Lukas Janku erhalten.
Ziel des Projektes: Das Projekt verfolgt sportliche und soziale Ziele. Jugendlichen soll über den Trendsport 'Parkour' vor allem der Spaß an Bewegung und an körperlicher Leistung vermittelt werden. Dazu gehört auch, ein Zutrauen in die eigene Leistungsfähigkeit zu finden, den Mut zu fassen, Herausforderungen anzunehmen und das eigene Selbstbewusstsein durch sportliche Erfolge zu stärken. Jugendliche sollen aber das Gefühl erfahren, im Trendsport 'Parkour' Teil einer Community zu sein, in der nicht die Herkunft zählt, sondern einzig die Begeisterung für diesen Sport und das gemeinschaftliche, sich gegenseitig unterstützende Trainieren. 'Parkour' soll als niederschwelliger Sport im öffentlichen Raum etabliert werden, der allen offen steht und alle einlädt, dabei zu sein.
Kurzbeschreibung: Ziel des Projektes ist es, Kinder, die bedingt durch die Corona-Pandemie, aber auch durch ein immer mehr am digitalen Konsum orientiertes Aufwachsen in Ratzeburg von der Natur und von der eigenen Körperlichkeit und ihren Sinnen entfremdet wurden, zurück zu sich und ihrer natürlichen Umgebung zu führen. Sie sollen Natur kennenlernen, als Raum für eigenes Handeln erfahren und sich selbst als selbstständig handelnde Menschen erleben, ohne dass sie dabei auf digitale Medien zurückgreifen müssen. Dabei werden die Kinder, die aus den Klassenstufen 3 bis 6 stammen, durch die Pädagogik der Pfadfinder unterstützt und sie machen nach dem Grundsatz von Baden Powell, ,,learning by doing“, ihre Erfahrungen mit der Natur, dem Material und der sozialen Gruppe.
Inhalt/ Konzept: Das Projekt verläuft in 2 Phasen. In der ersten Phase lernen die Kinder sich und die pfadfinderischen Techniken und Verhaltensweisen kennen und sie erfahren Grundlegendes über die Natur in unserer schönen Landschaft auf Wäldern und Seen. Zu den Grundlagen späteren Handelns gehört:
- Kennenlernen der Gruppe und Grundlagen der Pfadfinder
- Lehreinheit Pflanzenkunde mit Bestimmungsübungen in der Natur
- Lehreinheit Tierkunde: Spurenlesen und Wechselwirkung Pflanze-Tier-Mensch in der Natur. Erfahrungsraum: Garrensee
- Knüpfen und Aufbauen von Zelten
- Feuer machen ohne Streichhölzer und Feuerzeug: sich wärmen und kochen
- Messerführerschein: Sicheres Umgehen mit dem Fahrtenmesser
- Lehreinheit Schnitzen und Knoten: Eine sichere Kochstelle mit Ruten, Seil und Steinen errichten
- Lernen, wie man eine Lagerstelle errichtet, die einen möglichst kleinen Eingriff in die Natur bedeutet und diese anschließend rückstandsfrei zurückbaut.
Im zweiten Teil des Projektes haben die Kinder so viel an Kenntnissen und Selbsterfahrung gesammelt, dass sie als Gruppe weitere Unternehmungen und Erkundungen miteinander planen können und ein Vorhaben in der Natur selbst umsetzen. Eine Exkursion in den Wildpark Eekholt bei Bad Segeberg ist vorgesehen. Die Gruppe soll sich dabei selbst inhaltliche Schwerpunkte für die Erkundung des Wildparks setzen. Am Ende des Projektes kann eine Präsentation der Gruppe über ihre Aktivitäten vor dem Kinder- und Jugendbeirat oder im Rahmen des ,,Drachenfestes“ stehen, die zum einen eine kreative Herausforderung darstellen wird und zum anderen Kinder / Jugendliche für neue Aktivitäten im Rahmen der Pfadfinder Ziethen im Sinne der Nachhaltigkeit des Projektes gewinnen lässt.
Zielgruppe des Projektes: Schülerinnen und Schüler der Klassen 3 bis 6 der Grundschule sowie der Gemeinschaftsschule oder des Gymnasiums.
Ziel des Projektes: Es geht darum, Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit zu eröffnen, sich ganz unabhängig von der Welt der Medien und des modernen ,,Lebens aus zweiter Hand“ in der Natur selbst zu erleben und anhand der Selbsterfahrung und der Bewältigung von einfachen, aber existentiellen Herausforderungen eigene Stärken zu entdecken. Natur soll auch als etwas buchstäblich nahe liegendes direkt erfahren und Kenntnisse über sie erworben werden, sodass Interesse und Verantwortung für unsere natürliche Umgebung geweckt werden. Dabei wird Selbstwirksamkeit erlebt und das Selbstvertrauen gestärkt.
Kurzbeschreibung: Es ist angedacht, für Ratzeburg einen Bau- oder Zirkuswagen anzuschaffen. Dieser soll mit Werkzeug, kleineren Maschinen sowie verschiedenen Materialien ausgestattet und als Werkstatt und Atelier eingerichtet werden. Eine bewegliche Werkstatt, die bei Bedarf an unterschiedlichen Orten, u.a. auch bei den Kinder- und Jugendhäusern, zugegen ist. Dort können junge Menschen unterschiedlichen Alters, unter fachlicher Anleitung handwerken, kreativ sein und gemeinsam mit anderen nebst dem Werken auch ins Wirken kommen. Auch ist es vorgesehen, die rollende Werkstatt mit regenerativen Energien, z.B. mit Solarmodulen, zu betreiben.
Inhalt/ Konzept: Durch die „Beweglichkeit“ der Werkstatt können unterschiedliche Stadtteile angefahren, verschiedene junge Menschen erreicht und ggf. gemeinsam neue kreative und inspirierende Plätze entdeckt, erkundet und genutzt werden. Nebst der Förderung des handwerklichen Geschicks und dem kreativen Talent, wird den jungen Menschen die Möglichkeit geboten, sich auszuprobieren und sich an Gemeinschaft stiftenden Projekten zu beteiligen. So ist es unter anderem geplant, mit Kindern und Jugendlichen Kunstexponate oder Werkstücke zu „gestalten“, die zum Experimentieren und / oder Spielen an öffentlichen Plätzen einladen. Dafür werden verschiedene Workshops und Angebote für die jungen Menschen angeboten. Grundsätzlich sollen die jungen Menschen bei der Planung der konkreten Umsetzung der Angebote und Inhalte mitbestimmen und bei der Durchführung der jeweiligen Aktionen mit Ihren Ideen, Können und Bedarfen miteinbezogen und beteiligt werden.
Zuständig für die Umsetzung des Projektes sind die MitarbeiterInnen, das Team der offenen Kinder- und Jugendarbeit in Ratzeburg. Dort werden auch zu Projektbeginn die jungen Menschen der beiden Kinder- und Jugendeinrichtungen Gleis21 und Stellwerk, sowie der Jugendbeirat beteiligt. Auch soll das Projekt von einer zusätzlichen Fachkraft im Handwerk begleitet und unterstützt werden.
Zielgruppe des Projektes: Kinder und Jugendliche ohne Altersbeschränkung
Ziel des Projektes: Beteiligung von Kindern und Jugendlichen und Förderung von kreativen Fähigkeiten und gemeinschaftlichen Prozessen.
Kurzbeschreibung: Es ist angedacht, für Ratzeburg an unterschiedlichen Plätzen vielfältige Spieleevents für Kinder und Jugendliche anzubieten. Dabei werden Orte und Plätze gewählt, die auch ungewöhnlich und nicht unbedingt den klassischen Spielplätzen entsprechen. Das können Plätze in Wohngebieten sein, leerstehende Gebäude (mit vorheriger Einholung einer Genehmigung) oder Orte, an denen junge Menschen sich treffen. Dabei kann es sich um größere oder auch kleinere Aktionen handeln. Dieses richtet sich nach den Interessen der jungen Menschen, die bei der Ideenfindung vorab befragt und bei der Umsetzung beteiligt werden.
Inhalt/ Konzept: 'Spiele ohne Grenzen' können größere Events mit Großspielgeräten sein, Spieleolympiaden, Turniere oder kleinere Aktionen mit Kooperations- und Gesellschaftsspielen. Ohne Grenzen meint hierbei auch, besondere, flexible, leicht zugängliche Aktionen, auch mal überraschend an ungewöhnlichen Orten. Dabei kann es sich auch um spontane nicht langfristige Angebote handeln, die sich an den Bedarfen und Interessen der jungen Menschen richten. Durch die wandernden Spieleaktionen werden verschiedene junge Menschen an unterschiedlichen Plätzen erreicht und ihnen ein niedrigschwelliger Zugang gewährt. Auch werden evenetuell gemeinsam neue kreative und inspirierende Plätze entdeckt, erkundet und genutzt. Zudem ist es geplant auch mit Gruppen von Kindern und Jugendlichen Ausflüge zu unternehmen.
Die Aktionen sollen junge Menschen zueinander bringen, ihnen ein gemeinsames Erlebnis verschaffen und ihnen Freude bereiten sowie das soziale Miteiander festigen. Grundsätzlich sollen die jungen Menschen bei der Planung der konkreten Umsetzung der Angebote und Inhalte mitbestimmen und bei der Durchführung der jeweiligen Aktionen mit Ihren Ideen, Können und Bedarfen miteinbezogen und beteiligt werden.
Zuständig für die Umsetzung des Projektes sind die MitarbeiterInnen, das Team der offenen Kinder- und Jugendarbeit in Ratzeburg. Dort werden auch zu Projektbeginn die jungen Menschen der beiden Kinder- und Jugendeinrichtungen Gleis21 und Stellwerk, sowie der Jugendbeirat beteiligt. Ggf. wird das Projekt von Honorarkräften unterstützt.
Zielgruppe des Projektes: Kinder und Jugendliche
Ziel des Projektes: Beteiligung von Kindern und Jugendlichen und Förderung des sozialen Miteinanders und gemeinschaftlichen Prozessen.
Am Ende einer jeden Förderung wird Bilanz gezogen. Die Fördermittelgeber verlangen Auskunft. Was wurde erreicht? Wie viele Menschen haben sich beteiligen können? Hat sich der Mitteleinsatz gelohnt? Das gilt natürlich auch für das 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit', mit dem das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) Kinder und Jugendliche in den Mittelpunkt stellen und ihnen Raum für Teilhabe und Engagement geben wollte. Auch die Stadt Ratzeburg konnte von diesem Förderprogramm profitieren und wurde im vergangenen mit insgesamt 143.950 € gefördert.
An der Umsetzung dieses Programms beteiligten sich in Ratzeburg ganz unterschiedliche Projektträger mit einer ganzen Fülle von Projektideen. Der Ratzeburger Jugendbeirat, der bei der Organisation der Angebote im 'Zukunftspaket' auf die geforderte Jugendbeteiligung achtete, ging mit gleich zwei eigenen Projektideen an den Start, einem 'Graffiti-Contest' und dem Jugendmusikevent 'MUSIC ON STAGE'. Deren Umsetzung übernahm Lucca Rosenkranz, ehemaliger Vorsitzender des Jugendbeirats, tatkräftig und versiert. Die Stadtbücherei Ratzeburg organisierte zusammen mit dem Team vom "mobil digital' ein digitales Kreativprojekt und entwickelte mit Drittklässlern eine interaktive, dreidimensionale Stadtkarte. Darüber hinaus bot sie im Projekt "Slow-Food" Kochkurse für Kinder mit vielen Tipps zur gesunden Ernährung an. Der Kinderschutzbund Herzogtum Lauenburg belebte mit einem Trainingsprogramm des Lübecker Parkour-Trainers Lukas Janku die neue Parkour-Anlage in Ratzeburg und lud zusammen mit der Pfadfindergruppe "Wisent" jüngere Kinder zu einer Entdeckungs- und Erlebnisreise in die umliegende Natur. Die Ratzeburger Volkshochschule etablierte ein festes E-Sport-Angebot für Kinder und Jugendliche und organisierte im Projekt 'barockt!" eine Zeitreise in die Epoche des Barock, mit einem Kunstwettbewerb, einer Modenschau, einem Tanzworkshop und einer Theaterinszenierung. Das Team der offenen und interkulturellen Jugendarbeit des Diakonischen Werkes Herzogtum Lauenburg ließ im ganzen Stadtgebiet 'Spiele ohne Grenzen' aufleben und beschaffte im Rahmen einer Jugendbeteiligung eine "Rollende Werkstatt" in Form eines umgebauten und selbst gestalteten Bauwagens. Umrahmt wurden all diese Projekte von einer Initiative der Stadtjugendpflege, die im Rahmen einer einwöchigen Zukunftswerkstatt nicht nur zu den Projekten des 'Zukunftspaketes' arbeitete, sondern auch die Wünsche und Vorstellungen von Kindern und Jugendliche zu Gestaltungsfragen in der Stadt zusammentrug.
Diese inhaltliche Spannbreite zu bilanzieren, lässt sich am einfachsten über die Statistik erreichen. Die Auswertungen verzeichneten insgesamt 3.792 junge Teilnehmerinnen und Teilnehmer in den Ratzeburger Projekten des 'Zukunftspaktes', darunter rund 800 - 900 Kinder und Jugendliche, denen für ihre Freizeitgestaltung sonst nur wenig Möglichkeiten haben. Eine weitere Statistik zeigt, dass die Projektträger im 'Zukunftspaket' insgesamt 156 Termine für Kinder und Jugendliche im Jahresverlauf organisiert haben, darunter 109 Termine im Sinne aktiver Kinder- und Jugendbeteiligung.
"Für Ratzeburg ist dieser Zuspruch von jungen Menschen an den Projekten und ihr Wille zur Mitwirkung ein wirklicher großer Erfolg", sagt Bürgermeister Eckhard Graf und bedankt sich ausdrücklich für den bemerkenswerten Einsatz aller Projektträger, die in sehr kooperativer Weise bei der Ausgestaltung des 'Zukunftspaketes' zusammengewirkt haben.
Die Wirksamkeit wiederum lässt vor allem mit Blick auf die Nachhaltigkeit der Projektangebote bewerten. Sieben der genannten Projekte sollen konkret fortgeführt werden. Entsprechende Planungen sind von den jeweiligen Projektträgern angestoßen worden. Die Ergebnisse der Zukunftswerkstatt werden über den Ratzeburger Jugendbeirat in die Beratung der Stadtpolitik eingebracht.
"Wir konnten mit dem 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit' die Kinder- und Jugendarbeit in Ratzeburg deutlich und nachhaltig stärken. Es sind viele neue Möglichkeiten für Kinder und Jugendliche entstanden. Gleichzeitig hat das Netzwerk von Engagierten in der Kinder- und Jugendarbeit einen besonderen Schub bekommen", sagt Ratzeburgs Stadtjugendpfleger Peter Linnenkohl.
In den letzten Jahren ist das viel zu wenig passiert: Junge Menschen mussten im Alltag auf viele Dinge verzichten und haben die Erfahrung gemacht, dass ihre Interessen nicht berücksichtigt wurden. Dem setzt das Zukunftspaket etwas entgegen! Mit dem Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit will das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) Kinder und Jugendliche in den Mittelpunkt stellen und ihnen Raum für Teilhabe und Engagement geben. Sie werden eingeladen, mit ihren Ideen und ihrer Motivation ihr Umfeld aktiv zu gestalten und zu verändern. Ziel des Programms ist es, die Beteiligungsmöglichkeiten und -kompetenzen von Kindern und Jugendlichen zu stärken. Junge Menschen können im Rahmen des Programms eigene Projektideen umsetzen oder sich in Projekte einbringen. Lokale Organisationen und Kommunen erhalten durch das Bundesprogramm Impulse, mehr Angebote für Kinder- und Jugendbeteiligung zu schaffen, insbesondere in den Themenfeldern Bewegung, Kultur und Gesundheit. Haupt- und ehrenamtliche Akteur:innen unterschiedlicher Institutionen werden für die Bedarfe von Kindern und Jugendlichen sensibilisiert und qualifiziert und die direkte Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in Projekten wird gestärkt.
Die Stadt Ratzeburg hat den Entschluss gefasst, sich bei diesem Bundesprogramm zu bewerben und mithilfe des Ratzeburger Kinder- und Jugendbeirates im Rahmen eines Beteiligungsworkshops einen gemeinsamen Antrag formuliert. Entstanden ist ein Programm voller Ideen, das in den folgenden Monaten mit den Mitteln des 'Zukunftspakets für Bewegung, Kultur und Gesundheit' zusammen mit Kindern und Jugendlichen weiter ausgearbeitet und umgesetzt werden soll. Angedacht sind unter anderem ein Graffiti- und ein Musikprojekt, die Entwicklung eines rollendes 'Solar-Werkstatt-Atelier-Mobils', die Erarbeitung einer virtuellen Stadtführung sowie ein kulturelles Aktionsprojekt zur barocken Vergangenheit Ratzeburgs für alle Altersgruppen. Weiterhin sollen ein Spiel- und Sportevent, die Gründung einer Parcour-Trainingsgruppe und der Aufbau einer E-Sport-Einrichtung ermöglicht werden. Auch ein Gesundheitsprojekt, dass sich mit Ernährung und Achtsamkeit befasst, ist geplant. Das Bundesprogramm hat dafür 143.950 € an Fördermittel bereitgestellt. Ein Zukunftsausschuss mit engagierten Jugendlichen vergibt die Fördermittel für überzeugende Projektideen. Startschuss für die konkrete Projektarbeit ist der Juni 2023.
Kurzbeschreibung: Ein professionell begleiteter 'Graffiti-Contest' soll Kinder und Jugendliche einladen, kreativ zu werden und sich auf großer Fläche auszudrücken.
Inhalt/ Konzept: Das Projekt 'Graffiti-Contest' ist ein Kreativprojekt, auf dem Kinder und Jugendliche ihre Kunst auf großer Fläche zur Schau stellen und sich dabei mit Gleichgesinnten messen können. Unter Anleitung durch einen professionellen Graffiti-Künstler sollen sie motiviert werden, die eigenen kreativen Grenzen zu erweitern und Zutrauen in die eigenen künstlerischen Fähigkeiten zu fassen. Die jungen Graffiti-Künstler können sich dabei als Teil einer künstlerischen Community erleben und Kontakte knüpfen. Veranstaltet werden soll das Projekt an den städtischen Hallen im Pillauer Weg. Auf den großen Wänden einer Lagerhalle besteht ausreichend Fläche, um über 10 Einzel- oder Teamkandidaten antreten zu lassen. Die benötigen Materialien für die Umsetzung der großformatigen Werke werden gestellt. Bewertet wird der 'Graffiti-Contest' von einer durch den Zukunftsausschuss zusammengestellten Jury.
Zielgruppe des Projektes: Kinder, Jugendliche und Jungerwachsene im Alter von 14 - 26 Jahren
Ziel des Projektes: Das Projekt soll jungen Menschen mit Interesse an der Graffiti-Kunst die Möglichkeit geben, sich kreativ und präsent im öffentlichen Raum auszudrücken und gemeinsam in einer Wettbewerbssituation künstlerische Erfahrungen zu sammeln. Ebenso soll die persönliche Begegnung zwischen jungen Graffiti-Künstlern in Ratzeburg und dem Umland, der gemeinsame Ideenaustausch und die Vernetzung untereinander angeregt werden.
Kurzbeschreibung: Das Projekt 'MUSIC ON STAGE!' will junger Musik aus der Region eine große Bühne geben.
Inhalt/ Konzept: Im Projekt ”MUSIC ON STAGE!“ wird ein öffentliches Konzert mit junger Musik aus der Region organisiert, an dem jeder ohne großartige Beschränkungen teilnehmen und sich beteiligen kann. Das Bühnenprogramm wird nach den Wünschen und Anregungen von Kindern und Jugendliches organisiert. Das Motto lautet: "Wir spielen, was ihr hören wollt!". Hauptsache, die Musik begeistert, lässt das Gefühl von Gemeinschaft entstehen und trägt im Sinne von 'Kulturelle Bildung' dazu bei, das Verständnis und die Wertschätzung für verschiedene Musikstile und -traditionen zu fördern. 'MUSIC ON STAGE' möchte mit seinem Programm ganz bewusst einen Kontrapunkt setzen zu den Kulturveranstaltungen, die ganz überwiegend nur für Erwachsene organisiert werden. Dass es auch eine lebendige Jugendkultur gibt, soll sichtbar und hörbar werden. Stattfinden wird das Projekt auf einer professionellen Open-Air-Bühne an einem prominenten Platz in der Stadt, welche zur Beschallung von mehr als 1.000 Besuchern geeignet ist. Das Konzert wird von einem professionellen Ordnungsdienst begleitet, um einen kontrollierten Ablauf der Veranstaltung und eine Einhaltung des Jugendschutzes zu gewährleisten.
Zielgruppe des Projektes: Das Projekt ”MUSIC ON STAGE!“ richtet sich mit einem speziellen musikalischen Angebot an Kinder, Jugendlichen und Jungerwachsene aus Ratzeburg und dem Umland im Alter von 14 - 26 Jahren
Ziel des Projektes: 'MUSIC ON STAGE' möchte dazu beitragen, das Verständnis und die Wertschätzung für junge Musikstile und -traditionen zu fördern. Es bietet den jungen wie auch älteren Zuschauern die Möglichkeit, neue Musik zu entdecken oder Musik neu zu entdecken. Darüber hinaus möchte 'MUSIC ON STAGE' die Gemeinschaft unter Kinder und Jugendlichen aus Stadt und Umland durch das gemeinsame Konzerterlebnis zu stärken und neue Kontakte untereinander ermöglichen, die ohne ein solches Musikereignis wohl möglich nicht entstanden wären.
Kurzbeschreibung: Zu den Fragen 'Wie erlebe ich mein Ratzeburg?' und 'Was benötige ich in meinem Ratzeburg?' soll jeweils eine 2-tägige Zukunftswerkstatt für Kinder und eine 2-tägige Zukunftswerkstatt für Jugendliche durchgeführt werden. Beide Zukunftswerkstätten finden „Outdoor“ in einer Zeltstadt (2 Zirkuszelte und mehrere Pavillons) auf einer zentralen Wiesenfläche zentral im Innenstadtbereich (Insel) von Ratzeburg statt. Mittels der Methode 'Zukunftswerkstatt' mit den 5 Phasen (Einführung/Orientierung, Kritikphase, Visionsphase, Realisierungsphase, Nachbereitung) sollen die Kinder und Jugendliche ihren Lebensraum beschreiben und neben den positiven Bereichen auch die Defizite, das was fehlt, benennen und Visionen entwickeln, die Ratzeburg lebenswerter für sie machen.
Auf einem 'Markt der Möglichkeit' haben alle Projektträger im Rahmen des'Zukunftspaketes für Bewegung, Kultur und Gesundheit' die Chance, zum einen ihre Projekte vorzustellen und zum anderen Kindern und Jugendlichen die Beteiligung und Mitbestimmung an den einzelnen Projekten zu ermöglichen. So können Kinder und Jugendliche konkret an der Ausgestaltung der einzelnen Projekte im Rahmen der Projektideen mitwirken und sich beteiligen.
Inhalt/ Konzept: Die beiden Zukunftswerkstätten werden mit der gleichen Methode, Zukunftswerkstatt mit den 5 Phasen (Einführung/Orientierung, Kritikphase, Visionsphase, Realisierungsphase, Nachbereitung) und einem identischen Ablauf/Zeitplan durchgeführt. In den Wochen vor den Zukunftswerkstätten werden in den beteiligten Klassen Informationsveranstaltungen angeboten. Neben der eigentlichen Information über die anstehenden Zukunftswerkstätten und dem Markt der Möglichkeiten wird in den Klassen über die Art der Beteiligung gearbeitet/diskutiert. Um die Formate realisieren zu können, haben die Klassen die Möglichkeit, Delegationen zu bestimmen, die dann aktiv an den Zukunftswerkstätten mitarbeiten. Ganze Klassenverbände würden das Arbeiten in dem hier konzipierten Format nicht zulassen. Die Durchführung findet mit aktiver Beteiligung des Ratzeburger Kinder – und Jugendbeirates statt.
In der Einführungs- und Orientierungsphase werden die Kinder und Jugendlichen auf einen Perspektivenwechsel zur Betrachtung ihrer eigenen Situation vorbereitet. In der sich anschließenden Kritikphase werden Probleme und Veränderungswünsche gesammelt. Die Visionsphase dient dazu, die Probleme und Anliegen ins Positive zu wenden. Hier können dann mit der vorhandenen und angeregten Fantasie Wünsche und Visionen entwickelt und in der Gruppe vorgestellt werden. Die Realisierungsphase hat nun die Aufgabe, die Ergebnisse der Visionsphase zusammenzubringen, Projekt-/Ideenpräsentation, gegebenenfalls „Rankings“ durchzuführen, Erstellung eines verbindlichen Zeitplanes der Umsetzung der entwickelten Vorhaben. lle Phasen werden von Energizer, Warming-Ups und Methoden der Erlebnis – und Zirkuspädagogik begleitet, um die Teilnehmenden aufzufangen, zu motivieren und den Spaß des Gemeinsamen zu vermitteln und ermöglichen.
Zielgruppe des Projektes: Die Zukunftswerkstätten und der 'Markt der Möglichkeiten' richten sich an Kinder im Alter von 8 - 10/11 Jahren (Klassenstufen 2 – 4) und Jugendliche im Alter von 11/12 - 16 Jahren (Klassenstufen 5 -8) aus Ratzeburg und die Mitgliedsgemeinden des Ratzeburger Schulverbandes.
Ziel des Projektes:
Kinder und Jugendliche sollen eine Status Quo Bestimmung ihrer Lebenswelt in Ratzeburg durchführen, konkrete Veränderungen formulieren und Bedarfe anmelden. Die Zukunftswerkstätten sollen von den Kindern und Jugendlichen als ein Beginn von Beteiligungsprozessen verstanden werden, mit dem weiterführenden Ziel, verbindlich regelmäßig stattfindende „Beteiligungsformate“ zu installieren und einzufordern. Kinder und Jugendliche werden zu Akteuren und gestalten so die Veränderungen ihrer Lebensumwelt mit.
Kurzbeschreibung: In diesem Projekt sollen Jugendliche in Theorie und Praxis lernen, welche positiven und negativen Auswirkungen Nahrungsmittel und seine Bestandteile auf den menschlichen Körper, sein Gehirn, die Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden haben? Zugleich wird die mögliche zukünftige Produktion von gesunden Nahrungsmitteln im Hinblick auf die Gesunderhaltung von Böden, Wasser und Umwelt, auf die Bewahrung der Artenvielfalt und dem Schutz des Tierwohls betrachtet. Zudem wird im Sinnestraining darauf geachtet, welche Auswirkungen Farbe, Geschmack und Geruch der Nahrung haben, um wieder auf den 'guten Geschmack' zu kommen.
Inhalt/ Konzept: In dem Projekt geht es insgesamt um Ernährungsbildung und Erwerbung von Nahrungsmittelkompetenz unter dem Motto: »Denken, schmecken, Welt bewegen«. Mit der Slow Food Bewegung, die sich ,,zur Aufgabe gemacht [hat], die Kultur des Essens und Trinkens zu pflegen und lebendig zu halten. Weil sich früh übt, wer ein Verbraucher werden will, der Genuss und Verantwortung zu vereinbaren weiß […]“, werden Jugendliche in dem Projekt über gesunde Ernährung informiert und erfahren auch praktisch alles über den Anbau und Verwertung gesunder Lebensmittel und über die Wirkungsweise einzelner Nahrungsbestandteile im Körper. Die Nahrungsmittel werden im Sinnestraining verkostet und dabei werden die Sinne bezüglich der Lebensmittel kennengelernt. Rund wird das Projekt, indem auch theoretisch und praktisch auf die Gesunderhaltung von Böden, Wasser und Umwelt, auf die Bewahrung der Artenvielfalt und den Schutz des Tierwohls eingegangen wird sowie auf Schaffung globaler Nahrungssicherheit und -gerechtigkeit.
Zielgruppe des Projektes: Jugendliche im Alter von 15 - 16 Jahre
Ziel des Projektes: Bildung von Ernährungskompetenz: Bewusstmachung von Ernährung mit Blick auf die Gesunderhaltung, Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit des Körpers sowie der Umwelt und ihrer Ressourcen
Kurzbeschreibung: In diesem Projekt sollen Grundschulkinder der 3. Klasse in einer außerunterrichtlichen Arbeitsgruppe ihren Heimatort erkunden. Im Rahmen des Projektes erstellen die Kinder ein Produkt: eine Karte von Ratzeburg aus Holz mit den Sehenswürdigkeiten der Stadt. Mithilfe von Hard- und Software werden die Sehenswürdigkeiten und die Holzkarte gedruckt, geschnitten und mit eingesprochenen Informationen zur Stadt bestückt. Die Karte der Stadt wird in der Stadtbücherei zu nutzen sein.
Inhalt/ Konzept: Grundschulkinder der 3. Klasse behandeln und erkunden im Sachunterricht ihre Stadt. In dem außerunterrichtlichen Projekt erstellen sie auf Basis des Erkundeten und Erarbeiteten mit Anleitung durch Fachleute vom mobil.digital eine teils virtuelle Stadtführung mithilfe eines 3D-Druckers, eines Lasercutters und spezieller Audiohard- und -software. Es werden nach Erkundung der Sehenswürdigkeiten der Stadt Texte erstellt, die während des Entstehungsprozesses eingesprochen und im Endprodukt abspielbar sind. Die Stadt wird als Karte mit dem Lasercutter aus Holz ausgeschnitten und die Sehenswürdigkeiten werden in kleinem Format oder mit dem Wahrzeichen der Stadt, dem Braunschweiger Löwen, mit dem 3D-Drucker farbig ausgedruckt auf der Karte verankert. Hier werden die Audios mit den Sehenswürdigkeiten 'en miniature' oder dem Löwen verbunden und abspielbar sein. Zusätzlich wird die Stadtführung die Barrierefreiheit der Stadt berücksichtigen. Die Stadtkarte wird frei zugänglich in der Stadtbücherei aufgestellt.
Zielgruppe des Projektes: Grundschüler der 3. Klassen
Ziel des Projektes: Bildung von Medienkompetenz bei den Schülerinnen und Schülern, Schulung von sozialer Kompetenz und die Erstellung eines Produkts in Form einer digitalen Stadtführung zum Anfassen, die in der Stadtbücherei Ratzeburg nachhaltig und für alle Bürgerinnen und Bürger zu benutzen ist.
Kurzbeschreibung: Ratzeburg ist eine Stadt mit herzöglicher, barocker Geschichte. Das Herrenhaus ist eines der Beispiele dafür. Barocke Kunst und barocker Lebensstil waren meistens sehr üppig. Viele Dinge wurden fast übertrieben stark geschmückt. Alle Sinne wurden angesprochen. Kunst wirkte bewegt und lebendig. Gemälde waren meist sehr bunt, Essen opulent, die Mode ausfallend und oft modern. Barock war eine Zeit voller Lebenslust, an die es sich gerade heute zu erinnern lohnt. Das Projekt „barockT“ möchte diesen spannenden Teil der Ratzeburger Geschichte mit Kindern und Jugendlichen entdecken. Die Zeit des Barock soll so kreativ und in junger Perspektive sichtbar werden. Eine Vielfalt von Mitmach-Möglichkeiten werden über das Projekt für die unterschiedlichsten Altersgruppen und Interessenslagen geschaffen.
Inhalt/ Konzept: Das Projekt „barockT“ möchte diese spannende Epoche der Ratzeburger Stadtgeschichte mit Kindern und Jugendlichen entdecken, in Form von offenen Tanz-, Theater-, Musik-, Kunst oder Modeprojekten. Die Zeit des Barock soll so kreativ und in junger Perspektive sichtbar werden. Eine Vielfalt von Mitmach-Möglichkeiten werden über das Projekt für die unterschiedlichsten Altersgruppen und Interessenslagen geschaffen. Das Projekt soll in den Jugendeinrichtungen, den Schulen, der Musik- und Tanzschule beworben werden. Während des ersten Treffens entscheiden die Kinder- und Jugendlichen, welche Aspekte des Angebots von ihnen favorisiert werden, und wie die einzelnen Bausteine ausgestaltet werden können. Dabei werden sie von erfahrenen Pädagogen unterstützt.
Zielgruppe des Projektes: Kinder und Jugendliche von 9- 21 Jahren
Ziel des Projektes: Die Kinder und Jugendlichen sollen Zugang zu der Epoche des Barock finden, darüber ihre Stadt besser kennenlernen und ihre eigene Kreativität frei entfalten können.
Kurzbeschreibung: E-Sport, der sportliche Wettkampf mit Computerspielen, erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Die Volkshochschule Ratzeburg möchte diesen Trendsport auch für Kinder- und Jugendliche aus Ratzeburg und der Umgebung ermöglichen und plant den Aufbau von E-Sport-Teams, mit der entsprechenden technischen Ausstattung, Trainingsangeboten und Wettkämpfen.
Inhalt/ Konzept: In den Vorgesprächen mit den Kindern und Jugendlichen, soll nicht nur vorab entschieden werden, welche Spiele angeboten und trainiert werden sollen, sondern auch, wer sich als Teamleiter ausbilden lassen möchte, um später selbstständig das Training anleiten zu können.
Zielgruppe des Projektes: Kinder und Jugendliche im Alter von 10 – 21 Jahren
Ziel des Projektes: Das Projekt möchte durch die Bildung von Teams und das Ausrichten von Trainingsangeboten und Wettkämpfen erreichen, die Isolation vieler an Computerspielen interessierten Kinder und Jugendlichen aufzubrechen und in eine gemeinsame Unternehmung umzuwandeln.
Kurzbeschreibung: In Ratzeburg wurde vor einigen Monaten eine Parkour-Anlage in der Riemannstraße eingeweiht, die auf Initiative des Jugendbeirates von Sponsoren und der Stadt Ratzeburg errichtet worden ist. Nun soll Leben in oder auf die Anlage kommen. Es wurde ein Trainer und Experte gesucht, der Jugendliche als MultiplikatorInnen ausbildet, die dann wiederum anderen Jugendlichen die Nutzung der Anlage zeigen können. Mit Lukas Janku aus Lübeck wurde der wohl bekannteste Parkour-Aktive in Schleswig-Holstein für Ratzeburg gewonnen. Lukas Janku, dessen Projekte man auf Youtube verfolgen kann, ist Vorsitzender des Lübecker Parkour-Clubs 'Movement Family'mit 200 Mitgliedern. Er leitet regelmäßig Workshops, Trainings und Events in Lübecker Sporthallen und an Schulen im Rahmen der Offenen Ganztagsbetreuung.
Inhalt/ Konzept: In einer sich ständig und sehr schnell verändernden Zeit treten neue Phänomene auf, die sich rasant über das Internet, unter anderem über Youtube, verbreiten und auf diese Weise auch im ländlichen Raum plötzlich publik und ein Trend werden. Laut Aussage von Lukas Janku gibt es in den Städten zurzeit einen unglaublichen Run auf Parkour-Möglichkeiten und Trainings. Hier können die Erwachsenen, die sich Sorgen um die abnehmende körperliche Fitness der Kinder und Jugendlichen machen und bislang davon gesprochen haben, dass die Jugend stärker in Sportvereine gehen sollte, mit Staunen feststellen, dass sich außerhalb des klassischen Sportvereins neue Formen des Sports entwickeln, die dann wieder junge Menschen für echte sportliche Leistungen begeistern können. Ein neuer Trend in genau dieser Weise ist die Sportart Parkour. Sie entstand daraus, dass Jugendliche die Stadtlandschaft nutzten, um in einer Mischung aus Akrobatik, Laufen und Breakdance auf immer perfektere Art an öffentlichen Plätzen und Gebäuden, auf Parkhäusern und Brückengeländern Sport zu treiben.
Dieser sportlichen Bewegung 'von unten'soll nun mit der neuen Anlage auch in Ratzeburg Raum gegeben werden. Da die frei kombinierten Bewegungsabläufe auf den Hindernissen oder Herausforderungen aber nicht ungefährlich sind, macht es Sinn, hier erfahrene AnleiterInnen einzubinden und neue AnleiterInnen auszubilden.
Entsprechend gliedert sich das Projekt 'Parkour - Being a Trakeur' in drei Teile:
Zielgruppe des Projektes: Die Zielgruppe umfasst im Prinzip alle Ratzeburger Kinder und Jugendlichen von Klassenstufe 4 bis 13. Angesprochen werden zunächst Schülerinnen und Schüler der Grund- und der Gemeinschaftsschule Lauenburgische Seen und deren SchulsozialarbeiterInnen, da diese Jugendlichen die Anlage unmittelbar neben ihrer Schule sehen und nutzen können. Diese Schülerschaft und die des Förderzentrums Pestalozzi-Schule, die bereits Interesse an einem Parkour-Training angemeldet haben, fallen zum Teil unter die jungen Menschen aus sozial benachteiligten Familien, die durch das Zukunftspaket besonders erreicht werden sollen. Daher ist die Einbindung der SchulsozialarbeiterInnen dieser Schulen besonders sinnvoll und wichtig. Sie sollen dazu beitragen, Hemmschwellen zu überwinden und auch dazu, dass die Jugendlichen die Anlage als 'ihre Anlage' in Besitz nehmen. Den zu trainierenden MultiplikatorInnen, die selbst Ratzeburger Jugendliche sind und 'auf Augenhöhe' mit deren gleichaltriger Zielgruppe agieren werden, kommt eine besonders wichtige Rolle zu. Sie können die interessierten Jugendlichen begrüßen, ihnen Tricks oder Stands zeigen und zu diesem Zweck auch die vorgehaltenen Matten einsetzen. Selbstverständlich können auch Jugendliche aus dem Gymnasium, der Lauenburgischen Gelehrtenschule, zur Nutzung der Anlage im Rahmen des Trainings angesprochen werden. Das gemeinsame Interesse an dem neuen Trendsport bietet die Chance, dass sich Jugendliche aus unterschiedlichen Teilen der Stadt, unterschiedlichen Schulen und Schularten und unterschiedlichen sozialen Schichten auf der Anlage begegnen, um hier Sport zu treiben. Dabei können auch Förderschülerinnen und Förderschüler laut Anmerkung der Schulsozialarbeiterin der Pestalozzi-Schule besondere Leistungen zeigen. Die Schülerinnen und Schüler der Freien Schule Ratzeburg werden die Anlage sicherlich auf aufsuchen und für sich nutzen, da sie an ihre Schule nach den Sommerferien direkt ein Trainingsangebot durch Lukas Janku erhalten.
Ziel des Projektes: Das Projekt verfolgt sportliche und soziale Ziele. Jugendlichen soll über den Trendsport 'Parkour' vor allem der Spaß an Bewegung und an körperlicher Leistung vermittelt werden. Dazu gehört auch, ein Zutrauen in die eigene Leistungsfähigkeit zu finden, den Mut zu fassen, Herausforderungen anzunehmen und das eigene Selbstbewusstsein durch sportliche Erfolge zu stärken. Jugendliche sollen aber das Gefühl erfahren, im Trendsport 'Parkour' Teil einer Community zu sein, in der nicht die Herkunft zählt, sondern einzig die Begeisterung für diesen Sport und das gemeinschaftliche, sich gegenseitig unterstützende Trainieren. 'Parkour' soll als niederschwelliger Sport im öffentlichen Raum etabliert werden, der allen offen steht und alle einlädt, dabei zu sein.
Kurzbeschreibung: Ziel des Projektes ist es, Kinder, die bedingt durch die Corona-Pandemie, aber auch durch ein immer mehr am digitalen Konsum orientiertes Aufwachsen in Ratzeburg von der Natur und von der eigenen Körperlichkeit und ihren Sinnen entfremdet wurden, zurück zu sich und ihrer natürlichen Umgebung zu führen. Sie sollen Natur kennenlernen, als Raum für eigenes Handeln erfahren und sich selbst als selbstständig handelnde Menschen erleben, ohne dass sie dabei auf digitale Medien zurückgreifen müssen. Dabei werden die Kinder, die aus den Klassenstufen 3 bis 6 stammen, durch die Pädagogik der Pfadfinder unterstützt und sie machen nach dem Grundsatz von Baden Powell, ,,learning by doing“, ihre Erfahrungen mit der Natur, dem Material und der sozialen Gruppe.
Inhalt/ Konzept: Das Projekt verläuft in 2 Phasen. In der ersten Phase lernen die Kinder sich und die pfadfinderischen Techniken und Verhaltensweisen kennen und sie erfahren Grundlegendes über die Natur in unserer schönen Landschaft auf Wäldern und Seen. Zu den Grundlagen späteren Handelns gehört:
- Kennenlernen der Gruppe und Grundlagen der Pfadfinder
- Lehreinheit Pflanzenkunde mit Bestimmungsübungen in der Natur
- Lehreinheit Tierkunde: Spurenlesen und Wechselwirkung Pflanze-Tier-Mensch in der Natur. Erfahrungsraum: Garrensee
- Knüpfen und Aufbauen von Zelten
- Feuer machen ohne Streichhölzer und Feuerzeug: sich wärmen und kochen
- Messerführerschein: Sicheres Umgehen mit dem Fahrtenmesser
- Lehreinheit Schnitzen und Knoten: Eine sichere Kochstelle mit Ruten, Seil und Steinen errichten
- Lernen, wie man eine Lagerstelle errichtet, die einen möglichst kleinen Eingriff in die Natur bedeutet und diese anschließend rückstandsfrei zurückbaut.
Im zweiten Teil des Projektes haben die Kinder so viel an Kenntnissen und Selbsterfahrung gesammelt, dass sie als Gruppe weitere Unternehmungen und Erkundungen miteinander planen können und ein Vorhaben in der Natur selbst umsetzen. Eine Exkursion in den Wildpark Eekholt bei Bad Segeberg ist vorgesehen. Die Gruppe soll sich dabei selbst inhaltliche Schwerpunkte für die Erkundung des Wildparks setzen. Am Ende des Projektes kann eine Präsentation der Gruppe über ihre Aktivitäten vor dem Kinder- und Jugendbeirat oder im Rahmen des ,,Drachenfestes“ stehen, die zum einen eine kreative Herausforderung darstellen wird und zum anderen Kinder / Jugendliche für neue Aktivitäten im Rahmen der Pfadfinder Ziethen im Sinne der Nachhaltigkeit des Projektes gewinnen lässt.
Zielgruppe des Projektes: Schülerinnen und Schüler der Klassen 3 bis 6 der Grundschule sowie der Gemeinschaftsschule oder des Gymnasiums.
Ziel des Projektes: Es geht darum, Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit zu eröffnen, sich ganz unabhängig von der Welt der Medien und des modernen ,,Lebens aus zweiter Hand“ in der Natur selbst zu erleben und anhand der Selbsterfahrung und der Bewältigung von einfachen, aber existentiellen Herausforderungen eigene Stärken zu entdecken. Natur soll auch als etwas buchstäblich nahe liegendes direkt erfahren und Kenntnisse über sie erworben werden, sodass Interesse und Verantwortung für unsere natürliche Umgebung geweckt werden. Dabei wird Selbstwirksamkeit erlebt und das Selbstvertrauen gestärkt.
Kurzbeschreibung: Es ist angedacht, für Ratzeburg einen Bau- oder Zirkuswagen anzuschaffen. Dieser soll mit Werkzeug, kleineren Maschinen sowie verschiedenen Materialien ausgestattet und als Werkstatt und Atelier eingerichtet werden. Eine bewegliche Werkstatt, die bei Bedarf an unterschiedlichen Orten, u.a. auch bei den Kinder- und Jugendhäusern, zugegen ist. Dort können junge Menschen unterschiedlichen Alters, unter fachlicher Anleitung handwerken, kreativ sein und gemeinsam mit anderen nebst dem Werken auch ins Wirken kommen. Auch ist es vorgesehen, die rollende Werkstatt mit regenerativen Energien, z.B. mit Solarmodulen, zu betreiben.
Inhalt/ Konzept: Durch die „Beweglichkeit“ der Werkstatt können unterschiedliche Stadtteile angefahren, verschiedene junge Menschen erreicht und ggf. gemeinsam neue kreative und inspirierende Plätze entdeckt, erkundet und genutzt werden. Nebst der Förderung des handwerklichen Geschicks und dem kreativen Talent, wird den jungen Menschen die Möglichkeit geboten, sich auszuprobieren und sich an Gemeinschaft stiftenden Projekten zu beteiligen. So ist es unter anderem geplant, mit Kindern und Jugendlichen Kunstexponate oder Werkstücke zu „gestalten“, die zum Experimentieren und / oder Spielen an öffentlichen Plätzen einladen. Dafür werden verschiedene Workshops und Angebote für die jungen Menschen angeboten. Grundsätzlich sollen die jungen Menschen bei der Planung der konkreten Umsetzung der Angebote und Inhalte mitbestimmen und bei der Durchführung der jeweiligen Aktionen mit Ihren Ideen, Können und Bedarfen miteinbezogen und beteiligt werden.
Zuständig für die Umsetzung des Projektes sind die MitarbeiterInnen, das Team der offenen Kinder- und Jugendarbeit in Ratzeburg. Dort werden auch zu Projektbeginn die jungen Menschen der beiden Kinder- und Jugendeinrichtungen Gleis21 und Stellwerk, sowie der Jugendbeirat beteiligt. Auch soll das Projekt von einer zusätzlichen Fachkraft im Handwerk begleitet und unterstützt werden.
Zielgruppe des Projektes: Kinder und Jugendliche ohne Altersbeschränkung
Ziel des Projektes: Beteiligung von Kindern und Jugendlichen und Förderung von kreativen Fähigkeiten und gemeinschaftlichen Prozessen.
Kurzbeschreibung: Es ist angedacht, für Ratzeburg an unterschiedlichen Plätzen vielfältige Spieleevents für Kinder und Jugendliche anzubieten. Dabei werden Orte und Plätze gewählt, die auch ungewöhnlich und nicht unbedingt den klassischen Spielplätzen entsprechen. Das können Plätze in Wohngebieten sein, leerstehende Gebäude (mit vorheriger Einholung einer Genehmigung) oder Orte, an denen junge Menschen sich treffen. Dabei kann es sich um größere oder auch kleinere Aktionen handeln. Dieses richtet sich nach den Interessen der jungen Menschen, die bei der Ideenfindung vorab befragt und bei der Umsetzung beteiligt werden.
Inhalt/ Konzept: 'Spiele ohne Grenzen' können größere Events mit Großspielgeräten sein, Spieleolympiaden, Turniere oder kleinere Aktionen mit Kooperations- und Gesellschaftsspielen. Ohne Grenzen meint hierbei auch, besondere, flexible, leicht zugängliche Aktionen, auch mal überraschend an ungewöhnlichen Orten. Dabei kann es sich auch um spontane nicht langfristige Angebote handeln, die sich an den Bedarfen und Interessen der jungen Menschen richten. Durch die wandernden Spieleaktionen werden verschiedene junge Menschen an unterschiedlichen Plätzen erreicht und ihnen ein niedrigschwelliger Zugang gewährt. Auch werden evenetuell gemeinsam neue kreative und inspirierende Plätze entdeckt, erkundet und genutzt. Zudem ist es geplant auch mit Gruppen von Kindern und Jugendlichen Ausflüge zu unternehmen.
Die Aktionen sollen junge Menschen zueinander bringen, ihnen ein gemeinsames Erlebnis verschaffen und ihnen Freude bereiten sowie das soziale Miteiander festigen. Grundsätzlich sollen die jungen Menschen bei der Planung der konkreten Umsetzung der Angebote und Inhalte mitbestimmen und bei der Durchführung der jeweiligen Aktionen mit Ihren Ideen, Können und Bedarfen miteinbezogen und beteiligt werden.
Zuständig für die Umsetzung des Projektes sind die MitarbeiterInnen, das Team der offenen Kinder- und Jugendarbeit in Ratzeburg. Dort werden auch zu Projektbeginn die jungen Menschen der beiden Kinder- und Jugendeinrichtungen Gleis21 und Stellwerk, sowie der Jugendbeirat beteiligt. Ggf. wird das Projekt von Honorarkräften unterstützt.
Zielgruppe des Projektes: Kinder und Jugendliche
Ziel des Projektes: Beteiligung von Kindern und Jugendlichen und Förderung des sozialen Miteinanders und gemeinschaftlichen Prozessen.
Am Ende einer jeden Förderung wird Bilanz gezogen. Die Fördermittelgeber verlangen Auskunft. Was wurde erreicht? Wie viele Menschen haben sich beteiligen können? Hat sich der Mitteleinsatz gelohnt? Das gilt natürlich auch für das 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit', mit dem das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) Kinder und Jugendliche in den Mittelpunkt stellen und ihnen Raum für Teilhabe und Engagement geben wollte. Auch die Stadt Ratzeburg konnte von diesem Förderprogramm profitieren und wurde im vergangenen mit insgesamt 143.950 € gefördert.
An der Umsetzung dieses Programms beteiligten sich in Ratzeburg ganz unterschiedliche Projektträger mit einer ganzen Fülle von Projektideen. Der Ratzeburger Jugendbeirat, der bei der Organisation der Angebote im 'Zukunftspaket' auf die geforderte Jugendbeteiligung achtete, ging mit gleich zwei eigenen Projektideen an den Start, einem 'Graffiti-Contest' und dem Jugendmusikevent 'MUSIC ON STAGE'. Deren Umsetzung übernahm Lucca Rosenkranz, ehemaliger Vorsitzender des Jugendbeirats, tatkräftig und versiert. Die Stadtbücherei Ratzeburg organisierte zusammen mit dem Team vom "mobil digital' ein digitales Kreativprojekt und entwickelte mit Drittklässlern eine interaktive, dreidimensionale Stadtkarte. Darüber hinaus bot sie im Projekt "Slow-Food" Kochkurse für Kinder mit vielen Tipps zur gesunden Ernährung an. Der Kinderschutzbund Herzogtum Lauenburg belebte mit einem Trainingsprogramm des Lübecker Parkour-Trainers Lukas Janku die neue Parkour-Anlage in Ratzeburg und lud zusammen mit der Pfadfindergruppe "Wisent" jüngere Kinder zu einer Entdeckungs- und Erlebnisreise in die umliegende Natur. Die Ratzeburger Volkshochschule etablierte ein festes E-Sport-Angebot für Kinder und Jugendliche und organisierte im Projekt 'barockt!" eine Zeitreise in die Epoche des Barock, mit einem Kunstwettbewerb, einer Modenschau, einem Tanzworkshop und einer Theaterinszenierung. Das Team der offenen und interkulturellen Jugendarbeit des Diakonischen Werkes Herzogtum Lauenburg ließ im ganzen Stadtgebiet 'Spiele ohne Grenzen' aufleben und beschaffte im Rahmen einer Jugendbeteiligung eine "Rollende Werkstatt" in Form eines umgebauten und selbst gestalteten Bauwagens. Umrahmt wurden all diese Projekte von einer Initiative der Stadtjugendpflege, die im Rahmen einer einwöchigen Zukunftswerkstatt nicht nur zu den Projekten des 'Zukunftspaketes' arbeitete, sondern auch die Wünsche und Vorstellungen von Kindern und Jugendliche zu Gestaltungsfragen in der Stadt zusammentrug.
Diese inhaltliche Spannbreite zu bilanzieren, lässt sich am einfachsten über die Statistik erreichen. Die Auswertungen verzeichneten insgesamt 3.792 junge Teilnehmerinnen und Teilnehmer in den Ratzeburger Projekten des 'Zukunftspaktes', darunter rund 800 - 900 Kinder und Jugendliche, denen für ihre Freizeitgestaltung sonst nur wenig Möglichkeiten haben. Eine weitere Statistik zeigt, dass die Projektträger im 'Zukunftspaket' insgesamt 156 Termine für Kinder und Jugendliche im Jahresverlauf organisiert haben, darunter 109 Termine im Sinne aktiver Kinder- und Jugendbeteiligung.
"Für Ratzeburg ist dieser Zuspruch von jungen Menschen an den Projekten und ihr Wille zur Mitwirkung ein wirklicher großer Erfolg", sagt Bürgermeister Eckhard Graf und bedankt sich ausdrücklich für den bemerkenswerten Einsatz aller Projektträger, die in sehr kooperativer Weise bei der Ausgestaltung des 'Zukunftspaketes' zusammengewirkt haben.
Die Wirksamkeit wiederum lässt vor allem mit Blick auf die Nachhaltigkeit der Projektangebote bewerten. Sieben der genannten Projekte sollen konkret fortgeführt werden. Entsprechende Planungen sind von den jeweiligen Projektträgern angestoßen worden. Die Ergebnisse der Zukunftswerkstatt werden über den Ratzeburger Jugendbeirat in die Beratung der Stadtpolitik eingebracht.
"Wir konnten mit dem 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit' die Kinder- und Jugendarbeit in Ratzeburg deutlich und nachhaltig stärken. Es sind viele neue Möglichkeiten für Kinder und Jugendliche entstanden. Gleichzeitig hat das Netzwerk von Engagierten in der Kinder- und Jugendarbeit einen besonderen Schub bekommen", sagt Ratzeburgs Stadtjugendpfleger Peter Linnenkohl.
In den letzten Jahren ist das viel zu wenig passiert: Junge Menschen mussten im Alltag auf viele Dinge verzichten und haben die Erfahrung gemacht, dass ihre Interessen nicht berücksichtigt wurden. Dem setzt das Zukunftspaket etwas entgegen! Mit dem Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit will das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) Kinder und Jugendliche in den Mittelpunkt stellen und ihnen Raum für Teilhabe und Engagement geben. Sie werden eingeladen, mit ihren Ideen und ihrer Motivation ihr Umfeld aktiv zu gestalten und zu verändern. Ziel des Programms ist es, die Beteiligungsmöglichkeiten und -kompetenzen von Kindern und Jugendlichen zu stärken. Junge Menschen können im Rahmen des Programms eigene Projektideen umsetzen oder sich in Projekte einbringen. Lokale Organisationen und Kommunen erhalten durch das Bundesprogramm Impulse, mehr Angebote für Kinder- und Jugendbeteiligung zu schaffen, insbesondere in den Themenfeldern Bewegung, Kultur und Gesundheit. Haupt- und ehrenamtliche Akteur:innen unterschiedlicher Institutionen werden für die Bedarfe von Kindern und Jugendlichen sensibilisiert und qualifiziert und die direkte Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in Projekten wird gestärkt.
Die Stadt Ratzeburg hat den Entschluss gefasst, sich bei diesem Bundesprogramm zu bewerben und mithilfe des Ratzeburger Kinder- und Jugendbeirates im Rahmen eines Beteiligungsworkshops einen gemeinsamen Antrag formuliert. Entstanden ist ein Programm voller Ideen, das in den folgenden Monaten mit den Mitteln des 'Zukunftspakets für Bewegung, Kultur und Gesundheit' zusammen mit Kindern und Jugendlichen weiter ausgearbeitet und umgesetzt werden soll. Angedacht sind unter anderem ein Graffiti- und ein Musikprojekt, die Entwicklung eines rollendes 'Solar-Werkstatt-Atelier-Mobils', die Erarbeitung einer virtuellen Stadtführung sowie ein kulturelles Aktionsprojekt zur barocken Vergangenheit Ratzeburgs für alle Altersgruppen. Weiterhin sollen ein Spiel- und Sportevent, die Gründung einer Parcour-Trainingsgruppe und der Aufbau einer E-Sport-Einrichtung ermöglicht werden. Auch ein Gesundheitsprojekt, dass sich mit Ernährung und Achtsamkeit befasst, ist geplant. Das Bundesprogramm hat dafür 143.950 € an Fördermittel bereitgestellt. Ein Zukunftsausschuss mit engagierten Jugendlichen vergibt die Fördermittel für überzeugende Projektideen. Startschuss für die konkrete Projektarbeit ist der Juni 2023.
Kurzbeschreibung: Ein professionell begleiteter 'Graffiti-Contest' soll Kinder und Jugendliche einladen, kreativ zu werden und sich auf großer Fläche auszudrücken.
Inhalt/ Konzept: Das Projekt 'Graffiti-Contest' ist ein Kreativprojekt, auf dem Kinder und Jugendliche ihre Kunst auf großer Fläche zur Schau stellen und sich dabei mit Gleichgesinnten messen können. Unter Anleitung durch einen professionellen Graffiti-Künstler sollen sie motiviert werden, die eigenen kreativen Grenzen zu erweitern und Zutrauen in die eigenen künstlerischen Fähigkeiten zu fassen. Die jungen Graffiti-Künstler können sich dabei als Teil einer künstlerischen Community erleben und Kontakte knüpfen. Veranstaltet werden soll das Projekt an den städtischen Hallen im Pillauer Weg. Auf den großen Wänden einer Lagerhalle besteht ausreichend Fläche, um über 10 Einzel- oder Teamkandidaten antreten zu lassen. Die benötigen Materialien für die Umsetzung der großformatigen Werke werden gestellt. Bewertet wird der 'Graffiti-Contest' von einer durch den Zukunftsausschuss zusammengestellten Jury.
Zielgruppe des Projektes: Kinder, Jugendliche und Jungerwachsene im Alter von 14 - 26 Jahren
Ziel des Projektes: Das Projekt soll jungen Menschen mit Interesse an der Graffiti-Kunst die Möglichkeit geben, sich kreativ und präsent im öffentlichen Raum auszudrücken und gemeinsam in einer Wettbewerbssituation künstlerische Erfahrungen zu sammeln. Ebenso soll die persönliche Begegnung zwischen jungen Graffiti-Künstlern in Ratzeburg und dem Umland, der gemeinsame Ideenaustausch und die Vernetzung untereinander angeregt werden.
Kurzbeschreibung: Das Projekt 'MUSIC ON STAGE!' will junger Musik aus der Region eine große Bühne geben.
Inhalt/ Konzept: Im Projekt ”MUSIC ON STAGE!“ wird ein öffentliches Konzert mit junger Musik aus der Region organisiert, an dem jeder ohne großartige Beschränkungen teilnehmen und sich beteiligen kann. Das Bühnenprogramm wird nach den Wünschen und Anregungen von Kindern und Jugendliches organisiert. Das Motto lautet: "Wir spielen, was ihr hören wollt!". Hauptsache, die Musik begeistert, lässt das Gefühl von Gemeinschaft entstehen und trägt im Sinne von 'Kulturelle Bildung' dazu bei, das Verständnis und die Wertschätzung für verschiedene Musikstile und -traditionen zu fördern. 'MUSIC ON STAGE' möchte mit seinem Programm ganz bewusst einen Kontrapunkt setzen zu den Kulturveranstaltungen, die ganz überwiegend nur für Erwachsene organisiert werden. Dass es auch eine lebendige Jugendkultur gibt, soll sichtbar und hörbar werden. Stattfinden wird das Projekt auf einer professionellen Open-Air-Bühne an einem prominenten Platz in der Stadt, welche zur Beschallung von mehr als 1.000 Besuchern geeignet ist. Das Konzert wird von einem professionellen Ordnungsdienst begleitet, um einen kontrollierten Ablauf der Veranstaltung und eine Einhaltung des Jugendschutzes zu gewährleisten.
Zielgruppe des Projektes: Das Projekt ”MUSIC ON STAGE!“ richtet sich mit einem speziellen musikalischen Angebot an Kinder, Jugendlichen und Jungerwachsene aus Ratzeburg und dem Umland im Alter von 14 - 26 Jahren
Ziel des Projektes: 'MUSIC ON STAGE' möchte dazu beitragen, das Verständnis und die Wertschätzung für junge Musikstile und -traditionen zu fördern. Es bietet den jungen wie auch älteren Zuschauern die Möglichkeit, neue Musik zu entdecken oder Musik neu zu entdecken. Darüber hinaus möchte 'MUSIC ON STAGE' die Gemeinschaft unter Kinder und Jugendlichen aus Stadt und Umland durch das gemeinsame Konzerterlebnis zu stärken und neue Kontakte untereinander ermöglichen, die ohne ein solches Musikereignis wohl möglich nicht entstanden wären.
Kurzbeschreibung: Zu den Fragen 'Wie erlebe ich mein Ratzeburg?' und 'Was benötige ich in meinem Ratzeburg?' soll jeweils eine 2-tägige Zukunftswerkstatt für Kinder und eine 2-tägige Zukunftswerkstatt für Jugendliche durchgeführt werden. Beide Zukunftswerkstätten finden „Outdoor“ in einer Zeltstadt (2 Zirkuszelte und mehrere Pavillons) auf einer zentralen Wiesenfläche zentral im Innenstadtbereich (Insel) von Ratzeburg statt. Mittels der Methode 'Zukunftswerkstatt' mit den 5 Phasen (Einführung/Orientierung, Kritikphase, Visionsphase, Realisierungsphase, Nachbereitung) sollen die Kinder und Jugendliche ihren Lebensraum beschreiben und neben den positiven Bereichen auch die Defizite, das was fehlt, benennen und Visionen entwickeln, die Ratzeburg lebenswerter für sie machen.
Auf einem 'Markt der Möglichkeit' haben alle Projektträger im Rahmen des'Zukunftspaketes für Bewegung, Kultur und Gesundheit' die Chance, zum einen ihre Projekte vorzustellen und zum anderen Kindern und Jugendlichen die Beteiligung und Mitbestimmung an den einzelnen Projekten zu ermöglichen. So können Kinder und Jugendliche konkret an der Ausgestaltung der einzelnen Projekte im Rahmen der Projektideen mitwirken und sich beteiligen.
Inhalt/ Konzept: Die beiden Zukunftswerkstätten werden mit der gleichen Methode, Zukunftswerkstatt mit den 5 Phasen (Einführung/Orientierung, Kritikphase, Visionsphase, Realisierungsphase, Nachbereitung) und einem identischen Ablauf/Zeitplan durchgeführt. In den Wochen vor den Zukunftswerkstätten werden in den beteiligten Klassen Informationsveranstaltungen angeboten. Neben der eigentlichen Information über die anstehenden Zukunftswerkstätten und dem Markt der Möglichkeiten wird in den Klassen über die Art der Beteiligung gearbeitet/diskutiert. Um die Formate realisieren zu können, haben die Klassen die Möglichkeit, Delegationen zu bestimmen, die dann aktiv an den Zukunftswerkstätten mitarbeiten. Ganze Klassenverbände würden das Arbeiten in dem hier konzipierten Format nicht zulassen. Die Durchführung findet mit aktiver Beteiligung des Ratzeburger Kinder – und Jugendbeirates statt.
In der Einführungs- und Orientierungsphase werden die Kinder und Jugendlichen auf einen Perspektivenwechsel zur Betrachtung ihrer eigenen Situation vorbereitet. In der sich anschließenden Kritikphase werden Probleme und Veränderungswünsche gesammelt. Die Visionsphase dient dazu, die Probleme und Anliegen ins Positive zu wenden. Hier können dann mit der vorhandenen und angeregten Fantasie Wünsche und Visionen entwickelt und in der Gruppe vorgestellt werden. Die Realisierungsphase hat nun die Aufgabe, die Ergebnisse der Visionsphase zusammenzubringen, Projekt-/Ideenpräsentation, gegebenenfalls „Rankings“ durchzuführen, Erstellung eines verbindlichen Zeitplanes der Umsetzung der entwickelten Vorhaben. lle Phasen werden von Energizer, Warming-Ups und Methoden der Erlebnis – und Zirkuspädagogik begleitet, um die Teilnehmenden aufzufangen, zu motivieren und den Spaß des Gemeinsamen zu vermitteln und ermöglichen.
Zielgruppe des Projektes: Die Zukunftswerkstätten und der 'Markt der Möglichkeiten' richten sich an Kinder im Alter von 8 - 10/11 Jahren (Klassenstufen 2 – 4) und Jugendliche im Alter von 11/12 - 16 Jahren (Klassenstufen 5 -8) aus Ratzeburg und die Mitgliedsgemeinden des Ratzeburger Schulverbandes.
Ziel des Projektes:
Kinder und Jugendliche sollen eine Status Quo Bestimmung ihrer Lebenswelt in Ratzeburg durchführen, konkrete Veränderungen formulieren und Bedarfe anmelden. Die Zukunftswerkstätten sollen von den Kindern und Jugendlichen als ein Beginn von Beteiligungsprozessen verstanden werden, mit dem weiterführenden Ziel, verbindlich regelmäßig stattfindende „Beteiligungsformate“ zu installieren und einzufordern. Kinder und Jugendliche werden zu Akteuren und gestalten so die Veränderungen ihrer Lebensumwelt mit.
Kurzbeschreibung: In diesem Projekt sollen Jugendliche in Theorie und Praxis lernen, welche positiven und negativen Auswirkungen Nahrungsmittel und seine Bestandteile auf den menschlichen Körper, sein Gehirn, die Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden haben? Zugleich wird die mögliche zukünftige Produktion von gesunden Nahrungsmitteln im Hinblick auf die Gesunderhaltung von Böden, Wasser und Umwelt, auf die Bewahrung der Artenvielfalt und dem Schutz des Tierwohls betrachtet. Zudem wird im Sinnestraining darauf geachtet, welche Auswirkungen Farbe, Geschmack und Geruch der Nahrung haben, um wieder auf den 'guten Geschmack' zu kommen.
Inhalt/ Konzept: In dem Projekt geht es insgesamt um Ernährungsbildung und Erwerbung von Nahrungsmittelkompetenz unter dem Motto: »Denken, schmecken, Welt bewegen«. Mit der Slow Food Bewegung, die sich ,,zur Aufgabe gemacht [hat], die Kultur des Essens und Trinkens zu pflegen und lebendig zu halten. Weil sich früh übt, wer ein Verbraucher werden will, der Genuss und Verantwortung zu vereinbaren weiß […]“, werden Jugendliche in dem Projekt über gesunde Ernährung informiert und erfahren auch praktisch alles über den Anbau und Verwertung gesunder Lebensmittel und über die Wirkungsweise einzelner Nahrungsbestandteile im Körper. Die Nahrungsmittel werden im Sinnestraining verkostet und dabei werden die Sinne bezüglich der Lebensmittel kennengelernt. Rund wird das Projekt, indem auch theoretisch und praktisch auf die Gesunderhaltung von Böden, Wasser und Umwelt, auf die Bewahrung der Artenvielfalt und den Schutz des Tierwohls eingegangen wird sowie auf Schaffung globaler Nahrungssicherheit und -gerechtigkeit.
Zielgruppe des Projektes: Jugendliche im Alter von 15 - 16 Jahre
Ziel des Projektes: Bildung von Ernährungskompetenz: Bewusstmachung von Ernährung mit Blick auf die Gesunderhaltung, Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit des Körpers sowie der Umwelt und ihrer Ressourcen
Kurzbeschreibung: In diesem Projekt sollen Grundschulkinder der 3. Klasse in einer außerunterrichtlichen Arbeitsgruppe ihren Heimatort erkunden. Im Rahmen des Projektes erstellen die Kinder ein Produkt: eine Karte von Ratzeburg aus Holz mit den Sehenswürdigkeiten der Stadt. Mithilfe von Hard- und Software werden die Sehenswürdigkeiten und die Holzkarte gedruckt, geschnitten und mit eingesprochenen Informationen zur Stadt bestückt. Die Karte der Stadt wird in der Stadtbücherei zu nutzen sein.
Inhalt/ Konzept: Grundschulkinder der 3. Klasse behandeln und erkunden im Sachunterricht ihre Stadt. In dem außerunterrichtlichen Projekt erstellen sie auf Basis des Erkundeten und Erarbeiteten mit Anleitung durch Fachleute vom mobil.digital eine teils virtuelle Stadtführung mithilfe eines 3D-Druckers, eines Lasercutters und spezieller Audiohard- und -software. Es werden nach Erkundung der Sehenswürdigkeiten der Stadt Texte erstellt, die während des Entstehungsprozesses eingesprochen und im Endprodukt abspielbar sind. Die Stadt wird als Karte mit dem Lasercutter aus Holz ausgeschnitten und die Sehenswürdigkeiten werden in kleinem Format oder mit dem Wahrzeichen der Stadt, dem Braunschweiger Löwen, mit dem 3D-Drucker farbig ausgedruckt auf der Karte verankert. Hier werden die Audios mit den Sehenswürdigkeiten 'en miniature' oder dem Löwen verbunden und abspielbar sein. Zusätzlich wird die Stadtführung die Barrierefreiheit der Stadt berücksichtigen. Die Stadtkarte wird frei zugänglich in der Stadtbücherei aufgestellt.
Zielgruppe des Projektes: Grundschüler der 3. Klassen
Ziel des Projektes: Bildung von Medienkompetenz bei den Schülerinnen und Schülern, Schulung von sozialer Kompetenz und die Erstellung eines Produkts in Form einer digitalen Stadtführung zum Anfassen, die in der Stadtbücherei Ratzeburg nachhaltig und für alle Bürgerinnen und Bürger zu benutzen ist.
Kurzbeschreibung: Ratzeburg ist eine Stadt mit herzöglicher, barocker Geschichte. Das Herrenhaus ist eines der Beispiele dafür. Barocke Kunst und barocker Lebensstil waren meistens sehr üppig. Viele Dinge wurden fast übertrieben stark geschmückt. Alle Sinne wurden angesprochen. Kunst wirkte bewegt und lebendig. Gemälde waren meist sehr bunt, Essen opulent, die Mode ausfallend und oft modern. Barock war eine Zeit voller Lebenslust, an die es sich gerade heute zu erinnern lohnt. Das Projekt „barockT“ möchte diesen spannenden Teil der Ratzeburger Geschichte mit Kindern und Jugendlichen entdecken. Die Zeit des Barock soll so kreativ und in junger Perspektive sichtbar werden. Eine Vielfalt von Mitmach-Möglichkeiten werden über das Projekt für die unterschiedlichsten Altersgruppen und Interessenslagen geschaffen.
Inhalt/ Konzept: Das Projekt „barockT“ möchte diese spannende Epoche der Ratzeburger Stadtgeschichte mit Kindern und Jugendlichen entdecken, in Form von offenen Tanz-, Theater-, Musik-, Kunst oder Modeprojekten. Die Zeit des Barock soll so kreativ und in junger Perspektive sichtbar werden. Eine Vielfalt von Mitmach-Möglichkeiten werden über das Projekt für die unterschiedlichsten Altersgruppen und Interessenslagen geschaffen. Das Projekt soll in den Jugendeinrichtungen, den Schulen, der Musik- und Tanzschule beworben werden. Während des ersten Treffens entscheiden die Kinder- und Jugendlichen, welche Aspekte des Angebots von ihnen favorisiert werden, und wie die einzelnen Bausteine ausgestaltet werden können. Dabei werden sie von erfahrenen Pädagogen unterstützt.
Zielgruppe des Projektes: Kinder und Jugendliche von 9- 21 Jahren
Ziel des Projektes: Die Kinder und Jugendlichen sollen Zugang zu der Epoche des Barock finden, darüber ihre Stadt besser kennenlernen und ihre eigene Kreativität frei entfalten können.
Kurzbeschreibung: E-Sport, der sportliche Wettkampf mit Computerspielen, erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Die Volkshochschule Ratzeburg möchte diesen Trendsport auch für Kinder- und Jugendliche aus Ratzeburg und der Umgebung ermöglichen und plant den Aufbau von E-Sport-Teams, mit der entsprechenden technischen Ausstattung, Trainingsangeboten und Wettkämpfen.
Inhalt/ Konzept: In den Vorgesprächen mit den Kindern und Jugendlichen, soll nicht nur vorab entschieden werden, welche Spiele angeboten und trainiert werden sollen, sondern auch, wer sich als Teamleiter ausbilden lassen möchte, um später selbstständig das Training anleiten zu können.
Zielgruppe des Projektes: Kinder und Jugendliche im Alter von 10 – 21 Jahren
Ziel des Projektes: Das Projekt möchte durch die Bildung von Teams und das Ausrichten von Trainingsangeboten und Wettkämpfen erreichen, die Isolation vieler an Computerspielen interessierten Kinder und Jugendlichen aufzubrechen und in eine gemeinsame Unternehmung umzuwandeln.
Kurzbeschreibung: In Ratzeburg wurde vor einigen Monaten eine Parkour-Anlage in der Riemannstraße eingeweiht, die auf Initiative des Jugendbeirates von Sponsoren und der Stadt Ratzeburg errichtet worden ist. Nun soll Leben in oder auf die Anlage kommen. Es wurde ein Trainer und Experte gesucht, der Jugendliche als MultiplikatorInnen ausbildet, die dann wiederum anderen Jugendlichen die Nutzung der Anlage zeigen können. Mit Lukas Janku aus Lübeck wurde der wohl bekannteste Parkour-Aktive in Schleswig-Holstein für Ratzeburg gewonnen. Lukas Janku, dessen Projekte man auf Youtube verfolgen kann, ist Vorsitzender des Lübecker Parkour-Clubs 'Movement Family'mit 200 Mitgliedern. Er leitet regelmäßig Workshops, Trainings und Events in Lübecker Sporthallen und an Schulen im Rahmen der Offenen Ganztagsbetreuung.
Inhalt/ Konzept: In einer sich ständig und sehr schnell verändernden Zeit treten neue Phänomene auf, die sich rasant über das Internet, unter anderem über Youtube, verbreiten und auf diese Weise auch im ländlichen Raum plötzlich publik und ein Trend werden. Laut Aussage von Lukas Janku gibt es in den Städten zurzeit einen unglaublichen Run auf Parkour-Möglichkeiten und Trainings. Hier können die Erwachsenen, die sich Sorgen um die abnehmende körperliche Fitness der Kinder und Jugendlichen machen und bislang davon gesprochen haben, dass die Jugend stärker in Sportvereine gehen sollte, mit Staunen feststellen, dass sich außerhalb des klassischen Sportvereins neue Formen des Sports entwickeln, die dann wieder junge Menschen für echte sportliche Leistungen begeistern können. Ein neuer Trend in genau dieser Weise ist die Sportart Parkour. Sie entstand daraus, dass Jugendliche die Stadtlandschaft nutzten, um in einer Mischung aus Akrobatik, Laufen und Breakdance auf immer perfektere Art an öffentlichen Plätzen und Gebäuden, auf Parkhäusern und Brückengeländern Sport zu treiben.
Dieser sportlichen Bewegung 'von unten'soll nun mit der neuen Anlage auch in Ratzeburg Raum gegeben werden. Da die frei kombinierten Bewegungsabläufe auf den Hindernissen oder Herausforderungen aber nicht ungefährlich sind, macht es Sinn, hier erfahrene AnleiterInnen einzubinden und neue AnleiterInnen auszubilden.
Entsprechend gliedert sich das Projekt 'Parkour - Being a Trakeur' in drei Teile:
Zielgruppe des Projektes: Die Zielgruppe umfasst im Prinzip alle Ratzeburger Kinder und Jugendlichen von Klassenstufe 4 bis 13. Angesprochen werden zunächst Schülerinnen und Schüler der Grund- und der Gemeinschaftsschule Lauenburgische Seen und deren SchulsozialarbeiterInnen, da diese Jugendlichen die Anlage unmittelbar neben ihrer Schule sehen und nutzen können. Diese Schülerschaft und die des Förderzentrums Pestalozzi-Schule, die bereits Interesse an einem Parkour-Training angemeldet haben, fallen zum Teil unter die jungen Menschen aus sozial benachteiligten Familien, die durch das Zukunftspaket besonders erreicht werden sollen. Daher ist die Einbindung der SchulsozialarbeiterInnen dieser Schulen besonders sinnvoll und wichtig. Sie sollen dazu beitragen, Hemmschwellen zu überwinden und auch dazu, dass die Jugendlichen die Anlage als 'ihre Anlage' in Besitz nehmen. Den zu trainierenden MultiplikatorInnen, die selbst Ratzeburger Jugendliche sind und 'auf Augenhöhe' mit deren gleichaltriger Zielgruppe agieren werden, kommt eine besonders wichtige Rolle zu. Sie können die interessierten Jugendlichen begrüßen, ihnen Tricks oder Stands zeigen und zu diesem Zweck auch die vorgehaltenen Matten einsetzen. Selbstverständlich können auch Jugendliche aus dem Gymnasium, der Lauenburgischen Gelehrtenschule, zur Nutzung der Anlage im Rahmen des Trainings angesprochen werden. Das gemeinsame Interesse an dem neuen Trendsport bietet die Chance, dass sich Jugendliche aus unterschiedlichen Teilen der Stadt, unterschiedlichen Schulen und Schularten und unterschiedlichen sozialen Schichten auf der Anlage begegnen, um hier Sport zu treiben. Dabei können auch Förderschülerinnen und Förderschüler laut Anmerkung der Schulsozialarbeiterin der Pestalozzi-Schule besondere Leistungen zeigen. Die Schülerinnen und Schüler der Freien Schule Ratzeburg werden die Anlage sicherlich auf aufsuchen und für sich nutzen, da sie an ihre Schule nach den Sommerferien direkt ein Trainingsangebot durch Lukas Janku erhalten.
Ziel des Projektes: Das Projekt verfolgt sportliche und soziale Ziele. Jugendlichen soll über den Trendsport 'Parkour' vor allem der Spaß an Bewegung und an körperlicher Leistung vermittelt werden. Dazu gehört auch, ein Zutrauen in die eigene Leistungsfähigkeit zu finden, den Mut zu fassen, Herausforderungen anzunehmen und das eigene Selbstbewusstsein durch sportliche Erfolge zu stärken. Jugendliche sollen aber das Gefühl erfahren, im Trendsport 'Parkour' Teil einer Community zu sein, in der nicht die Herkunft zählt, sondern einzig die Begeisterung für diesen Sport und das gemeinschaftliche, sich gegenseitig unterstützende Trainieren. 'Parkour' soll als niederschwelliger Sport im öffentlichen Raum etabliert werden, der allen offen steht und alle einlädt, dabei zu sein.
Kurzbeschreibung: Ziel des Projektes ist es, Kinder, die bedingt durch die Corona-Pandemie, aber auch durch ein immer mehr am digitalen Konsum orientiertes Aufwachsen in Ratzeburg von der Natur und von der eigenen Körperlichkeit und ihren Sinnen entfremdet wurden, zurück zu sich und ihrer natürlichen Umgebung zu führen. Sie sollen Natur kennenlernen, als Raum für eigenes Handeln erfahren und sich selbst als selbstständig handelnde Menschen erleben, ohne dass sie dabei auf digitale Medien zurückgreifen müssen. Dabei werden die Kinder, die aus den Klassenstufen 3 bis 6 stammen, durch die Pädagogik der Pfadfinder unterstützt und sie machen nach dem Grundsatz von Baden Powell, ,,learning by doing“, ihre Erfahrungen mit der Natur, dem Material und der sozialen Gruppe.
Inhalt/ Konzept: Das Projekt verläuft in 2 Phasen. In der ersten Phase lernen die Kinder sich und die pfadfinderischen Techniken und Verhaltensweisen kennen und sie erfahren Grundlegendes über die Natur in unserer schönen Landschaft auf Wäldern und Seen. Zu den Grundlagen späteren Handelns gehört:
- Kennenlernen der Gruppe und Grundlagen der Pfadfinder
- Lehreinheit Pflanzenkunde mit Bestimmungsübungen in der Natur
- Lehreinheit Tierkunde: Spurenlesen und Wechselwirkung Pflanze-Tier-Mensch in der Natur. Erfahrungsraum: Garrensee
- Knüpfen und Aufbauen von Zelten
- Feuer machen ohne Streichhölzer und Feuerzeug: sich wärmen und kochen
- Messerführerschein: Sicheres Umgehen mit dem Fahrtenmesser
- Lehreinheit Schnitzen und Knoten: Eine sichere Kochstelle mit Ruten, Seil und Steinen errichten
- Lernen, wie man eine Lagerstelle errichtet, die einen möglichst kleinen Eingriff in die Natur bedeutet und diese anschließend rückstandsfrei zurückbaut.
Im zweiten Teil des Projektes haben die Kinder so viel an Kenntnissen und Selbsterfahrung gesammelt, dass sie als Gruppe weitere Unternehmungen und Erkundungen miteinander planen können und ein Vorhaben in der Natur selbst umsetzen. Eine Exkursion in den Wildpark Eekholt bei Bad Segeberg ist vorgesehen. Die Gruppe soll sich dabei selbst inhaltliche Schwerpunkte für die Erkundung des Wildparks setzen. Am Ende des Projektes kann eine Präsentation der Gruppe über ihre Aktivitäten vor dem Kinder- und Jugendbeirat oder im Rahmen des ,,Drachenfestes“ stehen, die zum einen eine kreative Herausforderung darstellen wird und zum anderen Kinder / Jugendliche für neue Aktivitäten im Rahmen der Pfadfinder Ziethen im Sinne der Nachhaltigkeit des Projektes gewinnen lässt.
Zielgruppe des Projektes: Schülerinnen und Schüler der Klassen 3 bis 6 der Grundschule sowie der Gemeinschaftsschule oder des Gymnasiums.
Ziel des Projektes: Es geht darum, Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit zu eröffnen, sich ganz unabhängig von der Welt der Medien und des modernen ,,Lebens aus zweiter Hand“ in der Natur selbst zu erleben und anhand der Selbsterfahrung und der Bewältigung von einfachen, aber existentiellen Herausforderungen eigene Stärken zu entdecken. Natur soll auch als etwas buchstäblich nahe liegendes direkt erfahren und Kenntnisse über sie erworben werden, sodass Interesse und Verantwortung für unsere natürliche Umgebung geweckt werden. Dabei wird Selbstwirksamkeit erlebt und das Selbstvertrauen gestärkt.
Kurzbeschreibung: Es ist angedacht, für Ratzeburg einen Bau- oder Zirkuswagen anzuschaffen. Dieser soll mit Werkzeug, kleineren Maschinen sowie verschiedenen Materialien ausgestattet und als Werkstatt und Atelier eingerichtet werden. Eine bewegliche Werkstatt, die bei Bedarf an unterschiedlichen Orten, u.a. auch bei den Kinder- und Jugendhäusern, zugegen ist. Dort können junge Menschen unterschiedlichen Alters, unter fachlicher Anleitung handwerken, kreativ sein und gemeinsam mit anderen nebst dem Werken auch ins Wirken kommen. Auch ist es vorgesehen, die rollende Werkstatt mit regenerativen Energien, z.B. mit Solarmodulen, zu betreiben.
Inhalt/ Konzept: Durch die „Beweglichkeit“ der Werkstatt können unterschiedliche Stadtteile angefahren, verschiedene junge Menschen erreicht und ggf. gemeinsam neue kreative und inspirierende Plätze entdeckt, erkundet und genutzt werden. Nebst der Förderung des handwerklichen Geschicks und dem kreativen Talent, wird den jungen Menschen die Möglichkeit geboten, sich auszuprobieren und sich an Gemeinschaft stiftenden Projekten zu beteiligen. So ist es unter anderem geplant, mit Kindern und Jugendlichen Kunstexponate oder Werkstücke zu „gestalten“, die zum Experimentieren und / oder Spielen an öffentlichen Plätzen einladen. Dafür werden verschiedene Workshops und Angebote für die jungen Menschen angeboten. Grundsätzlich sollen die jungen Menschen bei der Planung der konkreten Umsetzung der Angebote und Inhalte mitbestimmen und bei der Durchführung der jeweiligen Aktionen mit Ihren Ideen, Können und Bedarfen miteinbezogen und beteiligt werden.
Zuständig für die Umsetzung des Projektes sind die MitarbeiterInnen, das Team der offenen Kinder- und Jugendarbeit in Ratzeburg. Dort werden auch zu Projektbeginn die jungen Menschen der beiden Kinder- und Jugendeinrichtungen Gleis21 und Stellwerk, sowie der Jugendbeirat beteiligt. Auch soll das Projekt von einer zusätzlichen Fachkraft im Handwerk begleitet und unterstützt werden.
Zielgruppe des Projektes: Kinder und Jugendliche ohne Altersbeschränkung
Ziel des Projektes: Beteiligung von Kindern und Jugendlichen und Förderung von kreativen Fähigkeiten und gemeinschaftlichen Prozessen.
Kurzbeschreibung: Es ist angedacht, für Ratzeburg an unterschiedlichen Plätzen vielfältige Spieleevents für Kinder und Jugendliche anzubieten. Dabei werden Orte und Plätze gewählt, die auch ungewöhnlich und nicht unbedingt den klassischen Spielplätzen entsprechen. Das können Plätze in Wohngebieten sein, leerstehende Gebäude (mit vorheriger Einholung einer Genehmigung) oder Orte, an denen junge Menschen sich treffen. Dabei kann es sich um größere oder auch kleinere Aktionen handeln. Dieses richtet sich nach den Interessen der jungen Menschen, die bei der Ideenfindung vorab befragt und bei der Umsetzung beteiligt werden.
Inhalt/ Konzept: 'Spiele ohne Grenzen' können größere Events mit Großspielgeräten sein, Spieleolympiaden, Turniere oder kleinere Aktionen mit Kooperations- und Gesellschaftsspielen. Ohne Grenzen meint hierbei auch, besondere, flexible, leicht zugängliche Aktionen, auch mal überraschend an ungewöhnlichen Orten. Dabei kann es sich auch um spontane nicht langfristige Angebote handeln, die sich an den Bedarfen und Interessen der jungen Menschen richten. Durch die wandernden Spieleaktionen werden verschiedene junge Menschen an unterschiedlichen Plätzen erreicht und ihnen ein niedrigschwelliger Zugang gewährt. Auch werden evenetuell gemeinsam neue kreative und inspirierende Plätze entdeckt, erkundet und genutzt. Zudem ist es geplant auch mit Gruppen von Kindern und Jugendlichen Ausflüge zu unternehmen.
Die Aktionen sollen junge Menschen zueinander bringen, ihnen ein gemeinsames Erlebnis verschaffen und ihnen Freude bereiten sowie das soziale Miteiander festigen. Grundsätzlich sollen die jungen Menschen bei der Planung der konkreten Umsetzung der Angebote und Inhalte mitbestimmen und bei der Durchführung der jeweiligen Aktionen mit Ihren Ideen, Können und Bedarfen miteinbezogen und beteiligt werden.
Zuständig für die Umsetzung des Projektes sind die MitarbeiterInnen, das Team der offenen Kinder- und Jugendarbeit in Ratzeburg. Dort werden auch zu Projektbeginn die jungen Menschen der beiden Kinder- und Jugendeinrichtungen Gleis21 und Stellwerk, sowie der Jugendbeirat beteiligt. Ggf. wird das Projekt von Honorarkräften unterstützt.
Zielgruppe des Projektes: Kinder und Jugendliche
Ziel des Projektes: Beteiligung von Kindern und Jugendlichen und Förderung des sozialen Miteinanders und gemeinschaftlichen Prozessen.
Am Ende einer jeden Förderung wird Bilanz gezogen. Die Fördermittelgeber verlangen Auskunft. Was wurde erreicht? Wie viele Menschen haben sich beteiligen können? Hat sich der Mitteleinsatz gelohnt? Das gilt natürlich auch für das 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit', mit dem das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) Kinder und Jugendliche in den Mittelpunkt stellen und ihnen Raum für Teilhabe und Engagement geben wollte. Auch die Stadt Ratzeburg konnte von diesem Förderprogramm profitieren und wurde im vergangenen mit insgesamt 143.950 € gefördert.
An der Umsetzung dieses Programms beteiligten sich in Ratzeburg ganz unterschiedliche Projektträger mit einer ganzen Fülle von Projektideen. Der Ratzeburger Jugendbeirat, der bei der Organisation der Angebote im 'Zukunftspaket' auf die geforderte Jugendbeteiligung achtete, ging mit gleich zwei eigenen Projektideen an den Start, einem 'Graffiti-Contest' und dem Jugendmusikevent 'MUSIC ON STAGE'. Deren Umsetzung übernahm Lucca Rosenkranz, ehemaliger Vorsitzender des Jugendbeirats, tatkräftig und versiert. Die Stadtbücherei Ratzeburg organisierte zusammen mit dem Team vom "mobil digital' ein digitales Kreativprojekt und entwickelte mit Drittklässlern eine interaktive, dreidimensionale Stadtkarte. Darüber hinaus bot sie im Projekt "Slow-Food" Kochkurse für Kinder mit vielen Tipps zur gesunden Ernährung an. Der Kinderschutzbund Herzogtum Lauenburg belebte mit einem Trainingsprogramm des Lübecker Parkour-Trainers Lukas Janku die neue Parkour-Anlage in Ratzeburg und lud zusammen mit der Pfadfindergruppe "Wisent" jüngere Kinder zu einer Entdeckungs- und Erlebnisreise in die umliegende Natur. Die Ratzeburger Volkshochschule etablierte ein festes E-Sport-Angebot für Kinder und Jugendliche und organisierte im Projekt 'barockt!" eine Zeitreise in die Epoche des Barock, mit einem Kunstwettbewerb, einer Modenschau, einem Tanzworkshop und einer Theaterinszenierung. Das Team der offenen und interkulturellen Jugendarbeit des Diakonischen Werkes Herzogtum Lauenburg ließ im ganzen Stadtgebiet 'Spiele ohne Grenzen' aufleben und beschaffte im Rahmen einer Jugendbeteiligung eine "Rollende Werkstatt" in Form eines umgebauten und selbst gestalteten Bauwagens. Umrahmt wurden all diese Projekte von einer Initiative der Stadtjugendpflege, die im Rahmen einer einwöchigen Zukunftswerkstatt nicht nur zu den Projekten des 'Zukunftspaketes' arbeitete, sondern auch die Wünsche und Vorstellungen von Kindern und Jugendliche zu Gestaltungsfragen in der Stadt zusammentrug.
Diese inhaltliche Spannbreite zu bilanzieren, lässt sich am einfachsten über die Statistik erreichen. Die Auswertungen verzeichneten insgesamt 3.792 junge Teilnehmerinnen und Teilnehmer in den Ratzeburger Projekten des 'Zukunftspaktes', darunter rund 800 - 900 Kinder und Jugendliche, denen für ihre Freizeitgestaltung sonst nur wenig Möglichkeiten haben. Eine weitere Statistik zeigt, dass die Projektträger im 'Zukunftspaket' insgesamt 156 Termine für Kinder und Jugendliche im Jahresverlauf organisiert haben, darunter 109 Termine im Sinne aktiver Kinder- und Jugendbeteiligung.
"Für Ratzeburg ist dieser Zuspruch von jungen Menschen an den Projekten und ihr Wille zur Mitwirkung ein wirklicher großer Erfolg", sagt Bürgermeister Eckhard Graf und bedankt sich ausdrücklich für den bemerkenswerten Einsatz aller Projektträger, die in sehr kooperativer Weise bei der Ausgestaltung des 'Zukunftspaketes' zusammengewirkt haben.
Die Wirksamkeit wiederum lässt vor allem mit Blick auf die Nachhaltigkeit der Projektangebote bewerten. Sieben der genannten Projekte sollen konkret fortgeführt werden. Entsprechende Planungen sind von den jeweiligen Projektträgern angestoßen worden. Die Ergebnisse der Zukunftswerkstatt werden über den Ratzeburger Jugendbeirat in die Beratung der Stadtpolitik eingebracht.
"Wir konnten mit dem 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit' die Kinder- und Jugendarbeit in Ratzeburg deutlich und nachhaltig stärken. Es sind viele neue Möglichkeiten für Kinder und Jugendliche entstanden. Gleichzeitig hat das Netzwerk von Engagierten in der Kinder- und Jugendarbeit einen besonderen Schub bekommen", sagt Ratzeburgs Stadtjugendpfleger Peter Linnenkohl.
In den letzten Jahren ist das viel zu wenig passiert: Junge Menschen mussten im Alltag auf viele Dinge verzichten und haben die Erfahrung gemacht, dass ihre Interessen nicht berücksichtigt wurden. Dem setzt das Zukunftspaket etwas entgegen! Mit dem Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit will das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) Kinder und Jugendliche in den Mittelpunkt stellen und ihnen Raum für Teilhabe und Engagement geben. Sie werden eingeladen, mit ihren Ideen und ihrer Motivation ihr Umfeld aktiv zu gestalten und zu verändern. Ziel des Programms ist es, die Beteiligungsmöglichkeiten und -kompetenzen von Kindern und Jugendlichen zu stärken. Junge Menschen können im Rahmen des Programms eigene Projektideen umsetzen oder sich in Projekte einbringen. Lokale Organisationen und Kommunen erhalten durch das Bundesprogramm Impulse, mehr Angebote für Kinder- und Jugendbeteiligung zu schaffen, insbesondere in den Themenfeldern Bewegung, Kultur und Gesundheit. Haupt- und ehrenamtliche Akteur:innen unterschiedlicher Institutionen werden für die Bedarfe von Kindern und Jugendlichen sensibilisiert und qualifiziert und die direkte Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in Projekten wird gestärkt.
Die Stadt Ratzeburg hat den Entschluss gefasst, sich bei diesem Bundesprogramm zu bewerben und mithilfe des Ratzeburger Kinder- und Jugendbeirates im Rahmen eines Beteiligungsworkshops einen gemeinsamen Antrag formuliert. Entstanden ist ein Programm voller Ideen, das in den folgenden Monaten mit den Mitteln des 'Zukunftspakets für Bewegung, Kultur und Gesundheit' zusammen mit Kindern und Jugendlichen weiter ausgearbeitet und umgesetzt werden soll. Angedacht sind unter anderem ein Graffiti- und ein Musikprojekt, die Entwicklung eines rollendes 'Solar-Werkstatt-Atelier-Mobils', die Erarbeitung einer virtuellen Stadtführung sowie ein kulturelles Aktionsprojekt zur barocken Vergangenheit Ratzeburgs für alle Altersgruppen. Weiterhin sollen ein Spiel- und Sportevent, die Gründung einer Parcour-Trainingsgruppe und der Aufbau einer E-Sport-Einrichtung ermöglicht werden. Auch ein Gesundheitsprojekt, dass sich mit Ernährung und Achtsamkeit befasst, ist geplant. Das Bundesprogramm hat dafür 143.950 € an Fördermittel bereitgestellt. Ein Zukunftsausschuss mit engagierten Jugendlichen vergibt die Fördermittel für überzeugende Projektideen. Startschuss für die konkrete Projektarbeit ist der Juni 2023.
Kurzbeschreibung: Ein professionell begleiteter 'Graffiti-Contest' soll Kinder und Jugendliche einladen, kreativ zu werden und sich auf großer Fläche auszudrücken.
Inhalt/ Konzept: Das Projekt 'Graffiti-Contest' ist ein Kreativprojekt, auf dem Kinder und Jugendliche ihre Kunst auf großer Fläche zur Schau stellen und sich dabei mit Gleichgesinnten messen können. Unter Anleitung durch einen professionellen Graffiti-Künstler sollen sie motiviert werden, die eigenen kreativen Grenzen zu erweitern und Zutrauen in die eigenen künstlerischen Fähigkeiten zu fassen. Die jungen Graffiti-Künstler können sich dabei als Teil einer künstlerischen Community erleben und Kontakte knüpfen. Veranstaltet werden soll das Projekt an den städtischen Hallen im Pillauer Weg. Auf den großen Wänden einer Lagerhalle besteht ausreichend Fläche, um über 10 Einzel- oder Teamkandidaten antreten zu lassen. Die benötigen Materialien für die Umsetzung der großformatigen Werke werden gestellt. Bewertet wird der 'Graffiti-Contest' von einer durch den Zukunftsausschuss zusammengestellten Jury.
Zielgruppe des Projektes: Kinder, Jugendliche und Jungerwachsene im Alter von 14 - 26 Jahren
Ziel des Projektes: Das Projekt soll jungen Menschen mit Interesse an der Graffiti-Kunst die Möglichkeit geben, sich kreativ und präsent im öffentlichen Raum auszudrücken und gemeinsam in einer Wettbewerbssituation künstlerische Erfahrungen zu sammeln. Ebenso soll die persönliche Begegnung zwischen jungen Graffiti-Künstlern in Ratzeburg und dem Umland, der gemeinsame Ideenaustausch und die Vernetzung untereinander angeregt werden.
Kurzbeschreibung: Das Projekt 'MUSIC ON STAGE!' will junger Musik aus der Region eine große Bühne geben.
Inhalt/ Konzept: Im Projekt ”MUSIC ON STAGE!“ wird ein öffentliches Konzert mit junger Musik aus der Region organisiert, an dem jeder ohne großartige Beschränkungen teilnehmen und sich beteiligen kann. Das Bühnenprogramm wird nach den Wünschen und Anregungen von Kindern und Jugendliches organisiert. Das Motto lautet: "Wir spielen, was ihr hören wollt!". Hauptsache, die Musik begeistert, lässt das Gefühl von Gemeinschaft entstehen und trägt im Sinne von 'Kulturelle Bildung' dazu bei, das Verständnis und die Wertschätzung für verschiedene Musikstile und -traditionen zu fördern. 'MUSIC ON STAGE' möchte mit seinem Programm ganz bewusst einen Kontrapunkt setzen zu den Kulturveranstaltungen, die ganz überwiegend nur für Erwachsene organisiert werden. Dass es auch eine lebendige Jugendkultur gibt, soll sichtbar und hörbar werden. Stattfinden wird das Projekt auf einer professionellen Open-Air-Bühne an einem prominenten Platz in der Stadt, welche zur Beschallung von mehr als 1.000 Besuchern geeignet ist. Das Konzert wird von einem professionellen Ordnungsdienst begleitet, um einen kontrollierten Ablauf der Veranstaltung und eine Einhaltung des Jugendschutzes zu gewährleisten.
Zielgruppe des Projektes: Das Projekt ”MUSIC ON STAGE!“ richtet sich mit einem speziellen musikalischen Angebot an Kinder, Jugendlichen und Jungerwachsene aus Ratzeburg und dem Umland im Alter von 14 - 26 Jahren
Ziel des Projektes: 'MUSIC ON STAGE' möchte dazu beitragen, das Verständnis und die Wertschätzung für junge Musikstile und -traditionen zu fördern. Es bietet den jungen wie auch älteren Zuschauern die Möglichkeit, neue Musik zu entdecken oder Musik neu zu entdecken. Darüber hinaus möchte 'MUSIC ON STAGE' die Gemeinschaft unter Kinder und Jugendlichen aus Stadt und Umland durch das gemeinsame Konzerterlebnis zu stärken und neue Kontakte untereinander ermöglichen, die ohne ein solches Musikereignis wohl möglich nicht entstanden wären.
Kurzbeschreibung: Zu den Fragen 'Wie erlebe ich mein Ratzeburg?' und 'Was benötige ich in meinem Ratzeburg?' soll jeweils eine 2-tägige Zukunftswerkstatt für Kinder und eine 2-tägige Zukunftswerkstatt für Jugendliche durchgeführt werden. Beide Zukunftswerkstätten finden „Outdoor“ in einer Zeltstadt (2 Zirkuszelte und mehrere Pavillons) auf einer zentralen Wiesenfläche zentral im Innenstadtbereich (Insel) von Ratzeburg statt. Mittels der Methode 'Zukunftswerkstatt' mit den 5 Phasen (Einführung/Orientierung, Kritikphase, Visionsphase, Realisierungsphase, Nachbereitung) sollen die Kinder und Jugendliche ihren Lebensraum beschreiben und neben den positiven Bereichen auch die Defizite, das was fehlt, benennen und Visionen entwickeln, die Ratzeburg lebenswerter für sie machen.
Auf einem 'Markt der Möglichkeit' haben alle Projektträger im Rahmen des'Zukunftspaketes für Bewegung, Kultur und Gesundheit' die Chance, zum einen ihre Projekte vorzustellen und zum anderen Kindern und Jugendlichen die Beteiligung und Mitbestimmung an den einzelnen Projekten zu ermöglichen. So können Kinder und Jugendliche konkret an der Ausgestaltung der einzelnen Projekte im Rahmen der Projektideen mitwirken und sich beteiligen.
Inhalt/ Konzept: Die beiden Zukunftswerkstätten werden mit der gleichen Methode, Zukunftswerkstatt mit den 5 Phasen (Einführung/Orientierung, Kritikphase, Visionsphase, Realisierungsphase, Nachbereitung) und einem identischen Ablauf/Zeitplan durchgeführt. In den Wochen vor den Zukunftswerkstätten werden in den beteiligten Klassen Informationsveranstaltungen angeboten. Neben der eigentlichen Information über die anstehenden Zukunftswerkstätten und dem Markt der Möglichkeiten wird in den Klassen über die Art der Beteiligung gearbeitet/diskutiert. Um die Formate realisieren zu können, haben die Klassen die Möglichkeit, Delegationen zu bestimmen, die dann aktiv an den Zukunftswerkstätten mitarbeiten. Ganze Klassenverbände würden das Arbeiten in dem hier konzipierten Format nicht zulassen. Die Durchführung findet mit aktiver Beteiligung des Ratzeburger Kinder – und Jugendbeirates statt.
In der Einführungs- und Orientierungsphase werden die Kinder und Jugendlichen auf einen Perspektivenwechsel zur Betrachtung ihrer eigenen Situation vorbereitet. In der sich anschließenden Kritikphase werden Probleme und Veränderungswünsche gesammelt. Die Visionsphase dient dazu, die Probleme und Anliegen ins Positive zu wenden. Hier können dann mit der vorhandenen und angeregten Fantasie Wünsche und Visionen entwickelt und in der Gruppe vorgestellt werden. Die Realisierungsphase hat nun die Aufgabe, die Ergebnisse der Visionsphase zusammenzubringen, Projekt-/Ideenpräsentation, gegebenenfalls „Rankings“ durchzuführen, Erstellung eines verbindlichen Zeitplanes der Umsetzung der entwickelten Vorhaben. lle Phasen werden von Energizer, Warming-Ups und Methoden der Erlebnis – und Zirkuspädagogik begleitet, um die Teilnehmenden aufzufangen, zu motivieren und den Spaß des Gemeinsamen zu vermitteln und ermöglichen.
Zielgruppe des Projektes: Die Zukunftswerkstätten und der 'Markt der Möglichkeiten' richten sich an Kinder im Alter von 8 - 10/11 Jahren (Klassenstufen 2 – 4) und Jugendliche im Alter von 11/12 - 16 Jahren (Klassenstufen 5 -8) aus Ratzeburg und die Mitgliedsgemeinden des Ratzeburger Schulverbandes.
Ziel des Projektes:
Kinder und Jugendliche sollen eine Status Quo Bestimmung ihrer Lebenswelt in Ratzeburg durchführen, konkrete Veränderungen formulieren und Bedarfe anmelden. Die Zukunftswerkstätten sollen von den Kindern und Jugendlichen als ein Beginn von Beteiligungsprozessen verstanden werden, mit dem weiterführenden Ziel, verbindlich regelmäßig stattfindende „Beteiligungsformate“ zu installieren und einzufordern. Kinder und Jugendliche werden zu Akteuren und gestalten so die Veränderungen ihrer Lebensumwelt mit.
Kurzbeschreibung: In diesem Projekt sollen Jugendliche in Theorie und Praxis lernen, welche positiven und negativen Auswirkungen Nahrungsmittel und seine Bestandteile auf den menschlichen Körper, sein Gehirn, die Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden haben? Zugleich wird die mögliche zukünftige Produktion von gesunden Nahrungsmitteln im Hinblick auf die Gesunderhaltung von Böden, Wasser und Umwelt, auf die Bewahrung der Artenvielfalt und dem Schutz des Tierwohls betrachtet. Zudem wird im Sinnestraining darauf geachtet, welche Auswirkungen Farbe, Geschmack und Geruch der Nahrung haben, um wieder auf den 'guten Geschmack' zu kommen.
Inhalt/ Konzept: In dem Projekt geht es insgesamt um Ernährungsbildung und Erwerbung von Nahrungsmittelkompetenz unter dem Motto: »Denken, schmecken, Welt bewegen«. Mit der Slow Food Bewegung, die sich ,,zur Aufgabe gemacht [hat], die Kultur des Essens und Trinkens zu pflegen und lebendig zu halten. Weil sich früh übt, wer ein Verbraucher werden will, der Genuss und Verantwortung zu vereinbaren weiß […]“, werden Jugendliche in dem Projekt über gesunde Ernährung informiert und erfahren auch praktisch alles über den Anbau und Verwertung gesunder Lebensmittel und über die Wirkungsweise einzelner Nahrungsbestandteile im Körper. Die Nahrungsmittel werden im Sinnestraining verkostet und dabei werden die Sinne bezüglich der Lebensmittel kennengelernt. Rund wird das Projekt, indem auch theoretisch und praktisch auf die Gesunderhaltung von Böden, Wasser und Umwelt, auf die Bewahrung der Artenvielfalt und den Schutz des Tierwohls eingegangen wird sowie auf Schaffung globaler Nahrungssicherheit und -gerechtigkeit.
Zielgruppe des Projektes: Jugendliche im Alter von 15 - 16 Jahre
Ziel des Projektes: Bildung von Ernährungskompetenz: Bewusstmachung von Ernährung mit Blick auf die Gesunderhaltung, Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit des Körpers sowie der Umwelt und ihrer Ressourcen
Kurzbeschreibung: In diesem Projekt sollen Grundschulkinder der 3. Klasse in einer außerunterrichtlichen Arbeitsgruppe ihren Heimatort erkunden. Im Rahmen des Projektes erstellen die Kinder ein Produkt: eine Karte von Ratzeburg aus Holz mit den Sehenswürdigkeiten der Stadt. Mithilfe von Hard- und Software werden die Sehenswürdigkeiten und die Holzkarte gedruckt, geschnitten und mit eingesprochenen Informationen zur Stadt bestückt. Die Karte der Stadt wird in der Stadtbücherei zu nutzen sein.
Inhalt/ Konzept: Grundschulkinder der 3. Klasse behandeln und erkunden im Sachunterricht ihre Stadt. In dem außerunterrichtlichen Projekt erstellen sie auf Basis des Erkundeten und Erarbeiteten mit Anleitung durch Fachleute vom mobil.digital eine teils virtuelle Stadtführung mithilfe eines 3D-Druckers, eines Lasercutters und spezieller Audiohard- und -software. Es werden nach Erkundung der Sehenswürdigkeiten der Stadt Texte erstellt, die während des Entstehungsprozesses eingesprochen und im Endprodukt abspielbar sind. Die Stadt wird als Karte mit dem Lasercutter aus Holz ausgeschnitten und die Sehenswürdigkeiten werden in kleinem Format oder mit dem Wahrzeichen der Stadt, dem Braunschweiger Löwen, mit dem 3D-Drucker farbig ausgedruckt auf der Karte verankert. Hier werden die Audios mit den Sehenswürdigkeiten 'en miniature' oder dem Löwen verbunden und abspielbar sein. Zusätzlich wird die Stadtführung die Barrierefreiheit der Stadt berücksichtigen. Die Stadtkarte wird frei zugänglich in der Stadtbücherei aufgestellt.
Zielgruppe des Projektes: Grundschüler der 3. Klassen
Ziel des Projektes: Bildung von Medienkompetenz bei den Schülerinnen und Schülern, Schulung von sozialer Kompetenz und die Erstellung eines Produkts in Form einer digitalen Stadtführung zum Anfassen, die in der Stadtbücherei Ratzeburg nachhaltig und für alle Bürgerinnen und Bürger zu benutzen ist.
Kurzbeschreibung: Ratzeburg ist eine Stadt mit herzöglicher, barocker Geschichte. Das Herrenhaus ist eines der Beispiele dafür. Barocke Kunst und barocker Lebensstil waren meistens sehr üppig. Viele Dinge wurden fast übertrieben stark geschmückt. Alle Sinne wurden angesprochen. Kunst wirkte bewegt und lebendig. Gemälde waren meist sehr bunt, Essen opulent, die Mode ausfallend und oft modern. Barock war eine Zeit voller Lebenslust, an die es sich gerade heute zu erinnern lohnt. Das Projekt „barockT“ möchte diesen spannenden Teil der Ratzeburger Geschichte mit Kindern und Jugendlichen entdecken. Die Zeit des Barock soll so kreativ und in junger Perspektive sichtbar werden. Eine Vielfalt von Mitmach-Möglichkeiten werden über das Projekt für die unterschiedlichsten Altersgruppen und Interessenslagen geschaffen.
Inhalt/ Konzept: Das Projekt „barockT“ möchte diese spannende Epoche der Ratzeburger Stadtgeschichte mit Kindern und Jugendlichen entdecken, in Form von offenen Tanz-, Theater-, Musik-, Kunst oder Modeprojekten. Die Zeit des Barock soll so kreativ und in junger Perspektive sichtbar werden. Eine Vielfalt von Mitmach-Möglichkeiten werden über das Projekt für die unterschiedlichsten Altersgruppen und Interessenslagen geschaffen. Das Projekt soll in den Jugendeinrichtungen, den Schulen, der Musik- und Tanzschule beworben werden. Während des ersten Treffens entscheiden die Kinder- und Jugendlichen, welche Aspekte des Angebots von ihnen favorisiert werden, und wie die einzelnen Bausteine ausgestaltet werden können. Dabei werden sie von erfahrenen Pädagogen unterstützt.
Zielgruppe des Projektes: Kinder und Jugendliche von 9- 21 Jahren
Ziel des Projektes: Die Kinder und Jugendlichen sollen Zugang zu der Epoche des Barock finden, darüber ihre Stadt besser kennenlernen und ihre eigene Kreativität frei entfalten können.
Kurzbeschreibung: E-Sport, der sportliche Wettkampf mit Computerspielen, erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Die Volkshochschule Ratzeburg möchte diesen Trendsport auch für Kinder- und Jugendliche aus Ratzeburg und der Umgebung ermöglichen und plant den Aufbau von E-Sport-Teams, mit der entsprechenden technischen Ausstattung, Trainingsangeboten und Wettkämpfen.
Inhalt/ Konzept: In den Vorgesprächen mit den Kindern und Jugendlichen, soll nicht nur vorab entschieden werden, welche Spiele angeboten und trainiert werden sollen, sondern auch, wer sich als Teamleiter ausbilden lassen möchte, um später selbstständig das Training anleiten zu können.
Zielgruppe des Projektes: Kinder und Jugendliche im Alter von 10 – 21 Jahren
Ziel des Projektes: Das Projekt möchte durch die Bildung von Teams und das Ausrichten von Trainingsangeboten und Wettkämpfen erreichen, die Isolation vieler an Computerspielen interessierten Kinder und Jugendlichen aufzubrechen und in eine gemeinsame Unternehmung umzuwandeln.
Kurzbeschreibung: In Ratzeburg wurde vor einigen Monaten eine Parkour-Anlage in der Riemannstraße eingeweiht, die auf Initiative des Jugendbeirates von Sponsoren und der Stadt Ratzeburg errichtet worden ist. Nun soll Leben in oder auf die Anlage kommen. Es wurde ein Trainer und Experte gesucht, der Jugendliche als MultiplikatorInnen ausbildet, die dann wiederum anderen Jugendlichen die Nutzung der Anlage zeigen können. Mit Lukas Janku aus Lübeck wurde der wohl bekannteste Parkour-Aktive in Schleswig-Holstein für Ratzeburg gewonnen. Lukas Janku, dessen Projekte man auf Youtube verfolgen kann, ist Vorsitzender des Lübecker Parkour-Clubs 'Movement Family'mit 200 Mitgliedern. Er leitet regelmäßig Workshops, Trainings und Events in Lübecker Sporthallen und an Schulen im Rahmen der Offenen Ganztagsbetreuung.
Inhalt/ Konzept: In einer sich ständig und sehr schnell verändernden Zeit treten neue Phänomene auf, die sich rasant über das Internet, unter anderem über Youtube, verbreiten und auf diese Weise auch im ländlichen Raum plötzlich publik und ein Trend werden. Laut Aussage von Lukas Janku gibt es in den Städten zurzeit einen unglaublichen Run auf Parkour-Möglichkeiten und Trainings. Hier können die Erwachsenen, die sich Sorgen um die abnehmende körperliche Fitness der Kinder und Jugendlichen machen und bislang davon gesprochen haben, dass die Jugend stärker in Sportvereine gehen sollte, mit Staunen feststellen, dass sich außerhalb des klassischen Sportvereins neue Formen des Sports entwickeln, die dann wieder junge Menschen für echte sportliche Leistungen begeistern können. Ein neuer Trend in genau dieser Weise ist die Sportart Parkour. Sie entstand daraus, dass Jugendliche die Stadtlandschaft nutzten, um in einer Mischung aus Akrobatik, Laufen und Breakdance auf immer perfektere Art an öffentlichen Plätzen und Gebäuden, auf Parkhäusern und Brückengeländern Sport zu treiben.
Dieser sportlichen Bewegung 'von unten'soll nun mit der neuen Anlage auch in Ratzeburg Raum gegeben werden. Da die frei kombinierten Bewegungsabläufe auf den Hindernissen oder Herausforderungen aber nicht ungefährlich sind, macht es Sinn, hier erfahrene AnleiterInnen einzubinden und neue AnleiterInnen auszubilden.
Entsprechend gliedert sich das Projekt 'Parkour - Being a Trakeur' in drei Teile:
Zielgruppe des Projektes: Die Zielgruppe umfasst im Prinzip alle Ratzeburger Kinder und Jugendlichen von Klassenstufe 4 bis 13. Angesprochen werden zunächst Schülerinnen und Schüler der Grund- und der Gemeinschaftsschule Lauenburgische Seen und deren SchulsozialarbeiterInnen, da diese Jugendlichen die Anlage unmittelbar neben ihrer Schule sehen und nutzen können. Diese Schülerschaft und die des Förderzentrums Pestalozzi-Schule, die bereits Interesse an einem Parkour-Training angemeldet haben, fallen zum Teil unter die jungen Menschen aus sozial benachteiligten Familien, die durch das Zukunftspaket besonders erreicht werden sollen. Daher ist die Einbindung der SchulsozialarbeiterInnen dieser Schulen besonders sinnvoll und wichtig. Sie sollen dazu beitragen, Hemmschwellen zu überwinden und auch dazu, dass die Jugendlichen die Anlage als 'ihre Anlage' in Besitz nehmen. Den zu trainierenden MultiplikatorInnen, die selbst Ratzeburger Jugendliche sind und 'auf Augenhöhe' mit deren gleichaltriger Zielgruppe agieren werden, kommt eine besonders wichtige Rolle zu. Sie können die interessierten Jugendlichen begrüßen, ihnen Tricks oder Stands zeigen und zu diesem Zweck auch die vorgehaltenen Matten einsetzen. Selbstverständlich können auch Jugendliche aus dem Gymnasium, der Lauenburgischen Gelehrtenschule, zur Nutzung der Anlage im Rahmen des Trainings angesprochen werden. Das gemeinsame Interesse an dem neuen Trendsport bietet die Chance, dass sich Jugendliche aus unterschiedlichen Teilen der Stadt, unterschiedlichen Schulen und Schularten und unterschiedlichen sozialen Schichten auf der Anlage begegnen, um hier Sport zu treiben. Dabei können auch Förderschülerinnen und Förderschüler laut Anmerkung der Schulsozialarbeiterin der Pestalozzi-Schule besondere Leistungen zeigen. Die Schülerinnen und Schüler der Freien Schule Ratzeburg werden die Anlage sicherlich auf aufsuchen und für sich nutzen, da sie an ihre Schule nach den Sommerferien direkt ein Trainingsangebot durch Lukas Janku erhalten.
Ziel des Projektes: Das Projekt verfolgt sportliche und soziale Ziele. Jugendlichen soll über den Trendsport 'Parkour' vor allem der Spaß an Bewegung und an körperlicher Leistung vermittelt werden. Dazu gehört auch, ein Zutrauen in die eigene Leistungsfähigkeit zu finden, den Mut zu fassen, Herausforderungen anzunehmen und das eigene Selbstbewusstsein durch sportliche Erfolge zu stärken. Jugendliche sollen aber das Gefühl erfahren, im Trendsport 'Parkour' Teil einer Community zu sein, in der nicht die Herkunft zählt, sondern einzig die Begeisterung für diesen Sport und das gemeinschaftliche, sich gegenseitig unterstützende Trainieren. 'Parkour' soll als niederschwelliger Sport im öffentlichen Raum etabliert werden, der allen offen steht und alle einlädt, dabei zu sein.
Kurzbeschreibung: Ziel des Projektes ist es, Kinder, die bedingt durch die Corona-Pandemie, aber auch durch ein immer mehr am digitalen Konsum orientiertes Aufwachsen in Ratzeburg von der Natur und von der eigenen Körperlichkeit und ihren Sinnen entfremdet wurden, zurück zu sich und ihrer natürlichen Umgebung zu führen. Sie sollen Natur kennenlernen, als Raum für eigenes Handeln erfahren und sich selbst als selbstständig handelnde Menschen erleben, ohne dass sie dabei auf digitale Medien zurückgreifen müssen. Dabei werden die Kinder, die aus den Klassenstufen 3 bis 6 stammen, durch die Pädagogik der Pfadfinder unterstützt und sie machen nach dem Grundsatz von Baden Powell, ,,learning by doing“, ihre Erfahrungen mit der Natur, dem Material und der sozialen Gruppe.
Inhalt/ Konzept: Das Projekt verläuft in 2 Phasen. In der ersten Phase lernen die Kinder sich und die pfadfinderischen Techniken und Verhaltensweisen kennen und sie erfahren Grundlegendes über die Natur in unserer schönen Landschaft auf Wäldern und Seen. Zu den Grundlagen späteren Handelns gehört:
- Kennenlernen der Gruppe und Grundlagen der Pfadfinder
- Lehreinheit Pflanzenkunde mit Bestimmungsübungen in der Natur
- Lehreinheit Tierkunde: Spurenlesen und Wechselwirkung Pflanze-Tier-Mensch in der Natur. Erfahrungsraum: Garrensee
- Knüpfen und Aufbauen von Zelten
- Feuer machen ohne Streichhölzer und Feuerzeug: sich wärmen und kochen
- Messerführerschein: Sicheres Umgehen mit dem Fahrtenmesser
- Lehreinheit Schnitzen und Knoten: Eine sichere Kochstelle mit Ruten, Seil und Steinen errichten
- Lernen, wie man eine Lagerstelle errichtet, die einen möglichst kleinen Eingriff in die Natur bedeutet und diese anschließend rückstandsfrei zurückbaut.
Im zweiten Teil des Projektes haben die Kinder so viel an Kenntnissen und Selbsterfahrung gesammelt, dass sie als Gruppe weitere Unternehmungen und Erkundungen miteinander planen können und ein Vorhaben in der Natur selbst umsetzen. Eine Exkursion in den Wildpark Eekholt bei Bad Segeberg ist vorgesehen. Die Gruppe soll sich dabei selbst inhaltliche Schwerpunkte für die Erkundung des Wildparks setzen. Am Ende des Projektes kann eine Präsentation der Gruppe über ihre Aktivitäten vor dem Kinder- und Jugendbeirat oder im Rahmen des ,,Drachenfestes“ stehen, die zum einen eine kreative Herausforderung darstellen wird und zum anderen Kinder / Jugendliche für neue Aktivitäten im Rahmen der Pfadfinder Ziethen im Sinne der Nachhaltigkeit des Projektes gewinnen lässt.
Zielgruppe des Projektes: Schülerinnen und Schüler der Klassen 3 bis 6 der Grundschule sowie der Gemeinschaftsschule oder des Gymnasiums.
Ziel des Projektes: Es geht darum, Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit zu eröffnen, sich ganz unabhängig von der Welt der Medien und des modernen ,,Lebens aus zweiter Hand“ in der Natur selbst zu erleben und anhand der Selbsterfahrung und der Bewältigung von einfachen, aber existentiellen Herausforderungen eigene Stärken zu entdecken. Natur soll auch als etwas buchstäblich nahe liegendes direkt erfahren und Kenntnisse über sie erworben werden, sodass Interesse und Verantwortung für unsere natürliche Umgebung geweckt werden. Dabei wird Selbstwirksamkeit erlebt und das Selbstvertrauen gestärkt.
Kurzbeschreibung: Es ist angedacht, für Ratzeburg einen Bau- oder Zirkuswagen anzuschaffen. Dieser soll mit Werkzeug, kleineren Maschinen sowie verschiedenen Materialien ausgestattet und als Werkstatt und Atelier eingerichtet werden. Eine bewegliche Werkstatt, die bei Bedarf an unterschiedlichen Orten, u.a. auch bei den Kinder- und Jugendhäusern, zugegen ist. Dort können junge Menschen unterschiedlichen Alters, unter fachlicher Anleitung handwerken, kreativ sein und gemeinsam mit anderen nebst dem Werken auch ins Wirken kommen. Auch ist es vorgesehen, die rollende Werkstatt mit regenerativen Energien, z.B. mit Solarmodulen, zu betreiben.
Inhalt/ Konzept: Durch die „Beweglichkeit“ der Werkstatt können unterschiedliche Stadtteile angefahren, verschiedene junge Menschen erreicht und ggf. gemeinsam neue kreative und inspirierende Plätze entdeckt, erkundet und genutzt werden. Nebst der Förderung des handwerklichen Geschicks und dem kreativen Talent, wird den jungen Menschen die Möglichkeit geboten, sich auszuprobieren und sich an Gemeinschaft stiftenden Projekten zu beteiligen. So ist es unter anderem geplant, mit Kindern und Jugendlichen Kunstexponate oder Werkstücke zu „gestalten“, die zum Experimentieren und / oder Spielen an öffentlichen Plätzen einladen. Dafür werden verschiedene Workshops und Angebote für die jungen Menschen angeboten. Grundsätzlich sollen die jungen Menschen bei der Planung der konkreten Umsetzung der Angebote und Inhalte mitbestimmen und bei der Durchführung der jeweiligen Aktionen mit Ihren Ideen, Können und Bedarfen miteinbezogen und beteiligt werden.
Zuständig für die Umsetzung des Projektes sind die MitarbeiterInnen, das Team der offenen Kinder- und Jugendarbeit in Ratzeburg. Dort werden auch zu Projektbeginn die jungen Menschen der beiden Kinder- und Jugendeinrichtungen Gleis21 und Stellwerk, sowie der Jugendbeirat beteiligt. Auch soll das Projekt von einer zusätzlichen Fachkraft im Handwerk begleitet und unterstützt werden.
Zielgruppe des Projektes: Kinder und Jugendliche ohne Altersbeschränkung
Ziel des Projektes: Beteiligung von Kindern und Jugendlichen und Förderung von kreativen Fähigkeiten und gemeinschaftlichen Prozessen.
Kurzbeschreibung: Es ist angedacht, für Ratzeburg an unterschiedlichen Plätzen vielfältige Spieleevents für Kinder und Jugendliche anzubieten. Dabei werden Orte und Plätze gewählt, die auch ungewöhnlich und nicht unbedingt den klassischen Spielplätzen entsprechen. Das können Plätze in Wohngebieten sein, leerstehende Gebäude (mit vorheriger Einholung einer Genehmigung) oder Orte, an denen junge Menschen sich treffen. Dabei kann es sich um größere oder auch kleinere Aktionen handeln. Dieses richtet sich nach den Interessen der jungen Menschen, die bei der Ideenfindung vorab befragt und bei der Umsetzung beteiligt werden.
Inhalt/ Konzept: 'Spiele ohne Grenzen' können größere Events mit Großspielgeräten sein, Spieleolympiaden, Turniere oder kleinere Aktionen mit Kooperations- und Gesellschaftsspielen. Ohne Grenzen meint hierbei auch, besondere, flexible, leicht zugängliche Aktionen, auch mal überraschend an ungewöhnlichen Orten. Dabei kann es sich auch um spontane nicht langfristige Angebote handeln, die sich an den Bedarfen und Interessen der jungen Menschen richten. Durch die wandernden Spieleaktionen werden verschiedene junge Menschen an unterschiedlichen Plätzen erreicht und ihnen ein niedrigschwelliger Zugang gewährt. Auch werden evenetuell gemeinsam neue kreative und inspirierende Plätze entdeckt, erkundet und genutzt. Zudem ist es geplant auch mit Gruppen von Kindern und Jugendlichen Ausflüge zu unternehmen.
Die Aktionen sollen junge Menschen zueinander bringen, ihnen ein gemeinsames Erlebnis verschaffen und ihnen Freude bereiten sowie das soziale Miteiander festigen. Grundsätzlich sollen die jungen Menschen bei der Planung der konkreten Umsetzung der Angebote und Inhalte mitbestimmen und bei der Durchführung der jeweiligen Aktionen mit Ihren Ideen, Können und Bedarfen miteinbezogen und beteiligt werden.
Zuständig für die Umsetzung des Projektes sind die MitarbeiterInnen, das Team der offenen Kinder- und Jugendarbeit in Ratzeburg. Dort werden auch zu Projektbeginn die jungen Menschen der beiden Kinder- und Jugendeinrichtungen Gleis21 und Stellwerk, sowie der Jugendbeirat beteiligt. Ggf. wird das Projekt von Honorarkräften unterstützt.
Zielgruppe des Projektes: Kinder und Jugendliche
Ziel des Projektes: Beteiligung von Kindern und Jugendlichen und Förderung des sozialen Miteinanders und gemeinschaftlichen Prozessen.
Am Ende einer jeden Förderung wird Bilanz gezogen. Die Fördermittelgeber verlangen Auskunft. Was wurde erreicht? Wie viele Menschen haben sich beteiligen können? Hat sich der Mitteleinsatz gelohnt? Das gilt natürlich auch für das 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit', mit dem das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) Kinder und Jugendliche in den Mittelpunkt stellen und ihnen Raum für Teilhabe und Engagement geben wollte. Auch die Stadt Ratzeburg konnte von diesem Förderprogramm profitieren und wurde im vergangenen mit insgesamt 143.950 € gefördert.
An der Umsetzung dieses Programms beteiligten sich in Ratzeburg ganz unterschiedliche Projektträger mit einer ganzen Fülle von Projektideen. Der Ratzeburger Jugendbeirat, der bei der Organisation der Angebote im 'Zukunftspaket' auf die geforderte Jugendbeteiligung achtete, ging mit gleich zwei eigenen Projektideen an den Start, einem 'Graffiti-Contest' und dem Jugendmusikevent 'MUSIC ON STAGE'. Deren Umsetzung übernahm Lucca Rosenkranz, ehemaliger Vorsitzender des Jugendbeirats, tatkräftig und versiert. Die Stadtbücherei Ratzeburg organisierte zusammen mit dem Team vom "mobil digital' ein digitales Kreativprojekt und entwickelte mit Drittklässlern eine interaktive, dreidimensionale Stadtkarte. Darüber hinaus bot sie im Projekt "Slow-Food" Kochkurse für Kinder mit vielen Tipps zur gesunden Ernährung an. Der Kinderschutzbund Herzogtum Lauenburg belebte mit einem Trainingsprogramm des Lübecker Parkour-Trainers Lukas Janku die neue Parkour-Anlage in Ratzeburg und lud zusammen mit der Pfadfindergruppe "Wisent" jüngere Kinder zu einer Entdeckungs- und Erlebnisreise in die umliegende Natur. Die Ratzeburger Volkshochschule etablierte ein festes E-Sport-Angebot für Kinder und Jugendliche und organisierte im Projekt 'barockt!" eine Zeitreise in die Epoche des Barock, mit einem Kunstwettbewerb, einer Modenschau, einem Tanzworkshop und einer Theaterinszenierung. Das Team der offenen und interkulturellen Jugendarbeit des Diakonischen Werkes Herzogtum Lauenburg ließ im ganzen Stadtgebiet 'Spiele ohne Grenzen' aufleben und beschaffte im Rahmen einer Jugendbeteiligung eine "Rollende Werkstatt" in Form eines umgebauten und selbst gestalteten Bauwagens. Umrahmt wurden all diese Projekte von einer Initiative der Stadtjugendpflege, die im Rahmen einer einwöchigen Zukunftswerkstatt nicht nur zu den Projekten des 'Zukunftspaketes' arbeitete, sondern auch die Wünsche und Vorstellungen von Kindern und Jugendliche zu Gestaltungsfragen in der Stadt zusammentrug.
Diese inhaltliche Spannbreite zu bilanzieren, lässt sich am einfachsten über die Statistik erreichen. Die Auswertungen verzeichneten insgesamt 3.792 junge Teilnehmerinnen und Teilnehmer in den Ratzeburger Projekten des 'Zukunftspaktes', darunter rund 800 - 900 Kinder und Jugendliche, denen für ihre Freizeitgestaltung sonst nur wenig Möglichkeiten haben. Eine weitere Statistik zeigt, dass die Projektträger im 'Zukunftspaket' insgesamt 156 Termine für Kinder und Jugendliche im Jahresverlauf organisiert haben, darunter 109 Termine im Sinne aktiver Kinder- und Jugendbeteiligung.
"Für Ratzeburg ist dieser Zuspruch von jungen Menschen an den Projekten und ihr Wille zur Mitwirkung ein wirklicher großer Erfolg", sagt Bürgermeister Eckhard Graf und bedankt sich ausdrücklich für den bemerkenswerten Einsatz aller Projektträger, die in sehr kooperativer Weise bei der Ausgestaltung des 'Zukunftspaketes' zusammengewirkt haben.
Die Wirksamkeit wiederum lässt vor allem mit Blick auf die Nachhaltigkeit der Projektangebote bewerten. Sieben der genannten Projekte sollen konkret fortgeführt werden. Entsprechende Planungen sind von den jeweiligen Projektträgern angestoßen worden. Die Ergebnisse der Zukunftswerkstatt werden über den Ratzeburger Jugendbeirat in die Beratung der Stadtpolitik eingebracht.
"Wir konnten mit dem 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit' die Kinder- und Jugendarbeit in Ratzeburg deutlich und nachhaltig stärken. Es sind viele neue Möglichkeiten für Kinder und Jugendliche entstanden. Gleichzeitig hat das Netzwerk von Engagierten in der Kinder- und Jugendarbeit einen besonderen Schub bekommen", sagt Ratzeburgs Stadtjugendpfleger Peter Linnenkohl.
In den letzten Jahren ist das viel zu wenig passiert: Junge Menschen mussten im Alltag auf viele Dinge verzichten und haben die Erfahrung gemacht, dass ihre Interessen nicht berücksichtigt wurden. Dem setzt das Zukunftspaket etwas entgegen! Mit dem Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit will das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) Kinder und Jugendliche in den Mittelpunkt stellen und ihnen Raum für Teilhabe und Engagement geben. Sie werden eingeladen, mit ihren Ideen und ihrer Motivation ihr Umfeld aktiv zu gestalten und zu verändern. Ziel des Programms ist es, die Beteiligungsmöglichkeiten und -kompetenzen von Kindern und Jugendlichen zu stärken. Junge Menschen können im Rahmen des Programms eigene Projektideen umsetzen oder sich in Projekte einbringen. Lokale Organisationen und Kommunen erhalten durch das Bundesprogramm Impulse, mehr Angebote für Kinder- und Jugendbeteiligung zu schaffen, insbesondere in den Themenfeldern Bewegung, Kultur und Gesundheit. Haupt- und ehrenamtliche Akteur:innen unterschiedlicher Institutionen werden für die Bedarfe von Kindern und Jugendlichen sensibilisiert und qualifiziert und die direkte Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in Projekten wird gestärkt.
Die Stadt Ratzeburg hat den Entschluss gefasst, sich bei diesem Bundesprogramm zu bewerben und mithilfe des Ratzeburger Kinder- und Jugendbeirates im Rahmen eines Beteiligungsworkshops einen gemeinsamen Antrag formuliert. Entstanden ist ein Programm voller Ideen, das in den folgenden Monaten mit den Mitteln des 'Zukunftspakets für Bewegung, Kultur und Gesundheit' zusammen mit Kindern und Jugendlichen weiter ausgearbeitet und umgesetzt werden soll. Angedacht sind unter anderem ein Graffiti- und ein Musikprojekt, die Entwicklung eines rollendes 'Solar-Werkstatt-Atelier-Mobils', die Erarbeitung einer virtuellen Stadtführung sowie ein kulturelles Aktionsprojekt zur barocken Vergangenheit Ratzeburgs für alle Altersgruppen. Weiterhin sollen ein Spiel- und Sportevent, die Gründung einer Parcour-Trainingsgruppe und der Aufbau einer E-Sport-Einrichtung ermöglicht werden. Auch ein Gesundheitsprojekt, dass sich mit Ernährung und Achtsamkeit befasst, ist geplant. Das Bundesprogramm hat dafür 143.950 € an Fördermittel bereitgestellt. Ein Zukunftsausschuss mit engagierten Jugendlichen vergibt die Fördermittel für überzeugende Projektideen. Startschuss für die konkrete Projektarbeit ist der Juni 2023.
Kurzbeschreibung: Ein professionell begleiteter 'Graffiti-Contest' soll Kinder und Jugendliche einladen, kreativ zu werden und sich auf großer Fläche auszudrücken.
Inhalt/ Konzept: Das Projekt 'Graffiti-Contest' ist ein Kreativprojekt, auf dem Kinder und Jugendliche ihre Kunst auf großer Fläche zur Schau stellen und sich dabei mit Gleichgesinnten messen können. Unter Anleitung durch einen professionellen Graffiti-Künstler sollen sie motiviert werden, die eigenen kreativen Grenzen zu erweitern und Zutrauen in die eigenen künstlerischen Fähigkeiten zu fassen. Die jungen Graffiti-Künstler können sich dabei als Teil einer künstlerischen Community erleben und Kontakte knüpfen. Veranstaltet werden soll das Projekt an den städtischen Hallen im Pillauer Weg. Auf den großen Wänden einer Lagerhalle besteht ausreichend Fläche, um über 10 Einzel- oder Teamkandidaten antreten zu lassen. Die benötigen Materialien für die Umsetzung der großformatigen Werke werden gestellt. Bewertet wird der 'Graffiti-Contest' von einer durch den Zukunftsausschuss zusammengestellten Jury.
Zielgruppe des Projektes: Kinder, Jugendliche und Jungerwachsene im Alter von 14 - 26 Jahren
Ziel des Projektes: Das Projekt soll jungen Menschen mit Interesse an der Graffiti-Kunst die Möglichkeit geben, sich kreativ und präsent im öffentlichen Raum auszudrücken und gemeinsam in einer Wettbewerbssituation künstlerische Erfahrungen zu sammeln. Ebenso soll die persönliche Begegnung zwischen jungen Graffiti-Künstlern in Ratzeburg und dem Umland, der gemeinsame Ideenaustausch und die Vernetzung untereinander angeregt werden.
Kurzbeschreibung: Das Projekt 'MUSIC ON STAGE!' will junger Musik aus der Region eine große Bühne geben.
Inhalt/ Konzept: Im Projekt ”MUSIC ON STAGE!“ wird ein öffentliches Konzert mit junger Musik aus der Region organisiert, an dem jeder ohne großartige Beschränkungen teilnehmen und sich beteiligen kann. Das Bühnenprogramm wird nach den Wünschen und Anregungen von Kindern und Jugendliches organisiert. Das Motto lautet: "Wir spielen, was ihr hören wollt!". Hauptsache, die Musik begeistert, lässt das Gefühl von Gemeinschaft entstehen und trägt im Sinne von 'Kulturelle Bildung' dazu bei, das Verständnis und die Wertschätzung für verschiedene Musikstile und -traditionen zu fördern. 'MUSIC ON STAGE' möchte mit seinem Programm ganz bewusst einen Kontrapunkt setzen zu den Kulturveranstaltungen, die ganz überwiegend nur für Erwachsene organisiert werden. Dass es auch eine lebendige Jugendkultur gibt, soll sichtbar und hörbar werden. Stattfinden wird das Projekt auf einer professionellen Open-Air-Bühne an einem prominenten Platz in der Stadt, welche zur Beschallung von mehr als 1.000 Besuchern geeignet ist. Das Konzert wird von einem professionellen Ordnungsdienst begleitet, um einen kontrollierten Ablauf der Veranstaltung und eine Einhaltung des Jugendschutzes zu gewährleisten.
Zielgruppe des Projektes: Das Projekt ”MUSIC ON STAGE!“ richtet sich mit einem speziellen musikalischen Angebot an Kinder, Jugendlichen und Jungerwachsene aus Ratzeburg und dem Umland im Alter von 14 - 26 Jahren
Ziel des Projektes: 'MUSIC ON STAGE' möchte dazu beitragen, das Verständnis und die Wertschätzung für junge Musikstile und -traditionen zu fördern. Es bietet den jungen wie auch älteren Zuschauern die Möglichkeit, neue Musik zu entdecken oder Musik neu zu entdecken. Darüber hinaus möchte 'MUSIC ON STAGE' die Gemeinschaft unter Kinder und Jugendlichen aus Stadt und Umland durch das gemeinsame Konzerterlebnis zu stärken und neue Kontakte untereinander ermöglichen, die ohne ein solches Musikereignis wohl möglich nicht entstanden wären.
Kurzbeschreibung: Zu den Fragen 'Wie erlebe ich mein Ratzeburg?' und 'Was benötige ich in meinem Ratzeburg?' soll jeweils eine 2-tägige Zukunftswerkstatt für Kinder und eine 2-tägige Zukunftswerkstatt für Jugendliche durchgeführt werden. Beide Zukunftswerkstätten finden „Outdoor“ in einer Zeltstadt (2 Zirkuszelte und mehrere Pavillons) auf einer zentralen Wiesenfläche zentral im Innenstadtbereich (Insel) von Ratzeburg statt. Mittels der Methode 'Zukunftswerkstatt' mit den 5 Phasen (Einführung/Orientierung, Kritikphase, Visionsphase, Realisierungsphase, Nachbereitung) sollen die Kinder und Jugendliche ihren Lebensraum beschreiben und neben den positiven Bereichen auch die Defizite, das was fehlt, benennen und Visionen entwickeln, die Ratzeburg lebenswerter für sie machen.
Auf einem 'Markt der Möglichkeit' haben alle Projektträger im Rahmen des'Zukunftspaketes für Bewegung, Kultur und Gesundheit' die Chance, zum einen ihre Projekte vorzustellen und zum anderen Kindern und Jugendlichen die Beteiligung und Mitbestimmung an den einzelnen Projekten zu ermöglichen. So können Kinder und Jugendliche konkret an der Ausgestaltung der einzelnen Projekte im Rahmen der Projektideen mitwirken und sich beteiligen.
Inhalt/ Konzept: Die beiden Zukunftswerkstätten werden mit der gleichen Methode, Zukunftswerkstatt mit den 5 Phasen (Einführung/Orientierung, Kritikphase, Visionsphase, Realisierungsphase, Nachbereitung) und einem identischen Ablauf/Zeitplan durchgeführt. In den Wochen vor den Zukunftswerkstätten werden in den beteiligten Klassen Informationsveranstaltungen angeboten. Neben der eigentlichen Information über die anstehenden Zukunftswerkstätten und dem Markt der Möglichkeiten wird in den Klassen über die Art der Beteiligung gearbeitet/diskutiert. Um die Formate realisieren zu können, haben die Klassen die Möglichkeit, Delegationen zu bestimmen, die dann aktiv an den Zukunftswerkstätten mitarbeiten. Ganze Klassenverbände würden das Arbeiten in dem hier konzipierten Format nicht zulassen. Die Durchführung findet mit aktiver Beteiligung des Ratzeburger Kinder – und Jugendbeirates statt.
In der Einführungs- und Orientierungsphase werden die Kinder und Jugendlichen auf einen Perspektivenwechsel zur Betrachtung ihrer eigenen Situation vorbereitet. In der sich anschließenden Kritikphase werden Probleme und Veränderungswünsche gesammelt. Die Visionsphase dient dazu, die Probleme und Anliegen ins Positive zu wenden. Hier können dann mit der vorhandenen und angeregten Fantasie Wünsche und Visionen entwickelt und in der Gruppe vorgestellt werden. Die Realisierungsphase hat nun die Aufgabe, die Ergebnisse der Visionsphase zusammenzubringen, Projekt-/Ideenpräsentation, gegebenenfalls „Rankings“ durchzuführen, Erstellung eines verbindlichen Zeitplanes der Umsetzung der entwickelten Vorhaben. lle Phasen werden von Energizer, Warming-Ups und Methoden der Erlebnis – und Zirkuspädagogik begleitet, um die Teilnehmenden aufzufangen, zu motivieren und den Spaß des Gemeinsamen zu vermitteln und ermöglichen.
Zielgruppe des Projektes: Die Zukunftswerkstätten und der 'Markt der Möglichkeiten' richten sich an Kinder im Alter von 8 - 10/11 Jahren (Klassenstufen 2 – 4) und Jugendliche im Alter von 11/12 - 16 Jahren (Klassenstufen 5 -8) aus Ratzeburg und die Mitgliedsgemeinden des Ratzeburger Schulverbandes.
Ziel des Projektes:
Kinder und Jugendliche sollen eine Status Quo Bestimmung ihrer Lebenswelt in Ratzeburg durchführen, konkrete Veränderungen formulieren und Bedarfe anmelden. Die Zukunftswerkstätten sollen von den Kindern und Jugendlichen als ein Beginn von Beteiligungsprozessen verstanden werden, mit dem weiterführenden Ziel, verbindlich regelmäßig stattfindende „Beteiligungsformate“ zu installieren und einzufordern. Kinder und Jugendliche werden zu Akteuren und gestalten so die Veränderungen ihrer Lebensumwelt mit.
Kurzbeschreibung: In diesem Projekt sollen Jugendliche in Theorie und Praxis lernen, welche positiven und negativen Auswirkungen Nahrungsmittel und seine Bestandteile auf den menschlichen Körper, sein Gehirn, die Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden haben? Zugleich wird die mögliche zukünftige Produktion von gesunden Nahrungsmitteln im Hinblick auf die Gesunderhaltung von Böden, Wasser und Umwelt, auf die Bewahrung der Artenvielfalt und dem Schutz des Tierwohls betrachtet. Zudem wird im Sinnestraining darauf geachtet, welche Auswirkungen Farbe, Geschmack und Geruch der Nahrung haben, um wieder auf den 'guten Geschmack' zu kommen.
Inhalt/ Konzept: In dem Projekt geht es insgesamt um Ernährungsbildung und Erwerbung von Nahrungsmittelkompetenz unter dem Motto: »Denken, schmecken, Welt bewegen«. Mit der Slow Food Bewegung, die sich ,,zur Aufgabe gemacht [hat], die Kultur des Essens und Trinkens zu pflegen und lebendig zu halten. Weil sich früh übt, wer ein Verbraucher werden will, der Genuss und Verantwortung zu vereinbaren weiß […]“, werden Jugendliche in dem Projekt über gesunde Ernährung informiert und erfahren auch praktisch alles über den Anbau und Verwertung gesunder Lebensmittel und über die Wirkungsweise einzelner Nahrungsbestandteile im Körper. Die Nahrungsmittel werden im Sinnestraining verkostet und dabei werden die Sinne bezüglich der Lebensmittel kennengelernt. Rund wird das Projekt, indem auch theoretisch und praktisch auf die Gesunderhaltung von Böden, Wasser und Umwelt, auf die Bewahrung der Artenvielfalt und den Schutz des Tierwohls eingegangen wird sowie auf Schaffung globaler Nahrungssicherheit und -gerechtigkeit.
Zielgruppe des Projektes: Jugendliche im Alter von 15 - 16 Jahre
Ziel des Projektes: Bildung von Ernährungskompetenz: Bewusstmachung von Ernährung mit Blick auf die Gesunderhaltung, Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit des Körpers sowie der Umwelt und ihrer Ressourcen
Kurzbeschreibung: In diesem Projekt sollen Grundschulkinder der 3. Klasse in einer außerunterrichtlichen Arbeitsgruppe ihren Heimatort erkunden. Im Rahmen des Projektes erstellen die Kinder ein Produkt: eine Karte von Ratzeburg aus Holz mit den Sehenswürdigkeiten der Stadt. Mithilfe von Hard- und Software werden die Sehenswürdigkeiten und die Holzkarte gedruckt, geschnitten und mit eingesprochenen Informationen zur Stadt bestückt. Die Karte der Stadt wird in der Stadtbücherei zu nutzen sein.
Inhalt/ Konzept: Grundschulkinder der 3. Klasse behandeln und erkunden im Sachunterricht ihre Stadt. In dem außerunterrichtlichen Projekt erstellen sie auf Basis des Erkundeten und Erarbeiteten mit Anleitung durch Fachleute vom mobil.digital eine teils virtuelle Stadtführung mithilfe eines 3D-Druckers, eines Lasercutters und spezieller Audiohard- und -software. Es werden nach Erkundung der Sehenswürdigkeiten der Stadt Texte erstellt, die während des Entstehungsprozesses eingesprochen und im Endprodukt abspielbar sind. Die Stadt wird als Karte mit dem Lasercutter aus Holz ausgeschnitten und die Sehenswürdigkeiten werden in kleinem Format oder mit dem Wahrzeichen der Stadt, dem Braunschweiger Löwen, mit dem 3D-Drucker farbig ausgedruckt auf der Karte verankert. Hier werden die Audios mit den Sehenswürdigkeiten 'en miniature' oder dem Löwen verbunden und abspielbar sein. Zusätzlich wird die Stadtführung die Barrierefreiheit der Stadt berücksichtigen. Die Stadtkarte wird frei zugänglich in der Stadtbücherei aufgestellt.
Zielgruppe des Projektes: Grundschüler der 3. Klassen
Ziel des Projektes: Bildung von Medienkompetenz bei den Schülerinnen und Schülern, Schulung von sozialer Kompetenz und die Erstellung eines Produkts in Form einer digitalen Stadtführung zum Anfassen, die in der Stadtbücherei Ratzeburg nachhaltig und für alle Bürgerinnen und Bürger zu benutzen ist.
Kurzbeschreibung: Ratzeburg ist eine Stadt mit herzöglicher, barocker Geschichte. Das Herrenhaus ist eines der Beispiele dafür. Barocke Kunst und barocker Lebensstil waren meistens sehr üppig. Viele Dinge wurden fast übertrieben stark geschmückt. Alle Sinne wurden angesprochen. Kunst wirkte bewegt und lebendig. Gemälde waren meist sehr bunt, Essen opulent, die Mode ausfallend und oft modern. Barock war eine Zeit voller Lebenslust, an die es sich gerade heute zu erinnern lohnt. Das Projekt „barockT“ möchte diesen spannenden Teil der Ratzeburger Geschichte mit Kindern und Jugendlichen entdecken. Die Zeit des Barock soll so kreativ und in junger Perspektive sichtbar werden. Eine Vielfalt von Mitmach-Möglichkeiten werden über das Projekt für die unterschiedlichsten Altersgruppen und Interessenslagen geschaffen.
Inhalt/ Konzept: Das Projekt „barockT“ möchte diese spannende Epoche der Ratzeburger Stadtgeschichte mit Kindern und Jugendlichen entdecken, in Form von offenen Tanz-, Theater-, Musik-, Kunst oder Modeprojekten. Die Zeit des Barock soll so kreativ und in junger Perspektive sichtbar werden. Eine Vielfalt von Mitmach-Möglichkeiten werden über das Projekt für die unterschiedlichsten Altersgruppen und Interessenslagen geschaffen. Das Projekt soll in den Jugendeinrichtungen, den Schulen, der Musik- und Tanzschule beworben werden. Während des ersten Treffens entscheiden die Kinder- und Jugendlichen, welche Aspekte des Angebots von ihnen favorisiert werden, und wie die einzelnen Bausteine ausgestaltet werden können. Dabei werden sie von erfahrenen Pädagogen unterstützt.
Zielgruppe des Projektes: Kinder und Jugendliche von 9- 21 Jahren
Ziel des Projektes: Die Kinder und Jugendlichen sollen Zugang zu der Epoche des Barock finden, darüber ihre Stadt besser kennenlernen und ihre eigene Kreativität frei entfalten können.
Kurzbeschreibung: E-Sport, der sportliche Wettkampf mit Computerspielen, erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Die Volkshochschule Ratzeburg möchte diesen Trendsport auch für Kinder- und Jugendliche aus Ratzeburg und der Umgebung ermöglichen und plant den Aufbau von E-Sport-Teams, mit der entsprechenden technischen Ausstattung, Trainingsangeboten und Wettkämpfen.
Inhalt/ Konzept: In den Vorgesprächen mit den Kindern und Jugendlichen, soll nicht nur vorab entschieden werden, welche Spiele angeboten und trainiert werden sollen, sondern auch, wer sich als Teamleiter ausbilden lassen möchte, um später selbstständig das Training anleiten zu können.
Zielgruppe des Projektes: Kinder und Jugendliche im Alter von 10 – 21 Jahren
Ziel des Projektes: Das Projekt möchte durch die Bildung von Teams und das Ausrichten von Trainingsangeboten und Wettkämpfen erreichen, die Isolation vieler an Computerspielen interessierten Kinder und Jugendlichen aufzubrechen und in eine gemeinsame Unternehmung umzuwandeln.
Kurzbeschreibung: In Ratzeburg wurde vor einigen Monaten eine Parkour-Anlage in der Riemannstraße eingeweiht, die auf Initiative des Jugendbeirates von Sponsoren und der Stadt Ratzeburg errichtet worden ist. Nun soll Leben in oder auf die Anlage kommen. Es wurde ein Trainer und Experte gesucht, der Jugendliche als MultiplikatorInnen ausbildet, die dann wiederum anderen Jugendlichen die Nutzung der Anlage zeigen können. Mit Lukas Janku aus Lübeck wurde der wohl bekannteste Parkour-Aktive in Schleswig-Holstein für Ratzeburg gewonnen. Lukas Janku, dessen Projekte man auf Youtube verfolgen kann, ist Vorsitzender des Lübecker Parkour-Clubs 'Movement Family'mit 200 Mitgliedern. Er leitet regelmäßig Workshops, Trainings und Events in Lübecker Sporthallen und an Schulen im Rahmen der Offenen Ganztagsbetreuung.
Inhalt/ Konzept: In einer sich ständig und sehr schnell verändernden Zeit treten neue Phänomene auf, die sich rasant über das Internet, unter anderem über Youtube, verbreiten und auf diese Weise auch im ländlichen Raum plötzlich publik und ein Trend werden. Laut Aussage von Lukas Janku gibt es in den Städten zurzeit einen unglaublichen Run auf Parkour-Möglichkeiten und Trainings. Hier können die Erwachsenen, die sich Sorgen um die abnehmende körperliche Fitness der Kinder und Jugendlichen machen und bislang davon gesprochen haben, dass die Jugend stärker in Sportvereine gehen sollte, mit Staunen feststellen, dass sich außerhalb des klassischen Sportvereins neue Formen des Sports entwickeln, die dann wieder junge Menschen für echte sportliche Leistungen begeistern können. Ein neuer Trend in genau dieser Weise ist die Sportart Parkour. Sie entstand daraus, dass Jugendliche die Stadtlandschaft nutzten, um in einer Mischung aus Akrobatik, Laufen und Breakdance auf immer perfektere Art an öffentlichen Plätzen und Gebäuden, auf Parkhäusern und Brückengeländern Sport zu treiben.
Dieser sportlichen Bewegung 'von unten'soll nun mit der neuen Anlage auch in Ratzeburg Raum gegeben werden. Da die frei kombinierten Bewegungsabläufe auf den Hindernissen oder Herausforderungen aber nicht ungefährlich sind, macht es Sinn, hier erfahrene AnleiterInnen einzubinden und neue AnleiterInnen auszubilden.
Entsprechend gliedert sich das Projekt 'Parkour - Being a Trakeur' in drei Teile:
Zielgruppe des Projektes: Die Zielgruppe umfasst im Prinzip alle Ratzeburger Kinder und Jugendlichen von Klassenstufe 4 bis 13. Angesprochen werden zunächst Schülerinnen und Schüler der Grund- und der Gemeinschaftsschule Lauenburgische Seen und deren SchulsozialarbeiterInnen, da diese Jugendlichen die Anlage unmittelbar neben ihrer Schule sehen und nutzen können. Diese Schülerschaft und die des Förderzentrums Pestalozzi-Schule, die bereits Interesse an einem Parkour-Training angemeldet haben, fallen zum Teil unter die jungen Menschen aus sozial benachteiligten Familien, die durch das Zukunftspaket besonders erreicht werden sollen. Daher ist die Einbindung der SchulsozialarbeiterInnen dieser Schulen besonders sinnvoll und wichtig. Sie sollen dazu beitragen, Hemmschwellen zu überwinden und auch dazu, dass die Jugendlichen die Anlage als 'ihre Anlage' in Besitz nehmen. Den zu trainierenden MultiplikatorInnen, die selbst Ratzeburger Jugendliche sind und 'auf Augenhöhe' mit deren gleichaltriger Zielgruppe agieren werden, kommt eine besonders wichtige Rolle zu. Sie können die interessierten Jugendlichen begrüßen, ihnen Tricks oder Stands zeigen und zu diesem Zweck auch die vorgehaltenen Matten einsetzen. Selbstverständlich können auch Jugendliche aus dem Gymnasium, der Lauenburgischen Gelehrtenschule, zur Nutzung der Anlage im Rahmen des Trainings angesprochen werden. Das gemeinsame Interesse an dem neuen Trendsport bietet die Chance, dass sich Jugendliche aus unterschiedlichen Teilen der Stadt, unterschiedlichen Schulen und Schularten und unterschiedlichen sozialen Schichten auf der Anlage begegnen, um hier Sport zu treiben. Dabei können auch Förderschülerinnen und Förderschüler laut Anmerkung der Schulsozialarbeiterin der Pestalozzi-Schule besondere Leistungen zeigen. Die Schülerinnen und Schüler der Freien Schule Ratzeburg werden die Anlage sicherlich auf aufsuchen und für sich nutzen, da sie an ihre Schule nach den Sommerferien direkt ein Trainingsangebot durch Lukas Janku erhalten.
Ziel des Projektes: Das Projekt verfolgt sportliche und soziale Ziele. Jugendlichen soll über den Trendsport 'Parkour' vor allem der Spaß an Bewegung und an körperlicher Leistung vermittelt werden. Dazu gehört auch, ein Zutrauen in die eigene Leistungsfähigkeit zu finden, den Mut zu fassen, Herausforderungen anzunehmen und das eigene Selbstbewusstsein durch sportliche Erfolge zu stärken. Jugendliche sollen aber das Gefühl erfahren, im Trendsport 'Parkour' Teil einer Community zu sein, in der nicht die Herkunft zählt, sondern einzig die Begeisterung für diesen Sport und das gemeinschaftliche, sich gegenseitig unterstützende Trainieren. 'Parkour' soll als niederschwelliger Sport im öffentlichen Raum etabliert werden, der allen offen steht und alle einlädt, dabei zu sein.
Kurzbeschreibung: Ziel des Projektes ist es, Kinder, die bedingt durch die Corona-Pandemie, aber auch durch ein immer mehr am digitalen Konsum orientiertes Aufwachsen in Ratzeburg von der Natur und von der eigenen Körperlichkeit und ihren Sinnen entfremdet wurden, zurück zu sich und ihrer natürlichen Umgebung zu führen. Sie sollen Natur kennenlernen, als Raum für eigenes Handeln erfahren und sich selbst als selbstständig handelnde Menschen erleben, ohne dass sie dabei auf digitale Medien zurückgreifen müssen. Dabei werden die Kinder, die aus den Klassenstufen 3 bis 6 stammen, durch die Pädagogik der Pfadfinder unterstützt und sie machen nach dem Grundsatz von Baden Powell, ,,learning by doing“, ihre Erfahrungen mit der Natur, dem Material und der sozialen Gruppe.
Inhalt/ Konzept: Das Projekt verläuft in 2 Phasen. In der ersten Phase lernen die Kinder sich und die pfadfinderischen Techniken und Verhaltensweisen kennen und sie erfahren Grundlegendes über die Natur in unserer schönen Landschaft auf Wäldern und Seen. Zu den Grundlagen späteren Handelns gehört:
- Kennenlernen der Gruppe und Grundlagen der Pfadfinder
- Lehreinheit Pflanzenkunde mit Bestimmungsübungen in der Natur
- Lehreinheit Tierkunde: Spurenlesen und Wechselwirkung Pflanze-Tier-Mensch in der Natur. Erfahrungsraum: Garrensee
- Knüpfen und Aufbauen von Zelten
- Feuer machen ohne Streichhölzer und Feuerzeug: sich wärmen und kochen
- Messerführerschein: Sicheres Umgehen mit dem Fahrtenmesser
- Lehreinheit Schnitzen und Knoten: Eine sichere Kochstelle mit Ruten, Seil und Steinen errichten
- Lernen, wie man eine Lagerstelle errichtet, die einen möglichst kleinen Eingriff in die Natur bedeutet und diese anschließend rückstandsfrei zurückbaut.
Im zweiten Teil des Projektes haben die Kinder so viel an Kenntnissen und Selbsterfahrung gesammelt, dass sie als Gruppe weitere Unternehmungen und Erkundungen miteinander planen können und ein Vorhaben in der Natur selbst umsetzen. Eine Exkursion in den Wildpark Eekholt bei Bad Segeberg ist vorgesehen. Die Gruppe soll sich dabei selbst inhaltliche Schwerpunkte für die Erkundung des Wildparks setzen. Am Ende des Projektes kann eine Präsentation der Gruppe über ihre Aktivitäten vor dem Kinder- und Jugendbeirat oder im Rahmen des ,,Drachenfestes“ stehen, die zum einen eine kreative Herausforderung darstellen wird und zum anderen Kinder / Jugendliche für neue Aktivitäten im Rahmen der Pfadfinder Ziethen im Sinne der Nachhaltigkeit des Projektes gewinnen lässt.
Zielgruppe des Projektes: Schülerinnen und Schüler der Klassen 3 bis 6 der Grundschule sowie der Gemeinschaftsschule oder des Gymnasiums.
Ziel des Projektes: Es geht darum, Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit zu eröffnen, sich ganz unabhängig von der Welt der Medien und des modernen ,,Lebens aus zweiter Hand“ in der Natur selbst zu erleben und anhand der Selbsterfahrung und der Bewältigung von einfachen, aber existentiellen Herausforderungen eigene Stärken zu entdecken. Natur soll auch als etwas buchstäblich nahe liegendes direkt erfahren und Kenntnisse über sie erworben werden, sodass Interesse und Verantwortung für unsere natürliche Umgebung geweckt werden. Dabei wird Selbstwirksamkeit erlebt und das Selbstvertrauen gestärkt.
Kurzbeschreibung: Es ist angedacht, für Ratzeburg einen Bau- oder Zirkuswagen anzuschaffen. Dieser soll mit Werkzeug, kleineren Maschinen sowie verschiedenen Materialien ausgestattet und als Werkstatt und Atelier eingerichtet werden. Eine bewegliche Werkstatt, die bei Bedarf an unterschiedlichen Orten, u.a. auch bei den Kinder- und Jugendhäusern, zugegen ist. Dort können junge Menschen unterschiedlichen Alters, unter fachlicher Anleitung handwerken, kreativ sein und gemeinsam mit anderen nebst dem Werken auch ins Wirken kommen. Auch ist es vorgesehen, die rollende Werkstatt mit regenerativen Energien, z.B. mit Solarmodulen, zu betreiben.
Inhalt/ Konzept: Durch die „Beweglichkeit“ der Werkstatt können unterschiedliche Stadtteile angefahren, verschiedene junge Menschen erreicht und ggf. gemeinsam neue kreative und inspirierende Plätze entdeckt, erkundet und genutzt werden. Nebst der Förderung des handwerklichen Geschicks und dem kreativen Talent, wird den jungen Menschen die Möglichkeit geboten, sich auszuprobieren und sich an Gemeinschaft stiftenden Projekten zu beteiligen. So ist es unter anderem geplant, mit Kindern und Jugendlichen Kunstexponate oder Werkstücke zu „gestalten“, die zum Experimentieren und / oder Spielen an öffentlichen Plätzen einladen. Dafür werden verschiedene Workshops und Angebote für die jungen Menschen angeboten. Grundsätzlich sollen die jungen Menschen bei der Planung der konkreten Umsetzung der Angebote und Inhalte mitbestimmen und bei der Durchführung der jeweiligen Aktionen mit Ihren Ideen, Können und Bedarfen miteinbezogen und beteiligt werden.
Zuständig für die Umsetzung des Projektes sind die MitarbeiterInnen, das Team der offenen Kinder- und Jugendarbeit in Ratzeburg. Dort werden auch zu Projektbeginn die jungen Menschen der beiden Kinder- und Jugendeinrichtungen Gleis21 und Stellwerk, sowie der Jugendbeirat beteiligt. Auch soll das Projekt von einer zusätzlichen Fachkraft im Handwerk begleitet und unterstützt werden.
Zielgruppe des Projektes: Kinder und Jugendliche ohne Altersbeschränkung
Ziel des Projektes: Beteiligung von Kindern und Jugendlichen und Förderung von kreativen Fähigkeiten und gemeinschaftlichen Prozessen.
Kurzbeschreibung: Es ist angedacht, für Ratzeburg an unterschiedlichen Plätzen vielfältige Spieleevents für Kinder und Jugendliche anzubieten. Dabei werden Orte und Plätze gewählt, die auch ungewöhnlich und nicht unbedingt den klassischen Spielplätzen entsprechen. Das können Plätze in Wohngebieten sein, leerstehende Gebäude (mit vorheriger Einholung einer Genehmigung) oder Orte, an denen junge Menschen sich treffen. Dabei kann es sich um größere oder auch kleinere Aktionen handeln. Dieses richtet sich nach den Interessen der jungen Menschen, die bei der Ideenfindung vorab befragt und bei der Umsetzung beteiligt werden.
Inhalt/ Konzept: 'Spiele ohne Grenzen' können größere Events mit Großspielgeräten sein, Spieleolympiaden, Turniere oder kleinere Aktionen mit Kooperations- und Gesellschaftsspielen. Ohne Grenzen meint hierbei auch, besondere, flexible, leicht zugängliche Aktionen, auch mal überraschend an ungewöhnlichen Orten. Dabei kann es sich auch um spontane nicht langfristige Angebote handeln, die sich an den Bedarfen und Interessen der jungen Menschen richten. Durch die wandernden Spieleaktionen werden verschiedene junge Menschen an unterschiedlichen Plätzen erreicht und ihnen ein niedrigschwelliger Zugang gewährt. Auch werden evenetuell gemeinsam neue kreative und inspirierende Plätze entdeckt, erkundet und genutzt. Zudem ist es geplant auch mit Gruppen von Kindern und Jugendlichen Ausflüge zu unternehmen.
Die Aktionen sollen junge Menschen zueinander bringen, ihnen ein gemeinsames Erlebnis verschaffen und ihnen Freude bereiten sowie das soziale Miteiander festigen. Grundsätzlich sollen die jungen Menschen bei der Planung der konkreten Umsetzung der Angebote und Inhalte mitbestimmen und bei der Durchführung der jeweiligen Aktionen mit Ihren Ideen, Können und Bedarfen miteinbezogen und beteiligt werden.
Zuständig für die Umsetzung des Projektes sind die MitarbeiterInnen, das Team der offenen Kinder- und Jugendarbeit in Ratzeburg. Dort werden auch zu Projektbeginn die jungen Menschen der beiden Kinder- und Jugendeinrichtungen Gleis21 und Stellwerk, sowie der Jugendbeirat beteiligt. Ggf. wird das Projekt von Honorarkräften unterstützt.
Zielgruppe des Projektes: Kinder und Jugendliche
Ziel des Projektes: Beteiligung von Kindern und Jugendlichen und Förderung des sozialen Miteinanders und gemeinschaftlichen Prozessen.
Am Ende einer jeden Förderung wird Bilanz gezogen. Die Fördermittelgeber verlangen Auskunft. Was wurde erreicht? Wie viele Menschen haben sich beteiligen können? Hat sich der Mitteleinsatz gelohnt? Das gilt natürlich auch für das 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit', mit dem das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) Kinder und Jugendliche in den Mittelpunkt stellen und ihnen Raum für Teilhabe und Engagement geben wollte. Auch die Stadt Ratzeburg konnte von diesem Förderprogramm profitieren und wurde im vergangenen mit insgesamt 143.950 € gefördert.
An der Umsetzung dieses Programms beteiligten sich in Ratzeburg ganz unterschiedliche Projektträger mit einer ganzen Fülle von Projektideen. Der Ratzeburger Jugendbeirat, der bei der Organisation der Angebote im 'Zukunftspaket' auf die geforderte Jugendbeteiligung achtete, ging mit gleich zwei eigenen Projektideen an den Start, einem 'Graffiti-Contest' und dem Jugendmusikevent 'MUSIC ON STAGE'. Deren Umsetzung übernahm Lucca Rosenkranz, ehemaliger Vorsitzender des Jugendbeirats, tatkräftig und versiert. Die Stadtbücherei Ratzeburg organisierte zusammen mit dem Team vom "mobil digital' ein digitales Kreativprojekt und entwickelte mit Drittklässlern eine interaktive, dreidimensionale Stadtkarte. Darüber hinaus bot sie im Projekt "Slow-Food" Kochkurse für Kinder mit vielen Tipps zur gesunden Ernährung an. Der Kinderschutzbund Herzogtum Lauenburg belebte mit einem Trainingsprogramm des Lübecker Parkour-Trainers Lukas Janku die neue Parkour-Anlage in Ratzeburg und lud zusammen mit der Pfadfindergruppe "Wisent" jüngere Kinder zu einer Entdeckungs- und Erlebnisreise in die umliegende Natur. Die Ratzeburger Volkshochschule etablierte ein festes E-Sport-Angebot für Kinder und Jugendliche und organisierte im Projekt 'barockt!" eine Zeitreise in die Epoche des Barock, mit einem Kunstwettbewerb, einer Modenschau, einem Tanzworkshop und einer Theaterinszenierung. Das Team der offenen und interkulturellen Jugendarbeit des Diakonischen Werkes Herzogtum Lauenburg ließ im ganzen Stadtgebiet 'Spiele ohne Grenzen' aufleben und beschaffte im Rahmen einer Jugendbeteiligung eine "Rollende Werkstatt" in Form eines umgebauten und selbst gestalteten Bauwagens. Umrahmt wurden all diese Projekte von einer Initiative der Stadtjugendpflege, die im Rahmen einer einwöchigen Zukunftswerkstatt nicht nur zu den Projekten des 'Zukunftspaketes' arbeitete, sondern auch die Wünsche und Vorstellungen von Kindern und Jugendliche zu Gestaltungsfragen in der Stadt zusammentrug.
Diese inhaltliche Spannbreite zu bilanzieren, lässt sich am einfachsten über die Statistik erreichen. Die Auswertungen verzeichneten insgesamt 3.792 junge Teilnehmerinnen und Teilnehmer in den Ratzeburger Projekten des 'Zukunftspaktes', darunter rund 800 - 900 Kinder und Jugendliche, denen für ihre Freizeitgestaltung sonst nur wenig Möglichkeiten haben. Eine weitere Statistik zeigt, dass die Projektträger im 'Zukunftspaket' insgesamt 156 Termine für Kinder und Jugendliche im Jahresverlauf organisiert haben, darunter 109 Termine im Sinne aktiver Kinder- und Jugendbeteiligung.
"Für Ratzeburg ist dieser Zuspruch von jungen Menschen an den Projekten und ihr Wille zur Mitwirkung ein wirklicher großer Erfolg", sagt Bürgermeister Eckhard Graf und bedankt sich ausdrücklich für den bemerkenswerten Einsatz aller Projektträger, die in sehr kooperativer Weise bei der Ausgestaltung des 'Zukunftspaketes' zusammengewirkt haben.
Die Wirksamkeit wiederum lässt vor allem mit Blick auf die Nachhaltigkeit der Projektangebote bewerten. Sieben der genannten Projekte sollen konkret fortgeführt werden. Entsprechende Planungen sind von den jeweiligen Projektträgern angestoßen worden. Die Ergebnisse der Zukunftswerkstatt werden über den Ratzeburger Jugendbeirat in die Beratung der Stadtpolitik eingebracht.
"Wir konnten mit dem 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit' die Kinder- und Jugendarbeit in Ratzeburg deutlich und nachhaltig stärken. Es sind viele neue Möglichkeiten für Kinder und Jugendliche entstanden. Gleichzeitig hat das Netzwerk von Engagierten in der Kinder- und Jugendarbeit einen besonderen Schub bekommen", sagt Ratzeburgs Stadtjugendpfleger Peter Linnenkohl.
In den letzten Jahren ist das viel zu wenig passiert: Junge Menschen mussten im Alltag auf viele Dinge verzichten und haben die Erfahrung gemacht, dass ihre Interessen nicht berücksichtigt wurden. Dem setzt das Zukunftspaket etwas entgegen! Mit dem Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit will das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) Kinder und Jugendliche in den Mittelpunkt stellen und ihnen Raum für Teilhabe und Engagement geben. Sie werden eingeladen, mit ihren Ideen und ihrer Motivation ihr Umfeld aktiv zu gestalten und zu verändern. Ziel des Programms ist es, die Beteiligungsmöglichkeiten und -kompetenzen von Kindern und Jugendlichen zu stärken. Junge Menschen können im Rahmen des Programms eigene Projektideen umsetzen oder sich in Projekte einbringen. Lokale Organisationen und Kommunen erhalten durch das Bundesprogramm Impulse, mehr Angebote für Kinder- und Jugendbeteiligung zu schaffen, insbesondere in den Themenfeldern Bewegung, Kultur und Gesundheit. Haupt- und ehrenamtliche Akteur:innen unterschiedlicher Institutionen werden für die Bedarfe von Kindern und Jugendlichen sensibilisiert und qualifiziert und die direkte Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in Projekten wird gestärkt.
Die Stadt Ratzeburg hat den Entschluss gefasst, sich bei diesem Bundesprogramm zu bewerben und mithilfe des Ratzeburger Kinder- und Jugendbeirates im Rahmen eines Beteiligungsworkshops einen gemeinsamen Antrag formuliert. Entstanden ist ein Programm voller Ideen, das in den folgenden Monaten mit den Mitteln des 'Zukunftspakets für Bewegung, Kultur und Gesundheit' zusammen mit Kindern und Jugendlichen weiter ausgearbeitet und umgesetzt werden soll. Angedacht sind unter anderem ein Graffiti- und ein Musikprojekt, die Entwicklung eines rollendes 'Solar-Werkstatt-Atelier-Mobils', die Erarbeitung einer virtuellen Stadtführung sowie ein kulturelles Aktionsprojekt zur barocken Vergangenheit Ratzeburgs für alle Altersgruppen. Weiterhin sollen ein Spiel- und Sportevent, die Gründung einer Parcour-Trainingsgruppe und der Aufbau einer E-Sport-Einrichtung ermöglicht werden. Auch ein Gesundheitsprojekt, dass sich mit Ernährung und Achtsamkeit befasst, ist geplant. Das Bundesprogramm hat dafür 143.950 € an Fördermittel bereitgestellt. Ein Zukunftsausschuss mit engagierten Jugendlichen vergibt die Fördermittel für überzeugende Projektideen. Startschuss für die konkrete Projektarbeit ist der Juni 2023.
Kurzbeschreibung: Ein professionell begleiteter 'Graffiti-Contest' soll Kinder und Jugendliche einladen, kreativ zu werden und sich auf großer Fläche auszudrücken.
Inhalt/ Konzept: Das Projekt 'Graffiti-Contest' ist ein Kreativprojekt, auf dem Kinder und Jugendliche ihre Kunst auf großer Fläche zur Schau stellen und sich dabei mit Gleichgesinnten messen können. Unter Anleitung durch einen professionellen Graffiti-Künstler sollen sie motiviert werden, die eigenen kreativen Grenzen zu erweitern und Zutrauen in die eigenen künstlerischen Fähigkeiten zu fassen. Die jungen Graffiti-Künstler können sich dabei als Teil einer künstlerischen Community erleben und Kontakte knüpfen. Veranstaltet werden soll das Projekt an den städtischen Hallen im Pillauer Weg. Auf den großen Wänden einer Lagerhalle besteht ausreichend Fläche, um über 10 Einzel- oder Teamkandidaten antreten zu lassen. Die benötigen Materialien für die Umsetzung der großformatigen Werke werden gestellt. Bewertet wird der 'Graffiti-Contest' von einer durch den Zukunftsausschuss zusammengestellten Jury.
Zielgruppe des Projektes: Kinder, Jugendliche und Jungerwachsene im Alter von 14 - 26 Jahren
Ziel des Projektes: Das Projekt soll jungen Menschen mit Interesse an der Graffiti-Kunst die Möglichkeit geben, sich kreativ und präsent im öffentlichen Raum auszudrücken und gemeinsam in einer Wettbewerbssituation künstlerische Erfahrungen zu sammeln. Ebenso soll die persönliche Begegnung zwischen jungen Graffiti-Künstlern in Ratzeburg und dem Umland, der gemeinsame Ideenaustausch und die Vernetzung untereinander angeregt werden.
Kurzbeschreibung: Das Projekt 'MUSIC ON STAGE!' will junger Musik aus der Region eine große Bühne geben.
Inhalt/ Konzept: Im Projekt ”MUSIC ON STAGE!“ wird ein öffentliches Konzert mit junger Musik aus der Region organisiert, an dem jeder ohne großartige Beschränkungen teilnehmen und sich beteiligen kann. Das Bühnenprogramm wird nach den Wünschen und Anregungen von Kindern und Jugendliches organisiert. Das Motto lautet: "Wir spielen, was ihr hören wollt!". Hauptsache, die Musik begeistert, lässt das Gefühl von Gemeinschaft entstehen und trägt im Sinne von 'Kulturelle Bildung' dazu bei, das Verständnis und die Wertschätzung für verschiedene Musikstile und -traditionen zu fördern. 'MUSIC ON STAGE' möchte mit seinem Programm ganz bewusst einen Kontrapunkt setzen zu den Kulturveranstaltungen, die ganz überwiegend nur für Erwachsene organisiert werden. Dass es auch eine lebendige Jugendkultur gibt, soll sichtbar und hörbar werden. Stattfinden wird das Projekt auf einer professionellen Open-Air-Bühne an einem prominenten Platz in der Stadt, welche zur Beschallung von mehr als 1.000 Besuchern geeignet ist. Das Konzert wird von einem professionellen Ordnungsdienst begleitet, um einen kontrollierten Ablauf der Veranstaltung und eine Einhaltung des Jugendschutzes zu gewährleisten.
Zielgruppe des Projektes: Das Projekt ”MUSIC ON STAGE!“ richtet sich mit einem speziellen musikalischen Angebot an Kinder, Jugendlichen und Jungerwachsene aus Ratzeburg und dem Umland im Alter von 14 - 26 Jahren
Ziel des Projektes: 'MUSIC ON STAGE' möchte dazu beitragen, das Verständnis und die Wertschätzung für junge Musikstile und -traditionen zu fördern. Es bietet den jungen wie auch älteren Zuschauern die Möglichkeit, neue Musik zu entdecken oder Musik neu zu entdecken. Darüber hinaus möchte 'MUSIC ON STAGE' die Gemeinschaft unter Kinder und Jugendlichen aus Stadt und Umland durch das gemeinsame Konzerterlebnis zu stärken und neue Kontakte untereinander ermöglichen, die ohne ein solches Musikereignis wohl möglich nicht entstanden wären.
Kurzbeschreibung: Zu den Fragen 'Wie erlebe ich mein Ratzeburg?' und 'Was benötige ich in meinem Ratzeburg?' soll jeweils eine 2-tägige Zukunftswerkstatt für Kinder und eine 2-tägige Zukunftswerkstatt für Jugendliche durchgeführt werden. Beide Zukunftswerkstätten finden „Outdoor“ in einer Zeltstadt (2 Zirkuszelte und mehrere Pavillons) auf einer zentralen Wiesenfläche zentral im Innenstadtbereich (Insel) von Ratzeburg statt. Mittels der Methode 'Zukunftswerkstatt' mit den 5 Phasen (Einführung/Orientierung, Kritikphase, Visionsphase, Realisierungsphase, Nachbereitung) sollen die Kinder und Jugendliche ihren Lebensraum beschreiben und neben den positiven Bereichen auch die Defizite, das was fehlt, benennen und Visionen entwickeln, die Ratzeburg lebenswerter für sie machen.
Auf einem 'Markt der Möglichkeit' haben alle Projektträger im Rahmen des'Zukunftspaketes für Bewegung, Kultur und Gesundheit' die Chance, zum einen ihre Projekte vorzustellen und zum anderen Kindern und Jugendlichen die Beteiligung und Mitbestimmung an den einzelnen Projekten zu ermöglichen. So können Kinder und Jugendliche konkret an der Ausgestaltung der einzelnen Projekte im Rahmen der Projektideen mitwirken und sich beteiligen.
Inhalt/ Konzept: Die beiden Zukunftswerkstätten werden mit der gleichen Methode, Zukunftswerkstatt mit den 5 Phasen (Einführung/Orientierung, Kritikphase, Visionsphase, Realisierungsphase, Nachbereitung) und einem identischen Ablauf/Zeitplan durchgeführt. In den Wochen vor den Zukunftswerkstätten werden in den beteiligten Klassen Informationsveranstaltungen angeboten. Neben der eigentlichen Information über die anstehenden Zukunftswerkstätten und dem Markt der Möglichkeiten wird in den Klassen über die Art der Beteiligung gearbeitet/diskutiert. Um die Formate realisieren zu können, haben die Klassen die Möglichkeit, Delegationen zu bestimmen, die dann aktiv an den Zukunftswerkstätten mitarbeiten. Ganze Klassenverbände würden das Arbeiten in dem hier konzipierten Format nicht zulassen. Die Durchführung findet mit aktiver Beteiligung des Ratzeburger Kinder – und Jugendbeirates statt.
In der Einführungs- und Orientierungsphase werden die Kinder und Jugendlichen auf einen Perspektivenwechsel zur Betrachtung ihrer eigenen Situation vorbereitet. In der sich anschließenden Kritikphase werden Probleme und Veränderungswünsche gesammelt. Die Visionsphase dient dazu, die Probleme und Anliegen ins Positive zu wenden. Hier können dann mit der vorhandenen und angeregten Fantasie Wünsche und Visionen entwickelt und in der Gruppe vorgestellt werden. Die Realisierungsphase hat nun die Aufgabe, die Ergebnisse der Visionsphase zusammenzubringen, Projekt-/Ideenpräsentation, gegebenenfalls „Rankings“ durchzuführen, Erstellung eines verbindlichen Zeitplanes der Umsetzung der entwickelten Vorhaben. lle Phasen werden von Energizer, Warming-Ups und Methoden der Erlebnis – und Zirkuspädagogik begleitet, um die Teilnehmenden aufzufangen, zu motivieren und den Spaß des Gemeinsamen zu vermitteln und ermöglichen.
Zielgruppe des Projektes: Die Zukunftswerkstätten und der 'Markt der Möglichkeiten' richten sich an Kinder im Alter von 8 - 10/11 Jahren (Klassenstufen 2 – 4) und Jugendliche im Alter von 11/12 - 16 Jahren (Klassenstufen 5 -8) aus Ratzeburg und die Mitgliedsgemeinden des Ratzeburger Schulverbandes.
Ziel des Projektes:
Kinder und Jugendliche sollen eine Status Quo Bestimmung ihrer Lebenswelt in Ratzeburg durchführen, konkrete Veränderungen formulieren und Bedarfe anmelden. Die Zukunftswerkstätten sollen von den Kindern und Jugendlichen als ein Beginn von Beteiligungsprozessen verstanden werden, mit dem weiterführenden Ziel, verbindlich regelmäßig stattfindende „Beteiligungsformate“ zu installieren und einzufordern. Kinder und Jugendliche werden zu Akteuren und gestalten so die Veränderungen ihrer Lebensumwelt mit.
Kurzbeschreibung: In diesem Projekt sollen Jugendliche in Theorie und Praxis lernen, welche positiven und negativen Auswirkungen Nahrungsmittel und seine Bestandteile auf den menschlichen Körper, sein Gehirn, die Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden haben? Zugleich wird die mögliche zukünftige Produktion von gesunden Nahrungsmitteln im Hinblick auf die Gesunderhaltung von Böden, Wasser und Umwelt, auf die Bewahrung der Artenvielfalt und dem Schutz des Tierwohls betrachtet. Zudem wird im Sinnestraining darauf geachtet, welche Auswirkungen Farbe, Geschmack und Geruch der Nahrung haben, um wieder auf den 'guten Geschmack' zu kommen.
Inhalt/ Konzept: In dem Projekt geht es insgesamt um Ernährungsbildung und Erwerbung von Nahrungsmittelkompetenz unter dem Motto: »Denken, schmecken, Welt bewegen«. Mit der Slow Food Bewegung, die sich ,,zur Aufgabe gemacht [hat], die Kultur des Essens und Trinkens zu pflegen und lebendig zu halten. Weil sich früh übt, wer ein Verbraucher werden will, der Genuss und Verantwortung zu vereinbaren weiß […]“, werden Jugendliche in dem Projekt über gesunde Ernährung informiert und erfahren auch praktisch alles über den Anbau und Verwertung gesunder Lebensmittel und über die Wirkungsweise einzelner Nahrungsbestandteile im Körper. Die Nahrungsmittel werden im Sinnestraining verkostet und dabei werden die Sinne bezüglich der Lebensmittel kennengelernt. Rund wird das Projekt, indem auch theoretisch und praktisch auf die Gesunderhaltung von Böden, Wasser und Umwelt, auf die Bewahrung der Artenvielfalt und den Schutz des Tierwohls eingegangen wird sowie auf Schaffung globaler Nahrungssicherheit und -gerechtigkeit.
Zielgruppe des Projektes: Jugendliche im Alter von 15 - 16 Jahre
Ziel des Projektes: Bildung von Ernährungskompetenz: Bewusstmachung von Ernährung mit Blick auf die Gesunderhaltung, Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit des Körpers sowie der Umwelt und ihrer Ressourcen
Kurzbeschreibung: In diesem Projekt sollen Grundschulkinder der 3. Klasse in einer außerunterrichtlichen Arbeitsgruppe ihren Heimatort erkunden. Im Rahmen des Projektes erstellen die Kinder ein Produkt: eine Karte von Ratzeburg aus Holz mit den Sehenswürdigkeiten der Stadt. Mithilfe von Hard- und Software werden die Sehenswürdigkeiten und die Holzkarte gedruckt, geschnitten und mit eingesprochenen Informationen zur Stadt bestückt. Die Karte der Stadt wird in der Stadtbücherei zu nutzen sein.
Inhalt/ Konzept: Grundschulkinder der 3. Klasse behandeln und erkunden im Sachunterricht ihre Stadt. In dem außerunterrichtlichen Projekt erstellen sie auf Basis des Erkundeten und Erarbeiteten mit Anleitung durch Fachleute vom mobil.digital eine teils virtuelle Stadtführung mithilfe eines 3D-Druckers, eines Lasercutters und spezieller Audiohard- und -software. Es werden nach Erkundung der Sehenswürdigkeiten der Stadt Texte erstellt, die während des Entstehungsprozesses eingesprochen und im Endprodukt abspielbar sind. Die Stadt wird als Karte mit dem Lasercutter aus Holz ausgeschnitten und die Sehenswürdigkeiten werden in kleinem Format oder mit dem Wahrzeichen der Stadt, dem Braunschweiger Löwen, mit dem 3D-Drucker farbig ausgedruckt auf der Karte verankert. Hier werden die Audios mit den Sehenswürdigkeiten 'en miniature' oder dem Löwen verbunden und abspielbar sein. Zusätzlich wird die Stadtführung die Barrierefreiheit der Stadt berücksichtigen. Die Stadtkarte wird frei zugänglich in der Stadtbücherei aufgestellt.
Zielgruppe des Projektes: Grundschüler der 3. Klassen
Ziel des Projektes: Bildung von Medienkompetenz bei den Schülerinnen und Schülern, Schulung von sozialer Kompetenz und die Erstellung eines Produkts in Form einer digitalen Stadtführung zum Anfassen, die in der Stadtbücherei Ratzeburg nachhaltig und für alle Bürgerinnen und Bürger zu benutzen ist.
Kurzbeschreibung: Ratzeburg ist eine Stadt mit herzöglicher, barocker Geschichte. Das Herrenhaus ist eines der Beispiele dafür. Barocke Kunst und barocker Lebensstil waren meistens sehr üppig. Viele Dinge wurden fast übertrieben stark geschmückt. Alle Sinne wurden angesprochen. Kunst wirkte bewegt und lebendig. Gemälde waren meist sehr bunt, Essen opulent, die Mode ausfallend und oft modern. Barock war eine Zeit voller Lebenslust, an die es sich gerade heute zu erinnern lohnt. Das Projekt „barockT“ möchte diesen spannenden Teil der Ratzeburger Geschichte mit Kindern und Jugendlichen entdecken. Die Zeit des Barock soll so kreativ und in junger Perspektive sichtbar werden. Eine Vielfalt von Mitmach-Möglichkeiten werden über das Projekt für die unterschiedlichsten Altersgruppen und Interessenslagen geschaffen.
Inhalt/ Konzept: Das Projekt „barockT“ möchte diese spannende Epoche der Ratzeburger Stadtgeschichte mit Kindern und Jugendlichen entdecken, in Form von offenen Tanz-, Theater-, Musik-, Kunst oder Modeprojekten. Die Zeit des Barock soll so kreativ und in junger Perspektive sichtbar werden. Eine Vielfalt von Mitmach-Möglichkeiten werden über das Projekt für die unterschiedlichsten Altersgruppen und Interessenslagen geschaffen. Das Projekt soll in den Jugendeinrichtungen, den Schulen, der Musik- und Tanzschule beworben werden. Während des ersten Treffens entscheiden die Kinder- und Jugendlichen, welche Aspekte des Angebots von ihnen favorisiert werden, und wie die einzelnen Bausteine ausgestaltet werden können. Dabei werden sie von erfahrenen Pädagogen unterstützt.
Zielgruppe des Projektes: Kinder und Jugendliche von 9- 21 Jahren
Ziel des Projektes: Die Kinder und Jugendlichen sollen Zugang zu der Epoche des Barock finden, darüber ihre Stadt besser kennenlernen und ihre eigene Kreativität frei entfalten können.
Kurzbeschreibung: E-Sport, der sportliche Wettkampf mit Computerspielen, erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Die Volkshochschule Ratzeburg möchte diesen Trendsport auch für Kinder- und Jugendliche aus Ratzeburg und der Umgebung ermöglichen und plant den Aufbau von E-Sport-Teams, mit der entsprechenden technischen Ausstattung, Trainingsangeboten und Wettkämpfen.
Inhalt/ Konzept: In den Vorgesprächen mit den Kindern und Jugendlichen, soll nicht nur vorab entschieden werden, welche Spiele angeboten und trainiert werden sollen, sondern auch, wer sich als Teamleiter ausbilden lassen möchte, um später selbstständig das Training anleiten zu können.
Zielgruppe des Projektes: Kinder und Jugendliche im Alter von 10 – 21 Jahren
Ziel des Projektes: Das Projekt möchte durch die Bildung von Teams und das Ausrichten von Trainingsangeboten und Wettkämpfen erreichen, die Isolation vieler an Computerspielen interessierten Kinder und Jugendlichen aufzubrechen und in eine gemeinsame Unternehmung umzuwandeln.
Kurzbeschreibung: In Ratzeburg wurde vor einigen Monaten eine Parkour-Anlage in der Riemannstraße eingeweiht, die auf Initiative des Jugendbeirates von Sponsoren und der Stadt Ratzeburg errichtet worden ist. Nun soll Leben in oder auf die Anlage kommen. Es wurde ein Trainer und Experte gesucht, der Jugendliche als MultiplikatorInnen ausbildet, die dann wiederum anderen Jugendlichen die Nutzung der Anlage zeigen können. Mit Lukas Janku aus Lübeck wurde der wohl bekannteste Parkour-Aktive in Schleswig-Holstein für Ratzeburg gewonnen. Lukas Janku, dessen Projekte man auf Youtube verfolgen kann, ist Vorsitzender des Lübecker Parkour-Clubs 'Movement Family'mit 200 Mitgliedern. Er leitet regelmäßig Workshops, Trainings und Events in Lübecker Sporthallen und an Schulen im Rahmen der Offenen Ganztagsbetreuung.
Inhalt/ Konzept: In einer sich ständig und sehr schnell verändernden Zeit treten neue Phänomene auf, die sich rasant über das Internet, unter anderem über Youtube, verbreiten und auf diese Weise auch im ländlichen Raum plötzlich publik und ein Trend werden. Laut Aussage von Lukas Janku gibt es in den Städten zurzeit einen unglaublichen Run auf Parkour-Möglichkeiten und Trainings. Hier können die Erwachsenen, die sich Sorgen um die abnehmende körperliche Fitness der Kinder und Jugendlichen machen und bislang davon gesprochen haben, dass die Jugend stärker in Sportvereine gehen sollte, mit Staunen feststellen, dass sich außerhalb des klassischen Sportvereins neue Formen des Sports entwickeln, die dann wieder junge Menschen für echte sportliche Leistungen begeistern können. Ein neuer Trend in genau dieser Weise ist die Sportart Parkour. Sie entstand daraus, dass Jugendliche die Stadtlandschaft nutzten, um in einer Mischung aus Akrobatik, Laufen und Breakdance auf immer perfektere Art an öffentlichen Plätzen und Gebäuden, auf Parkhäusern und Brückengeländern Sport zu treiben.
Dieser sportlichen Bewegung 'von unten'soll nun mit der neuen Anlage auch in Ratzeburg Raum gegeben werden. Da die frei kombinierten Bewegungsabläufe auf den Hindernissen oder Herausforderungen aber nicht ungefährlich sind, macht es Sinn, hier erfahrene AnleiterInnen einzubinden und neue AnleiterInnen auszubilden.
Entsprechend gliedert sich das Projekt 'Parkour - Being a Trakeur' in drei Teile:
Zielgruppe des Projektes: Die Zielgruppe umfasst im Prinzip alle Ratzeburger Kinder und Jugendlichen von Klassenstufe 4 bis 13. Angesprochen werden zunächst Schülerinnen und Schüler der Grund- und der Gemeinschaftsschule Lauenburgische Seen und deren SchulsozialarbeiterInnen, da diese Jugendlichen die Anlage unmittelbar neben ihrer Schule sehen und nutzen können. Diese Schülerschaft und die des Förderzentrums Pestalozzi-Schule, die bereits Interesse an einem Parkour-Training angemeldet haben, fallen zum Teil unter die jungen Menschen aus sozial benachteiligten Familien, die durch das Zukunftspaket besonders erreicht werden sollen. Daher ist die Einbindung der SchulsozialarbeiterInnen dieser Schulen besonders sinnvoll und wichtig. Sie sollen dazu beitragen, Hemmschwellen zu überwinden und auch dazu, dass die Jugendlichen die Anlage als 'ihre Anlage' in Besitz nehmen. Den zu trainierenden MultiplikatorInnen, die selbst Ratzeburger Jugendliche sind und 'auf Augenhöhe' mit deren gleichaltriger Zielgruppe agieren werden, kommt eine besonders wichtige Rolle zu. Sie können die interessierten Jugendlichen begrüßen, ihnen Tricks oder Stands zeigen und zu diesem Zweck auch die vorgehaltenen Matten einsetzen. Selbstverständlich können auch Jugendliche aus dem Gymnasium, der Lauenburgischen Gelehrtenschule, zur Nutzung der Anlage im Rahmen des Trainings angesprochen werden. Das gemeinsame Interesse an dem neuen Trendsport bietet die Chance, dass sich Jugendliche aus unterschiedlichen Teilen der Stadt, unterschiedlichen Schulen und Schularten und unterschiedlichen sozialen Schichten auf der Anlage begegnen, um hier Sport zu treiben. Dabei können auch Förderschülerinnen und Förderschüler laut Anmerkung der Schulsozialarbeiterin der Pestalozzi-Schule besondere Leistungen zeigen. Die Schülerinnen und Schüler der Freien Schule Ratzeburg werden die Anlage sicherlich auf aufsuchen und für sich nutzen, da sie an ihre Schule nach den Sommerferien direkt ein Trainingsangebot durch Lukas Janku erhalten.
Ziel des Projektes: Das Projekt verfolgt sportliche und soziale Ziele. Jugendlichen soll über den Trendsport 'Parkour' vor allem der Spaß an Bewegung und an körperlicher Leistung vermittelt werden. Dazu gehört auch, ein Zutrauen in die eigene Leistungsfähigkeit zu finden, den Mut zu fassen, Herausforderungen anzunehmen und das eigene Selbstbewusstsein durch sportliche Erfolge zu stärken. Jugendliche sollen aber das Gefühl erfahren, im Trendsport 'Parkour' Teil einer Community zu sein, in der nicht die Herkunft zählt, sondern einzig die Begeisterung für diesen Sport und das gemeinschaftliche, sich gegenseitig unterstützende Trainieren. 'Parkour' soll als niederschwelliger Sport im öffentlichen Raum etabliert werden, der allen offen steht und alle einlädt, dabei zu sein.
Kurzbeschreibung: Ziel des Projektes ist es, Kinder, die bedingt durch die Corona-Pandemie, aber auch durch ein immer mehr am digitalen Konsum orientiertes Aufwachsen in Ratzeburg von der Natur und von der eigenen Körperlichkeit und ihren Sinnen entfremdet wurden, zurück zu sich und ihrer natürlichen Umgebung zu führen. Sie sollen Natur kennenlernen, als Raum für eigenes Handeln erfahren und sich selbst als selbstständig handelnde Menschen erleben, ohne dass sie dabei auf digitale Medien zurückgreifen müssen. Dabei werden die Kinder, die aus den Klassenstufen 3 bis 6 stammen, durch die Pädagogik der Pfadfinder unterstützt und sie machen nach dem Grundsatz von Baden Powell, ,,learning by doing“, ihre Erfahrungen mit der Natur, dem Material und der sozialen Gruppe.
Inhalt/ Konzept: Das Projekt verläuft in 2 Phasen. In der ersten Phase lernen die Kinder sich und die pfadfinderischen Techniken und Verhaltensweisen kennen und sie erfahren Grundlegendes über die Natur in unserer schönen Landschaft auf Wäldern und Seen. Zu den Grundlagen späteren Handelns gehört:
- Kennenlernen der Gruppe und Grundlagen der Pfadfinder
- Lehreinheit Pflanzenkunde mit Bestimmungsübungen in der Natur
- Lehreinheit Tierkunde: Spurenlesen und Wechselwirkung Pflanze-Tier-Mensch in der Natur. Erfahrungsraum: Garrensee
- Knüpfen und Aufbauen von Zelten
- Feuer machen ohne Streichhölzer und Feuerzeug: sich wärmen und kochen
- Messerführerschein: Sicheres Umgehen mit dem Fahrtenmesser
- Lehreinheit Schnitzen und Knoten: Eine sichere Kochstelle mit Ruten, Seil und Steinen errichten
- Lernen, wie man eine Lagerstelle errichtet, die einen möglichst kleinen Eingriff in die Natur bedeutet und diese anschließend rückstandsfrei zurückbaut.
Im zweiten Teil des Projektes haben die Kinder so viel an Kenntnissen und Selbsterfahrung gesammelt, dass sie als Gruppe weitere Unternehmungen und Erkundungen miteinander planen können und ein Vorhaben in der Natur selbst umsetzen. Eine Exkursion in den Wildpark Eekholt bei Bad Segeberg ist vorgesehen. Die Gruppe soll sich dabei selbst inhaltliche Schwerpunkte für die Erkundung des Wildparks setzen. Am Ende des Projektes kann eine Präsentation der Gruppe über ihre Aktivitäten vor dem Kinder- und Jugendbeirat oder im Rahmen des ,,Drachenfestes“ stehen, die zum einen eine kreative Herausforderung darstellen wird und zum anderen Kinder / Jugendliche für neue Aktivitäten im Rahmen der Pfadfinder Ziethen im Sinne der Nachhaltigkeit des Projektes gewinnen lässt.
Zielgruppe des Projektes: Schülerinnen und Schüler der Klassen 3 bis 6 der Grundschule sowie der Gemeinschaftsschule oder des Gymnasiums.
Ziel des Projektes: Es geht darum, Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit zu eröffnen, sich ganz unabhängig von der Welt der Medien und des modernen ,,Lebens aus zweiter Hand“ in der Natur selbst zu erleben und anhand der Selbsterfahrung und der Bewältigung von einfachen, aber existentiellen Herausforderungen eigene Stärken zu entdecken. Natur soll auch als etwas buchstäblich nahe liegendes direkt erfahren und Kenntnisse über sie erworben werden, sodass Interesse und Verantwortung für unsere natürliche Umgebung geweckt werden. Dabei wird Selbstwirksamkeit erlebt und das Selbstvertrauen gestärkt.
Kurzbeschreibung: Es ist angedacht, für Ratzeburg einen Bau- oder Zirkuswagen anzuschaffen. Dieser soll mit Werkzeug, kleineren Maschinen sowie verschiedenen Materialien ausgestattet und als Werkstatt und Atelier eingerichtet werden. Eine bewegliche Werkstatt, die bei Bedarf an unterschiedlichen Orten, u.a. auch bei den Kinder- und Jugendhäusern, zugegen ist. Dort können junge Menschen unterschiedlichen Alters, unter fachlicher Anleitung handwerken, kreativ sein und gemeinsam mit anderen nebst dem Werken auch ins Wirken kommen. Auch ist es vorgesehen, die rollende Werkstatt mit regenerativen Energien, z.B. mit Solarmodulen, zu betreiben.
Inhalt/ Konzept: Durch die „Beweglichkeit“ der Werkstatt können unterschiedliche Stadtteile angefahren, verschiedene junge Menschen erreicht und ggf. gemeinsam neue kreative und inspirierende Plätze entdeckt, erkundet und genutzt werden. Nebst der Förderung des handwerklichen Geschicks und dem kreativen Talent, wird den jungen Menschen die Möglichkeit geboten, sich auszuprobieren und sich an Gemeinschaft stiftenden Projekten zu beteiligen. So ist es unter anderem geplant, mit Kindern und Jugendlichen Kunstexponate oder Werkstücke zu „gestalten“, die zum Experimentieren und / oder Spielen an öffentlichen Plätzen einladen. Dafür werden verschiedene Workshops und Angebote für die jungen Menschen angeboten. Grundsätzlich sollen die jungen Menschen bei der Planung der konkreten Umsetzung der Angebote und Inhalte mitbestimmen und bei der Durchführung der jeweiligen Aktionen mit Ihren Ideen, Können und Bedarfen miteinbezogen und beteiligt werden.
Zuständig für die Umsetzung des Projektes sind die MitarbeiterInnen, das Team der offenen Kinder- und Jugendarbeit in Ratzeburg. Dort werden auch zu Projektbeginn die jungen Menschen der beiden Kinder- und Jugendeinrichtungen Gleis21 und Stellwerk, sowie der Jugendbeirat beteiligt. Auch soll das Projekt von einer zusätzlichen Fachkraft im Handwerk begleitet und unterstützt werden.
Zielgruppe des Projektes: Kinder und Jugendliche ohne Altersbeschränkung
Ziel des Projektes: Beteiligung von Kindern und Jugendlichen und Förderung von kreativen Fähigkeiten und gemeinschaftlichen Prozessen.
Kurzbeschreibung: Es ist angedacht, für Ratzeburg an unterschiedlichen Plätzen vielfältige Spieleevents für Kinder und Jugendliche anzubieten. Dabei werden Orte und Plätze gewählt, die auch ungewöhnlich und nicht unbedingt den klassischen Spielplätzen entsprechen. Das können Plätze in Wohngebieten sein, leerstehende Gebäude (mit vorheriger Einholung einer Genehmigung) oder Orte, an denen junge Menschen sich treffen. Dabei kann es sich um größere oder auch kleinere Aktionen handeln. Dieses richtet sich nach den Interessen der jungen Menschen, die bei der Ideenfindung vorab befragt und bei der Umsetzung beteiligt werden.
Inhalt/ Konzept: 'Spiele ohne Grenzen' können größere Events mit Großspielgeräten sein, Spieleolympiaden, Turniere oder kleinere Aktionen mit Kooperations- und Gesellschaftsspielen. Ohne Grenzen meint hierbei auch, besondere, flexible, leicht zugängliche Aktionen, auch mal überraschend an ungewöhnlichen Orten. Dabei kann es sich auch um spontane nicht langfristige Angebote handeln, die sich an den Bedarfen und Interessen der jungen Menschen richten. Durch die wandernden Spieleaktionen werden verschiedene junge Menschen an unterschiedlichen Plätzen erreicht und ihnen ein niedrigschwelliger Zugang gewährt. Auch werden evenetuell gemeinsam neue kreative und inspirierende Plätze entdeckt, erkundet und genutzt. Zudem ist es geplant auch mit Gruppen von Kindern und Jugendlichen Ausflüge zu unternehmen.
Die Aktionen sollen junge Menschen zueinander bringen, ihnen ein gemeinsames Erlebnis verschaffen und ihnen Freude bereiten sowie das soziale Miteiander festigen. Grundsätzlich sollen die jungen Menschen bei der Planung der konkreten Umsetzung der Angebote und Inhalte mitbestimmen und bei der Durchführung der jeweiligen Aktionen mit Ihren Ideen, Können und Bedarfen miteinbezogen und beteiligt werden.
Zuständig für die Umsetzung des Projektes sind die MitarbeiterInnen, das Team der offenen Kinder- und Jugendarbeit in Ratzeburg. Dort werden auch zu Projektbeginn die jungen Menschen der beiden Kinder- und Jugendeinrichtungen Gleis21 und Stellwerk, sowie der Jugendbeirat beteiligt. Ggf. wird das Projekt von Honorarkräften unterstützt.
Zielgruppe des Projektes: Kinder und Jugendliche
Ziel des Projektes: Beteiligung von Kindern und Jugendlichen und Förderung des sozialen Miteinanders und gemeinschaftlichen Prozessen.
Am Ende einer jeden Förderung wird Bilanz gezogen. Die Fördermittelgeber verlangen Auskunft. Was wurde erreicht? Wie viele Menschen haben sich beteiligen können? Hat sich der Mitteleinsatz gelohnt? Das gilt natürlich auch für das 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit', mit dem das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) Kinder und Jugendliche in den Mittelpunkt stellen und ihnen Raum für Teilhabe und Engagement geben wollte. Auch die Stadt Ratzeburg konnte von diesem Förderprogramm profitieren und wurde im vergangenen mit insgesamt 143.950 € gefördert.
An der Umsetzung dieses Programms beteiligten sich in Ratzeburg ganz unterschiedliche Projektträger mit einer ganzen Fülle von Projektideen. Der Ratzeburger Jugendbeirat, der bei der Organisation der Angebote im 'Zukunftspaket' auf die geforderte Jugendbeteiligung achtete, ging mit gleich zwei eigenen Projektideen an den Start, einem 'Graffiti-Contest' und dem Jugendmusikevent 'MUSIC ON STAGE'. Deren Umsetzung übernahm Lucca Rosenkranz, ehemaliger Vorsitzender des Jugendbeirats, tatkräftig und versiert. Die Stadtbücherei Ratzeburg organisierte zusammen mit dem Team vom "mobil digital' ein digitales Kreativprojekt und entwickelte mit Drittklässlern eine interaktive, dreidimensionale Stadtkarte. Darüber hinaus bot sie im Projekt "Slow-Food" Kochkurse für Kinder mit vielen Tipps zur gesunden Ernährung an. Der Kinderschutzbund Herzogtum Lauenburg belebte mit einem Trainingsprogramm des Lübecker Parkour-Trainers Lukas Janku die neue Parkour-Anlage in Ratzeburg und lud zusammen mit der Pfadfindergruppe "Wisent" jüngere Kinder zu einer Entdeckungs- und Erlebnisreise in die umliegende Natur. Die Ratzeburger Volkshochschule etablierte ein festes E-Sport-Angebot für Kinder und Jugendliche und organisierte im Projekt 'barockt!" eine Zeitreise in die Epoche des Barock, mit einem Kunstwettbewerb, einer Modenschau, einem Tanzworkshop und einer Theaterinszenierung. Das Team der offenen und interkulturellen Jugendarbeit des Diakonischen Werkes Herzogtum Lauenburg ließ im ganzen Stadtgebiet 'Spiele ohne Grenzen' aufleben und beschaffte im Rahmen einer Jugendbeteiligung eine "Rollende Werkstatt" in Form eines umgebauten und selbst gestalteten Bauwagens. Umrahmt wurden all diese Projekte von einer Initiative der Stadtjugendpflege, die im Rahmen einer einwöchigen Zukunftswerkstatt nicht nur zu den Projekten des 'Zukunftspaketes' arbeitete, sondern auch die Wünsche und Vorstellungen von Kindern und Jugendliche zu Gestaltungsfragen in der Stadt zusammentrug.
Diese inhaltliche Spannbreite zu bilanzieren, lässt sich am einfachsten über die Statistik erreichen. Die Auswertungen verzeichneten insgesamt 3.792 junge Teilnehmerinnen und Teilnehmer in den Ratzeburger Projekten des 'Zukunftspaktes', darunter rund 800 - 900 Kinder und Jugendliche, denen für ihre Freizeitgestaltung sonst nur wenig Möglichkeiten haben. Eine weitere Statistik zeigt, dass die Projektträger im 'Zukunftspaket' insgesamt 156 Termine für Kinder und Jugendliche im Jahresverlauf organisiert haben, darunter 109 Termine im Sinne aktiver Kinder- und Jugendbeteiligung.
"Für Ratzeburg ist dieser Zuspruch von jungen Menschen an den Projekten und ihr Wille zur Mitwirkung ein wirklicher großer Erfolg", sagt Bürgermeister Eckhard Graf und bedankt sich ausdrücklich für den bemerkenswerten Einsatz aller Projektträger, die in sehr kooperativer Weise bei der Ausgestaltung des 'Zukunftspaketes' zusammengewirkt haben.
Die Wirksamkeit wiederum lässt vor allem mit Blick auf die Nachhaltigkeit der Projektangebote bewerten. Sieben der genannten Projekte sollen konkret fortgeführt werden. Entsprechende Planungen sind von den jeweiligen Projektträgern angestoßen worden. Die Ergebnisse der Zukunftswerkstatt werden über den Ratzeburger Jugendbeirat in die Beratung der Stadtpolitik eingebracht.
"Wir konnten mit dem 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit' die Kinder- und Jugendarbeit in Ratzeburg deutlich und nachhaltig stärken. Es sind viele neue Möglichkeiten für Kinder und Jugendliche entstanden. Gleichzeitig hat das Netzwerk von Engagierten in der Kinder- und Jugendarbeit einen besonderen Schub bekommen", sagt Ratzeburgs Stadtjugendpfleger Peter Linnenkohl.
In den letzten Jahren ist das viel zu wenig passiert: Junge Menschen mussten im Alltag auf viele Dinge verzichten und haben die Erfahrung gemacht, dass ihre Interessen nicht berücksichtigt wurden. Dem setzt das Zukunftspaket etwas entgegen! Mit dem Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit will das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) Kinder und Jugendliche in den Mittelpunkt stellen und ihnen Raum für Teilhabe und Engagement geben. Sie werden eingeladen, mit ihren Ideen und ihrer Motivation ihr Umfeld aktiv zu gestalten und zu verändern. Ziel des Programms ist es, die Beteiligungsmöglichkeiten und -kompetenzen von Kindern und Jugendlichen zu stärken. Junge Menschen können im Rahmen des Programms eigene Projektideen umsetzen oder sich in Projekte einbringen. Lokale Organisationen und Kommunen erhalten durch das Bundesprogramm Impulse, mehr Angebote für Kinder- und Jugendbeteiligung zu schaffen, insbesondere in den Themenfeldern Bewegung, Kultur und Gesundheit. Haupt- und ehrenamtliche Akteur:innen unterschiedlicher Institutionen werden für die Bedarfe von Kindern und Jugendlichen sensibilisiert und qualifiziert und die direkte Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in Projekten wird gestärkt.
Die Stadt Ratzeburg hat den Entschluss gefasst, sich bei diesem Bundesprogramm zu bewerben und mithilfe des Ratzeburger Kinder- und Jugendbeirates im Rahmen eines Beteiligungsworkshops einen gemeinsamen Antrag formuliert. Entstanden ist ein Programm voller Ideen, das in den folgenden Monaten mit den Mitteln des 'Zukunftspakets für Bewegung, Kultur und Gesundheit' zusammen mit Kindern und Jugendlichen weiter ausgearbeitet und umgesetzt werden soll. Angedacht sind unter anderem ein Graffiti- und ein Musikprojekt, die Entwicklung eines rollendes 'Solar-Werkstatt-Atelier-Mobils', die Erarbeitung einer virtuellen Stadtführung sowie ein kulturelles Aktionsprojekt zur barocken Vergangenheit Ratzeburgs für alle Altersgruppen. Weiterhin sollen ein Spiel- und Sportevent, die Gründung einer Parcour-Trainingsgruppe und der Aufbau einer E-Sport-Einrichtung ermöglicht werden. Auch ein Gesundheitsprojekt, dass sich mit Ernährung und Achtsamkeit befasst, ist geplant. Das Bundesprogramm hat dafür 143.950 € an Fördermittel bereitgestellt. Ein Zukunftsausschuss mit engagierten Jugendlichen vergibt die Fördermittel für überzeugende Projektideen. Startschuss für die konkrete Projektarbeit ist der Juni 2023.
Am 29.03.2023 März hat sich auf Betreiben des Kinder- und Jugendbeirates der Stadt Ratzeburg der 'Zukunftsausschuss' zum 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit' gebildet. Ihm gehören Mitglieder des Kinder- und Jugendbeirates, interessierte Kinder und Jugendliche, der örtliche Stadtjugendpfleger, der Bürgermeister und ein Vertreter seines Stabes sowie der Vorsitzende des Ausschusses für Schule, Jugend und Sport an. Der Zukunftsausschuss berät und entscheidet gemeinsam über die eingereichten Projektideen, achtet auf die Umsetzung von Kinder- und Jugendbeteiligung innerhalb der Projekte und begleitet sie in Form von Projektpatenschaften. Zudem wirkt er bei der Erstellung eines Zukunftsplanes für die künftige Kinder- und Jugendarbeit in der Stadt mit und ist eingebunden in die Ausrichtung von zwei Zukunftswerkstätten.
Im Rahmen des 'Zukunftspaktes für Bewegung, Gesundheit und Kultur' des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) hat die Ratzeburger Stadtbücherei im vergangenen Jahr ein niederschwelliges Gesundheitsprojekt für junge Menschen gestartet. Unter dem Titel 'Slow Food und Sinnestraining' haben acht Jugendliche in Theorie und Praxis lernen können, welche positiven und negativen Auswirkungen Nahrungsmittel und ihre Bestandteile auf den menschlichen Körper, das Gehirn, die Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden haben. Diese Wissensvermittlung erfolgte vor allem auch sinnesbasiert. Die Nahrungsmittel wurden in einem bewussten Sinnestraining verkostet, dass die eigene Achtsamkeit fördern sollte. Wie nehme ich das Lebensmittel mit meinen Sinnen wahr? Wie bekommt es mir? Was weiß ich eigentlich darüber? Das waren dabei handlungsleitenden Fragen. Unter dem Motto: »Denken, schmecken, Welt bewegen« wurden aber auch die Produktionsbedingungen von gesunden Nahrungsmitteln im Hinblick auf die Gesunderhaltung von Böden, Wasser und Umwelt, auf die Bewahrung der Artenvielfalt und dem Schutz des Tierwohls betrachtet.
Die Jugendgruppe von hat nach den einführenden Schritten im Projekt 'Slow Food und Sinnestraining', die mit viel Spaß und Aktivitäten einhergingen, beschlossen, sich auch weiterhin zu treffen und ihren Erfahrungshorizont rund um das Thema 'Lebensmittel' kochend, kostend und nachforschend zu vertiefen. So fand unter Anleitung von Kursleiterin Natalie Kupper gerade vor wenigen Tagen ein weiteres gemeinsames Kochen in der Küche der Ernst-Barlach-Schule statt. "Es ist gar nicht einfach, junge Menschen für ein Projekt zu begeistern, in dem es um Lebensmittel, deren Zubereitung, Verwertung und Produktion und um die damit verbundenen gesundheitlichen Aspekte zu gewinnen", sagt Büchereileiterin Dajana Stolz. "Lebensmittel sind einfach verfügbar und werden durch Werbung in einer Weise vermarktet, die immer auch Gesundheit und nachhaltige Produktionsbedingungen verspricht. Junge Menschen würden sich daher nur wenig Gedanken über Lebensmittel machen", so Dajana Stolz. Mit dem Projekt 'Slow Food und Sinnestraining' wurde ein Erfahrungsraum geschaffen, der junge Menschen zum bewussten Hinterfragen einlädt. Dass sich hier Jugendliche gefunden habe, die sich mit dem vermeintlich Selbstverständlichen befassen wollen, sieht Dajana Stolz als einen ersten Erfolg. Sie hofft, dass sich die Zahl der Interessierten über Mundpropaganda noch erweitern wird und auch vielleicht Schulen den Weg in diesen Erfahrungsraum finden.
E-Sport, der sportliche Wettkampf mit Computerspielen, erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Dieser Trendsport ist nun auch für Kinder und Jugendliche aus Ratzeburg möglich. Die Volkshochschule Ratzeburg und Umland e.V. hat in den vergangenen Monaten mit Unterstützung durch das 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit' des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) die technischen und pädagogischen Voraussetzungen für feste E-Sport-Gruppen aufbauen können. "Es ist unser Ziel, durch die Bildung von Teams und die Ausrichtung von Trainingsangeboten sowie die Beteiligung an Wettkämpfen die Isolation von interessierten Kindern und Jugendlichen aufzubrechen und E-Sport als ein gemeinschaftliches Erleben zu organisieren", sagt Volkshochschulleiterin Silvia Tessmer.
Nach Anschaffung der technischen Ausstattung wurde unter Mitwirkung des Ratzeburger Jugendbeirats Kinder und Jugendliche in Ratzeburg angesprochen und über Umfragen bei der Anschaffung der von ihnen favorisierten Spiele beteiligt. So entstand ein erstes festes E-Sport-Team, das regelmäßig gemeinsam trainiert und auch schon erste Erfahrungen bei einem Wettbewerb im Ratzeburger Jugendzentrum STELLWERK sammeln konnte.
Die Kinder und Jugendlichen werden durch den E-Sport-Trainer Kim Martin Kahl angeleitet. Er hat in den vergangenen Wochen auf einem Lehrgang des E-Sportverbandes eine C-Trainerlizenz für erworben. Mit ihm trainieren die Kinder und Jugendlichen ihre Schnelligkeit und Konzentrationsfähigkeit. Ebenso .. planen und analysieren sie gemeinsam ihre Spiel-Strategien. Neue Ideen werden von ihnen an einem Großbildschirm präsentiert und diskutiert.
Zu dem bereits bestehenden E-Sport-Teams sollen zukünftig noch weitereTeams aufgebaut werden. Interessierte Gamer ab 12 Jahren können sich dafür bei der Volkshochschule unter info@vhs-ratzeburg.de oder direkt bei dem Trainer unter 01590-8606259 melden. Weiterhin werden auch noch interessierte Jugendliche ab 16 Jahren oder Erwachsene gesucht, die sich als Co-Trainer ausbilden lassen möchten. Zur Zeit werden immer freitags regelmäßige Trainingszeiten angeboten. Es bestehen auch bereits Kontakte zum Möllner E-Sport-Zentrum, so dass es beste Trainings- und Wettkampfbedingungen gibt.
Über die Fördermittel des 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit' des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) konnte das Team der offenen Kinder- und Jugendarbeit des Diakonischen Werkes Herzogtum Lauenburg im Rahmen ihres Projektes "Rollende Werkstatt" einen lang gewünschten Bauwagen für Kreativangebote anschaffen. Gemeinsam wurde dieser mit Kindern und Jugendlichen eingerichtet und soll zukünftig ganz nach ihren Bedürfnissen multifunktional und dezentral als Chillraum, Werkstatt oder Atelier genutzt werden. Seinen Heimatstandort hat die "Rollende Werkstatt" auf dem Gelände des Kinder- und Jugendzentrums STELLWERK. Dort können junge Menschen unterschiedlichen Alters unter fachlicher Anleitung jederzeit handwerkeln, kreativ sein und gemeinsam mit anderen nebst dem Werken auch ins Wirken kommen.
Nach einer gemeinsamen Einweihungsfeier mit Musik- und Bühnenprogramm sowie einer Beteiligungsaktion mit jungen Menschen, haben bereits verschiedene Aktionstage und Angebote wie Kerzenziehen, Kunst- und Malkurse, Kochaktionen und weitere kleinere Feste im und um den Bauwagen herum stattgefunden. In den kommenden Monaten ist es vorgesehen, dass das Team der offenen Kinder- und Jugendarbeit des Diakonischen Werkes mit dem Bauwagen verschiedene Plätze in Ratzeburg anfährt und vor Ort vielfältige Angebote für junge Menschen unterbreitet. Durch die Beweglichkeit des Bauwagens kann die "Rollende Werkstatt" in allen Stadtteilen aktiv werden und so auch junge Menschen erreichen, die nicht den Weg in Jugendeinrichtungen der Stadt finden. Darüber hinaus soll die "Rollende Werkstatt" inspirieren, gemeinsam und kreativ, öffentliche Plätze neu zu entdeckten und zu nutzen. Bei der Planung aller Angebote und Inhalte sowie deren Durchführung im und rund um den Bauwagen werden die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen mit Ihren Ideen, Können und Bedarfen immer einbezogen und beteiligt.
Zuständig für die weitere Umsetzung des Projektes sind die MitarbeiterInnen des Teams der offenen Kinder- und Jugendarbeit in Ratzeburg. Ideen und Anregungen für Einsatzorte der "Rollenden Werkstatt" können gerne in den Einrichtungen GLEIS21 und STELLWERK gemeldet werden.
24 Schülerinnen und Schüler der 3. Klassen der Grundschule Ratzeburg haben in den vergangenen Wochen im Rahmen des Zukunftsprojektes "Das ist unsere Stadt" Ratzeburger Sehenswürdigkeiten als kurzes Hörspiel und als 3D-Figuren porträtiert, um daraus eine interaktive und dreidimensionale Stadtkarte aus Holz zu entwickeln. Begleitet wurden sie dabei vom Team mobil.digital, einem Kooperationsprojekt der Volkshochschulen, des Büchereivereins und der Schleswig-Holsteinischen Landesbibliothek. In einem umgebauten Bücherbus, ausgestattet mit moderner technischer Hard- und Software, bieten Medienpädagogen und –pädagoginnen öffentlichen Bibliotheken und Volkshochschulen in Schleswig-Holstein ihr Wissen und ihre Kenntnisse im Umgang mit digitaler Technik an, um somit den Weg der Digitalisierung voranzuschreiten. Gerade Kinder werden von ihnen angeleitet, spielerisch und in vielfältiger Weise ihre Medienkompetenzen in einem kreativen 'Makerspace' zu entwickeln. Für die Grundschule war dieses mediale Projektangebot, welches über das 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit' des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert wurde, besonders spannend, da es gut an die Inhalte des Heimat- und Sachkundeunterrichtes anknüpfen und die Beschäftigung mit dem eigenen Heimatort in einer ganz neuen Perspektive vertiefen konnte.
Am ersten Treffen lernten die Schülerinnen und Schüler zwei Apps für Kinder kennen, mit denen Hörspiele produziert und druckbare 3D Figuren gezeichnet werden können. Die Klassen wurden geteilt, sodass jedes Kind beide Apps einmal selbst ausprobieren konnte. Außerdem sollten wurde in der Gruppe diskutiert, welche Sehenswürdigkeiten in einem Hörspiel porträtiert und im 3D Drucker gedruckt werden sollte. Nachfolgend wurden die Kinder in sechs Gruppen eingeteilt, um sich in jeder Gruppe mit einer Sehenswürdigkeit zu beschäftigen. Die Kinder erforschten die Geschichte ihres Gebäudes in Büchern und schrieben sich die wichtigsten Daten dazu auf. Die Kinder entwickelten auf Basis ihrer Recherchen zusammen mit der Medienpädagogin von mobil.digital ein Drehbuch, in dem sie die Hauptakteure rund um ihre Sehenswürdigkeit spielten.
Als roter Faden für das Zusammenspiel aller sechs Hörspiele trat dabei der Braunschweiger Löwe in Gestalt eines lebendigen Löwen auf. Die Schülerinnen und Schüler lernten hier die Informationsfindung im Medium Buch, das Prinzip des Storytellings und die Bedeutung von Teamarbeit. Bei einem weiteren Treffen mit dem mobil.digital ging es in die Produktion der Hörspiele sowie die Zeichnung und den Druck der 3D-Figuren. Die sechs Gruppen wurden noch einmal geteilt, sodass die Schauspieler im Rathaus ihre Hörspieldrehbücher mithilfe der App einsprechen und mit Musik sowie Tönen unterlegen konnten, während die 'Architekten' in der Stadtbücherei mithilfe ihrer App die Sehenswürdigkeit zeichneten, in 3D formatierten und durch den 3D Drucker ausdrucken lassen konnten.
All diese Arbeit floss in die interaktive Stadtkarte, die schließlich feierlich enthüllt werden konnte. Die Kinder brachten dazu ihre Familien mit und zeigten stolz und begeistert die erstaunlichen Ergebnisse ihrer gemeinsamen Arbeit. Werden die 3D-Figuren berührt, wird das entsprechende Hörspiel abgespielt. Die Stadtkarte soll in der Stadtbücherei verbleiben und für alle Besucher und Besucherinnen zur unterhaltsamen Information über die Stadt Ratzeburg zur Verfügung stehen.
"Das Projekt hat für mich wieder ganz deutlich gemacht, dass Kinder sich schnell begeistern lassen! Sie haben sich unwahrscheinlich schnell und mit Spaß in die beiden Apps eingearbeitet und konnten sie leicht bedienen. Dass sie alle in der kurzen Zeit die 3D Figuren produziert und die Hörspiele erarbeitet haben, ist eine große Leistung. Und das Ergebnis unsere Stadtkarte kann sich sehen und hören lassen", sagte Büchereileiterin Dajana Stolz
Junge Menschen im Blick! Im Rahmen des Bundesprogramms „Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit“ sind der Stadt Ratzeburg 143.950 € an Fördermitteln für die Durchführung von insgesamt 11 nachhaltigen Projekten bereitgestellt worden. Für eines davon hat die Stadtbücherei Ratzeburg den Anstoß gegeben. So haben sich an drei Montagnachmittagen 24 Schülerinnen und Schüler der 3. Klassen der Grundschule Ratzeburg für das Projekt "Das ist unsere Stadt – Kinder bauen eine interaktive Stadtkarte Ratzeburgs" in der Stadtbücherei Ratzeburg getroffen.
Dort und im Rathaus haben die Kinder mit ihren Lehrerinnen und Katharina Krüger und Karl Damke vom mobil.digital gelernt, Drehbücher für Hörspiele zu schreiben und aufzunehmen, 3D-Figuren zu zeichnen und mit einem 3D-Drucker auszudrucken. Sie haben an drei Nachmittagen gelernt, gegrübelt und geschwitzt, um am Montag, 03. Juli 2023, um 16.30 Uhr an der Stadtbücherei ihr in Schleswig-Holstein einzigartiges Projektergebnis ihrem Publikum aus Eltern, Großeltern, Mitschülern und Mitschülerinnen sowie allen Interessierten vorzustellen. Herzlich eingeladen zur Einweihung der interaktiven Stadtkarte und dem Ausprobieren der Hard- und Software des mobil.digital am 3. Juli um 16.30 Uhr an der Stadtbücherei sind alle Kinder und Erwachsenen, die einmal sehen wollen, wie digitale Bildung Spaß macht!
Unter dem Motto 'Spiele ohne Grenzen' wurden über die Fördermittel des 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit' des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) in den vergangenen Wochen verschiedenste Events für Kinder und Jugendliche an unterschiedlichen Plätzen vom Team der offenen und interkulturellen Kinder- und Jugendarbeit des Diakonischen Werkes in Ratzeburg angeboten. Im Vorwege waren die jungen Menschen zu ihren Wünschen und Interessen befragt und bei den jeweiligen Aktionen mit beteiligt worden. Ziel war es dabei, dass junge Menschen im Rahmen eines gemeinsamen Erlebnisses Zeit miteinander verbringen, die ihnen Freude bereitet und das soziale Miteinander festigt.
Die jeweiligen Aktionen beinhalteten jede Menge Action, Bewegung und Spaß, mal drinnen mit FIFA-Turnieren an der Playstation, mit lustigen Fotoshootings oder Stelzen laufend in der Sporthalle, aber auch draußen, paddelnd auf dem Wasser mit SUP Boards, kletternd auf dem Großspielgerät der 'Zugspitze' im Rahmen des Drachenfestes oder in der Boulderhalle in Hamburg, spazierend mit Lamas in Mannhagen oder auf Entdeckungstour mit dem Nachtwächter in Ratzeburg. Auch konnte ein großes Soccerturnier für Jugendliche in der Ratzeburger Riemannhalle gemeinsam organisiert und umgesetzt werden. Es war für jeden was dabei. Insgesamt konnten bei den Gruppenaktionen und Veranstaltungen bis zu 500 junge Menschen erreicht werden.
Ein weiterer Wunsch der beteiligten Jugendlichen was es, eine alte 'Juggergruppe' in Ratzeburg neu zu beleben. Juggern ist ein strategischer Rollen- und Bewegungssport, welchen man geschlechterneutral in zwei Mannschaften spielt. Über die Fördermittel war es hier möglich, die notwendigen Materialien und Bausätze für die Sportgeräte anzuschaffen. Es ist geplant, diese unter fachlicher Anleitung gemeinsam mit jungen Menschen fertig zu bauen, damit eine neue Juggergruppe in Kürze starten kann. Wer Lust hat mitzumachen, kann sich gerne in den Jugendeinrichtungen Gleis21 oder STELLWERK melden.
"Es ist erfreulich, dass wir über das 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit' solch vielfältige und leicht zugängliche Angebote stattfinden lassen konnte. Das dabei angeschaffte Equipment steht dabei der Kinder- und Jugendarbeit auch zukünftig zur Verfügung. In diesem Sinne wirkt das Zukunftspaket auch nachhaltig über seine Förderperiode hinaus", sagt Steffi Petersen, Leiterin der beiden Ratzeburger Jugendeinrichtungen in der Trägerschaft des Diakonisches Werkes.
Mit Unterstützung des 'Zukunftspaketes für Bewegung, Kultur und Gesundheit' des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) konnte in den vergangenen Monaten in Ratzeburg ein kostenloses Trainingsangebot für Sportbegeisterte ab acht Jahren, unabhängig von Geschlecht oder Herkunft, im Trendsport 'Parkour' durchgeführt werden. Der Kinderschutzbund Herzogtum Lauenburg hatte dafür den Lübecker Parkour-Trainer Lukas Janku gewonnen, der seit 14 Jahren als Leiter des Trendsportvereines 'Movement Family e.V.' aus Lübeck vielfältige Erfahrungen im Organisieren von Trendsportveranstaltungen hat. Gemeinsam mit den Jugendlichen vor Ort entwickelte er Möglichkeiten, die neu erworbene Parkour Anlage in der Riemannstraße zu bespielen und den Teilnehmenden in einem geschützten Rahmen den Parkour-Sport beizubringen. Das Projekt umfasste Workshops an der Parkour-Anlage, Veranstaltungen mit speziellen Sportgeräten in der Riemannhalle und beim "Staffellauf der Vielfalt" sowie Trainingsfortbildungen für Multiplikatoren.
Über das Projekt wurden insgesamt 250 Parkour-Interessierte erreicht. Durchschnittlich nahmen 15 Jugendlichen die Workshopeinheiten an der Outdooranlage wahr. Bei den Veranstaltungen waren bis 160 Teilnehmer zu verzeichnen. Die erreichte Zielgruppe bewegte sich in einem Alter von acht bis vierzehn Jahren. Während sich zunächst vereinzelnde Teilnehmer über den Kontakt von Schulsozialarbeitern und den Direktkontakt bei der Mitmachaktion beim Demokratiefest des 'Staffellaufs der Vielfalt' die Workshops an der Parkour-Anlage anschauten, etablierte sich im Projektverlauf eine feste Trainingsgruppe.
Sowohl die Eltern, als auch die Teilnehmenden lobten das kostenfreie Angebot. Die angehenden Parkour-Athleten konnten durch das Erlernen von neuen Bewegungen, welche immer und überall ausgeführt werden können, eine Steigerung des Selbstbewusstseins und durch das Trainieren miteinander auch eine Verbesserung der Sozialkompetenzen erfahren. Der Wunsch nach einer Fortsetzung von Parkour-Angeboten wurde mehrfach geäußert.
Seitens des Ratzeburger Jugendbeirates wurde der Wunsch geäußert, dass sich eine möglichst autonome Parkour-Community bildet, welche selbstständig auf der gebauten Parkourfläche trainiert. Um das Projekt in dieser Weise nachhaltig zu entwickeln, bedarf es aber weiterhin ein organisiertes Trainingsangebot. "In Ratzeburg fehlen vor allem erfahrene Athleten, welche den jungen Parkour-Künstlern als Vorbild dienen können. Auch wird mehr Trainingsfläche benötigt, vor allem Indoor", sagte Lukas Janku. Der Kinderschutzbund Herzogtum Lauenburg überlegt daher, zusammen mit 'Movement Family e.V.' ein solches Angebot in den städtischen Sporthallen zu schaffen. Dafür muss allerdings geklärt werden, ob die Gemeinde die nötige Infrastruktur, vor allem die Hallenzeiten, zur Verfügung stellen kann.
Auf Wunsch des Ratzeburger Jugendbeirates haben wir, der Kinderschutzbund Kreis Herzogtum Lauenburg, mit dem Lübecker Parkour-Trainer Lukas Janku und seinem Verein ,,Movement Family“ ein Trainings- und Animationsprogramm für die Nutzung der Parkour-Anlage in der Riemannstraße entworfen. Finanziert wird es über die Jugendarbeit der Stadt Ratzeburg und das Bundesprojekt 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit'. Wer macht mit?
1. Parkour-Workshops für alle
2. Fortbildung für MultiplikatorInnen ( die später andere trainieren )
3. Trendsportevents für alle interessierten Kids
Unsere Termine zum Mitmachen - Ausprobieren - Lernen - Spaß haben
1. 22.05.2023 14.30h Parkour Workshop Outdoor
2. 19.06.2023 14.30h Parkour Workshop Outdoor
3. 10.07.2023 14.30h Parkour Workshop Outdoor
4. – 12. Temin am 17.7./24.07./21.08./28.08./11.09./18.09./25.09./02.10./09.10.
1. 03.06.2023 09.00 - 15.00h Parkour Entstehung und Entwicklung Theorie / Warm Up Praxis
2. 01.07.2023 09.00 - 15.00h Parkour Balance Theorie & Praxis
3. 15.07.2023 09.00 - 15.00h Parkour Hindernisüberwindung Theorie & Praxis
4. 29.07.2023 09.00 - 15.00h Parkour Akrobatik Theorie & Praxis
5. 05.08.2023 09.00 - 15.00h Wiederholung & Vorbereitung einer Unterrichtseinheit der Teilnehmenden
1. 04.06.2023 12.00-18.00h Movement Event Ratzeburg mit AirTrack & Trampolin / Ort: Riemann-Halle
2. 02.07.2023 15.00-18.00h Movement Event Ratzeburg mit AirTrack & Trampolin / Ort: "Platz der Kinderrechte" (Unter den Linden)
3. 06.08.2023 12.00-18.00h Movement Event Ratzeburg mit AirTrack & Trampolin / Ort: Riemann-Halle
Oder besser: Der Bund zahlt 12 000.-€ für dieses coole Programm komplett aus dem ,,Zukunftspaket“ für Euch.
Per Mail an lukas@concrete3.eu mit folgenden Angaben:
Die Zeit des Barock in Tanzschritten erkunden. Dieser Aufgabe stellten sich 16 Ratzeburger Jugendliche im Rahmen des Projektes 'barockt!'. Die ungewohnte Tanzform des 'Contredanse anglaise' mit seiner Gassenaufstellung und den wechselnden Tanzfiguren erwiesen sich dabei als große Herausforderung, allerdings zunehmend auch als großer Spaß. In zahlreichen Proben unter fachkundiger Anleitung von Tanzlehrerin Birte Hoffmann-Cabenda wurden die kompliziert erscheinenden Schrittfolgen immer einfacher und die Tänze stetig fließender. Bewundert werden konnte das Ergebnis dieser gemeinsam Probenarbeit im Ratzeburger Ratssaal. In einer öffentlichen Tanzaufführung zeigten die Jugendlichen in traditionellen und fantasievollen Barockgewändern ihre Tanzkunst mit großer Sicherheit und begeisterten das Publikum.
"Das barocke Tanzen war ein besonderer Diamant in unserem Projekt 'barockt!'. Die Neugier der Jugendlichen und ihre Bereitschaft, sich auf diese besondere Tanzform einzulassen, war einfach großartig", sagte Volkshochschulleiterin Silvia Tessmer. Besonders beeindruckte sie, mit welchem Enthusiasmus die Jugendlichen sich auf das Tanzereignis vorbereiteten. "Einige sind erst später in die Gruppe gekommen. Sie haben sich daher privat und gemeinsam die vielen Schritte und Figuren selbst geübt, um doch dabei sein zu können", ergänzte Silvia Tessmer. Auch Tanzlehrerin Birte Hoffmann-Cabenda zeigte sich begeistert von der Offenheit ihrer jungen Tänzerinnen und Tänzer für diese altmodische Tanzform des Barock, die auf den ersten Blick sehr steif und förmlich wirkt. "Der stete Wechsel der Figuren, die eleganten Bewegungsabläufe, die immer wieder wechselnden Tanzpartner, das alles ist nicht einfach, aber es wirkt mit etwas Übung sehr lebendig und macht tatsächlich viel Freude. Das konnte man den Jugendlichen ansehen. Es war ein wunderbares, von Musik getragenes Miteinander", sagte Dr. Hans Jörg Bettelhäuser als 1. Vorsitzender des Vereins.
Der kreative Erfahrungsraum, den die Ratzeburger Volkshochschule jungen Menschen im Projekt "barockt!" anbietet, wird durch das 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit" des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) für junge Menschen ermöglicht. Neben Kunst, Mode und Tanz kommt zum Abschluss noch das Theaterspiel. Aktuell wird das Musiktheater 'Orpheus und Eurydike' von jungen Schauspielern in moderner Interpretation eingeübt. Es soll im November im Rokokossaal des Herrenhauses zur Aufführung kommen und den Projektreigen beschließen.
Mit einer Modenschau an historischer Stätte haben Jugendliche aus Ratzeburg ihre Entdeckungsreise durch die prunkvolle Epoche des Barock fortgesetzt. Im Rokokosaal des Ratzeburger Herrenhauses wurden opulent gestaltete Kostüme zu modernen Beats präsentiert. Die gezeigten Kreationen waren jeweils individuell gestaltet und gaben einer barocken Fantasie Ausdruck. Die Kleider der weiblichen Modelle weit und wallend, kunstvoll bestickt und mit vielen ausdrucksvollen Accessoires umrahmt. Manche der verschnörkelten Verzierungen wurden nur in einem besonderen Schwarzlicht sichtbar. Die Mode der männlichen Modelle, klassisch elegant im Schnitt von Bundhose und Rock, wurde verspielt dargeboten, mit venezianischen Masken und edlem Dreispitz. Alle Modekreationen und die dahinter stehenden Gedanken wurden fachkundig erläutert von einem jungen Moderationsteam. Das Publikum ließ sich am Laufsteg von der barocken Kleiderwelt begeistern und begleitete alle Modells mit viel Applaus.
"Unsere Modenschau war definitiv ein besonderer Höhepunkt für all die Jugendlichen in unserem Kulturprojekt 'barockt!' und der Rokokosaal des Ratzeburger Kreismuseums der ideale Rahmen dafür", sagte Ratzeburgs Volkshochschulleiterin Silvia Tessmer. mit Verweis auf allseitige Aufregung und die vielen strahlenden Gesichter der jungen Menschen. Die Modenschau war nach der Kunstvernissage "Alte Meister in neuem Gewand" der zweite Beitrag des Projektes 'barockt!', das in Kooperation mit dem Kreismuseum über das 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit" des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) organisiert werden konnte.
Ausstehend sind noch die Preisverleihung zur Kunstaktion am 27. September 2023 um 17:00 Uhr im Rokokosaal, eine Vorführung barocker Tänze im Ratssaal des Ratzeburger Rathauses am 04. Oktober 2023 um 18:00 Uhr und die Uraufführung des modern-barocken Musiktheaters 'Orpheus und Eurydike', für das der Termin allerdings noch nicht feststeht.
Das Jugendprojekt 'barockt!" der Ratzeburger Volkshochschule ist mit einer Kunstausstellung in seine öffentliche Präsentation gestartet. "Alte Meister in neuem Gewand" lautet der Titel und zeigt Bilder jugendlicher Künstlerinnen und Künstler aus Ratzeburg zwischen Barock und Moderne. Zusammen mit Jolanta Wilk-Kähler, Annette Fabinski und Nadine Knoll hatten sie in den vergangenen Wochen alte Meister des Barock für sich entdeckt und neu interpretiert. Es entstanden 40 ganz eigene Meisterwerke in junger moderner Perspektive, die im spätbarocken Herrenhaus im Rahmen einer feierlichen Vernissage dargeboten wurden. Vor rund 70 Gästen konnten die jungen Künstlerinnen und Künstler auf einem Rundgang mit großer Begeisterung ihre Werke und die damit verbundenen Ideen vorstellen. Überall im Kreismuseum waren Exponate verteilt und konnten entdeckt werden.
"Für die Jugendlichen war das ein ganz besonderer, außergewöhnlicher Rahmen, im historischen Rokokosaal des Kreismuseums in Wort und musikalischen Barockbeiträgen durch das Querflötentrio der Kreismusikschule gewürdigt zu werden", sagt Volkshochschulleiterin Silvia Tessmer. Sie rief einen kleinen Kunstwettbewerb aus und bat die Besucherinnen und Besucher ihre Favoriten mittels kleiner Glassteinchen zu bewerten oder zu "liken", wie es die Jugendlichen formulierten. Diese Möglichkeit besteht noch bis zum 22.09.2023 sowohl im Kreismuseum als auch in der Stadtbücherei, wohin die Hälfte der Exponate nach der Vernissage aus Platzgründen umziehen mussten. Die Publikumslieblinge dürfen eine Auszeichnung erwarten.
Das Kooperationsprojekt zwischen Volkshochschule und Kreismuseum wird am 15. September 2023 um 18:00 Uhr mit einer barocken Modenschau fortgesetzt. Passend zum Motto 'barockt' wurde genäht und gebastelt, um die Mode des Barock mit modernen Akzenten in die heutige Zeit zu übertragen. Auch hier zeigen junge Künstlerinnen und Künstler, mit welchem Talent und Einfallsreichtum sie sich dem Thema genähert haben.
Ermöglicht werden all die spannenden und kreativen Projektbausteine des "barockt!" durch das 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit" des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ).
Der 'Graffiti-Contest' des Ratzeburger Jugendbeirates ist nach seinem erfolgreichen Start im Sommer an den Bauhallen am Pillauer Weg in eine Verlängerung gegangen. Zusammen mit der Ratzeburger Stadtbücherei wurde das ausdrucksstarke und farbenfrohe Kunstevent zum Ausklang des diesjährigen Leseförderprogramms während der Sommerferien, der Ratzeburger Lese-Regatta, an seinem Abschlussfest noch einmal reaktiviert. Lucca Rosenkranz und Graffitikünstler Charly Koch bereiteten dafür im Innenhof des Ratzeburger Rathauses eine mobile Graffiti-Wand vor, die von rund 20 Jugendlichen kreativ gestaltet werden konnten. Es entstanden ausdrucksvolle Bilder in einer Fülle, dass die Wand sogar beidseitig genutzt werden musste. "Der 'Graffiti-Contest' war für die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer unserer 'Leseregatta' ein ganz besonderes Ereignis. Sie konnten sich mit viel Spaß in einer Ausdrucksform ausprobieren, die ihnen bislang wenig Zugänge bot", sagte Büchereileiterin Dajana Stolz.
Auch Lucca Rosenkranz, der für den Jugendbeirat dieses Graffiti-Event organisierte, zeigte sich einmal mehr begeistert: "Ich finde es richtig spannend, Graffiti-Kunst, die mir selbst viel bedeutet, in dieser spielerischen Weise jungen Menschen vermitteln zu können." Die Nachspielzeit des Ratzeburger 'Graffiti-Contests' wurde ermöglicht durch das 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit" des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ).
Es war ein einmaliges Event in Ratzeburg, eine große Bühne nur für junge Leute direkt vor dem Ratzeburger Rathaus. 'MUSIC ON STAGE' brachte zum Ausklang der Sommerferien junge Musik nach Ratzeburg. Rund 400 Menschen feierten die Songs von 'Karrera' aus Hamburg und 'Babyjoy' aus Berlin, ganz besonders aber vom Möllner Lokalmatador 'Jeroen' und vom Top-Act des Abends 'Kid Kapri' aus Bremen. Der dargebotene Indie-Stadion-Rock-Pop, Hip-Hop, Rap, mal treibend, mal gefühlvoll, mit authentischen Texten, die davon erzählen, wie sich junge Menschen heute fühlen, trafen ins Herz des begeisterten Publikums.
Alle Musikerinnen und Musiker auf der Bühne schafften es schnell, eine Verbindung zu ihrem Publikum zu finden. Es wurde getanzt, mitgesungen und ausgelassen das Miteinander genossen. "Mit 'MUSIC ON STAGE' haben wir seit vielen Jahren endlich einmal ein Konzert für junge Menschen hier in Ratzeburg auf die Beine stellen können", sagte Lucca Rosenkranz, der dieses Event im Auftrag des Ratzeburger Jugendbeirates und der Stadtjugendpflege organisiert hatte. "Mit 'MUSIC ON STAGE' ging es uns natürlich in erster Linie um Musik, Spaß und eine gute Zeit für Menschen unseres Alters. Wir wollten aber auch zeigen, dass sich junge Menschen in der Region mehr Angebote für ihre Jugendkultur wünschen. Das ist uns gut gelungen", sagt Vivian Ndubuisi, Vorsitzende des Ratzeburger Jugendbeirates. Lucca Rosenkranz kann diesen Wunsch nur bestätigen: "Junge Künstler wie Jeroen zeigen, dass wir auch hier im Lauenburgischen eine Jugendmusikszene haben, die ihr Publikum hat und eigentlich viel häufiger eine Auftrittsmöglichkeit braucht." Dass eine solche Bühne wie vor dem Ratzeburger Rathaus für junge Musik jetzt ermöglicht werden konnte, verdankt der Ratzeburger Jugendbeirat dem 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit'. Mit diesem Fördergramm des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und der damit verbundenen Förderung in Höhe von 143.950 € werden in diesem Jahr zahlreiche Jugendprojekte in Ratzeburg organisiert, auch im kommenden Herbst und Winter.
Der Ratzeburger Jugendbeirat und die Ratzeburger Stadtjugendpflege haben gemeinsam ein einmaliges Musikevent für junge Menschen in der Region organisiert. 'MUSIC ON STAGE' wird am 19. August eine Open-Air-Bühne auf dem Parklpatz vor dem Rathaus (Unter den Linden) mit ausschließlich junger Musik präsentieren und dafür namhafte Musiker*innen und Bands nach Ratzeburg holen. "Wir wollen hier in Ratzeburg auch einmal einen unvergesslichen Konzertabend für uns junge Menschen gestalten", sagt Lucca Rosenkranz, der dieses Event für den Ratzeburger Jugendbeirat auf die Beine stellt und einiges auffahren lässt.
Das beeindruckende Lineup beginnt mit der Hamburger Liveband KARRERA, welche mit satten Bässen und Texten über Euphorie, Liebe und warme Sommernächte die Veranstaltung eröffnet. Es folgt die Berliner Künstlerin Babyjoy. Diese flowt mit einem souveränen Wechsel zwischen Deutsch und Französisch über elektronische Beats. Als drittes steht der 16 jährige Möllner Rapper Jeroen auf der Bühne, welcher in seinen Texten über jugendlichen Leichtsinn und die Liebe singt und dabei eine Brücke zwischen HipHop und melodischen Rhythmen überquert. Als Headliner tritt der Bremer Rapper Kid Kapri auf, welcher alleine mit seinen Song „Mosaik“ über 35 Millionen Streams auf Spotify generieren konnte.
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Neben der Musik wird durch die DLRG Ratzeburg ein kleines Catering Angebot für die Besucher geboten werden. Die Raiffeisenbank Ratzeburg wie auch die Vereinigten Stadtwerke unterstützen den Jugendbeirat bei der Realisation der Veranstaltung, ebenso die Firma Grüneberg Projekt & Event aus Mölln hilft mit Bühne als auch der gesamten Veranstaltungstechnik. Beginn des Konzertabends ist um 18 Uhr. Der Ratzeburger Jugendbeirat freut sich auf zahlreiche Teilnehmer. Vorbeischauen lohnt sich, denn der Eintritt ist dank einer Föderung durch das m Rahmen des Förderprogramm „Zukunftspakt für Bewegung, Kultur und Gesundheit“ völlig kostenlos. Geachtet wird bei der Organisation auch auf Barrierefreiheit auf dem Konzertgelände, mit entsprechenden sanitären Einrichtungen und einer erhöhten Galerie für Menschen im Rollstuhl.
Die Veranstaltung MUSIC ON STAGE am 19. August wird durch den Kinder- und Jugendbeirat der Stadt Ratzeburg veranstaltet. Die Stadt Ratzeburg als auch das Team von 'Grüneberg Projekt & Event' unterstützen bei der Realisation des Events. Ein riesiges Dankeschön gilt den Vereinigten Stadtwerken als auch der Volksbank Raiffeisenbank, welche uns bei dem Event mit Sachmitteln unterstützen. Das Projekt wird aus Mitteln des Förderprogramms 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit' des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. realisiert.
Der Name ist Programm. Am 19. August veranstalten wir von 18 - 22 Uhr ein öffentliches Konzert auf dem Parkplatz vor dem Rathaus (Unter den Linden 1). Mit 4 unterschiedlichen Shows ist ein buntes Bühnenprogramm sicher. Vorbeischauen lohnt sich, denn der Eintritt ist kostenlos.
Als Kid Kapri einen kleinen Ausschnitt eines unveröffentlichten Songs ins Internet stellte, war ihm noch nicht klar, dass er gerade einen Nerv getroffen hatte. Knapp 5 Monate und 20 Millionen Aufrufe später, sind alle Augen auf den jungen Bremer gerechnet. Doch statt teure Autos und Luxusuhren entschied sich der Newcomer für Homeparty und Homies. Und am 19. August spielt er live bei uns auf der Bühne!
Babyjoy
Mit ihrer sanften, gleichsam rauen Stimme, flowt sie über Trap Beats. Die Berlinerin mit französischen und amerikanischen Wurzeln wechselt dabei souverän Deutsch und Französisch. Am 19. August spielt sie ein Set bei unserer Veranstaltung MUSIC ON STAGE.
Karrera
Seit 2022 beschreiben die Fünf ihr Leben in den Zwanzigern mit satten Analog-Synthesizern, Chorus-Gitarren und Steroiden-Drums. KARRERA haben es geschafft, einen fast vergessenen Sound auf eigensinnige Weise wieder zu beleben. In den Fußstapfen der historisch Gewachsenen, schrieben sie Songs über Euphorie, Liebe und warme Sommernächte. Sie bewegen sich dabei gekonnt zwischen alten Klischees und neuem Vibe. Und am 19. August spielen sie ein Set bei unserer Veranstaltung MUSIC ON STAGE!
Und als Lokalmatador wird auch Jeroen auf der Bühne stehen...
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Die Zeit des Barock war eine Epoche voller Lebenslust. Alle Sinne wurden angesprochen, künstlerisch, musikalisch, kulinarisch. Auch in Ratzeburg hat das Barock seine Spuren hinterlassen, sichtbar im Aufbau der Stadt, vor allem aber im herzöglichen Herrenhaus auf der Domhalbinsel. Das Kooperationsprojekt „barockT“ der Volkshochschule Ratzeburg und Umland e.V. und des Kreismuseums hat diesen spannenden Teil der Ratzeburger Geschichte mit Kindern und Jugendlichen in den vergangenen Wochen entdeckt. Sie konnten auf vielfältige Weise Zugang zu der Epoche des Barock finden und ihre eigene Kreativität frei entfalten. Die Zeit des Barock in Ratzeburg wurde so für sie in junger Perspektive sichtbar. "Die teilnehmenden Kinder und Jugendliche haben in Erfahrungen gesammelt, Talente entdeckt und sich mit viel Spaß der Zeit des Barock gewidmet. Statt nur theoretisch von einer Epoche zu hören, sind sie eingetaucht in die Zeit, haben erlebt und gefühlt und einen Brückenschlag in die heutige Zeit geschaffen", sagt Silvia Tessmer, Leiterin der Ratzeburger Volkshochschule.
Die Ergebnisse dieses Projekts werden in den kommenden Wochen in verschiedenen Veranstaltungen präsentiert. Es beginnt mit einer Ausstellung im Kreismuseum und in der Stadtbücherei vom 05.09. - 22.09.2023. 'Alte Meister' zeigen sich hier in neuem Gewand, frei und frisch interpretiert, mit jungen Augen. Die Besucher sind dabei eingeladen, aus den 42 gezeigten Werken ihre Favoriten zu küren. Zur Ausstellungseröffnung am 05. September um 17:00 Uhr im Kreismuseum sorgt ein Querflöten-Trio für musikalische Untermalung.
Am 15. September um 18:00 Uhr folgt eine Modenschau. Passend zum Motto 'barockt' wurde genäht und gebastelt, um die Mode des Barock mit modernen Akzenten in die heutige Zeit zu übertragen. Bei der Modenschau zeigen die jungen KünstlerInnen, mit welchem Talent und Einfallsreichtum sie sich dem Thema genähert haben.
Das Musiktheater 'Orpheus und Eurydike' bringt die barocke Zeit am 20. und 22. September jeweils um 18.00 auch auf die Bühne im Kreismuseum. Nach dem Libretto zu der Oper „Orfeo ed Euridice“ von Ranieri de ´Calzabigi wird eine verkürzte, modernisierte Fassung des Orpheus- Mythos gespielt, mit Musik, die ursprünglich dem Barock entstammt, jetzt aber swingt und rockt. 'BarockT' eben! Eurydike ist auch in dieser modernen Bearbeitung von Anna Bertram in der Unterwelt gefangen. Wird Orpheus sie retten können? Der Eintritt ist frei. Eine Voranmeldung wird aufgrund begrenzter Platzzahl unter vhs.ratzeburg@gmx.de erbeten.
Zur Finissage der Ausstellung am 27. September um 17:00 Uhr erfolgt abschließend die Preisverleihung der im Publikumsvotum ausgezeichneten Kunstwerke. Damit ist die kreative Barockzeit allerdings noch nicht beendet. Am 4. Oktober um 18:00 Uhr präsentieren Jugendliche im Ratssaal des Ratzeburger Rathauses barocke Tänze, die sie unter Anleitung von Birte Hoffmann-Cabenda erlernt und auch modern adaptiert haben. Und am 6. Oktober um 17:00 Uhr erfolgt im Kreismuseum die große Abschlußpräsentation zu barocker Livemusik.
"Das Projekt 'barockt' war und ist einer unserer Beiträge zum 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit" des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). Das Ziel, Kinder und Jugendliche nach der entbehrungsreichen Coronazeit in den Mittelpunkt stellen und ihnen Raum für Teilhabe, Erfahrungen und Engagement zu geben, wollten wir mit diesem vielfältigen Projektansatz unterstützen. Ich glaube, es ist uns allen gelungen", sagt Silvia Tessmer, erfreut über die positive Resonanz der teilnehmenden Kinder und Jugendlichen.
Die Zeit des Barock in Tanzschritten erkunden. Dieser Aufgabe stellten sich 16 Ratzeburger Jugendliche im Rahmen des Projektes 'barockt!'. Die ungewohnte Tanzform des 'Contredanse anglaise' mit seiner Gassenaufstellung und den wechselnden Tanzfiguren erwiesen sich dabei als große Herausforderung, allerdings zunehmend auch als großer Spaß. In zahlreichen Proben unter fachkundiger Anleitung von Tanzlehrerin Birte Hoffmann-Cabenda wurden die kompliziert erscheinenden Schrittfolgen immer einfacher und die Tänze stetig fließender. Bewundert werden konnte das Ergebnis dieser gemeinsam Probenarbeit im Ratzeburger Ratssaal. In einer öffentlichen Tanzaufführung zeigten die Jugendlichen in traditionellen und fantasievollen Barockgewändern ihre Tanzkunst mit großer Sicherheit und begeisterten das Publikum.
"Das barocke Tanzen war ein besonderer Diamant in unserem Projekt 'barockt!'. Die Neugier der Jugendlichen und ihre Bereitschaft, sich auf diese besondere Tanzform einzulassen, war einfach großartig", sagte Volkshochschulleiterin Silvia Tessmer. Besonders beeindruckte sie, mit welchem Enthusiasmus die Jugendlichen sich auf das Tanzereignis vorbereiteten. "Einige sind erst später in die Gruppe gekommen. Sie haben sich daher privat und gemeinsam die vielen Schritte und Figuren selbst geübt, um doch dabei sein zu können", ergänzte Silvia Tessmer. Auch Tanzlehrerin Birte Hoffmann-Cabenda zeigte sich begeistert von der Offenheit ihrer jungen Tänzerinnen und Tänzer für diese altmodische Tanzform des Barock, die auf den ersten Blick sehr steif und förmlich wirkt. "Der stete Wechsel der Figuren, die eleganten Bewegungsabläufe, die immer wieder wechselnden Tanzpartner, das alles ist nicht einfach, aber es wirkt mit etwas Übung sehr lebendig und macht tatsächlich viel Freude. Das konnte man den Jugendlichen ansehen. Es war ein wunderbares, von Musik getragenes Miteinander", sagte Dr. Hans Jörg Bettelhäuser als 1. Vorsitzender des Vereins.
Der kreative Erfahrungsraum, den die Ratzeburger Volkshochschule jungen Menschen im Projekt "barockt!" anbietet, wird durch das 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit" des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) für junge Menschen ermöglicht. Neben Kunst, Mode und Tanz kommt zum Abschluss noch das Theaterspiel. Aktuell wird das Musiktheater 'Orpheus und Eurydike' von jungen Schauspielern in moderner Interpretation eingeübt. Es soll im November im Rokokossaal des Herrenhauses zur Aufführung kommen und den Projektreigen beschließen.
Mit einer Modenschau an historischer Stätte haben Jugendliche aus Ratzeburg ihre Entdeckungsreise durch die prunkvolle Epoche des Barock fortgesetzt. Im Rokokosaal des Ratzeburger Herrenhauses wurden opulent gestaltete Kostüme zu modernen Beats präsentiert. Die gezeigten Kreationen waren jeweils individuell gestaltet und gaben einer barocken Fantasie Ausdruck. Die Kleider der weiblichen Modelle weit und wallend, kunstvoll bestickt und mit vielen ausdrucksvollen Accessoires umrahmt. Manche der verschnörkelten Verzierungen wurden nur in einem besonderen Schwarzlicht sichtbar. Die Mode der männlichen Modelle, klassisch elegant im Schnitt von Bundhose und Rock, wurde verspielt dargeboten, mit venezianischen Masken und edlem Dreispitz. Alle Modekreationen und die dahinter stehenden Gedanken wurden fachkundig erläutert von einem jungen Moderationsteam. Das Publikum ließ sich am Laufsteg von der barocken Kleiderwelt begeistern und begleitete alle Modells mit viel Applaus.
"Unsere Modenschau war definitiv ein besonderer Höhepunkt für all die Jugendlichen in unserem Kulturprojekt 'barockt!' und der Rokokosaal des Ratzeburger Kreismuseums der ideale Rahmen dafür", sagte Ratzeburgs Volkshochschulleiterin Silvia Tessmer. mit Verweis auf allseitige Aufregung und die vielen strahlenden Gesichter der jungen Menschen. Die Modenschau war nach der Kunstvernissage "Alte Meister in neuem Gewand" der zweite Beitrag des Projektes 'barockt!', das in Kooperation mit dem Kreismuseum über das 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit" des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) organisiert werden konnte.
Ausstehend sind noch die Preisverleihung zur Kunstaktion am 27. September 2023 um 17:00 Uhr im Rokokosaal, eine Vorführung barocker Tänze im Ratssaal des Ratzeburger Rathauses am 04. Oktober 2023 um 18:00 Uhr und die Uraufführung des modern-barocken Musiktheaters 'Orpheus und Eurydike', für das der Termin allerdings noch nicht feststeht.
Das Jugendprojekt 'barockt!" der Ratzeburger Volkshochschule ist mit einer Kunstausstellung in seine öffentliche Präsentation gestartet. "Alte Meister in neuem Gewand" lautet der Titel und zeigt Bilder jugendlicher Künstlerinnen und Künstler aus Ratzeburg zwischen Barock und Moderne. Zusammen mit Jolanta Wilk-Kähler, Annette Fabinski und Nadine Knoll hatten sie in den vergangenen Wochen alte Meister des Barock für sich entdeckt und neu interpretiert. Es entstanden 40 ganz eigene Meisterwerke in junger moderner Perspektive, die im spätbarocken Herrenhaus im Rahmen einer feierlichen Vernissage dargeboten wurden. Vor rund 70 Gästen konnten die jungen Künstlerinnen und Künstler auf einem Rundgang mit großer Begeisterung ihre Werke und die damit verbundenen Ideen vorstellen. Überall im Kreismuseum waren Exponate verteilt und konnten entdeckt werden.
"Für die Jugendlichen war das ein ganz besonderer, außergewöhnlicher Rahmen, im historischen Rokokosaal des Kreismuseums in Wort und musikalischen Barockbeiträgen durch das Querflötentrio der Kreismusikschule gewürdigt zu werden", sagt Volkshochschulleiterin Silvia Tessmer. Sie rief einen kleinen Kunstwettbewerb aus und bat die Besucherinnen und Besucher ihre Favoriten mittels kleiner Glassteinchen zu bewerten oder zu "liken", wie es die Jugendlichen formulierten. Diese Möglichkeit besteht noch bis zum 22.09.2023 sowohl im Kreismuseum als auch in der Stadtbücherei, wohin die Hälfte der Exponate nach der Vernissage aus Platzgründen umziehen mussten. Die Publikumslieblinge dürfen eine Auszeichnung erwarten.
Das Kooperationsprojekt zwischen Volkshochschule und Kreismuseum wird am 15. September 2023 um 18:00 Uhr mit einer barocken Modenschau fortgesetzt. Passend zum Motto 'barockt' wurde genäht und gebastelt, um die Mode des Barock mit modernen Akzenten in die heutige Zeit zu übertragen. Auch hier zeigen junge Künstlerinnen und Künstler, mit welchem Talent und Einfallsreichtum sie sich dem Thema genähert haben.
Ermöglicht werden all die spannenden und kreativen Projektbausteine des "barockt!" durch das 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit" des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ).
Der Ratzeburger Jugendbeirat und die Ratzeburger Stadtjugendpflege haben gemeinsam ein einmaliges Musikevent für junge Menschen in der Region organisiert. 'MUSIC ON STAGE' wird am 19. August eine Open-Air-Bühne auf dem Parklpatz vor dem Rathaus (Unter den Linden) mit ausschließlich junger Musik präsentieren und dafür namhafte Musiker*innen und Bands nach Ratzeburg holen. "Wir wollen hier in Ratzeburg auch einmal einen unvergesslichen Konzertabend für uns junge Menschen gestalten", sagt Lucca Rosenkranz, der dieses Event für den Ratzeburger Jugendbeirat auf die Beine stellt und einiges auffahren lässt.
Das beeindruckende Lineup beginnt mit der Hamburger Liveband KARRERA, welche mit satten Bässen und Texten über Euphorie, Liebe und warme Sommernächte die Veranstaltung eröffnet. Es folgt die Berliner Künstlerin Babyjoy. Diese flowt mit einem souveränen Wechsel zwischen Deutsch und Französisch über elektronische Beats. Als drittes steht der 16 jährige Möllner Rapper Jeroen auf der Bühne, welcher in seinen Texten über jugendlichen Leichtsinn und die Liebe singt und dabei eine Brücke zwischen HipHop und melodischen Rhythmen überquert. Als Headliner tritt der Bremer Rapper Kid Kapri auf, welcher alleine mit seinen Song „Mosaik“ über 35 Millionen Streams auf Spotify generieren konnte.
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Neben der Musik wird durch die DLRG Ratzeburg ein kleines Catering Angebot für die Besucher geboten werden. Die Raiffeisenbank Ratzeburg wie auch die Vereinigten Stadtwerke unterstützen den Jugendbeirat bei der Realisation der Veranstaltung, ebenso die Firma Grüneberg Projekt & Event aus Mölln hilft mit Bühne als auch der gesamten Veranstaltungstechnik. Beginn des Konzertabends ist um 18 Uhr. Der Ratzeburger Jugendbeirat freut sich auf zahlreiche Teilnehmer. Vorbeischauen lohnt sich, denn der Eintritt ist dank einer Föderung durch das m Rahmen des Förderprogramm „Zukunftspakt für Bewegung, Kultur und Gesundheit“ völlig kostenlos. Geachtet wird bei der Organisation auch auf Barrierefreiheit auf dem Konzertgelände, mit entsprechenden sanitären Einrichtungen und einer erhöhten Galerie für Menschen im Rollstuhl.
Mit einem ersten 'Graffiti-Contest' ist der Ratzeburger Jugendbeirat in das "Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit" gestartet. An einer tristen Bauhalle am Pillauer Weg in der Ratzeburger Vorstadt wurde unter Anleitung des Graffitikünstlers Charly Koch das Thema 'Laut!' als Aufgabestellung benannt. Zehn Jugendliche versuchten, zunächst in Skizzen, dann in allen Farben des Regenbogens, ihre Ideen kreativ und künstlerisch an die große Wand zubringen. Dabei wurde sowohl mit Worten als auch mit Bildelementen versucht, Lautes sichtbar werden zu lassen. Lucca Rosenkranz, der den 'Graffiti-Contest' für den Ratzeburger Jugendbeirat organisiert hatte, fand das Motto des ersten Wettbewerbes passend und folgerichtig. "Im 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit' geht es darum, jungen Menschen nach der Coronapandemie Ausdruck und Stimme zu geben. Sie sollen laut und bunt sein dürfen. Genau wie an dieser Wand", sagte Lucca Rosenkranz.
Im Ergebnis des zweitägigen Contests entstanden beeindruckende Werke der jungen Ratzeburger Graffiti-Künstler*innen. Die Jury, bestehend aus Paul Tessmer vom Ratzeburger Jugendbeirat, Büchereileiterin Dajana Stolz und Mark Sauer von der Stadt Ratzeburg, brauchten einige Diskussionen, um die Gewinner zu küren. Idee, Umsetzung und Farbgebung mussten bewertet werden. Mit der höchsten Punktzahl überzeugte schließlich das schreiende Baby von Janosch, dicht gefolgt von der Wortmarke "LAUT", die von Tomte kreiert worden war und dem Telefon von Carlo. Ihr künstlerische Leistungen wurden mit Gutscheinen für Graffiti-Zubehör ausgezeichnet.
Auch außerhalb der Wettbewerbskonkurrenz entstanden Graffitis. So wurde von einer Mutter, die sich spontan dazu entschlossen hatte, Graffitikunst selbst einmal auszuprobieren, Edvard Munchs "Der Schrei" modern umgesetzt. Ebenso entstand eine wunderschöne Blume mit der beinahe leisen Botschaft, doch einmal zuzuhören, ganz im Sinne der Coronaumfrage des Ratzeburger Jugendbeirates. Und auch Charly Koch verewigte sich an der Wand mit einem ausdrucksstarken "NOISE".
Der Graffiti-Contest des Ratzeburger Jugendbeirates wird im September, am 16.09.2023 um 13:00 Uhr, fortgesetzt. Zum Ausklang der Ratzeburger Leseregatta lädt hier die Ratzeburger Stadtbücherei ein, zusammen mit Charly Koch kleine Kunstwerke auf großformatige Platten zu sprühen. Das Motto wird noch gewählt. Enden soll der Graffiti-Contest am Jugendzentrum "STELLWERK". Auch dort wartet eine Wand auf Farbe und ein weiteres spannendes Motto für kreative Graffitikunst.
Der 'Graffiti-Contest' des Ratzeburger Jugendbeirates ist nach seinem erfolgreichen Start im Sommer an den Bauhallen am Pillauer Weg in eine Verlängerung gegangen. Zusammen mit der Ratzeburger Stadtbücherei wurde das ausdrucksstarke und farbenfrohe Kunstevent zum Ausklang des diesjährigen Leseförderprogramms während der Sommerferien, der Ratzeburger Lese-Regatta, an seinem Abschlussfest noch einmal reaktiviert. Lucca Rosenkranz und Graffitikünstler Charly Koch bereiteten dafür im Innenhof des Ratzeburger Rathauses eine mobile Graffiti-Wand vor, die von rund 20 Jugendlichen kreativ gestaltet werden konnten. Es entstanden ausdrucksvolle Bilder in einer Fülle, dass die Wand sogar beidseitig genutzt werden musste. "Der 'Graffiti-Contest' war für die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer unserer 'Leseregatta' ein ganz besonderes Ereignis. Sie konnten sich mit viel Spaß in einer Ausdrucksform ausprobieren, die ihnen bislang wenig Zugänge bot", sagte Büchereileiterin Dajana Stolz.
Auch Lucca Rosenkranz, der für den Jugendbeirat dieses Graffiti-Event organisierte, zeigte sich einmal mehr begeistert: "Ich finde es richtig spannend, Graffiti-Kunst, die mir selbst viel bedeutet, in dieser spielerischen Weise jungen Menschen vermitteln zu können." Die Nachspielzeit des Ratzeburger 'Graffiti-Contests' wurde ermöglicht durch das 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit" des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ).
'Wie erlebe ich meine Stadt?' 'Was benötige ich in meinem Ratzeburg?' Zu diesen Fragen hat die Ratzeburger Stadtjugendpflege zusammen mit dem Ratzeburger Jugendbeirat, mit den Teams der offenen und interkulturellen Jugendarbeit des Diakonischen Werkes, der Ratzeburger Schulsozialarbeit und der Offenen Ganztagsschule sowie mit dem Kinderschutzbund Herzogtum Lauenburg eine viertägige Zukunftswerkstatt ganz präsent auf dem 'Platz der Kinderrechte' organisiert. An jeweils zwei Tagen konnten 160 Schülerinnen und Schüler der 5. - 8. Klassen aus den weiterführenden Schulen und der 3. - 4. Klassen der Ratzeburger Grundschulstandorte sich gemeinsam über ihre Beobachtungen aus ihrem Lebensumfeld und über ihre jungen Wünsche und Ideen für eine lebens- und liebenswerte Stadt austauschen. In einer kleinen Zeltstadt unter freien Himmel wurde atmosphärisch wie pädagogisch der Raum geschaffen, dass junge Menschen über sich und ihre Bedürfnisse reflektieren und diese auch konkret beschreiben können.
Im Ergebnis entstanden zunächst vielfältige Wunschlisten, die von mehr Papierkörben und mehr Bäumen bis hin zu mehr Aufenthalts- und Angebotsqualität in der Ratzeburger Innenstadt reichten. Diese Wünsche wurden nachfolgend priorisiert, auch mit Blick auf deren Machbarkeit. So wurde in den gemeinsamen Diskussionen um die Wertigkeit der vielen Wünsche auch vermittelt, was die Stadt eigentlich leisten kann und wo sie keine Handlungsmöglichkeiten hat. Die Arbeitsergebnisse wurden abschließend dem Bürgermeister, dem Stadtpräsidenten sowie der stellvertretenden Vorsitzenden des Ausschusses für Schule, Jugend und Sport präsentiert und sollen in der Folge im Jugendbeirat weiter beraten werden. Auch eine Ergebnisbroschüre ist geplant. "Mit unserer bunten Zukunftswerkstatt haben wir das Ohr an die Stimme der jungen Menschen legen können. Wichtig war uns dabei, ihnen als Erwachsene zu signalisieren, dass sie sich einmischen und uns mitteilen sollen, was ihnen fehlt, was sie brauchen", sagte Stadtjugendpfleger Peter Linnenkohl. Er hatte die große Zukunftswerkstatt als Beitrag zum 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit' initiiert und mit den Fördermitteln des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) ermöglicht.
Junge Menschen im Blick! Im Rahmen des Bundesprogramms „Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit“ sind der Stadt Ratzeburg 143.950 € an Fördermitteln für die Durchführung von insgesamt 11 nachhaltigen Projekten bereitgestellt worden. Für eines davon hat die Stadtbücherei Ratzeburg den Anstoß gegeben. So haben sich an drei Montagnachmittagen 24 Schülerinnen und Schüler der 3. Klassen der Grundschule Ratzeburg für das Projekt "Das ist unsere Stadt – Kinder bauen eine interaktive Stadtkarte Ratzeburgs" in der Stadtbücherei Ratzeburg getroffen.
Dort und im Rathaus haben die Kinder mit ihren Lehrerinnen und Katharina Krüger und Karl Damke vom mobil.digital gelernt, Drehbücher für Hörspiele zu schreiben und aufzunehmen, 3D-Figuren zu zeichnen und mit einem 3D-Drucker auszudrucken. Sie haben an drei Nachmittagen gelernt, gegrübelt und geschwitzt, um am Montag, 03. Juli 2023, um 16.30 Uhr an der Stadtbücherei ihr in Schleswig-Holstein einzigartiges Projektergebnis ihrem Publikum aus Eltern, Großeltern, Mitschülern und Mitschülerinnen sowie allen Interessierten vorzustellen. Herzlich eingeladen zur Einweihung der interaktiven Stadtkarte und dem Ausprobieren der Hard- und Software des mobil.digital am 3. Juli um 16.30 Uhr an der Stadtbücherei sind alle Kinder und Erwachsenen, die einmal sehen wollen, wie digitale Bildung Spaß macht!
In Ratzeburg werden erste Kinder- und Jugendprojekte aus dem Bundesprogramm 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit' ausgeliefert. Bereits gestartet hat der Kinderschutzbund Herzogtum Lauenburg seine Initiative "Parkour - Being a Trakeur" rund um die neue Ratzeburger Parkour-Anlage in der Riemannstraße. Drei Bausteine umfasst dieses Projekt. Es gibt wiederkehrende Parkour-Workshops für alle, die einmal diesen Trendsport ausprobieren wollen. Am 19.06.2023 um 14:30 Uhr ist der nächste freie Termin auf der Parkour-Anlage angesetzt. Der Lübecker Parkour-Spezialist Lukas Janku zeigt, was alles geht. Ebenso bietet er einen Fortbildungskurs rund um das Training im Parkour-Sport. Am 01.07.2023 können sich hier potenzielle Trainerinnen und Trainer mit dem Sport in Theorie und Praxis vertraut machen. Zum Projekt gehören aber auch einige Trendsportevents. Am 02.07.2023 ist 'Movement Event Ratzeburg' mit ihrem AirTrack und Trampolin in der Stadt. Alle Termine für das freie Training, die Fortbildungen und die Events sind auf der Webseite der Stadt Ratzeburg unter dem Banner "Zukunftspaket" zu finden. Die Angebote sind völlig kostenfrei, eine Anmeldung wird erbeten unter lukas@concrete3.eu.
Im Zukunftspaket ist auch ein Graffiti-Contest des Ratzeburger Kinder- und Jugendbeirates zu finden. Am Wochenende des 07.07/ 08.07.2023 können sich junge Graffitikünstler in Ratzeburg mit- und gegeneinander messen. An einer alten Bauhalle am Pillauer Weg sollen viele großformatige Graffitibilder entstehen, angeleitet von einem Graffitikünstler aus der Region. Lucca Rosenkranz organisiert dieses Event und freut sich über zahlreiche Anmeldungen unter sauer@ratzeburg.de. "Wir wollen uns am Freitagnachmittag zunächst ein Bild vor Ort machen und gemeinsam Motive entwickeln. Am Samstagnachmittag startet dann der Contest. Eine Jury wird die Graffiti-Kunst begutachten und die Preisträger küren", sagt Lucca Rosenkranz.
Im Jahresverlauf werden noch viele weitere Projekte aus dem 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit' ausgepackt. Insgesamt stehen der Stadt Ratzeburg dafür 143.950 € an Bundesförderung zur Verfügung.
Die Stadt Ratzeburg hat zu Jahresbeginn überraschend eine Zusage vom Bundesprogramm 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit' erhalten, bis zum Jahresende Kinder- und Jugendprojekte in Höhe von 143.950 € fördern zu können. Dies hat in der Folge intensive Planungs- und Vorbereitungsaktivitäten in der Stadt ausgelöst. Zusammen mit dem Jugendbeirat der Stadt Ratzeburg wurde ein 'Zukunftsausschuss' gegründet, der die gesamte Projektarbeit begleiten und auf ein größtmögliches Maß an Kinder- und Jugendbeteiligung in den Projekten achten soll. Aber auch ganz verschiedene Einrichtungen in der Stadt haben sich mit Begeisterung an die Aufgabe gemacht, spannende Bewegungs-, Kultur- oder Gesundheitsprojekte für Kinder und Jugendliche zu organisieren. "Ich beobachte eine ganz emsige Planungsarbeit in unserer Stadt", sagt Mark Sauer von der Stadt Ratzeburg, der das 'Zukunftspakets für Bewegung, Kultur und Gesundheit' koordiniert.
So bereitet die Ratzeburger Stadtbücherei zusammen mit Grundschulklassen die Erarbeitung einer virtuellen Stadtführung vor. Der Digitalwerkstatt-Bus vom 'Projekt 'mobil.digital' des Büchereivereins Schleswig-Holstein e.V. und des Landesverbandes der Volkshochschulen Schleswig-Holsteins e.V. will hierbei unterstützen. Ebenso in Planung ist ein Gesundheitsprojekt, das sich mit Ernährung und Achtsamkeit befasst. Die Volkshochschule Ratzeburg und Umland e.V. hat sich an den Aufbau einer E-Sport-Einrichtung gewagt, die neben Spiel und Spaß auch Ausbildung für E-Sports-Trainer beinhalten wird. Sie plant überdies unter dem Titel 'barockT' ein vielfältiges kulturelles Aktionsprojekt zur barocken Vergangenheit Ratzeburgs für alle Altersgruppen rund um das Herrenhaus auf der Domhalbinsel. Der Kinderschutzbund Herzogtum Lauenburg organisiert ein Trainings- und Ausbildungsprogramm auf der neuen Parkour-Anlage in der Riemannstraße. Dafür konnte ein erfahrener Parkour-Trainer aus Lübeck gewonnen werden. Erste Probetrainings haben bereits stattgefunden. Im Kontrast dazu will der Kinderschutzbund zusammen mit den Gemeindepfadfindern Ziethen aber auch ein ruhiges Naturerlebnisprojekt anbieten, das vor allem die Achtsamkeit und Selbstempfindung von Kindern und Jugendlichen fördern soll. Auch die Kinder- und Jugendeinrichtungen GLEIS21 uns STELLWERK vom Diakonischen Werk Herzogtum Lauenburg sind aktiv geworden im 'Zukunftspakets für Bewegung, Kultur und Gesundheit'. Sie planen die Anschaffung eines rollenden 'Werkstatt-Atelier-Mobils', das kreative Kinder- und Jugendarbeit in alle Winkel der Stadt bringen kann. Im Herbst soll zudem ein Spiel- und Sportevent ohne Grenzen folgen. Der Ratzeburger Jugendbeirat möchte über seine Arbeit im 'Zukunftsausschuss' hinaus, ebenfalls zwei Projektbeiträge ins Zukunftspaket geben. Ein 'Graffiti-Contest' soll junge Ausdruckskunst auf eine ganz große Wand bringen und vor dem Rathaus soll junge Musik auf großer Bühne laut und vernehmbar erklingen.
All die Planungen für diese Projektvielfalt laufen auf Hochtouren und werden erstmalig Ende Juni auf einer von der Ratzeburger Stadtjugendpflege organisierten 'Zukunftswerksta(d)tt' auf der Wiese 'Unter den Linden' präsentiert. Hier sollen Kinder und Jugendlichen auch über ihre Zukunftsvorstellungen in der Stadt diskutieren. "Wir wollen hier genau hinhören, was sich Kinder und Jugendliche in Ratzeburg wünschen, ganz im Sinne des Bundesprogramms 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit'. Es darf nicht noch einmal passieren, dass wir, wie in der Coronazeit, zu wenig hinhören, wie es unseren Kindern und Jugendlichen geht", sagt Stadtjugendpfleger Peter Linnenkohl.
Alle Projekte, die in Ratzeburg zum 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit' beitragen sollen, sind auf der städtischen Webseite beschrieben und werden in der Folge auch einzeln bekannt gemacht, damit möglichst viele Kinder und Jugendliche mitmachen können.
In den vergangenen Jahren hatte die Meinung junger Menschen zu wenig Gewicht. Sie mussten im Alltag auf viele Dinge verzichten und haben die Erfahrung gemacht, dass ihre Interessen nicht berücksichtigt wurden. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) hat deshalb das Programm 'Das Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit' ins Leben gerufen. Es ermöglicht Kindern und Jugendlichen, eigene Ideen zu realisieren und ihr Umfeld aktiv zu gestalten. Um die Strukturen der Jugendbeteiligung zu fördern, stehen neben der professionellen Unterstützung von Akteur*innen aus der Jugendarbeit Mittel für Personal- und Sachausgaben zur Verfügung.
Die Stadt Ratzeburg hat den Entschluss gefasst, sich bei diesem Bundesprogramm zu bewerben und mithilfe des Ratzeburger Jugendbeirates im Rahmen eines Beteiligungsworkshops einen gemeinsamen Antrag formuliert. Entstanden ist ein Programm voller Ideen, das in den folgenden Monaten mit den Mitteln des 'Zukunftspakets für Bewegung, Kultur und Gesundheit' zusammen mit Kindern und Jugendlichen weiter ausgearbeitet und umgesetzt werden soll. Angedacht sind unter anderem ein Graffiti- und ein Musikprojekt, die Entwicklung eines rollendes 'Solar-Werkstatt-Atelier-Mobils', die Erarbeitung einer virtuellen Stadtführung sowie ein kulturelles Aktionsprojekt zur barocken Vergangenheit Ratzeburgs für alle Altersgruppen. Weiterhin sollen ein Spiel- und Sportevent, die Gründung einer Parcour-Trainingsgruppe und der Aufbau einer E-Sport-Einrichtung ermöglicht werden. Auch ein Gesundheitsprojekt, dass sich mit Ernährung und Achtsamkeit befasst, ist geplant. Das Bundesprogramm hat dafür 143.950 € an Fördermittel bereitgestellt.
"Wir sind begeistert, dass wir die Jury vom Bundesprogramm mit unseren Ideen überzeugen konnten. Jetzt können wir in diesem Jahr zusammen mit Partnern, wie den Jugendzentren, der Volkshochschule, der Stadtbücherei und dem Kinderschutzbund, ganz viele, spannende Kinder- und Jugendprojekte verwirklichen", sagte Vivian Ndubuisi, Vorsitzende des Jugendbeirates. Begleitet durch die Stadtjugendpflege wird dazu als Erstes ein 'Zukunftsausschuss' eingerichtet, der die weitere Ausarbeitung der Projektideen partizipativ organisieren soll. Es gilt, alle Angebote so auszurichten, dass sie den Wünschen und Vorstellungen von teilnehmenden Kindern und Jugendlichen entsprechen können. Dazu beitragen sollen auch Mitbestimmungswoche mit Kinder- und Jugendkonferenzen im Juni, auf der die dann geplanten Projekte vorgestellt, beraten und abgestimmt werden sollen. "Das Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit ist ein Geschenk für die Kinder und Jugendlichen in unserer Stadt. Ich bin voller Neugier, was daraus in den nächsten Monaten alles erwachsen wird", sagte Bürgermeister Eckhard Graf und dankte dem Jugendbeirat für sein engagiertes Mitwirken in der herausfordernden Antragsphase.
Das Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit ist ein Programm des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). Es wird umgesetzt von der Gesellschaft für soziale Unternehmensberatung (gsub) und der Stiftung SPI. Der Programmteil „Kinder- und Jugendbeteiligung im Zukunftspaket“ wird verantwortet von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS).
Am 29.03.2023 März hat sich auf Betreiben des Kinder- und Jugendbeirates der Stadt Ratzeburg der 'Zukunftsausschuss' zum 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit' gebildet. Ihm gehören Mitglieder des Kinder- und Jugendbeirates, interessierte Kinder und Jugendliche, der örtliche Stadtjugendpfleger, der Bürgermeister und ein Vertreter seines Stabes sowie der Vorsitzende des Ausschusses für Schule, Jugend und Sport an. Der Zukunftsausschuss berät und entscheidet gemeinsam über die eingereichten Projektideen, achtet auf die Umsetzung von Kinder- und Jugendbeteiligung innerhalb der Projekte und begleitet sie in Form von Projektpatenschaften. Zudem wirkt er bei der Erstellung eines Zukunftsplanes für die künftige Kinder- und Jugendarbeit in der Stadt mit und ist eingebunden in die Ausrichtung von zwei Zukunftswerkstätten.
Im Rahmen des 'Zukunftspaktes für Bewegung, Gesundheit und Kultur' des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) hat die Ratzeburger Stadtbücherei im vergangenen Jahr ein niederschwelliges Gesundheitsprojekt für junge Menschen gestartet. Unter dem Titel 'Slow Food und Sinnestraining' haben acht Jugendliche in Theorie und Praxis lernen können, welche positiven und negativen Auswirkungen Nahrungsmittel und ihre Bestandteile auf den menschlichen Körper, das Gehirn, die Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden haben. Diese Wissensvermittlung erfolgte vor allem auch sinnesbasiert. Die Nahrungsmittel wurden in einem bewussten Sinnestraining verkostet, dass die eigene Achtsamkeit fördern sollte. Wie nehme ich das Lebensmittel mit meinen Sinnen wahr? Wie bekommt es mir? Was weiß ich eigentlich darüber? Das waren dabei handlungsleitenden Fragen. Unter dem Motto: »Denken, schmecken, Welt bewegen« wurden aber auch die Produktionsbedingungen von gesunden Nahrungsmitteln im Hinblick auf die Gesunderhaltung von Böden, Wasser und Umwelt, auf die Bewahrung der Artenvielfalt und dem Schutz des Tierwohls betrachtet.
Die Jugendgruppe von hat nach den einführenden Schritten im Projekt 'Slow Food und Sinnestraining', die mit viel Spaß und Aktivitäten einhergingen, beschlossen, sich auch weiterhin zu treffen und ihren Erfahrungshorizont rund um das Thema 'Lebensmittel' kochend, kostend und nachforschend zu vertiefen. So fand unter Anleitung von Kursleiterin Natalie Kupper gerade vor wenigen Tagen ein weiteres gemeinsames Kochen in der Küche der Ernst-Barlach-Schule statt. "Es ist gar nicht einfach, junge Menschen für ein Projekt zu begeistern, in dem es um Lebensmittel, deren Zubereitung, Verwertung und Produktion und um die damit verbundenen gesundheitlichen Aspekte zu gewinnen", sagt Büchereileiterin Dajana Stolz. "Lebensmittel sind einfach verfügbar und werden durch Werbung in einer Weise vermarktet, die immer auch Gesundheit und nachhaltige Produktionsbedingungen verspricht. Junge Menschen würden sich daher nur wenig Gedanken über Lebensmittel machen", so Dajana Stolz. Mit dem Projekt 'Slow Food und Sinnestraining' wurde ein Erfahrungsraum geschaffen, der junge Menschen zum bewussten Hinterfragen einlädt. Dass sich hier Jugendliche gefunden habe, die sich mit dem vermeintlich Selbstverständlichen befassen wollen, sieht Dajana Stolz als einen ersten Erfolg. Sie hofft, dass sich die Zahl der Interessierten über Mundpropaganda noch erweitern wird und auch vielleicht Schulen den Weg in diesen Erfahrungsraum finden.
E-Sport, der sportliche Wettkampf mit Computerspielen, erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Dieser Trendsport ist nun auch für Kinder und Jugendliche aus Ratzeburg möglich. Die Volkshochschule Ratzeburg und Umland e.V. hat in den vergangenen Monaten mit Unterstützung durch das 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit' des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) die technischen und pädagogischen Voraussetzungen für feste E-Sport-Gruppen aufbauen können. "Es ist unser Ziel, durch die Bildung von Teams und die Ausrichtung von Trainingsangeboten sowie die Beteiligung an Wettkämpfen die Isolation von interessierten Kindern und Jugendlichen aufzubrechen und E-Sport als ein gemeinschaftliches Erleben zu organisieren", sagt Volkshochschulleiterin Silvia Tessmer.
Nach Anschaffung der technischen Ausstattung wurde unter Mitwirkung des Ratzeburger Jugendbeirats Kinder und Jugendliche in Ratzeburg angesprochen und über Umfragen bei der Anschaffung der von ihnen favorisierten Spiele beteiligt. So entstand ein erstes festes E-Sport-Team, das regelmäßig gemeinsam trainiert und auch schon erste Erfahrungen bei einem Wettbewerb im Ratzeburger Jugendzentrum STELLWERK sammeln konnte.
Die Kinder und Jugendlichen werden durch den E-Sport-Trainer Kim Martin Kahl angeleitet. Er hat in den vergangenen Wochen auf einem Lehrgang des E-Sportverbandes eine C-Trainerlizenz für erworben. Mit ihm trainieren die Kinder und Jugendlichen ihre Schnelligkeit und Konzentrationsfähigkeit. Ebenso .. planen und analysieren sie gemeinsam ihre Spiel-Strategien. Neue Ideen werden von ihnen an einem Großbildschirm präsentiert und diskutiert.
Zu dem bereits bestehenden E-Sport-Teams sollen zukünftig noch weitereTeams aufgebaut werden. Interessierte Gamer ab 12 Jahren können sich dafür bei der Volkshochschule unter info@vhs-ratzeburg.de oder direkt bei dem Trainer unter 01590-8606259 melden. Weiterhin werden auch noch interessierte Jugendliche ab 16 Jahren oder Erwachsene gesucht, die sich als Co-Trainer ausbilden lassen möchten. Zur Zeit werden immer freitags regelmäßige Trainingszeiten angeboten. Es bestehen auch bereits Kontakte zum Möllner E-Sport-Zentrum, so dass es beste Trainings- und Wettkampfbedingungen gibt.
Über die Fördermittel des 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit' des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) konnte das Team der offenen Kinder- und Jugendarbeit des Diakonischen Werkes Herzogtum Lauenburg im Rahmen ihres Projektes "Rollende Werkstatt" einen lang gewünschten Bauwagen für Kreativangebote anschaffen. Gemeinsam wurde dieser mit Kindern und Jugendlichen eingerichtet und soll zukünftig ganz nach ihren Bedürfnissen multifunktional und dezentral als Chillraum, Werkstatt oder Atelier genutzt werden. Seinen Heimatstandort hat die "Rollende Werkstatt" auf dem Gelände des Kinder- und Jugendzentrums STELLWERK. Dort können junge Menschen unterschiedlichen Alters unter fachlicher Anleitung jederzeit handwerkeln, kreativ sein und gemeinsam mit anderen nebst dem Werken auch ins Wirken kommen.
Nach einer gemeinsamen Einweihungsfeier mit Musik- und Bühnenprogramm sowie einer Beteiligungsaktion mit jungen Menschen, haben bereits verschiedene Aktionstage und Angebote wie Kerzenziehen, Kunst- und Malkurse, Kochaktionen und weitere kleinere Feste im und um den Bauwagen herum stattgefunden. In den kommenden Monaten ist es vorgesehen, dass das Team der offenen Kinder- und Jugendarbeit des Diakonischen Werkes mit dem Bauwagen verschiedene Plätze in Ratzeburg anfährt und vor Ort vielfältige Angebote für junge Menschen unterbreitet. Durch die Beweglichkeit des Bauwagens kann die "Rollende Werkstatt" in allen Stadtteilen aktiv werden und so auch junge Menschen erreichen, die nicht den Weg in Jugendeinrichtungen der Stadt finden. Darüber hinaus soll die "Rollende Werkstatt" inspirieren, gemeinsam und kreativ, öffentliche Plätze neu zu entdeckten und zu nutzen. Bei der Planung aller Angebote und Inhalte sowie deren Durchführung im und rund um den Bauwagen werden die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen mit Ihren Ideen, Können und Bedarfen immer einbezogen und beteiligt.
Zuständig für die weitere Umsetzung des Projektes sind die MitarbeiterInnen des Teams der offenen Kinder- und Jugendarbeit in Ratzeburg. Ideen und Anregungen für Einsatzorte der "Rollenden Werkstatt" können gerne in den Einrichtungen GLEIS21 und STELLWERK gemeldet werden.
24 Schülerinnen und Schüler der 3. Klassen der Grundschule Ratzeburg haben in den vergangenen Wochen im Rahmen des Zukunftsprojektes "Das ist unsere Stadt" Ratzeburger Sehenswürdigkeiten als kurzes Hörspiel und als 3D-Figuren porträtiert, um daraus eine interaktive und dreidimensionale Stadtkarte aus Holz zu entwickeln. Begleitet wurden sie dabei vom Team mobil.digital, einem Kooperationsprojekt der Volkshochschulen, des Büchereivereins und der Schleswig-Holsteinischen Landesbibliothek. In einem umgebauten Bücherbus, ausgestattet mit moderner technischer Hard- und Software, bieten Medienpädagogen und –pädagoginnen öffentlichen Bibliotheken und Volkshochschulen in Schleswig-Holstein ihr Wissen und ihre Kenntnisse im Umgang mit digitaler Technik an, um somit den Weg der Digitalisierung voranzuschreiten. Gerade Kinder werden von ihnen angeleitet, spielerisch und in vielfältiger Weise ihre Medienkompetenzen in einem kreativen 'Makerspace' zu entwickeln. Für die Grundschule war dieses mediale Projektangebot, welches über das 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit' des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert wurde, besonders spannend, da es gut an die Inhalte des Heimat- und Sachkundeunterrichtes anknüpfen und die Beschäftigung mit dem eigenen Heimatort in einer ganz neuen Perspektive vertiefen konnte.
Am ersten Treffen lernten die Schülerinnen und Schüler zwei Apps für Kinder kennen, mit denen Hörspiele produziert und druckbare 3D Figuren gezeichnet werden können. Die Klassen wurden geteilt, sodass jedes Kind beide Apps einmal selbst ausprobieren konnte. Außerdem sollten wurde in der Gruppe diskutiert, welche Sehenswürdigkeiten in einem Hörspiel porträtiert und im 3D Drucker gedruckt werden sollte. Nachfolgend wurden die Kinder in sechs Gruppen eingeteilt, um sich in jeder Gruppe mit einer Sehenswürdigkeit zu beschäftigen. Die Kinder erforschten die Geschichte ihres Gebäudes in Büchern und schrieben sich die wichtigsten Daten dazu auf. Die Kinder entwickelten auf Basis ihrer Recherchen zusammen mit der Medienpädagogin von mobil.digital ein Drehbuch, in dem sie die Hauptakteure rund um ihre Sehenswürdigkeit spielten.
Als roter Faden für das Zusammenspiel aller sechs Hörspiele trat dabei der Braunschweiger Löwe in Gestalt eines lebendigen Löwen auf. Die Schülerinnen und Schüler lernten hier die Informationsfindung im Medium Buch, das Prinzip des Storytellings und die Bedeutung von Teamarbeit. Bei einem weiteren Treffen mit dem mobil.digital ging es in die Produktion der Hörspiele sowie die Zeichnung und den Druck der 3D-Figuren. Die sechs Gruppen wurden noch einmal geteilt, sodass die Schauspieler im Rathaus ihre Hörspieldrehbücher mithilfe der App einsprechen und mit Musik sowie Tönen unterlegen konnten, während die 'Architekten' in der Stadtbücherei mithilfe ihrer App die Sehenswürdigkeit zeichneten, in 3D formatierten und durch den 3D Drucker ausdrucken lassen konnten.
All diese Arbeit floss in die interaktive Stadtkarte, die schließlich feierlich enthüllt werden konnte. Die Kinder brachten dazu ihre Familien mit und zeigten stolz und begeistert die erstaunlichen Ergebnisse ihrer gemeinsamen Arbeit. Werden die 3D-Figuren berührt, wird das entsprechende Hörspiel abgespielt. Die Stadtkarte soll in der Stadtbücherei verbleiben und für alle Besucher und Besucherinnen zur unterhaltsamen Information über die Stadt Ratzeburg zur Verfügung stehen.
"Das Projekt hat für mich wieder ganz deutlich gemacht, dass Kinder sich schnell begeistern lassen! Sie haben sich unwahrscheinlich schnell und mit Spaß in die beiden Apps eingearbeitet und konnten sie leicht bedienen. Dass sie alle in der kurzen Zeit die 3D Figuren produziert und die Hörspiele erarbeitet haben, ist eine große Leistung. Und das Ergebnis unsere Stadtkarte kann sich sehen und hören lassen", sagte Büchereileiterin Dajana Stolz
Junge Menschen im Blick! Im Rahmen des Bundesprogramms „Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit“ sind der Stadt Ratzeburg 143.950 € an Fördermitteln für die Durchführung von insgesamt 11 nachhaltigen Projekten bereitgestellt worden. Für eines davon hat die Stadtbücherei Ratzeburg den Anstoß gegeben. So haben sich an drei Montagnachmittagen 24 Schülerinnen und Schüler der 3. Klassen der Grundschule Ratzeburg für das Projekt "Das ist unsere Stadt – Kinder bauen eine interaktive Stadtkarte Ratzeburgs" in der Stadtbücherei Ratzeburg getroffen.
Dort und im Rathaus haben die Kinder mit ihren Lehrerinnen und Katharina Krüger und Karl Damke vom mobil.digital gelernt, Drehbücher für Hörspiele zu schreiben und aufzunehmen, 3D-Figuren zu zeichnen und mit einem 3D-Drucker auszudrucken. Sie haben an drei Nachmittagen gelernt, gegrübelt und geschwitzt, um am Montag, 03. Juli 2023, um 16.30 Uhr an der Stadtbücherei ihr in Schleswig-Holstein einzigartiges Projektergebnis ihrem Publikum aus Eltern, Großeltern, Mitschülern und Mitschülerinnen sowie allen Interessierten vorzustellen. Herzlich eingeladen zur Einweihung der interaktiven Stadtkarte und dem Ausprobieren der Hard- und Software des mobil.digital am 3. Juli um 16.30 Uhr an der Stadtbücherei sind alle Kinder und Erwachsenen, die einmal sehen wollen, wie digitale Bildung Spaß macht!
Unter dem Motto 'Spiele ohne Grenzen' wurden über die Fördermittel des 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit' des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) in den vergangenen Wochen verschiedenste Events für Kinder und Jugendliche an unterschiedlichen Plätzen vom Team der offenen und interkulturellen Kinder- und Jugendarbeit des Diakonischen Werkes in Ratzeburg angeboten. Im Vorwege waren die jungen Menschen zu ihren Wünschen und Interessen befragt und bei den jeweiligen Aktionen mit beteiligt worden. Ziel war es dabei, dass junge Menschen im Rahmen eines gemeinsamen Erlebnisses Zeit miteinander verbringen, die ihnen Freude bereitet und das soziale Miteinander festigt.
Die jeweiligen Aktionen beinhalteten jede Menge Action, Bewegung und Spaß, mal drinnen mit FIFA-Turnieren an der Playstation, mit lustigen Fotoshootings oder Stelzen laufend in der Sporthalle, aber auch draußen, paddelnd auf dem Wasser mit SUP Boards, kletternd auf dem Großspielgerät der 'Zugspitze' im Rahmen des Drachenfestes oder in der Boulderhalle in Hamburg, spazierend mit Lamas in Mannhagen oder auf Entdeckungstour mit dem Nachtwächter in Ratzeburg. Auch konnte ein großes Soccerturnier für Jugendliche in der Ratzeburger Riemannhalle gemeinsam organisiert und umgesetzt werden. Es war für jeden was dabei. Insgesamt konnten bei den Gruppenaktionen und Veranstaltungen bis zu 500 junge Menschen erreicht werden.
Ein weiterer Wunsch der beteiligten Jugendlichen was es, eine alte 'Juggergruppe' in Ratzeburg neu zu beleben. Juggern ist ein strategischer Rollen- und Bewegungssport, welchen man geschlechterneutral in zwei Mannschaften spielt. Über die Fördermittel war es hier möglich, die notwendigen Materialien und Bausätze für die Sportgeräte anzuschaffen. Es ist geplant, diese unter fachlicher Anleitung gemeinsam mit jungen Menschen fertig zu bauen, damit eine neue Juggergruppe in Kürze starten kann. Wer Lust hat mitzumachen, kann sich gerne in den Jugendeinrichtungen Gleis21 oder STELLWERK melden.
"Es ist erfreulich, dass wir über das 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit' solch vielfältige und leicht zugängliche Angebote stattfinden lassen konnte. Das dabei angeschaffte Equipment steht dabei der Kinder- und Jugendarbeit auch zukünftig zur Verfügung. In diesem Sinne wirkt das Zukunftspaket auch nachhaltig über seine Förderperiode hinaus", sagt Steffi Petersen, Leiterin der beiden Ratzeburger Jugendeinrichtungen in der Trägerschaft des Diakonisches Werkes.
Mit Unterstützung des 'Zukunftspaketes für Bewegung, Kultur und Gesundheit' des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) konnte in den vergangenen Monaten in Ratzeburg ein kostenloses Trainingsangebot für Sportbegeisterte ab acht Jahren, unabhängig von Geschlecht oder Herkunft, im Trendsport 'Parkour' durchgeführt werden. Der Kinderschutzbund Herzogtum Lauenburg hatte dafür den Lübecker Parkour-Trainer Lukas Janku gewonnen, der seit 14 Jahren als Leiter des Trendsportvereines 'Movement Family e.V.' aus Lübeck vielfältige Erfahrungen im Organisieren von Trendsportveranstaltungen hat. Gemeinsam mit den Jugendlichen vor Ort entwickelte er Möglichkeiten, die neu erworbene Parkour Anlage in der Riemannstraße zu bespielen und den Teilnehmenden in einem geschützten Rahmen den Parkour-Sport beizubringen. Das Projekt umfasste Workshops an der Parkour-Anlage, Veranstaltungen mit speziellen Sportgeräten in der Riemannhalle und beim "Staffellauf der Vielfalt" sowie Trainingsfortbildungen für Multiplikatoren.
Über das Projekt wurden insgesamt 250 Parkour-Interessierte erreicht. Durchschnittlich nahmen 15 Jugendlichen die Workshopeinheiten an der Outdooranlage wahr. Bei den Veranstaltungen waren bis 160 Teilnehmer zu verzeichnen. Die erreichte Zielgruppe bewegte sich in einem Alter von acht bis vierzehn Jahren. Während sich zunächst vereinzelnde Teilnehmer über den Kontakt von Schulsozialarbeitern und den Direktkontakt bei der Mitmachaktion beim Demokratiefest des 'Staffellaufs der Vielfalt' die Workshops an der Parkour-Anlage anschauten, etablierte sich im Projektverlauf eine feste Trainingsgruppe.
Sowohl die Eltern, als auch die Teilnehmenden lobten das kostenfreie Angebot. Die angehenden Parkour-Athleten konnten durch das Erlernen von neuen Bewegungen, welche immer und überall ausgeführt werden können, eine Steigerung des Selbstbewusstseins und durch das Trainieren miteinander auch eine Verbesserung der Sozialkompetenzen erfahren. Der Wunsch nach einer Fortsetzung von Parkour-Angeboten wurde mehrfach geäußert.
Seitens des Ratzeburger Jugendbeirates wurde der Wunsch geäußert, dass sich eine möglichst autonome Parkour-Community bildet, welche selbstständig auf der gebauten Parkourfläche trainiert. Um das Projekt in dieser Weise nachhaltig zu entwickeln, bedarf es aber weiterhin ein organisiertes Trainingsangebot. "In Ratzeburg fehlen vor allem erfahrene Athleten, welche den jungen Parkour-Künstlern als Vorbild dienen können. Auch wird mehr Trainingsfläche benötigt, vor allem Indoor", sagte Lukas Janku. Der Kinderschutzbund Herzogtum Lauenburg überlegt daher, zusammen mit 'Movement Family e.V.' ein solches Angebot in den städtischen Sporthallen zu schaffen. Dafür muss allerdings geklärt werden, ob die Gemeinde die nötige Infrastruktur, vor allem die Hallenzeiten, zur Verfügung stellen kann.
Auf Wunsch des Ratzeburger Jugendbeirates haben wir, der Kinderschutzbund Kreis Herzogtum Lauenburg, mit dem Lübecker Parkour-Trainer Lukas Janku und seinem Verein ,,Movement Family“ ein Trainings- und Animationsprogramm für die Nutzung der Parkour-Anlage in der Riemannstraße entworfen. Finanziert wird es über die Jugendarbeit der Stadt Ratzeburg und das Bundesprojekt 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit'. Wer macht mit?
1. Parkour-Workshops für alle
2. Fortbildung für MultiplikatorInnen ( die später andere trainieren )
3. Trendsportevents für alle interessierten Kids
Unsere Termine zum Mitmachen - Ausprobieren - Lernen - Spaß haben
1. 22.05.2023 14.30h Parkour Workshop Outdoor
2. 19.06.2023 14.30h Parkour Workshop Outdoor
3. 10.07.2023 14.30h Parkour Workshop Outdoor
4. – 12. Temin am 17.7./24.07./21.08./28.08./11.09./18.09./25.09./02.10./09.10.
1. 03.06.2023 09.00 - 15.00h Parkour Entstehung und Entwicklung Theorie / Warm Up Praxis
2. 01.07.2023 09.00 - 15.00h Parkour Balance Theorie & Praxis
3. 15.07.2023 09.00 - 15.00h Parkour Hindernisüberwindung Theorie & Praxis
4. 29.07.2023 09.00 - 15.00h Parkour Akrobatik Theorie & Praxis
5. 05.08.2023 09.00 - 15.00h Wiederholung & Vorbereitung einer Unterrichtseinheit der Teilnehmenden
1. 04.06.2023 12.00-18.00h Movement Event Ratzeburg mit AirTrack & Trampolin / Ort: Riemann-Halle
2. 02.07.2023 15.00-18.00h Movement Event Ratzeburg mit AirTrack & Trampolin / Ort: "Platz der Kinderrechte" (Unter den Linden)
3. 06.08.2023 12.00-18.00h Movement Event Ratzeburg mit AirTrack & Trampolin / Ort: Riemann-Halle
Oder besser: Der Bund zahlt 12 000.-€ für dieses coole Programm komplett aus dem ,,Zukunftspaket“ für Euch.
Per Mail an lukas@concrete3.eu mit folgenden Angaben:
Die Zeit des Barock in Tanzschritten erkunden. Dieser Aufgabe stellten sich 16 Ratzeburger Jugendliche im Rahmen des Projektes 'barockt!'. Die ungewohnte Tanzform des 'Contredanse anglaise' mit seiner Gassenaufstellung und den wechselnden Tanzfiguren erwiesen sich dabei als große Herausforderung, allerdings zunehmend auch als großer Spaß. In zahlreichen Proben unter fachkundiger Anleitung von Tanzlehrerin Birte Hoffmann-Cabenda wurden die kompliziert erscheinenden Schrittfolgen immer einfacher und die Tänze stetig fließender. Bewundert werden konnte das Ergebnis dieser gemeinsam Probenarbeit im Ratzeburger Ratssaal. In einer öffentlichen Tanzaufführung zeigten die Jugendlichen in traditionellen und fantasievollen Barockgewändern ihre Tanzkunst mit großer Sicherheit und begeisterten das Publikum.
"Das barocke Tanzen war ein besonderer Diamant in unserem Projekt 'barockt!'. Die Neugier der Jugendlichen und ihre Bereitschaft, sich auf diese besondere Tanzform einzulassen, war einfach großartig", sagte Volkshochschulleiterin Silvia Tessmer. Besonders beeindruckte sie, mit welchem Enthusiasmus die Jugendlichen sich auf das Tanzereignis vorbereiteten. "Einige sind erst später in die Gruppe gekommen. Sie haben sich daher privat und gemeinsam die vielen Schritte und Figuren selbst geübt, um doch dabei sein zu können", ergänzte Silvia Tessmer. Auch Tanzlehrerin Birte Hoffmann-Cabenda zeigte sich begeistert von der Offenheit ihrer jungen Tänzerinnen und Tänzer für diese altmodische Tanzform des Barock, die auf den ersten Blick sehr steif und förmlich wirkt. "Der stete Wechsel der Figuren, die eleganten Bewegungsabläufe, die immer wieder wechselnden Tanzpartner, das alles ist nicht einfach, aber es wirkt mit etwas Übung sehr lebendig und macht tatsächlich viel Freude. Das konnte man den Jugendlichen ansehen. Es war ein wunderbares, von Musik getragenes Miteinander", sagte Dr. Hans Jörg Bettelhäuser als 1. Vorsitzender des Vereins.
Der kreative Erfahrungsraum, den die Ratzeburger Volkshochschule jungen Menschen im Projekt "barockt!" anbietet, wird durch das 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit" des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) für junge Menschen ermöglicht. Neben Kunst, Mode und Tanz kommt zum Abschluss noch das Theaterspiel. Aktuell wird das Musiktheater 'Orpheus und Eurydike' von jungen Schauspielern in moderner Interpretation eingeübt. Es soll im November im Rokokossaal des Herrenhauses zur Aufführung kommen und den Projektreigen beschließen.
Mit einer Modenschau an historischer Stätte haben Jugendliche aus Ratzeburg ihre Entdeckungsreise durch die prunkvolle Epoche des Barock fortgesetzt. Im Rokokosaal des Ratzeburger Herrenhauses wurden opulent gestaltete Kostüme zu modernen Beats präsentiert. Die gezeigten Kreationen waren jeweils individuell gestaltet und gaben einer barocken Fantasie Ausdruck. Die Kleider der weiblichen Modelle weit und wallend, kunstvoll bestickt und mit vielen ausdrucksvollen Accessoires umrahmt. Manche der verschnörkelten Verzierungen wurden nur in einem besonderen Schwarzlicht sichtbar. Die Mode der männlichen Modelle, klassisch elegant im Schnitt von Bundhose und Rock, wurde verspielt dargeboten, mit venezianischen Masken und edlem Dreispitz. Alle Modekreationen und die dahinter stehenden Gedanken wurden fachkundig erläutert von einem jungen Moderationsteam. Das Publikum ließ sich am Laufsteg von der barocken Kleiderwelt begeistern und begleitete alle Modells mit viel Applaus.
"Unsere Modenschau war definitiv ein besonderer Höhepunkt für all die Jugendlichen in unserem Kulturprojekt 'barockt!' und der Rokokosaal des Ratzeburger Kreismuseums der ideale Rahmen dafür", sagte Ratzeburgs Volkshochschulleiterin Silvia Tessmer. mit Verweis auf allseitige Aufregung und die vielen strahlenden Gesichter der jungen Menschen. Die Modenschau war nach der Kunstvernissage "Alte Meister in neuem Gewand" der zweite Beitrag des Projektes 'barockt!', das in Kooperation mit dem Kreismuseum über das 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit" des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) organisiert werden konnte.
Ausstehend sind noch die Preisverleihung zur Kunstaktion am 27. September 2023 um 17:00 Uhr im Rokokosaal, eine Vorführung barocker Tänze im Ratssaal des Ratzeburger Rathauses am 04. Oktober 2023 um 18:00 Uhr und die Uraufführung des modern-barocken Musiktheaters 'Orpheus und Eurydike', für das der Termin allerdings noch nicht feststeht.
Das Jugendprojekt 'barockt!" der Ratzeburger Volkshochschule ist mit einer Kunstausstellung in seine öffentliche Präsentation gestartet. "Alte Meister in neuem Gewand" lautet der Titel und zeigt Bilder jugendlicher Künstlerinnen und Künstler aus Ratzeburg zwischen Barock und Moderne. Zusammen mit Jolanta Wilk-Kähler, Annette Fabinski und Nadine Knoll hatten sie in den vergangenen Wochen alte Meister des Barock für sich entdeckt und neu interpretiert. Es entstanden 40 ganz eigene Meisterwerke in junger moderner Perspektive, die im spätbarocken Herrenhaus im Rahmen einer feierlichen Vernissage dargeboten wurden. Vor rund 70 Gästen konnten die jungen Künstlerinnen und Künstler auf einem Rundgang mit großer Begeisterung ihre Werke und die damit verbundenen Ideen vorstellen. Überall im Kreismuseum waren Exponate verteilt und konnten entdeckt werden.
"Für die Jugendlichen war das ein ganz besonderer, außergewöhnlicher Rahmen, im historischen Rokokosaal des Kreismuseums in Wort und musikalischen Barockbeiträgen durch das Querflötentrio der Kreismusikschule gewürdigt zu werden", sagt Volkshochschulleiterin Silvia Tessmer. Sie rief einen kleinen Kunstwettbewerb aus und bat die Besucherinnen und Besucher ihre Favoriten mittels kleiner Glassteinchen zu bewerten oder zu "liken", wie es die Jugendlichen formulierten. Diese Möglichkeit besteht noch bis zum 22.09.2023 sowohl im Kreismuseum als auch in der Stadtbücherei, wohin die Hälfte der Exponate nach der Vernissage aus Platzgründen umziehen mussten. Die Publikumslieblinge dürfen eine Auszeichnung erwarten.
Das Kooperationsprojekt zwischen Volkshochschule und Kreismuseum wird am 15. September 2023 um 18:00 Uhr mit einer barocken Modenschau fortgesetzt. Passend zum Motto 'barockt' wurde genäht und gebastelt, um die Mode des Barock mit modernen Akzenten in die heutige Zeit zu übertragen. Auch hier zeigen junge Künstlerinnen und Künstler, mit welchem Talent und Einfallsreichtum sie sich dem Thema genähert haben.
Ermöglicht werden all die spannenden und kreativen Projektbausteine des "barockt!" durch das 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit" des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ).
Der 'Graffiti-Contest' des Ratzeburger Jugendbeirates ist nach seinem erfolgreichen Start im Sommer an den Bauhallen am Pillauer Weg in eine Verlängerung gegangen. Zusammen mit der Ratzeburger Stadtbücherei wurde das ausdrucksstarke und farbenfrohe Kunstevent zum Ausklang des diesjährigen Leseförderprogramms während der Sommerferien, der Ratzeburger Lese-Regatta, an seinem Abschlussfest noch einmal reaktiviert. Lucca Rosenkranz und Graffitikünstler Charly Koch bereiteten dafür im Innenhof des Ratzeburger Rathauses eine mobile Graffiti-Wand vor, die von rund 20 Jugendlichen kreativ gestaltet werden konnten. Es entstanden ausdrucksvolle Bilder in einer Fülle, dass die Wand sogar beidseitig genutzt werden musste. "Der 'Graffiti-Contest' war für die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer unserer 'Leseregatta' ein ganz besonderes Ereignis. Sie konnten sich mit viel Spaß in einer Ausdrucksform ausprobieren, die ihnen bislang wenig Zugänge bot", sagte Büchereileiterin Dajana Stolz.
Auch Lucca Rosenkranz, der für den Jugendbeirat dieses Graffiti-Event organisierte, zeigte sich einmal mehr begeistert: "Ich finde es richtig spannend, Graffiti-Kunst, die mir selbst viel bedeutet, in dieser spielerischen Weise jungen Menschen vermitteln zu können." Die Nachspielzeit des Ratzeburger 'Graffiti-Contests' wurde ermöglicht durch das 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit" des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ).
Es war ein einmaliges Event in Ratzeburg, eine große Bühne nur für junge Leute direkt vor dem Ratzeburger Rathaus. 'MUSIC ON STAGE' brachte zum Ausklang der Sommerferien junge Musik nach Ratzeburg. Rund 400 Menschen feierten die Songs von 'Karrera' aus Hamburg und 'Babyjoy' aus Berlin, ganz besonders aber vom Möllner Lokalmatador 'Jeroen' und vom Top-Act des Abends 'Kid Kapri' aus Bremen. Der dargebotene Indie-Stadion-Rock-Pop, Hip-Hop, Rap, mal treibend, mal gefühlvoll, mit authentischen Texten, die davon erzählen, wie sich junge Menschen heute fühlen, trafen ins Herz des begeisterten Publikums.
Alle Musikerinnen und Musiker auf der Bühne schafften es schnell, eine Verbindung zu ihrem Publikum zu finden. Es wurde getanzt, mitgesungen und ausgelassen das Miteinander genossen. "Mit 'MUSIC ON STAGE' haben wir seit vielen Jahren endlich einmal ein Konzert für junge Menschen hier in Ratzeburg auf die Beine stellen können", sagte Lucca Rosenkranz, der dieses Event im Auftrag des Ratzeburger Jugendbeirates und der Stadtjugendpflege organisiert hatte. "Mit 'MUSIC ON STAGE' ging es uns natürlich in erster Linie um Musik, Spaß und eine gute Zeit für Menschen unseres Alters. Wir wollten aber auch zeigen, dass sich junge Menschen in der Region mehr Angebote für ihre Jugendkultur wünschen. Das ist uns gut gelungen", sagt Vivian Ndubuisi, Vorsitzende des Ratzeburger Jugendbeirates. Lucca Rosenkranz kann diesen Wunsch nur bestätigen: "Junge Künstler wie Jeroen zeigen, dass wir auch hier im Lauenburgischen eine Jugendmusikszene haben, die ihr Publikum hat und eigentlich viel häufiger eine Auftrittsmöglichkeit braucht." Dass eine solche Bühne wie vor dem Ratzeburger Rathaus für junge Musik jetzt ermöglicht werden konnte, verdankt der Ratzeburger Jugendbeirat dem 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit'. Mit diesem Fördergramm des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und der damit verbundenen Förderung in Höhe von 143.950 € werden in diesem Jahr zahlreiche Jugendprojekte in Ratzeburg organisiert, auch im kommenden Herbst und Winter.
Der Ratzeburger Jugendbeirat und die Ratzeburger Stadtjugendpflege haben gemeinsam ein einmaliges Musikevent für junge Menschen in der Region organisiert. 'MUSIC ON STAGE' wird am 19. August eine Open-Air-Bühne auf dem Parklpatz vor dem Rathaus (Unter den Linden) mit ausschließlich junger Musik präsentieren und dafür namhafte Musiker*innen und Bands nach Ratzeburg holen. "Wir wollen hier in Ratzeburg auch einmal einen unvergesslichen Konzertabend für uns junge Menschen gestalten", sagt Lucca Rosenkranz, der dieses Event für den Ratzeburger Jugendbeirat auf die Beine stellt und einiges auffahren lässt.
Das beeindruckende Lineup beginnt mit der Hamburger Liveband KARRERA, welche mit satten Bässen und Texten über Euphorie, Liebe und warme Sommernächte die Veranstaltung eröffnet. Es folgt die Berliner Künstlerin Babyjoy. Diese flowt mit einem souveränen Wechsel zwischen Deutsch und Französisch über elektronische Beats. Als drittes steht der 16 jährige Möllner Rapper Jeroen auf der Bühne, welcher in seinen Texten über jugendlichen Leichtsinn und die Liebe singt und dabei eine Brücke zwischen HipHop und melodischen Rhythmen überquert. Als Headliner tritt der Bremer Rapper Kid Kapri auf, welcher alleine mit seinen Song „Mosaik“ über 35 Millionen Streams auf Spotify generieren konnte.
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Neben der Musik wird durch die DLRG Ratzeburg ein kleines Catering Angebot für die Besucher geboten werden. Die Raiffeisenbank Ratzeburg wie auch die Vereinigten Stadtwerke unterstützen den Jugendbeirat bei der Realisation der Veranstaltung, ebenso die Firma Grüneberg Projekt & Event aus Mölln hilft mit Bühne als auch der gesamten Veranstaltungstechnik. Beginn des Konzertabends ist um 18 Uhr. Der Ratzeburger Jugendbeirat freut sich auf zahlreiche Teilnehmer. Vorbeischauen lohnt sich, denn der Eintritt ist dank einer Föderung durch das m Rahmen des Förderprogramm „Zukunftspakt für Bewegung, Kultur und Gesundheit“ völlig kostenlos. Geachtet wird bei der Organisation auch auf Barrierefreiheit auf dem Konzertgelände, mit entsprechenden sanitären Einrichtungen und einer erhöhten Galerie für Menschen im Rollstuhl.
Die Veranstaltung MUSIC ON STAGE am 19. August wird durch den Kinder- und Jugendbeirat der Stadt Ratzeburg veranstaltet. Die Stadt Ratzeburg als auch das Team von 'Grüneberg Projekt & Event' unterstützen bei der Realisation des Events. Ein riesiges Dankeschön gilt den Vereinigten Stadtwerken als auch der Volksbank Raiffeisenbank, welche uns bei dem Event mit Sachmitteln unterstützen. Das Projekt wird aus Mitteln des Förderprogramms 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit' des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. realisiert.
Der Name ist Programm. Am 19. August veranstalten wir von 18 - 22 Uhr ein öffentliches Konzert auf dem Parkplatz vor dem Rathaus (Unter den Linden 1). Mit 4 unterschiedlichen Shows ist ein buntes Bühnenprogramm sicher. Vorbeischauen lohnt sich, denn der Eintritt ist kostenlos.
Als Kid Kapri einen kleinen Ausschnitt eines unveröffentlichten Songs ins Internet stellte, war ihm noch nicht klar, dass er gerade einen Nerv getroffen hatte. Knapp 5 Monate und 20 Millionen Aufrufe später, sind alle Augen auf den jungen Bremer gerechnet. Doch statt teure Autos und Luxusuhren entschied sich der Newcomer für Homeparty und Homies. Und am 19. August spielt er live bei uns auf der Bühne!
Babyjoy
Mit ihrer sanften, gleichsam rauen Stimme, flowt sie über Trap Beats. Die Berlinerin mit französischen und amerikanischen Wurzeln wechselt dabei souverän Deutsch und Französisch. Am 19. August spielt sie ein Set bei unserer Veranstaltung MUSIC ON STAGE.
Karrera
Seit 2022 beschreiben die Fünf ihr Leben in den Zwanzigern mit satten Analog-Synthesizern, Chorus-Gitarren und Steroiden-Drums. KARRERA haben es geschafft, einen fast vergessenen Sound auf eigensinnige Weise wieder zu beleben. In den Fußstapfen der historisch Gewachsenen, schrieben sie Songs über Euphorie, Liebe und warme Sommernächte. Sie bewegen sich dabei gekonnt zwischen alten Klischees und neuem Vibe. Und am 19. August spielen sie ein Set bei unserer Veranstaltung MUSIC ON STAGE!
Und als Lokalmatador wird auch Jeroen auf der Bühne stehen...
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Die Zeit des Barock war eine Epoche voller Lebenslust. Alle Sinne wurden angesprochen, künstlerisch, musikalisch, kulinarisch. Auch in Ratzeburg hat das Barock seine Spuren hinterlassen, sichtbar im Aufbau der Stadt, vor allem aber im herzöglichen Herrenhaus auf der Domhalbinsel. Das Kooperationsprojekt „barockT“ der Volkshochschule Ratzeburg und Umland e.V. und des Kreismuseums hat diesen spannenden Teil der Ratzeburger Geschichte mit Kindern und Jugendlichen in den vergangenen Wochen entdeckt. Sie konnten auf vielfältige Weise Zugang zu der Epoche des Barock finden und ihre eigene Kreativität frei entfalten. Die Zeit des Barock in Ratzeburg wurde so für sie in junger Perspektive sichtbar. "Die teilnehmenden Kinder und Jugendliche haben in Erfahrungen gesammelt, Talente entdeckt und sich mit viel Spaß der Zeit des Barock gewidmet. Statt nur theoretisch von einer Epoche zu hören, sind sie eingetaucht in die Zeit, haben erlebt und gefühlt und einen Brückenschlag in die heutige Zeit geschaffen", sagt Silvia Tessmer, Leiterin der Ratzeburger Volkshochschule.
Die Ergebnisse dieses Projekts werden in den kommenden Wochen in verschiedenen Veranstaltungen präsentiert. Es beginnt mit einer Ausstellung im Kreismuseum und in der Stadtbücherei vom 05.09. - 22.09.2023. 'Alte Meister' zeigen sich hier in neuem Gewand, frei und frisch interpretiert, mit jungen Augen. Die Besucher sind dabei eingeladen, aus den 42 gezeigten Werken ihre Favoriten zu küren. Zur Ausstellungseröffnung am 05. September um 17:00 Uhr im Kreismuseum sorgt ein Querflöten-Trio für musikalische Untermalung.
Am 15. September um 18:00 Uhr folgt eine Modenschau. Passend zum Motto 'barockt' wurde genäht und gebastelt, um die Mode des Barock mit modernen Akzenten in die heutige Zeit zu übertragen. Bei der Modenschau zeigen die jungen KünstlerInnen, mit welchem Talent und Einfallsreichtum sie sich dem Thema genähert haben.
Das Musiktheater 'Orpheus und Eurydike' bringt die barocke Zeit am 20. und 22. September jeweils um 18.00 auch auf die Bühne im Kreismuseum. Nach dem Libretto zu der Oper „Orfeo ed Euridice“ von Ranieri de ´Calzabigi wird eine verkürzte, modernisierte Fassung des Orpheus- Mythos gespielt, mit Musik, die ursprünglich dem Barock entstammt, jetzt aber swingt und rockt. 'BarockT' eben! Eurydike ist auch in dieser modernen Bearbeitung von Anna Bertram in der Unterwelt gefangen. Wird Orpheus sie retten können? Der Eintritt ist frei. Eine Voranmeldung wird aufgrund begrenzter Platzzahl unter vhs.ratzeburg@gmx.de erbeten.
Zur Finissage der Ausstellung am 27. September um 17:00 Uhr erfolgt abschließend die Preisverleihung der im Publikumsvotum ausgezeichneten Kunstwerke. Damit ist die kreative Barockzeit allerdings noch nicht beendet. Am 4. Oktober um 18:00 Uhr präsentieren Jugendliche im Ratssaal des Ratzeburger Rathauses barocke Tänze, die sie unter Anleitung von Birte Hoffmann-Cabenda erlernt und auch modern adaptiert haben. Und am 6. Oktober um 17:00 Uhr erfolgt im Kreismuseum die große Abschlußpräsentation zu barocker Livemusik.
"Das Projekt 'barockt' war und ist einer unserer Beiträge zum 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit" des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). Das Ziel, Kinder und Jugendliche nach der entbehrungsreichen Coronazeit in den Mittelpunkt stellen und ihnen Raum für Teilhabe, Erfahrungen und Engagement zu geben, wollten wir mit diesem vielfältigen Projektansatz unterstützen. Ich glaube, es ist uns allen gelungen", sagt Silvia Tessmer, erfreut über die positive Resonanz der teilnehmenden Kinder und Jugendlichen.
Die Zeit des Barock in Tanzschritten erkunden. Dieser Aufgabe stellten sich 16 Ratzeburger Jugendliche im Rahmen des Projektes 'barockt!'. Die ungewohnte Tanzform des 'Contredanse anglaise' mit seiner Gassenaufstellung und den wechselnden Tanzfiguren erwiesen sich dabei als große Herausforderung, allerdings zunehmend auch als großer Spaß. In zahlreichen Proben unter fachkundiger Anleitung von Tanzlehrerin Birte Hoffmann-Cabenda wurden die kompliziert erscheinenden Schrittfolgen immer einfacher und die Tänze stetig fließender. Bewundert werden konnte das Ergebnis dieser gemeinsam Probenarbeit im Ratzeburger Ratssaal. In einer öffentlichen Tanzaufführung zeigten die Jugendlichen in traditionellen und fantasievollen Barockgewändern ihre Tanzkunst mit großer Sicherheit und begeisterten das Publikum.
"Das barocke Tanzen war ein besonderer Diamant in unserem Projekt 'barockt!'. Die Neugier der Jugendlichen und ihre Bereitschaft, sich auf diese besondere Tanzform einzulassen, war einfach großartig", sagte Volkshochschulleiterin Silvia Tessmer. Besonders beeindruckte sie, mit welchem Enthusiasmus die Jugendlichen sich auf das Tanzereignis vorbereiteten. "Einige sind erst später in die Gruppe gekommen. Sie haben sich daher privat und gemeinsam die vielen Schritte und Figuren selbst geübt, um doch dabei sein zu können", ergänzte Silvia Tessmer. Auch Tanzlehrerin Birte Hoffmann-Cabenda zeigte sich begeistert von der Offenheit ihrer jungen Tänzerinnen und Tänzer für diese altmodische Tanzform des Barock, die auf den ersten Blick sehr steif und förmlich wirkt. "Der stete Wechsel der Figuren, die eleganten Bewegungsabläufe, die immer wieder wechselnden Tanzpartner, das alles ist nicht einfach, aber es wirkt mit etwas Übung sehr lebendig und macht tatsächlich viel Freude. Das konnte man den Jugendlichen ansehen. Es war ein wunderbares, von Musik getragenes Miteinander", sagte Dr. Hans Jörg Bettelhäuser als 1. Vorsitzender des Vereins.
Der kreative Erfahrungsraum, den die Ratzeburger Volkshochschule jungen Menschen im Projekt "barockt!" anbietet, wird durch das 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit" des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) für junge Menschen ermöglicht. Neben Kunst, Mode und Tanz kommt zum Abschluss noch das Theaterspiel. Aktuell wird das Musiktheater 'Orpheus und Eurydike' von jungen Schauspielern in moderner Interpretation eingeübt. Es soll im November im Rokokossaal des Herrenhauses zur Aufführung kommen und den Projektreigen beschließen.
Mit einer Modenschau an historischer Stätte haben Jugendliche aus Ratzeburg ihre Entdeckungsreise durch die prunkvolle Epoche des Barock fortgesetzt. Im Rokokosaal des Ratzeburger Herrenhauses wurden opulent gestaltete Kostüme zu modernen Beats präsentiert. Die gezeigten Kreationen waren jeweils individuell gestaltet und gaben einer barocken Fantasie Ausdruck. Die Kleider der weiblichen Modelle weit und wallend, kunstvoll bestickt und mit vielen ausdrucksvollen Accessoires umrahmt. Manche der verschnörkelten Verzierungen wurden nur in einem besonderen Schwarzlicht sichtbar. Die Mode der männlichen Modelle, klassisch elegant im Schnitt von Bundhose und Rock, wurde verspielt dargeboten, mit venezianischen Masken und edlem Dreispitz. Alle Modekreationen und die dahinter stehenden Gedanken wurden fachkundig erläutert von einem jungen Moderationsteam. Das Publikum ließ sich am Laufsteg von der barocken Kleiderwelt begeistern und begleitete alle Modells mit viel Applaus.
"Unsere Modenschau war definitiv ein besonderer Höhepunkt für all die Jugendlichen in unserem Kulturprojekt 'barockt!' und der Rokokosaal des Ratzeburger Kreismuseums der ideale Rahmen dafür", sagte Ratzeburgs Volkshochschulleiterin Silvia Tessmer. mit Verweis auf allseitige Aufregung und die vielen strahlenden Gesichter der jungen Menschen. Die Modenschau war nach der Kunstvernissage "Alte Meister in neuem Gewand" der zweite Beitrag des Projektes 'barockt!', das in Kooperation mit dem Kreismuseum über das 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit" des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) organisiert werden konnte.
Ausstehend sind noch die Preisverleihung zur Kunstaktion am 27. September 2023 um 17:00 Uhr im Rokokosaal, eine Vorführung barocker Tänze im Ratssaal des Ratzeburger Rathauses am 04. Oktober 2023 um 18:00 Uhr und die Uraufführung des modern-barocken Musiktheaters 'Orpheus und Eurydike', für das der Termin allerdings noch nicht feststeht.
Das Jugendprojekt 'barockt!" der Ratzeburger Volkshochschule ist mit einer Kunstausstellung in seine öffentliche Präsentation gestartet. "Alte Meister in neuem Gewand" lautet der Titel und zeigt Bilder jugendlicher Künstlerinnen und Künstler aus Ratzeburg zwischen Barock und Moderne. Zusammen mit Jolanta Wilk-Kähler, Annette Fabinski und Nadine Knoll hatten sie in den vergangenen Wochen alte Meister des Barock für sich entdeckt und neu interpretiert. Es entstanden 40 ganz eigene Meisterwerke in junger moderner Perspektive, die im spätbarocken Herrenhaus im Rahmen einer feierlichen Vernissage dargeboten wurden. Vor rund 70 Gästen konnten die jungen Künstlerinnen und Künstler auf einem Rundgang mit großer Begeisterung ihre Werke und die damit verbundenen Ideen vorstellen. Überall im Kreismuseum waren Exponate verteilt und konnten entdeckt werden.
"Für die Jugendlichen war das ein ganz besonderer, außergewöhnlicher Rahmen, im historischen Rokokosaal des Kreismuseums in Wort und musikalischen Barockbeiträgen durch das Querflötentrio der Kreismusikschule gewürdigt zu werden", sagt Volkshochschulleiterin Silvia Tessmer. Sie rief einen kleinen Kunstwettbewerb aus und bat die Besucherinnen und Besucher ihre Favoriten mittels kleiner Glassteinchen zu bewerten oder zu "liken", wie es die Jugendlichen formulierten. Diese Möglichkeit besteht noch bis zum 22.09.2023 sowohl im Kreismuseum als auch in der Stadtbücherei, wohin die Hälfte der Exponate nach der Vernissage aus Platzgründen umziehen mussten. Die Publikumslieblinge dürfen eine Auszeichnung erwarten.
Das Kooperationsprojekt zwischen Volkshochschule und Kreismuseum wird am 15. September 2023 um 18:00 Uhr mit einer barocken Modenschau fortgesetzt. Passend zum Motto 'barockt' wurde genäht und gebastelt, um die Mode des Barock mit modernen Akzenten in die heutige Zeit zu übertragen. Auch hier zeigen junge Künstlerinnen und Künstler, mit welchem Talent und Einfallsreichtum sie sich dem Thema genähert haben.
Ermöglicht werden all die spannenden und kreativen Projektbausteine des "barockt!" durch das 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit" des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ).
Der Ratzeburger Jugendbeirat und die Ratzeburger Stadtjugendpflege haben gemeinsam ein einmaliges Musikevent für junge Menschen in der Region organisiert. 'MUSIC ON STAGE' wird am 19. August eine Open-Air-Bühne auf dem Parklpatz vor dem Rathaus (Unter den Linden) mit ausschließlich junger Musik präsentieren und dafür namhafte Musiker*innen und Bands nach Ratzeburg holen. "Wir wollen hier in Ratzeburg auch einmal einen unvergesslichen Konzertabend für uns junge Menschen gestalten", sagt Lucca Rosenkranz, der dieses Event für den Ratzeburger Jugendbeirat auf die Beine stellt und einiges auffahren lässt.
Das beeindruckende Lineup beginnt mit der Hamburger Liveband KARRERA, welche mit satten Bässen und Texten über Euphorie, Liebe und warme Sommernächte die Veranstaltung eröffnet. Es folgt die Berliner Künstlerin Babyjoy. Diese flowt mit einem souveränen Wechsel zwischen Deutsch und Französisch über elektronische Beats. Als drittes steht der 16 jährige Möllner Rapper Jeroen auf der Bühne, welcher in seinen Texten über jugendlichen Leichtsinn und die Liebe singt und dabei eine Brücke zwischen HipHop und melodischen Rhythmen überquert. Als Headliner tritt der Bremer Rapper Kid Kapri auf, welcher alleine mit seinen Song „Mosaik“ über 35 Millionen Streams auf Spotify generieren konnte.
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Neben der Musik wird durch die DLRG Ratzeburg ein kleines Catering Angebot für die Besucher geboten werden. Die Raiffeisenbank Ratzeburg wie auch die Vereinigten Stadtwerke unterstützen den Jugendbeirat bei der Realisation der Veranstaltung, ebenso die Firma Grüneberg Projekt & Event aus Mölln hilft mit Bühne als auch der gesamten Veranstaltungstechnik. Beginn des Konzertabends ist um 18 Uhr. Der Ratzeburger Jugendbeirat freut sich auf zahlreiche Teilnehmer. Vorbeischauen lohnt sich, denn der Eintritt ist dank einer Föderung durch das m Rahmen des Förderprogramm „Zukunftspakt für Bewegung, Kultur und Gesundheit“ völlig kostenlos. Geachtet wird bei der Organisation auch auf Barrierefreiheit auf dem Konzertgelände, mit entsprechenden sanitären Einrichtungen und einer erhöhten Galerie für Menschen im Rollstuhl.
Mit einem ersten 'Graffiti-Contest' ist der Ratzeburger Jugendbeirat in das "Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit" gestartet. An einer tristen Bauhalle am Pillauer Weg in der Ratzeburger Vorstadt wurde unter Anleitung des Graffitikünstlers Charly Koch das Thema 'Laut!' als Aufgabestellung benannt. Zehn Jugendliche versuchten, zunächst in Skizzen, dann in allen Farben des Regenbogens, ihre Ideen kreativ und künstlerisch an die große Wand zubringen. Dabei wurde sowohl mit Worten als auch mit Bildelementen versucht, Lautes sichtbar werden zu lassen. Lucca Rosenkranz, der den 'Graffiti-Contest' für den Ratzeburger Jugendbeirat organisiert hatte, fand das Motto des ersten Wettbewerbes passend und folgerichtig. "Im 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit' geht es darum, jungen Menschen nach der Coronapandemie Ausdruck und Stimme zu geben. Sie sollen laut und bunt sein dürfen. Genau wie an dieser Wand", sagte Lucca Rosenkranz.
Im Ergebnis des zweitägigen Contests entstanden beeindruckende Werke der jungen Ratzeburger Graffiti-Künstler*innen. Die Jury, bestehend aus Paul Tessmer vom Ratzeburger Jugendbeirat, Büchereileiterin Dajana Stolz und Mark Sauer von der Stadt Ratzeburg, brauchten einige Diskussionen, um die Gewinner zu küren. Idee, Umsetzung und Farbgebung mussten bewertet werden. Mit der höchsten Punktzahl überzeugte schließlich das schreiende Baby von Janosch, dicht gefolgt von der Wortmarke "LAUT", die von Tomte kreiert worden war und dem Telefon von Carlo. Ihr künstlerische Leistungen wurden mit Gutscheinen für Graffiti-Zubehör ausgezeichnet.
Auch außerhalb der Wettbewerbskonkurrenz entstanden Graffitis. So wurde von einer Mutter, die sich spontan dazu entschlossen hatte, Graffitikunst selbst einmal auszuprobieren, Edvard Munchs "Der Schrei" modern umgesetzt. Ebenso entstand eine wunderschöne Blume mit der beinahe leisen Botschaft, doch einmal zuzuhören, ganz im Sinne der Coronaumfrage des Ratzeburger Jugendbeirates. Und auch Charly Koch verewigte sich an der Wand mit einem ausdrucksstarken "NOISE".
Der Graffiti-Contest des Ratzeburger Jugendbeirates wird im September, am 16.09.2023 um 13:00 Uhr, fortgesetzt. Zum Ausklang der Ratzeburger Leseregatta lädt hier die Ratzeburger Stadtbücherei ein, zusammen mit Charly Koch kleine Kunstwerke auf großformatige Platten zu sprühen. Das Motto wird noch gewählt. Enden soll der Graffiti-Contest am Jugendzentrum "STELLWERK". Auch dort wartet eine Wand auf Farbe und ein weiteres spannendes Motto für kreative Graffitikunst.
Der 'Graffiti-Contest' des Ratzeburger Jugendbeirates ist nach seinem erfolgreichen Start im Sommer an den Bauhallen am Pillauer Weg in eine Verlängerung gegangen. Zusammen mit der Ratzeburger Stadtbücherei wurde das ausdrucksstarke und farbenfrohe Kunstevent zum Ausklang des diesjährigen Leseförderprogramms während der Sommerferien, der Ratzeburger Lese-Regatta, an seinem Abschlussfest noch einmal reaktiviert. Lucca Rosenkranz und Graffitikünstler Charly Koch bereiteten dafür im Innenhof des Ratzeburger Rathauses eine mobile Graffiti-Wand vor, die von rund 20 Jugendlichen kreativ gestaltet werden konnten. Es entstanden ausdrucksvolle Bilder in einer Fülle, dass die Wand sogar beidseitig genutzt werden musste. "Der 'Graffiti-Contest' war für die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer unserer 'Leseregatta' ein ganz besonderes Ereignis. Sie konnten sich mit viel Spaß in einer Ausdrucksform ausprobieren, die ihnen bislang wenig Zugänge bot", sagte Büchereileiterin Dajana Stolz.
Auch Lucca Rosenkranz, der für den Jugendbeirat dieses Graffiti-Event organisierte, zeigte sich einmal mehr begeistert: "Ich finde es richtig spannend, Graffiti-Kunst, die mir selbst viel bedeutet, in dieser spielerischen Weise jungen Menschen vermitteln zu können." Die Nachspielzeit des Ratzeburger 'Graffiti-Contests' wurde ermöglicht durch das 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit" des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ).
'Wie erlebe ich meine Stadt?' 'Was benötige ich in meinem Ratzeburg?' Zu diesen Fragen hat die Ratzeburger Stadtjugendpflege zusammen mit dem Ratzeburger Jugendbeirat, mit den Teams der offenen und interkulturellen Jugendarbeit des Diakonischen Werkes, der Ratzeburger Schulsozialarbeit und der Offenen Ganztagsschule sowie mit dem Kinderschutzbund Herzogtum Lauenburg eine viertägige Zukunftswerkstatt ganz präsent auf dem 'Platz der Kinderrechte' organisiert. An jeweils zwei Tagen konnten 160 Schülerinnen und Schüler der 5. - 8. Klassen aus den weiterführenden Schulen und der 3. - 4. Klassen der Ratzeburger Grundschulstandorte sich gemeinsam über ihre Beobachtungen aus ihrem Lebensumfeld und über ihre jungen Wünsche und Ideen für eine lebens- und liebenswerte Stadt austauschen. In einer kleinen Zeltstadt unter freien Himmel wurde atmosphärisch wie pädagogisch der Raum geschaffen, dass junge Menschen über sich und ihre Bedürfnisse reflektieren und diese auch konkret beschreiben können.
Im Ergebnis entstanden zunächst vielfältige Wunschlisten, die von mehr Papierkörben und mehr Bäumen bis hin zu mehr Aufenthalts- und Angebotsqualität in der Ratzeburger Innenstadt reichten. Diese Wünsche wurden nachfolgend priorisiert, auch mit Blick auf deren Machbarkeit. So wurde in den gemeinsamen Diskussionen um die Wertigkeit der vielen Wünsche auch vermittelt, was die Stadt eigentlich leisten kann und wo sie keine Handlungsmöglichkeiten hat. Die Arbeitsergebnisse wurden abschließend dem Bürgermeister, dem Stadtpräsidenten sowie der stellvertretenden Vorsitzenden des Ausschusses für Schule, Jugend und Sport präsentiert und sollen in der Folge im Jugendbeirat weiter beraten werden. Auch eine Ergebnisbroschüre ist geplant. "Mit unserer bunten Zukunftswerkstatt haben wir das Ohr an die Stimme der jungen Menschen legen können. Wichtig war uns dabei, ihnen als Erwachsene zu signalisieren, dass sie sich einmischen und uns mitteilen sollen, was ihnen fehlt, was sie brauchen", sagte Stadtjugendpfleger Peter Linnenkohl. Er hatte die große Zukunftswerkstatt als Beitrag zum 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit' initiiert und mit den Fördermitteln des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) ermöglicht.
Junge Menschen im Blick! Im Rahmen des Bundesprogramms „Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit“ sind der Stadt Ratzeburg 143.950 € an Fördermitteln für die Durchführung von insgesamt 11 nachhaltigen Projekten bereitgestellt worden. Für eines davon hat die Stadtbücherei Ratzeburg den Anstoß gegeben. So haben sich an drei Montagnachmittagen 24 Schülerinnen und Schüler der 3. Klassen der Grundschule Ratzeburg für das Projekt "Das ist unsere Stadt – Kinder bauen eine interaktive Stadtkarte Ratzeburgs" in der Stadtbücherei Ratzeburg getroffen.
Dort und im Rathaus haben die Kinder mit ihren Lehrerinnen und Katharina Krüger und Karl Damke vom mobil.digital gelernt, Drehbücher für Hörspiele zu schreiben und aufzunehmen, 3D-Figuren zu zeichnen und mit einem 3D-Drucker auszudrucken. Sie haben an drei Nachmittagen gelernt, gegrübelt und geschwitzt, um am Montag, 03. Juli 2023, um 16.30 Uhr an der Stadtbücherei ihr in Schleswig-Holstein einzigartiges Projektergebnis ihrem Publikum aus Eltern, Großeltern, Mitschülern und Mitschülerinnen sowie allen Interessierten vorzustellen. Herzlich eingeladen zur Einweihung der interaktiven Stadtkarte und dem Ausprobieren der Hard- und Software des mobil.digital am 3. Juli um 16.30 Uhr an der Stadtbücherei sind alle Kinder und Erwachsenen, die einmal sehen wollen, wie digitale Bildung Spaß macht!
In Ratzeburg werden erste Kinder- und Jugendprojekte aus dem Bundesprogramm 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit' ausgeliefert. Bereits gestartet hat der Kinderschutzbund Herzogtum Lauenburg seine Initiative "Parkour - Being a Trakeur" rund um die neue Ratzeburger Parkour-Anlage in der Riemannstraße. Drei Bausteine umfasst dieses Projekt. Es gibt wiederkehrende Parkour-Workshops für alle, die einmal diesen Trendsport ausprobieren wollen. Am 19.06.2023 um 14:30 Uhr ist der nächste freie Termin auf der Parkour-Anlage angesetzt. Der Lübecker Parkour-Spezialist Lukas Janku zeigt, was alles geht. Ebenso bietet er einen Fortbildungskurs rund um das Training im Parkour-Sport. Am 01.07.2023 können sich hier potenzielle Trainerinnen und Trainer mit dem Sport in Theorie und Praxis vertraut machen. Zum Projekt gehören aber auch einige Trendsportevents. Am 02.07.2023 ist 'Movement Event Ratzeburg' mit ihrem AirTrack und Trampolin in der Stadt. Alle Termine für das freie Training, die Fortbildungen und die Events sind auf der Webseite der Stadt Ratzeburg unter dem Banner "Zukunftspaket" zu finden. Die Angebote sind völlig kostenfrei, eine Anmeldung wird erbeten unter lukas@concrete3.eu.
Im Zukunftspaket ist auch ein Graffiti-Contest des Ratzeburger Kinder- und Jugendbeirates zu finden. Am Wochenende des 07.07/ 08.07.2023 können sich junge Graffitikünstler in Ratzeburg mit- und gegeneinander messen. An einer alten Bauhalle am Pillauer Weg sollen viele großformatige Graffitibilder entstehen, angeleitet von einem Graffitikünstler aus der Region. Lucca Rosenkranz organisiert dieses Event und freut sich über zahlreiche Anmeldungen unter sauer@ratzeburg.de. "Wir wollen uns am Freitagnachmittag zunächst ein Bild vor Ort machen und gemeinsam Motive entwickeln. Am Samstagnachmittag startet dann der Contest. Eine Jury wird die Graffiti-Kunst begutachten und die Preisträger küren", sagt Lucca Rosenkranz.
Im Jahresverlauf werden noch viele weitere Projekte aus dem 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit' ausgepackt. Insgesamt stehen der Stadt Ratzeburg dafür 143.950 € an Bundesförderung zur Verfügung.
Die Stadt Ratzeburg hat zu Jahresbeginn überraschend eine Zusage vom Bundesprogramm 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit' erhalten, bis zum Jahresende Kinder- und Jugendprojekte in Höhe von 143.950 € fördern zu können. Dies hat in der Folge intensive Planungs- und Vorbereitungsaktivitäten in der Stadt ausgelöst. Zusammen mit dem Jugendbeirat der Stadt Ratzeburg wurde ein 'Zukunftsausschuss' gegründet, der die gesamte Projektarbeit begleiten und auf ein größtmögliches Maß an Kinder- und Jugendbeteiligung in den Projekten achten soll. Aber auch ganz verschiedene Einrichtungen in der Stadt haben sich mit Begeisterung an die Aufgabe gemacht, spannende Bewegungs-, Kultur- oder Gesundheitsprojekte für Kinder und Jugendliche zu organisieren. "Ich beobachte eine ganz emsige Planungsarbeit in unserer Stadt", sagt Mark Sauer von der Stadt Ratzeburg, der das 'Zukunftspakets für Bewegung, Kultur und Gesundheit' koordiniert.
So bereitet die Ratzeburger Stadtbücherei zusammen mit Grundschulklassen die Erarbeitung einer virtuellen Stadtführung vor. Der Digitalwerkstatt-Bus vom 'Projekt 'mobil.digital' des Büchereivereins Schleswig-Holstein e.V. und des Landesverbandes der Volkshochschulen Schleswig-Holsteins e.V. will hierbei unterstützen. Ebenso in Planung ist ein Gesundheitsprojekt, das sich mit Ernährung und Achtsamkeit befasst. Die Volkshochschule Ratzeburg und Umland e.V. hat sich an den Aufbau einer E-Sport-Einrichtung gewagt, die neben Spiel und Spaß auch Ausbildung für E-Sports-Trainer beinhalten wird. Sie plant überdies unter dem Titel 'barockT' ein vielfältiges kulturelles Aktionsprojekt zur barocken Vergangenheit Ratzeburgs für alle Altersgruppen rund um das Herrenhaus auf der Domhalbinsel. Der Kinderschutzbund Herzogtum Lauenburg organisiert ein Trainings- und Ausbildungsprogramm auf der neuen Parkour-Anlage in der Riemannstraße. Dafür konnte ein erfahrener Parkour-Trainer aus Lübeck gewonnen werden. Erste Probetrainings haben bereits stattgefunden. Im Kontrast dazu will der Kinderschutzbund zusammen mit den Gemeindepfadfindern Ziethen aber auch ein ruhiges Naturerlebnisprojekt anbieten, das vor allem die Achtsamkeit und Selbstempfindung von Kindern und Jugendlichen fördern soll. Auch die Kinder- und Jugendeinrichtungen GLEIS21 uns STELLWERK vom Diakonischen Werk Herzogtum Lauenburg sind aktiv geworden im 'Zukunftspakets für Bewegung, Kultur und Gesundheit'. Sie planen die Anschaffung eines rollenden 'Werkstatt-Atelier-Mobils', das kreative Kinder- und Jugendarbeit in alle Winkel der Stadt bringen kann. Im Herbst soll zudem ein Spiel- und Sportevent ohne Grenzen folgen. Der Ratzeburger Jugendbeirat möchte über seine Arbeit im 'Zukunftsausschuss' hinaus, ebenfalls zwei Projektbeiträge ins Zukunftspaket geben. Ein 'Graffiti-Contest' soll junge Ausdruckskunst auf eine ganz große Wand bringen und vor dem Rathaus soll junge Musik auf großer Bühne laut und vernehmbar erklingen.
All die Planungen für diese Projektvielfalt laufen auf Hochtouren und werden erstmalig Ende Juni auf einer von der Ratzeburger Stadtjugendpflege organisierten 'Zukunftswerksta(d)tt' auf der Wiese 'Unter den Linden' präsentiert. Hier sollen Kinder und Jugendlichen auch über ihre Zukunftsvorstellungen in der Stadt diskutieren. "Wir wollen hier genau hinhören, was sich Kinder und Jugendliche in Ratzeburg wünschen, ganz im Sinne des Bundesprogramms 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit'. Es darf nicht noch einmal passieren, dass wir, wie in der Coronazeit, zu wenig hinhören, wie es unseren Kindern und Jugendlichen geht", sagt Stadtjugendpfleger Peter Linnenkohl.
Alle Projekte, die in Ratzeburg zum 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit' beitragen sollen, sind auf der städtischen Webseite beschrieben und werden in der Folge auch einzeln bekannt gemacht, damit möglichst viele Kinder und Jugendliche mitmachen können.
In den vergangenen Jahren hatte die Meinung junger Menschen zu wenig Gewicht. Sie mussten im Alltag auf viele Dinge verzichten und haben die Erfahrung gemacht, dass ihre Interessen nicht berücksichtigt wurden. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) hat deshalb das Programm 'Das Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit' ins Leben gerufen. Es ermöglicht Kindern und Jugendlichen, eigene Ideen zu realisieren und ihr Umfeld aktiv zu gestalten. Um die Strukturen der Jugendbeteiligung zu fördern, stehen neben der professionellen Unterstützung von Akteur*innen aus der Jugendarbeit Mittel für Personal- und Sachausgaben zur Verfügung.
Die Stadt Ratzeburg hat den Entschluss gefasst, sich bei diesem Bundesprogramm zu bewerben und mithilfe des Ratzeburger Jugendbeirates im Rahmen eines Beteiligungsworkshops einen gemeinsamen Antrag formuliert. Entstanden ist ein Programm voller Ideen, das in den folgenden Monaten mit den Mitteln des 'Zukunftspakets für Bewegung, Kultur und Gesundheit' zusammen mit Kindern und Jugendlichen weiter ausgearbeitet und umgesetzt werden soll. Angedacht sind unter anderem ein Graffiti- und ein Musikprojekt, die Entwicklung eines rollendes 'Solar-Werkstatt-Atelier-Mobils', die Erarbeitung einer virtuellen Stadtführung sowie ein kulturelles Aktionsprojekt zur barocken Vergangenheit Ratzeburgs für alle Altersgruppen. Weiterhin sollen ein Spiel- und Sportevent, die Gründung einer Parcour-Trainingsgruppe und der Aufbau einer E-Sport-Einrichtung ermöglicht werden. Auch ein Gesundheitsprojekt, dass sich mit Ernährung und Achtsamkeit befasst, ist geplant. Das Bundesprogramm hat dafür 143.950 € an Fördermittel bereitgestellt.
"Wir sind begeistert, dass wir die Jury vom Bundesprogramm mit unseren Ideen überzeugen konnten. Jetzt können wir in diesem Jahr zusammen mit Partnern, wie den Jugendzentren, der Volkshochschule, der Stadtbücherei und dem Kinderschutzbund, ganz viele, spannende Kinder- und Jugendprojekte verwirklichen", sagte Vivian Ndubuisi, Vorsitzende des Jugendbeirates. Begleitet durch die Stadtjugendpflege wird dazu als Erstes ein 'Zukunftsausschuss' eingerichtet, der die weitere Ausarbeitung der Projektideen partizipativ organisieren soll. Es gilt, alle Angebote so auszurichten, dass sie den Wünschen und Vorstellungen von teilnehmenden Kindern und Jugendlichen entsprechen können. Dazu beitragen sollen auch Mitbestimmungswoche mit Kinder- und Jugendkonferenzen im Juni, auf der die dann geplanten Projekte vorgestellt, beraten und abgestimmt werden sollen. "Das Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit ist ein Geschenk für die Kinder und Jugendlichen in unserer Stadt. Ich bin voller Neugier, was daraus in den nächsten Monaten alles erwachsen wird", sagte Bürgermeister Eckhard Graf und dankte dem Jugendbeirat für sein engagiertes Mitwirken in der herausfordernden Antragsphase.
Das Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit ist ein Programm des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). Es wird umgesetzt von der Gesellschaft für soziale Unternehmensberatung (gsub) und der Stiftung SPI. Der Programmteil „Kinder- und Jugendbeteiligung im Zukunftspaket“ wird verantwortet von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS).
Am 29.03.2023 März hat sich auf Betreiben des Kinder- und Jugendbeirates der Stadt Ratzeburg der 'Zukunftsausschuss' zum 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit' gebildet. Ihm gehören Mitglieder des Kinder- und Jugendbeirates, interessierte Kinder und Jugendliche, der örtliche Stadtjugendpfleger, der Bürgermeister und ein Vertreter seines Stabes sowie der Vorsitzende des Ausschusses für Schule, Jugend und Sport an. Der Zukunftsausschuss berät und entscheidet gemeinsam über die eingereichten Projektideen, achtet auf die Umsetzung von Kinder- und Jugendbeteiligung innerhalb der Projekte und begleitet sie in Form von Projektpatenschaften. Zudem wirkt er bei der Erstellung eines Zukunftsplanes für die künftige Kinder- und Jugendarbeit in der Stadt mit und ist eingebunden in die Ausrichtung von zwei Zukunftswerkstätten.
Im Rahmen des 'Zukunftspaktes für Bewegung, Gesundheit und Kultur' des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) hat die Ratzeburger Stadtbücherei im vergangenen Jahr ein niederschwelliges Gesundheitsprojekt für junge Menschen gestartet. Unter dem Titel 'Slow Food und Sinnestraining' haben acht Jugendliche in Theorie und Praxis lernen können, welche positiven und negativen Auswirkungen Nahrungsmittel und ihre Bestandteile auf den menschlichen Körper, das Gehirn, die Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden haben. Diese Wissensvermittlung erfolgte vor allem auch sinnesbasiert. Die Nahrungsmittel wurden in einem bewussten Sinnestraining verkostet, dass die eigene Achtsamkeit fördern sollte. Wie nehme ich das Lebensmittel mit meinen Sinnen wahr? Wie bekommt es mir? Was weiß ich eigentlich darüber? Das waren dabei handlungsleitenden Fragen. Unter dem Motto: »Denken, schmecken, Welt bewegen« wurden aber auch die Produktionsbedingungen von gesunden Nahrungsmitteln im Hinblick auf die Gesunderhaltung von Böden, Wasser und Umwelt, auf die Bewahrung der Artenvielfalt und dem Schutz des Tierwohls betrachtet.
Die Jugendgruppe von hat nach den einführenden Schritten im Projekt 'Slow Food und Sinnestraining', die mit viel Spaß und Aktivitäten einhergingen, beschlossen, sich auch weiterhin zu treffen und ihren Erfahrungshorizont rund um das Thema 'Lebensmittel' kochend, kostend und nachforschend zu vertiefen. So fand unter Anleitung von Kursleiterin Natalie Kupper gerade vor wenigen Tagen ein weiteres gemeinsames Kochen in der Küche der Ernst-Barlach-Schule statt. "Es ist gar nicht einfach, junge Menschen für ein Projekt zu begeistern, in dem es um Lebensmittel, deren Zubereitung, Verwertung und Produktion und um die damit verbundenen gesundheitlichen Aspekte zu gewinnen", sagt Büchereileiterin Dajana Stolz. "Lebensmittel sind einfach verfügbar und werden durch Werbung in einer Weise vermarktet, die immer auch Gesundheit und nachhaltige Produktionsbedingungen verspricht. Junge Menschen würden sich daher nur wenig Gedanken über Lebensmittel machen", so Dajana Stolz. Mit dem Projekt 'Slow Food und Sinnestraining' wurde ein Erfahrungsraum geschaffen, der junge Menschen zum bewussten Hinterfragen einlädt. Dass sich hier Jugendliche gefunden habe, die sich mit dem vermeintlich Selbstverständlichen befassen wollen, sieht Dajana Stolz als einen ersten Erfolg. Sie hofft, dass sich die Zahl der Interessierten über Mundpropaganda noch erweitern wird und auch vielleicht Schulen den Weg in diesen Erfahrungsraum finden.
E-Sport, der sportliche Wettkampf mit Computerspielen, erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Dieser Trendsport ist nun auch für Kinder und Jugendliche aus Ratzeburg möglich. Die Volkshochschule Ratzeburg und Umland e.V. hat in den vergangenen Monaten mit Unterstützung durch das 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit' des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) die technischen und pädagogischen Voraussetzungen für feste E-Sport-Gruppen aufbauen können. "Es ist unser Ziel, durch die Bildung von Teams und die Ausrichtung von Trainingsangeboten sowie die Beteiligung an Wettkämpfen die Isolation von interessierten Kindern und Jugendlichen aufzubrechen und E-Sport als ein gemeinschaftliches Erleben zu organisieren", sagt Volkshochschulleiterin Silvia Tessmer.
Nach Anschaffung der technischen Ausstattung wurde unter Mitwirkung des Ratzeburger Jugendbeirats Kinder und Jugendliche in Ratzeburg angesprochen und über Umfragen bei der Anschaffung der von ihnen favorisierten Spiele beteiligt. So entstand ein erstes festes E-Sport-Team, das regelmäßig gemeinsam trainiert und auch schon erste Erfahrungen bei einem Wettbewerb im Ratzeburger Jugendzentrum STELLWERK sammeln konnte.
Die Kinder und Jugendlichen werden durch den E-Sport-Trainer Kim Martin Kahl angeleitet. Er hat in den vergangenen Wochen auf einem Lehrgang des E-Sportverbandes eine C-Trainerlizenz für erworben. Mit ihm trainieren die Kinder und Jugendlichen ihre Schnelligkeit und Konzentrationsfähigkeit. Ebenso .. planen und analysieren sie gemeinsam ihre Spiel-Strategien. Neue Ideen werden von ihnen an einem Großbildschirm präsentiert und diskutiert.
Zu dem bereits bestehenden E-Sport-Teams sollen zukünftig noch weitereTeams aufgebaut werden. Interessierte Gamer ab 12 Jahren können sich dafür bei der Volkshochschule unter info@vhs-ratzeburg.de oder direkt bei dem Trainer unter 01590-8606259 melden. Weiterhin werden auch noch interessierte Jugendliche ab 16 Jahren oder Erwachsene gesucht, die sich als Co-Trainer ausbilden lassen möchten. Zur Zeit werden immer freitags regelmäßige Trainingszeiten angeboten. Es bestehen auch bereits Kontakte zum Möllner E-Sport-Zentrum, so dass es beste Trainings- und Wettkampfbedingungen gibt.
Über die Fördermittel des 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit' des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) konnte das Team der offenen Kinder- und Jugendarbeit des Diakonischen Werkes Herzogtum Lauenburg im Rahmen ihres Projektes "Rollende Werkstatt" einen lang gewünschten Bauwagen für Kreativangebote anschaffen. Gemeinsam wurde dieser mit Kindern und Jugendlichen eingerichtet und soll zukünftig ganz nach ihren Bedürfnissen multifunktional und dezentral als Chillraum, Werkstatt oder Atelier genutzt werden. Seinen Heimatstandort hat die "Rollende Werkstatt" auf dem Gelände des Kinder- und Jugendzentrums STELLWERK. Dort können junge Menschen unterschiedlichen Alters unter fachlicher Anleitung jederzeit handwerkeln, kreativ sein und gemeinsam mit anderen nebst dem Werken auch ins Wirken kommen.
Nach einer gemeinsamen Einweihungsfeier mit Musik- und Bühnenprogramm sowie einer Beteiligungsaktion mit jungen Menschen, haben bereits verschiedene Aktionstage und Angebote wie Kerzenziehen, Kunst- und Malkurse, Kochaktionen und weitere kleinere Feste im und um den Bauwagen herum stattgefunden. In den kommenden Monaten ist es vorgesehen, dass das Team der offenen Kinder- und Jugendarbeit des Diakonischen Werkes mit dem Bauwagen verschiedene Plätze in Ratzeburg anfährt und vor Ort vielfältige Angebote für junge Menschen unterbreitet. Durch die Beweglichkeit des Bauwagens kann die "Rollende Werkstatt" in allen Stadtteilen aktiv werden und so auch junge Menschen erreichen, die nicht den Weg in Jugendeinrichtungen der Stadt finden. Darüber hinaus soll die "Rollende Werkstatt" inspirieren, gemeinsam und kreativ, öffentliche Plätze neu zu entdeckten und zu nutzen. Bei der Planung aller Angebote und Inhalte sowie deren Durchführung im und rund um den Bauwagen werden die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen mit Ihren Ideen, Können und Bedarfen immer einbezogen und beteiligt.
Zuständig für die weitere Umsetzung des Projektes sind die MitarbeiterInnen des Teams der offenen Kinder- und Jugendarbeit in Ratzeburg. Ideen und Anregungen für Einsatzorte der "Rollenden Werkstatt" können gerne in den Einrichtungen GLEIS21 und STELLWERK gemeldet werden.
24 Schülerinnen und Schüler der 3. Klassen der Grundschule Ratzeburg haben in den vergangenen Wochen im Rahmen des Zukunftsprojektes "Das ist unsere Stadt" Ratzeburger Sehenswürdigkeiten als kurzes Hörspiel und als 3D-Figuren porträtiert, um daraus eine interaktive und dreidimensionale Stadtkarte aus Holz zu entwickeln. Begleitet wurden sie dabei vom Team mobil.digital, einem Kooperationsprojekt der Volkshochschulen, des Büchereivereins und der Schleswig-Holsteinischen Landesbibliothek. In einem umgebauten Bücherbus, ausgestattet mit moderner technischer Hard- und Software, bieten Medienpädagogen und –pädagoginnen öffentlichen Bibliotheken und Volkshochschulen in Schleswig-Holstein ihr Wissen und ihre Kenntnisse im Umgang mit digitaler Technik an, um somit den Weg der Digitalisierung voranzuschreiten. Gerade Kinder werden von ihnen angeleitet, spielerisch und in vielfältiger Weise ihre Medienkompetenzen in einem kreativen 'Makerspace' zu entwickeln. Für die Grundschule war dieses mediale Projektangebot, welches über das 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit' des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert wurde, besonders spannend, da es gut an die Inhalte des Heimat- und Sachkundeunterrichtes anknüpfen und die Beschäftigung mit dem eigenen Heimatort in einer ganz neuen Perspektive vertiefen konnte.
Am ersten Treffen lernten die Schülerinnen und Schüler zwei Apps für Kinder kennen, mit denen Hörspiele produziert und druckbare 3D Figuren gezeichnet werden können. Die Klassen wurden geteilt, sodass jedes Kind beide Apps einmal selbst ausprobieren konnte. Außerdem sollten wurde in der Gruppe diskutiert, welche Sehenswürdigkeiten in einem Hörspiel porträtiert und im 3D Drucker gedruckt werden sollte. Nachfolgend wurden die Kinder in sechs Gruppen eingeteilt, um sich in jeder Gruppe mit einer Sehenswürdigkeit zu beschäftigen. Die Kinder erforschten die Geschichte ihres Gebäudes in Büchern und schrieben sich die wichtigsten Daten dazu auf. Die Kinder entwickelten auf Basis ihrer Recherchen zusammen mit der Medienpädagogin von mobil.digital ein Drehbuch, in dem sie die Hauptakteure rund um ihre Sehenswürdigkeit spielten.
Als roter Faden für das Zusammenspiel aller sechs Hörspiele trat dabei der Braunschweiger Löwe in Gestalt eines lebendigen Löwen auf. Die Schülerinnen und Schüler lernten hier die Informationsfindung im Medium Buch, das Prinzip des Storytellings und die Bedeutung von Teamarbeit. Bei einem weiteren Treffen mit dem mobil.digital ging es in die Produktion der Hörspiele sowie die Zeichnung und den Druck der 3D-Figuren. Die sechs Gruppen wurden noch einmal geteilt, sodass die Schauspieler im Rathaus ihre Hörspieldrehbücher mithilfe der App einsprechen und mit Musik sowie Tönen unterlegen konnten, während die 'Architekten' in der Stadtbücherei mithilfe ihrer App die Sehenswürdigkeit zeichneten, in 3D formatierten und durch den 3D Drucker ausdrucken lassen konnten.
All diese Arbeit floss in die interaktive Stadtkarte, die schließlich feierlich enthüllt werden konnte. Die Kinder brachten dazu ihre Familien mit und zeigten stolz und begeistert die erstaunlichen Ergebnisse ihrer gemeinsamen Arbeit. Werden die 3D-Figuren berührt, wird das entsprechende Hörspiel abgespielt. Die Stadtkarte soll in der Stadtbücherei verbleiben und für alle Besucher und Besucherinnen zur unterhaltsamen Information über die Stadt Ratzeburg zur Verfügung stehen.
"Das Projekt hat für mich wieder ganz deutlich gemacht, dass Kinder sich schnell begeistern lassen! Sie haben sich unwahrscheinlich schnell und mit Spaß in die beiden Apps eingearbeitet und konnten sie leicht bedienen. Dass sie alle in der kurzen Zeit die 3D Figuren produziert und die Hörspiele erarbeitet haben, ist eine große Leistung. Und das Ergebnis unsere Stadtkarte kann sich sehen und hören lassen", sagte Büchereileiterin Dajana Stolz
Junge Menschen im Blick! Im Rahmen des Bundesprogramms „Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit“ sind der Stadt Ratzeburg 143.950 € an Fördermitteln für die Durchführung von insgesamt 11 nachhaltigen Projekten bereitgestellt worden. Für eines davon hat die Stadtbücherei Ratzeburg den Anstoß gegeben. So haben sich an drei Montagnachmittagen 24 Schülerinnen und Schüler der 3. Klassen der Grundschule Ratzeburg für das Projekt "Das ist unsere Stadt – Kinder bauen eine interaktive Stadtkarte Ratzeburgs" in der Stadtbücherei Ratzeburg getroffen.
Dort und im Rathaus haben die Kinder mit ihren Lehrerinnen und Katharina Krüger und Karl Damke vom mobil.digital gelernt, Drehbücher für Hörspiele zu schreiben und aufzunehmen, 3D-Figuren zu zeichnen und mit einem 3D-Drucker auszudrucken. Sie haben an drei Nachmittagen gelernt, gegrübelt und geschwitzt, um am Montag, 03. Juli 2023, um 16.30 Uhr an der Stadtbücherei ihr in Schleswig-Holstein einzigartiges Projektergebnis ihrem Publikum aus Eltern, Großeltern, Mitschülern und Mitschülerinnen sowie allen Interessierten vorzustellen. Herzlich eingeladen zur Einweihung der interaktiven Stadtkarte und dem Ausprobieren der Hard- und Software des mobil.digital am 3. Juli um 16.30 Uhr an der Stadtbücherei sind alle Kinder und Erwachsenen, die einmal sehen wollen, wie digitale Bildung Spaß macht!
Unter dem Motto 'Spiele ohne Grenzen' wurden über die Fördermittel des 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit' des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) in den vergangenen Wochen verschiedenste Events für Kinder und Jugendliche an unterschiedlichen Plätzen vom Team der offenen und interkulturellen Kinder- und Jugendarbeit des Diakonischen Werkes in Ratzeburg angeboten. Im Vorwege waren die jungen Menschen zu ihren Wünschen und Interessen befragt und bei den jeweiligen Aktionen mit beteiligt worden. Ziel war es dabei, dass junge Menschen im Rahmen eines gemeinsamen Erlebnisses Zeit miteinander verbringen, die ihnen Freude bereitet und das soziale Miteinander festigt.
Die jeweiligen Aktionen beinhalteten jede Menge Action, Bewegung und Spaß, mal drinnen mit FIFA-Turnieren an der Playstation, mit lustigen Fotoshootings oder Stelzen laufend in der Sporthalle, aber auch draußen, paddelnd auf dem Wasser mit SUP Boards, kletternd auf dem Großspielgerät der 'Zugspitze' im Rahmen des Drachenfestes oder in der Boulderhalle in Hamburg, spazierend mit Lamas in Mannhagen oder auf Entdeckungstour mit dem Nachtwächter in Ratzeburg. Auch konnte ein großes Soccerturnier für Jugendliche in der Ratzeburger Riemannhalle gemeinsam organisiert und umgesetzt werden. Es war für jeden was dabei. Insgesamt konnten bei den Gruppenaktionen und Veranstaltungen bis zu 500 junge Menschen erreicht werden.
Ein weiterer Wunsch der beteiligten Jugendlichen was es, eine alte 'Juggergruppe' in Ratzeburg neu zu beleben. Juggern ist ein strategischer Rollen- und Bewegungssport, welchen man geschlechterneutral in zwei Mannschaften spielt. Über die Fördermittel war es hier möglich, die notwendigen Materialien und Bausätze für die Sportgeräte anzuschaffen. Es ist geplant, diese unter fachlicher Anleitung gemeinsam mit jungen Menschen fertig zu bauen, damit eine neue Juggergruppe in Kürze starten kann. Wer Lust hat mitzumachen, kann sich gerne in den Jugendeinrichtungen Gleis21 oder STELLWERK melden.
"Es ist erfreulich, dass wir über das 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit' solch vielfältige und leicht zugängliche Angebote stattfinden lassen konnte. Das dabei angeschaffte Equipment steht dabei der Kinder- und Jugendarbeit auch zukünftig zur Verfügung. In diesem Sinne wirkt das Zukunftspaket auch nachhaltig über seine Förderperiode hinaus", sagt Steffi Petersen, Leiterin der beiden Ratzeburger Jugendeinrichtungen in der Trägerschaft des Diakonisches Werkes.
Mit Unterstützung des 'Zukunftspaketes für Bewegung, Kultur und Gesundheit' des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) konnte in den vergangenen Monaten in Ratzeburg ein kostenloses Trainingsangebot für Sportbegeisterte ab acht Jahren, unabhängig von Geschlecht oder Herkunft, im Trendsport 'Parkour' durchgeführt werden. Der Kinderschutzbund Herzogtum Lauenburg hatte dafür den Lübecker Parkour-Trainer Lukas Janku gewonnen, der seit 14 Jahren als Leiter des Trendsportvereines 'Movement Family e.V.' aus Lübeck vielfältige Erfahrungen im Organisieren von Trendsportveranstaltungen hat. Gemeinsam mit den Jugendlichen vor Ort entwickelte er Möglichkeiten, die neu erworbene Parkour Anlage in der Riemannstraße zu bespielen und den Teilnehmenden in einem geschützten Rahmen den Parkour-Sport beizubringen. Das Projekt umfasste Workshops an der Parkour-Anlage, Veranstaltungen mit speziellen Sportgeräten in der Riemannhalle und beim "Staffellauf der Vielfalt" sowie Trainingsfortbildungen für Multiplikatoren.
Über das Projekt wurden insgesamt 250 Parkour-Interessierte erreicht. Durchschnittlich nahmen 15 Jugendlichen die Workshopeinheiten an der Outdooranlage wahr. Bei den Veranstaltungen waren bis 160 Teilnehmer zu verzeichnen. Die erreichte Zielgruppe bewegte sich in einem Alter von acht bis vierzehn Jahren. Während sich zunächst vereinzelnde Teilnehmer über den Kontakt von Schulsozialarbeitern und den Direktkontakt bei der Mitmachaktion beim Demokratiefest des 'Staffellaufs der Vielfalt' die Workshops an der Parkour-Anlage anschauten, etablierte sich im Projektverlauf eine feste Trainingsgruppe.
Sowohl die Eltern, als auch die Teilnehmenden lobten das kostenfreie Angebot. Die angehenden Parkour-Athleten konnten durch das Erlernen von neuen Bewegungen, welche immer und überall ausgeführt werden können, eine Steigerung des Selbstbewusstseins und durch das Trainieren miteinander auch eine Verbesserung der Sozialkompetenzen erfahren. Der Wunsch nach einer Fortsetzung von Parkour-Angeboten wurde mehrfach geäußert.
Seitens des Ratzeburger Jugendbeirates wurde der Wunsch geäußert, dass sich eine möglichst autonome Parkour-Community bildet, welche selbstständig auf der gebauten Parkourfläche trainiert. Um das Projekt in dieser Weise nachhaltig zu entwickeln, bedarf es aber weiterhin ein organisiertes Trainingsangebot. "In Ratzeburg fehlen vor allem erfahrene Athleten, welche den jungen Parkour-Künstlern als Vorbild dienen können. Auch wird mehr Trainingsfläche benötigt, vor allem Indoor", sagte Lukas Janku. Der Kinderschutzbund Herzogtum Lauenburg überlegt daher, zusammen mit 'Movement Family e.V.' ein solches Angebot in den städtischen Sporthallen zu schaffen. Dafür muss allerdings geklärt werden, ob die Gemeinde die nötige Infrastruktur, vor allem die Hallenzeiten, zur Verfügung stellen kann.
Auf Wunsch des Ratzeburger Jugendbeirates haben wir, der Kinderschutzbund Kreis Herzogtum Lauenburg, mit dem Lübecker Parkour-Trainer Lukas Janku und seinem Verein ,,Movement Family“ ein Trainings- und Animationsprogramm für die Nutzung der Parkour-Anlage in der Riemannstraße entworfen. Finanziert wird es über die Jugendarbeit der Stadt Ratzeburg und das Bundesprojekt 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit'. Wer macht mit?
1. Parkour-Workshops für alle
2. Fortbildung für MultiplikatorInnen ( die später andere trainieren )
3. Trendsportevents für alle interessierten Kids
Unsere Termine zum Mitmachen - Ausprobieren - Lernen - Spaß haben
1. 22.05.2023 14.30h Parkour Workshop Outdoor
2. 19.06.2023 14.30h Parkour Workshop Outdoor
3. 10.07.2023 14.30h Parkour Workshop Outdoor
4. – 12. Temin am 17.7./24.07./21.08./28.08./11.09./18.09./25.09./02.10./09.10.
1. 03.06.2023 09.00 - 15.00h Parkour Entstehung und Entwicklung Theorie / Warm Up Praxis
2. 01.07.2023 09.00 - 15.00h Parkour Balance Theorie & Praxis
3. 15.07.2023 09.00 - 15.00h Parkour Hindernisüberwindung Theorie & Praxis
4. 29.07.2023 09.00 - 15.00h Parkour Akrobatik Theorie & Praxis
5. 05.08.2023 09.00 - 15.00h Wiederholung & Vorbereitung einer Unterrichtseinheit der Teilnehmenden
1. 04.06.2023 12.00-18.00h Movement Event Ratzeburg mit AirTrack & Trampolin / Ort: Riemann-Halle
2. 02.07.2023 15.00-18.00h Movement Event Ratzeburg mit AirTrack & Trampolin / Ort: "Platz der Kinderrechte" (Unter den Linden)
3. 06.08.2023 12.00-18.00h Movement Event Ratzeburg mit AirTrack & Trampolin / Ort: Riemann-Halle
Oder besser: Der Bund zahlt 12 000.-€ für dieses coole Programm komplett aus dem ,,Zukunftspaket“ für Euch.
Per Mail an lukas@concrete3.eu mit folgenden Angaben:
Die Zeit des Barock in Tanzschritten erkunden. Dieser Aufgabe stellten sich 16 Ratzeburger Jugendliche im Rahmen des Projektes 'barockt!'. Die ungewohnte Tanzform des 'Contredanse anglaise' mit seiner Gassenaufstellung und den wechselnden Tanzfiguren erwiesen sich dabei als große Herausforderung, allerdings zunehmend auch als großer Spaß. In zahlreichen Proben unter fachkundiger Anleitung von Tanzlehrerin Birte Hoffmann-Cabenda wurden die kompliziert erscheinenden Schrittfolgen immer einfacher und die Tänze stetig fließender. Bewundert werden konnte das Ergebnis dieser gemeinsam Probenarbeit im Ratzeburger Ratssaal. In einer öffentlichen Tanzaufführung zeigten die Jugendlichen in traditionellen und fantasievollen Barockgewändern ihre Tanzkunst mit großer Sicherheit und begeisterten das Publikum.
"Das barocke Tanzen war ein besonderer Diamant in unserem Projekt 'barockt!'. Die Neugier der Jugendlichen und ihre Bereitschaft, sich auf diese besondere Tanzform einzulassen, war einfach großartig", sagte Volkshochschulleiterin Silvia Tessmer. Besonders beeindruckte sie, mit welchem Enthusiasmus die Jugendlichen sich auf das Tanzereignis vorbereiteten. "Einige sind erst später in die Gruppe gekommen. Sie haben sich daher privat und gemeinsam die vielen Schritte und Figuren selbst geübt, um doch dabei sein zu können", ergänzte Silvia Tessmer. Auch Tanzlehrerin Birte Hoffmann-Cabenda zeigte sich begeistert von der Offenheit ihrer jungen Tänzerinnen und Tänzer für diese altmodische Tanzform des Barock, die auf den ersten Blick sehr steif und förmlich wirkt. "Der stete Wechsel der Figuren, die eleganten Bewegungsabläufe, die immer wieder wechselnden Tanzpartner, das alles ist nicht einfach, aber es wirkt mit etwas Übung sehr lebendig und macht tatsächlich viel Freude. Das konnte man den Jugendlichen ansehen. Es war ein wunderbares, von Musik getragenes Miteinander", sagte Dr. Hans Jörg Bettelhäuser als 1. Vorsitzender des Vereins.
Der kreative Erfahrungsraum, den die Ratzeburger Volkshochschule jungen Menschen im Projekt "barockt!" anbietet, wird durch das 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit" des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) für junge Menschen ermöglicht. Neben Kunst, Mode und Tanz kommt zum Abschluss noch das Theaterspiel. Aktuell wird das Musiktheater 'Orpheus und Eurydike' von jungen Schauspielern in moderner Interpretation eingeübt. Es soll im November im Rokokossaal des Herrenhauses zur Aufführung kommen und den Projektreigen beschließen.
Mit einer Modenschau an historischer Stätte haben Jugendliche aus Ratzeburg ihre Entdeckungsreise durch die prunkvolle Epoche des Barock fortgesetzt. Im Rokokosaal des Ratzeburger Herrenhauses wurden opulent gestaltete Kostüme zu modernen Beats präsentiert. Die gezeigten Kreationen waren jeweils individuell gestaltet und gaben einer barocken Fantasie Ausdruck. Die Kleider der weiblichen Modelle weit und wallend, kunstvoll bestickt und mit vielen ausdrucksvollen Accessoires umrahmt. Manche der verschnörkelten Verzierungen wurden nur in einem besonderen Schwarzlicht sichtbar. Die Mode der männlichen Modelle, klassisch elegant im Schnitt von Bundhose und Rock, wurde verspielt dargeboten, mit venezianischen Masken und edlem Dreispitz. Alle Modekreationen und die dahinter stehenden Gedanken wurden fachkundig erläutert von einem jungen Moderationsteam. Das Publikum ließ sich am Laufsteg von der barocken Kleiderwelt begeistern und begleitete alle Modells mit viel Applaus.
"Unsere Modenschau war definitiv ein besonderer Höhepunkt für all die Jugendlichen in unserem Kulturprojekt 'barockt!' und der Rokokosaal des Ratzeburger Kreismuseums der ideale Rahmen dafür", sagte Ratzeburgs Volkshochschulleiterin Silvia Tessmer. mit Verweis auf allseitige Aufregung und die vielen strahlenden Gesichter der jungen Menschen. Die Modenschau war nach der Kunstvernissage "Alte Meister in neuem Gewand" der zweite Beitrag des Projektes 'barockt!', das in Kooperation mit dem Kreismuseum über das 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit" des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) organisiert werden konnte.
Ausstehend sind noch die Preisverleihung zur Kunstaktion am 27. September 2023 um 17:00 Uhr im Rokokosaal, eine Vorführung barocker Tänze im Ratssaal des Ratzeburger Rathauses am 04. Oktober 2023 um 18:00 Uhr und die Uraufführung des modern-barocken Musiktheaters 'Orpheus und Eurydike', für das der Termin allerdings noch nicht feststeht.
Das Jugendprojekt 'barockt!" der Ratzeburger Volkshochschule ist mit einer Kunstausstellung in seine öffentliche Präsentation gestartet. "Alte Meister in neuem Gewand" lautet der Titel und zeigt Bilder jugendlicher Künstlerinnen und Künstler aus Ratzeburg zwischen Barock und Moderne. Zusammen mit Jolanta Wilk-Kähler, Annette Fabinski und Nadine Knoll hatten sie in den vergangenen Wochen alte Meister des Barock für sich entdeckt und neu interpretiert. Es entstanden 40 ganz eigene Meisterwerke in junger moderner Perspektive, die im spätbarocken Herrenhaus im Rahmen einer feierlichen Vernissage dargeboten wurden. Vor rund 70 Gästen konnten die jungen Künstlerinnen und Künstler auf einem Rundgang mit großer Begeisterung ihre Werke und die damit verbundenen Ideen vorstellen. Überall im Kreismuseum waren Exponate verteilt und konnten entdeckt werden.
"Für die Jugendlichen war das ein ganz besonderer, außergewöhnlicher Rahmen, im historischen Rokokosaal des Kreismuseums in Wort und musikalischen Barockbeiträgen durch das Querflötentrio der Kreismusikschule gewürdigt zu werden", sagt Volkshochschulleiterin Silvia Tessmer. Sie rief einen kleinen Kunstwettbewerb aus und bat die Besucherinnen und Besucher ihre Favoriten mittels kleiner Glassteinchen zu bewerten oder zu "liken", wie es die Jugendlichen formulierten. Diese Möglichkeit besteht noch bis zum 22.09.2023 sowohl im Kreismuseum als auch in der Stadtbücherei, wohin die Hälfte der Exponate nach der Vernissage aus Platzgründen umziehen mussten. Die Publikumslieblinge dürfen eine Auszeichnung erwarten.
Das Kooperationsprojekt zwischen Volkshochschule und Kreismuseum wird am 15. September 2023 um 18:00 Uhr mit einer barocken Modenschau fortgesetzt. Passend zum Motto 'barockt' wurde genäht und gebastelt, um die Mode des Barock mit modernen Akzenten in die heutige Zeit zu übertragen. Auch hier zeigen junge Künstlerinnen und Künstler, mit welchem Talent und Einfallsreichtum sie sich dem Thema genähert haben.
Ermöglicht werden all die spannenden und kreativen Projektbausteine des "barockt!" durch das 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit" des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ).
Der 'Graffiti-Contest' des Ratzeburger Jugendbeirates ist nach seinem erfolgreichen Start im Sommer an den Bauhallen am Pillauer Weg in eine Verlängerung gegangen. Zusammen mit der Ratzeburger Stadtbücherei wurde das ausdrucksstarke und farbenfrohe Kunstevent zum Ausklang des diesjährigen Leseförderprogramms während der Sommerferien, der Ratzeburger Lese-Regatta, an seinem Abschlussfest noch einmal reaktiviert. Lucca Rosenkranz und Graffitikünstler Charly Koch bereiteten dafür im Innenhof des Ratzeburger Rathauses eine mobile Graffiti-Wand vor, die von rund 20 Jugendlichen kreativ gestaltet werden konnten. Es entstanden ausdrucksvolle Bilder in einer Fülle, dass die Wand sogar beidseitig genutzt werden musste. "Der 'Graffiti-Contest' war für die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer unserer 'Leseregatta' ein ganz besonderes Ereignis. Sie konnten sich mit viel Spaß in einer Ausdrucksform ausprobieren, die ihnen bislang wenig Zugänge bot", sagte Büchereileiterin Dajana Stolz.
Auch Lucca Rosenkranz, der für den Jugendbeirat dieses Graffiti-Event organisierte, zeigte sich einmal mehr begeistert: "Ich finde es richtig spannend, Graffiti-Kunst, die mir selbst viel bedeutet, in dieser spielerischen Weise jungen Menschen vermitteln zu können." Die Nachspielzeit des Ratzeburger 'Graffiti-Contests' wurde ermöglicht durch das 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit" des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ).
Es war ein einmaliges Event in Ratzeburg, eine große Bühne nur für junge Leute direkt vor dem Ratzeburger Rathaus. 'MUSIC ON STAGE' brachte zum Ausklang der Sommerferien junge Musik nach Ratzeburg. Rund 400 Menschen feierten die Songs von 'Karrera' aus Hamburg und 'Babyjoy' aus Berlin, ganz besonders aber vom Möllner Lokalmatador 'Jeroen' und vom Top-Act des Abends 'Kid Kapri' aus Bremen. Der dargebotene Indie-Stadion-Rock-Pop, Hip-Hop, Rap, mal treibend, mal gefühlvoll, mit authentischen Texten, die davon erzählen, wie sich junge Menschen heute fühlen, trafen ins Herz des begeisterten Publikums.
Alle Musikerinnen und Musiker auf der Bühne schafften es schnell, eine Verbindung zu ihrem Publikum zu finden. Es wurde getanzt, mitgesungen und ausgelassen das Miteinander genossen. "Mit 'MUSIC ON STAGE' haben wir seit vielen Jahren endlich einmal ein Konzert für junge Menschen hier in Ratzeburg auf die Beine stellen können", sagte Lucca Rosenkranz, der dieses Event im Auftrag des Ratzeburger Jugendbeirates und der Stadtjugendpflege organisiert hatte. "Mit 'MUSIC ON STAGE' ging es uns natürlich in erster Linie um Musik, Spaß und eine gute Zeit für Menschen unseres Alters. Wir wollten aber auch zeigen, dass sich junge Menschen in der Region mehr Angebote für ihre Jugendkultur wünschen. Das ist uns gut gelungen", sagt Vivian Ndubuisi, Vorsitzende des Ratzeburger Jugendbeirates. Lucca Rosenkranz kann diesen Wunsch nur bestätigen: "Junge Künstler wie Jeroen zeigen, dass wir auch hier im Lauenburgischen eine Jugendmusikszene haben, die ihr Publikum hat und eigentlich viel häufiger eine Auftrittsmöglichkeit braucht." Dass eine solche Bühne wie vor dem Ratzeburger Rathaus für junge Musik jetzt ermöglicht werden konnte, verdankt der Ratzeburger Jugendbeirat dem 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit'. Mit diesem Fördergramm des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und der damit verbundenen Förderung in Höhe von 143.950 € werden in diesem Jahr zahlreiche Jugendprojekte in Ratzeburg organisiert, auch im kommenden Herbst und Winter.
Der Ratzeburger Jugendbeirat und die Ratzeburger Stadtjugendpflege haben gemeinsam ein einmaliges Musikevent für junge Menschen in der Region organisiert. 'MUSIC ON STAGE' wird am 19. August eine Open-Air-Bühne auf dem Parklpatz vor dem Rathaus (Unter den Linden) mit ausschließlich junger Musik präsentieren und dafür namhafte Musiker*innen und Bands nach Ratzeburg holen. "Wir wollen hier in Ratzeburg auch einmal einen unvergesslichen Konzertabend für uns junge Menschen gestalten", sagt Lucca Rosenkranz, der dieses Event für den Ratzeburger Jugendbeirat auf die Beine stellt und einiges auffahren lässt.
Das beeindruckende Lineup beginnt mit der Hamburger Liveband KARRERA, welche mit satten Bässen und Texten über Euphorie, Liebe und warme Sommernächte die Veranstaltung eröffnet. Es folgt die Berliner Künstlerin Babyjoy. Diese flowt mit einem souveränen Wechsel zwischen Deutsch und Französisch über elektronische Beats. Als drittes steht der 16 jährige Möllner Rapper Jeroen auf der Bühne, welcher in seinen Texten über jugendlichen Leichtsinn und die Liebe singt und dabei eine Brücke zwischen HipHop und melodischen Rhythmen überquert. Als Headliner tritt der Bremer Rapper Kid Kapri auf, welcher alleine mit seinen Song „Mosaik“ über 35 Millionen Streams auf Spotify generieren konnte.
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Neben der Musik wird durch die DLRG Ratzeburg ein kleines Catering Angebot für die Besucher geboten werden. Die Raiffeisenbank Ratzeburg wie auch die Vereinigten Stadtwerke unterstützen den Jugendbeirat bei der Realisation der Veranstaltung, ebenso die Firma Grüneberg Projekt & Event aus Mölln hilft mit Bühne als auch der gesamten Veranstaltungstechnik. Beginn des Konzertabends ist um 18 Uhr. Der Ratzeburger Jugendbeirat freut sich auf zahlreiche Teilnehmer. Vorbeischauen lohnt sich, denn der Eintritt ist dank einer Föderung durch das m Rahmen des Förderprogramm „Zukunftspakt für Bewegung, Kultur und Gesundheit“ völlig kostenlos. Geachtet wird bei der Organisation auch auf Barrierefreiheit auf dem Konzertgelände, mit entsprechenden sanitären Einrichtungen und einer erhöhten Galerie für Menschen im Rollstuhl.
Die Veranstaltung MUSIC ON STAGE am 19. August wird durch den Kinder- und Jugendbeirat der Stadt Ratzeburg veranstaltet. Die Stadt Ratzeburg als auch das Team von 'Grüneberg Projekt & Event' unterstützen bei der Realisation des Events. Ein riesiges Dankeschön gilt den Vereinigten Stadtwerken als auch der Volksbank Raiffeisenbank, welche uns bei dem Event mit Sachmitteln unterstützen. Das Projekt wird aus Mitteln des Förderprogramms 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit' des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. realisiert.
Der Name ist Programm. Am 19. August veranstalten wir von 18 - 22 Uhr ein öffentliches Konzert auf dem Parkplatz vor dem Rathaus (Unter den Linden 1). Mit 4 unterschiedlichen Shows ist ein buntes Bühnenprogramm sicher. Vorbeischauen lohnt sich, denn der Eintritt ist kostenlos.
Als Kid Kapri einen kleinen Ausschnitt eines unveröffentlichten Songs ins Internet stellte, war ihm noch nicht klar, dass er gerade einen Nerv getroffen hatte. Knapp 5 Monate und 20 Millionen Aufrufe später, sind alle Augen auf den jungen Bremer gerechnet. Doch statt teure Autos und Luxusuhren entschied sich der Newcomer für Homeparty und Homies. Und am 19. August spielt er live bei uns auf der Bühne!
Babyjoy
Mit ihrer sanften, gleichsam rauen Stimme, flowt sie über Trap Beats. Die Berlinerin mit französischen und amerikanischen Wurzeln wechselt dabei souverän Deutsch und Französisch. Am 19. August spielt sie ein Set bei unserer Veranstaltung MUSIC ON STAGE.
Karrera
Seit 2022 beschreiben die Fünf ihr Leben in den Zwanzigern mit satten Analog-Synthesizern, Chorus-Gitarren und Steroiden-Drums. KARRERA haben es geschafft, einen fast vergessenen Sound auf eigensinnige Weise wieder zu beleben. In den Fußstapfen der historisch Gewachsenen, schrieben sie Songs über Euphorie, Liebe und warme Sommernächte. Sie bewegen sich dabei gekonnt zwischen alten Klischees und neuem Vibe. Und am 19. August spielen sie ein Set bei unserer Veranstaltung MUSIC ON STAGE!
Und als Lokalmatador wird auch Jeroen auf der Bühne stehen...
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Die Zeit des Barock war eine Epoche voller Lebenslust. Alle Sinne wurden angesprochen, künstlerisch, musikalisch, kulinarisch. Auch in Ratzeburg hat das Barock seine Spuren hinterlassen, sichtbar im Aufbau der Stadt, vor allem aber im herzöglichen Herrenhaus auf der Domhalbinsel. Das Kooperationsprojekt „barockT“ der Volkshochschule Ratzeburg und Umland e.V. und des Kreismuseums hat diesen spannenden Teil der Ratzeburger Geschichte mit Kindern und Jugendlichen in den vergangenen Wochen entdeckt. Sie konnten auf vielfältige Weise Zugang zu der Epoche des Barock finden und ihre eigene Kreativität frei entfalten. Die Zeit des Barock in Ratzeburg wurde so für sie in junger Perspektive sichtbar. "Die teilnehmenden Kinder und Jugendliche haben in Erfahrungen gesammelt, Talente entdeckt und sich mit viel Spaß der Zeit des Barock gewidmet. Statt nur theoretisch von einer Epoche zu hören, sind sie eingetaucht in die Zeit, haben erlebt und gefühlt und einen Brückenschlag in die heutige Zeit geschaffen", sagt Silvia Tessmer, Leiterin der Ratzeburger Volkshochschule.
Die Ergebnisse dieses Projekts werden in den kommenden Wochen in verschiedenen Veranstaltungen präsentiert. Es beginnt mit einer Ausstellung im Kreismuseum und in der Stadtbücherei vom 05.09. - 22.09.2023. 'Alte Meister' zeigen sich hier in neuem Gewand, frei und frisch interpretiert, mit jungen Augen. Die Besucher sind dabei eingeladen, aus den 42 gezeigten Werken ihre Favoriten zu küren. Zur Ausstellungseröffnung am 05. September um 17:00 Uhr im Kreismuseum sorgt ein Querflöten-Trio für musikalische Untermalung.
Am 15. September um 18:00 Uhr folgt eine Modenschau. Passend zum Motto 'barockt' wurde genäht und gebastelt, um die Mode des Barock mit modernen Akzenten in die heutige Zeit zu übertragen. Bei der Modenschau zeigen die jungen KünstlerInnen, mit welchem Talent und Einfallsreichtum sie sich dem Thema genähert haben.
Das Musiktheater 'Orpheus und Eurydike' bringt die barocke Zeit am 20. und 22. September jeweils um 18.00 auch auf die Bühne im Kreismuseum. Nach dem Libretto zu der Oper „Orfeo ed Euridice“ von Ranieri de ´Calzabigi wird eine verkürzte, modernisierte Fassung des Orpheus- Mythos gespielt, mit Musik, die ursprünglich dem Barock entstammt, jetzt aber swingt und rockt. 'BarockT' eben! Eurydike ist auch in dieser modernen Bearbeitung von Anna Bertram in der Unterwelt gefangen. Wird Orpheus sie retten können? Der Eintritt ist frei. Eine Voranmeldung wird aufgrund begrenzter Platzzahl unter vhs.ratzeburg@gmx.de erbeten.
Zur Finissage der Ausstellung am 27. September um 17:00 Uhr erfolgt abschließend die Preisverleihung der im Publikumsvotum ausgezeichneten Kunstwerke. Damit ist die kreative Barockzeit allerdings noch nicht beendet. Am 4. Oktober um 18:00 Uhr präsentieren Jugendliche im Ratssaal des Ratzeburger Rathauses barocke Tänze, die sie unter Anleitung von Birte Hoffmann-Cabenda erlernt und auch modern adaptiert haben. Und am 6. Oktober um 17:00 Uhr erfolgt im Kreismuseum die große Abschlußpräsentation zu barocker Livemusik.
"Das Projekt 'barockt' war und ist einer unserer Beiträge zum 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit" des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). Das Ziel, Kinder und Jugendliche nach der entbehrungsreichen Coronazeit in den Mittelpunkt stellen und ihnen Raum für Teilhabe, Erfahrungen und Engagement zu geben, wollten wir mit diesem vielfältigen Projektansatz unterstützen. Ich glaube, es ist uns allen gelungen", sagt Silvia Tessmer, erfreut über die positive Resonanz der teilnehmenden Kinder und Jugendlichen.
Die Zeit des Barock in Tanzschritten erkunden. Dieser Aufgabe stellten sich 16 Ratzeburger Jugendliche im Rahmen des Projektes 'barockt!'. Die ungewohnte Tanzform des 'Contredanse anglaise' mit seiner Gassenaufstellung und den wechselnden Tanzfiguren erwiesen sich dabei als große Herausforderung, allerdings zunehmend auch als großer Spaß. In zahlreichen Proben unter fachkundiger Anleitung von Tanzlehrerin Birte Hoffmann-Cabenda wurden die kompliziert erscheinenden Schrittfolgen immer einfacher und die Tänze stetig fließender. Bewundert werden konnte das Ergebnis dieser gemeinsam Probenarbeit im Ratzeburger Ratssaal. In einer öffentlichen Tanzaufführung zeigten die Jugendlichen in traditionellen und fantasievollen Barockgewändern ihre Tanzkunst mit großer Sicherheit und begeisterten das Publikum.
"Das barocke Tanzen war ein besonderer Diamant in unserem Projekt 'barockt!'. Die Neugier der Jugendlichen und ihre Bereitschaft, sich auf diese besondere Tanzform einzulassen, war einfach großartig", sagte Volkshochschulleiterin Silvia Tessmer. Besonders beeindruckte sie, mit welchem Enthusiasmus die Jugendlichen sich auf das Tanzereignis vorbereiteten. "Einige sind erst später in die Gruppe gekommen. Sie haben sich daher privat und gemeinsam die vielen Schritte und Figuren selbst geübt, um doch dabei sein zu können", ergänzte Silvia Tessmer. Auch Tanzlehrerin Birte Hoffmann-Cabenda zeigte sich begeistert von der Offenheit ihrer jungen Tänzerinnen und Tänzer für diese altmodische Tanzform des Barock, die auf den ersten Blick sehr steif und förmlich wirkt. "Der stete Wechsel der Figuren, die eleganten Bewegungsabläufe, die immer wieder wechselnden Tanzpartner, das alles ist nicht einfach, aber es wirkt mit etwas Übung sehr lebendig und macht tatsächlich viel Freude. Das konnte man den Jugendlichen ansehen. Es war ein wunderbares, von Musik getragenes Miteinander", sagte Dr. Hans Jörg Bettelhäuser als 1. Vorsitzender des Vereins.
Der kreative Erfahrungsraum, den die Ratzeburger Volkshochschule jungen Menschen im Projekt "barockt!" anbietet, wird durch das 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit" des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) für junge Menschen ermöglicht. Neben Kunst, Mode und Tanz kommt zum Abschluss noch das Theaterspiel. Aktuell wird das Musiktheater 'Orpheus und Eurydike' von jungen Schauspielern in moderner Interpretation eingeübt. Es soll im November im Rokokossaal des Herrenhauses zur Aufführung kommen und den Projektreigen beschließen.
Mit einer Modenschau an historischer Stätte haben Jugendliche aus Ratzeburg ihre Entdeckungsreise durch die prunkvolle Epoche des Barock fortgesetzt. Im Rokokosaal des Ratzeburger Herrenhauses wurden opulent gestaltete Kostüme zu modernen Beats präsentiert. Die gezeigten Kreationen waren jeweils individuell gestaltet und gaben einer barocken Fantasie Ausdruck. Die Kleider der weiblichen Modelle weit und wallend, kunstvoll bestickt und mit vielen ausdrucksvollen Accessoires umrahmt. Manche der verschnörkelten Verzierungen wurden nur in einem besonderen Schwarzlicht sichtbar. Die Mode der männlichen Modelle, klassisch elegant im Schnitt von Bundhose und Rock, wurde verspielt dargeboten, mit venezianischen Masken und edlem Dreispitz. Alle Modekreationen und die dahinter stehenden Gedanken wurden fachkundig erläutert von einem jungen Moderationsteam. Das Publikum ließ sich am Laufsteg von der barocken Kleiderwelt begeistern und begleitete alle Modells mit viel Applaus.
"Unsere Modenschau war definitiv ein besonderer Höhepunkt für all die Jugendlichen in unserem Kulturprojekt 'barockt!' und der Rokokosaal des Ratzeburger Kreismuseums der ideale Rahmen dafür", sagte Ratzeburgs Volkshochschulleiterin Silvia Tessmer. mit Verweis auf allseitige Aufregung und die vielen strahlenden Gesichter der jungen Menschen. Die Modenschau war nach der Kunstvernissage "Alte Meister in neuem Gewand" der zweite Beitrag des Projektes 'barockt!', das in Kooperation mit dem Kreismuseum über das 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit" des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) organisiert werden konnte.
Ausstehend sind noch die Preisverleihung zur Kunstaktion am 27. September 2023 um 17:00 Uhr im Rokokosaal, eine Vorführung barocker Tänze im Ratssaal des Ratzeburger Rathauses am 04. Oktober 2023 um 18:00 Uhr und die Uraufführung des modern-barocken Musiktheaters 'Orpheus und Eurydike', für das der Termin allerdings noch nicht feststeht.
Das Jugendprojekt 'barockt!" der Ratzeburger Volkshochschule ist mit einer Kunstausstellung in seine öffentliche Präsentation gestartet. "Alte Meister in neuem Gewand" lautet der Titel und zeigt Bilder jugendlicher Künstlerinnen und Künstler aus Ratzeburg zwischen Barock und Moderne. Zusammen mit Jolanta Wilk-Kähler, Annette Fabinski und Nadine Knoll hatten sie in den vergangenen Wochen alte Meister des Barock für sich entdeckt und neu interpretiert. Es entstanden 40 ganz eigene Meisterwerke in junger moderner Perspektive, die im spätbarocken Herrenhaus im Rahmen einer feierlichen Vernissage dargeboten wurden. Vor rund 70 Gästen konnten die jungen Künstlerinnen und Künstler auf einem Rundgang mit großer Begeisterung ihre Werke und die damit verbundenen Ideen vorstellen. Überall im Kreismuseum waren Exponate verteilt und konnten entdeckt werden.
"Für die Jugendlichen war das ein ganz besonderer, außergewöhnlicher Rahmen, im historischen Rokokosaal des Kreismuseums in Wort und musikalischen Barockbeiträgen durch das Querflötentrio der Kreismusikschule gewürdigt zu werden", sagt Volkshochschulleiterin Silvia Tessmer. Sie rief einen kleinen Kunstwettbewerb aus und bat die Besucherinnen und Besucher ihre Favoriten mittels kleiner Glassteinchen zu bewerten oder zu "liken", wie es die Jugendlichen formulierten. Diese Möglichkeit besteht noch bis zum 22.09.2023 sowohl im Kreismuseum als auch in der Stadtbücherei, wohin die Hälfte der Exponate nach der Vernissage aus Platzgründen umziehen mussten. Die Publikumslieblinge dürfen eine Auszeichnung erwarten.
Das Kooperationsprojekt zwischen Volkshochschule und Kreismuseum wird am 15. September 2023 um 18:00 Uhr mit einer barocken Modenschau fortgesetzt. Passend zum Motto 'barockt' wurde genäht und gebastelt, um die Mode des Barock mit modernen Akzenten in die heutige Zeit zu übertragen. Auch hier zeigen junge Künstlerinnen und Künstler, mit welchem Talent und Einfallsreichtum sie sich dem Thema genähert haben.
Ermöglicht werden all die spannenden und kreativen Projektbausteine des "barockt!" durch das 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit" des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ).
Der Ratzeburger Jugendbeirat und die Ratzeburger Stadtjugendpflege haben gemeinsam ein einmaliges Musikevent für junge Menschen in der Region organisiert. 'MUSIC ON STAGE' wird am 19. August eine Open-Air-Bühne auf dem Parklpatz vor dem Rathaus (Unter den Linden) mit ausschließlich junger Musik präsentieren und dafür namhafte Musiker*innen und Bands nach Ratzeburg holen. "Wir wollen hier in Ratzeburg auch einmal einen unvergesslichen Konzertabend für uns junge Menschen gestalten", sagt Lucca Rosenkranz, der dieses Event für den Ratzeburger Jugendbeirat auf die Beine stellt und einiges auffahren lässt.
Das beeindruckende Lineup beginnt mit der Hamburger Liveband KARRERA, welche mit satten Bässen und Texten über Euphorie, Liebe und warme Sommernächte die Veranstaltung eröffnet. Es folgt die Berliner Künstlerin Babyjoy. Diese flowt mit einem souveränen Wechsel zwischen Deutsch und Französisch über elektronische Beats. Als drittes steht der 16 jährige Möllner Rapper Jeroen auf der Bühne, welcher in seinen Texten über jugendlichen Leichtsinn und die Liebe singt und dabei eine Brücke zwischen HipHop und melodischen Rhythmen überquert. Als Headliner tritt der Bremer Rapper Kid Kapri auf, welcher alleine mit seinen Song „Mosaik“ über 35 Millionen Streams auf Spotify generieren konnte.
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Neben der Musik wird durch die DLRG Ratzeburg ein kleines Catering Angebot für die Besucher geboten werden. Die Raiffeisenbank Ratzeburg wie auch die Vereinigten Stadtwerke unterstützen den Jugendbeirat bei der Realisation der Veranstaltung, ebenso die Firma Grüneberg Projekt & Event aus Mölln hilft mit Bühne als auch der gesamten Veranstaltungstechnik. Beginn des Konzertabends ist um 18 Uhr. Der Ratzeburger Jugendbeirat freut sich auf zahlreiche Teilnehmer. Vorbeischauen lohnt sich, denn der Eintritt ist dank einer Föderung durch das m Rahmen des Förderprogramm „Zukunftspakt für Bewegung, Kultur und Gesundheit“ völlig kostenlos. Geachtet wird bei der Organisation auch auf Barrierefreiheit auf dem Konzertgelände, mit entsprechenden sanitären Einrichtungen und einer erhöhten Galerie für Menschen im Rollstuhl.
Mit einem ersten 'Graffiti-Contest' ist der Ratzeburger Jugendbeirat in das "Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit" gestartet. An einer tristen Bauhalle am Pillauer Weg in der Ratzeburger Vorstadt wurde unter Anleitung des Graffitikünstlers Charly Koch das Thema 'Laut!' als Aufgabestellung benannt. Zehn Jugendliche versuchten, zunächst in Skizzen, dann in allen Farben des Regenbogens, ihre Ideen kreativ und künstlerisch an die große Wand zubringen. Dabei wurde sowohl mit Worten als auch mit Bildelementen versucht, Lautes sichtbar werden zu lassen. Lucca Rosenkranz, der den 'Graffiti-Contest' für den Ratzeburger Jugendbeirat organisiert hatte, fand das Motto des ersten Wettbewerbes passend und folgerichtig. "Im 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit' geht es darum, jungen Menschen nach der Coronapandemie Ausdruck und Stimme zu geben. Sie sollen laut und bunt sein dürfen. Genau wie an dieser Wand", sagte Lucca Rosenkranz.
Im Ergebnis des zweitägigen Contests entstanden beeindruckende Werke der jungen Ratzeburger Graffiti-Künstler*innen. Die Jury, bestehend aus Paul Tessmer vom Ratzeburger Jugendbeirat, Büchereileiterin Dajana Stolz und Mark Sauer von der Stadt Ratzeburg, brauchten einige Diskussionen, um die Gewinner zu küren. Idee, Umsetzung und Farbgebung mussten bewertet werden. Mit der höchsten Punktzahl überzeugte schließlich das schreiende Baby von Janosch, dicht gefolgt von der Wortmarke "LAUT", die von Tomte kreiert worden war und dem Telefon von Carlo. Ihr künstlerische Leistungen wurden mit Gutscheinen für Graffiti-Zubehör ausgezeichnet.
Auch außerhalb der Wettbewerbskonkurrenz entstanden Graffitis. So wurde von einer Mutter, die sich spontan dazu entschlossen hatte, Graffitikunst selbst einmal auszuprobieren, Edvard Munchs "Der Schrei" modern umgesetzt. Ebenso entstand eine wunderschöne Blume mit der beinahe leisen Botschaft, doch einmal zuzuhören, ganz im Sinne der Coronaumfrage des Ratzeburger Jugendbeirates. Und auch Charly Koch verewigte sich an der Wand mit einem ausdrucksstarken "NOISE".
Der Graffiti-Contest des Ratzeburger Jugendbeirates wird im September, am 16.09.2023 um 13:00 Uhr, fortgesetzt. Zum Ausklang der Ratzeburger Leseregatta lädt hier die Ratzeburger Stadtbücherei ein, zusammen mit Charly Koch kleine Kunstwerke auf großformatige Platten zu sprühen. Das Motto wird noch gewählt. Enden soll der Graffiti-Contest am Jugendzentrum "STELLWERK". Auch dort wartet eine Wand auf Farbe und ein weiteres spannendes Motto für kreative Graffitikunst.
Der 'Graffiti-Contest' des Ratzeburger Jugendbeirates ist nach seinem erfolgreichen Start im Sommer an den Bauhallen am Pillauer Weg in eine Verlängerung gegangen. Zusammen mit der Ratzeburger Stadtbücherei wurde das ausdrucksstarke und farbenfrohe Kunstevent zum Ausklang des diesjährigen Leseförderprogramms während der Sommerferien, der Ratzeburger Lese-Regatta, an seinem Abschlussfest noch einmal reaktiviert. Lucca Rosenkranz und Graffitikünstler Charly Koch bereiteten dafür im Innenhof des Ratzeburger Rathauses eine mobile Graffiti-Wand vor, die von rund 20 Jugendlichen kreativ gestaltet werden konnten. Es entstanden ausdrucksvolle Bilder in einer Fülle, dass die Wand sogar beidseitig genutzt werden musste. "Der 'Graffiti-Contest' war für die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer unserer 'Leseregatta' ein ganz besonderes Ereignis. Sie konnten sich mit viel Spaß in einer Ausdrucksform ausprobieren, die ihnen bislang wenig Zugänge bot", sagte Büchereileiterin Dajana Stolz.
Auch Lucca Rosenkranz, der für den Jugendbeirat dieses Graffiti-Event organisierte, zeigte sich einmal mehr begeistert: "Ich finde es richtig spannend, Graffiti-Kunst, die mir selbst viel bedeutet, in dieser spielerischen Weise jungen Menschen vermitteln zu können." Die Nachspielzeit des Ratzeburger 'Graffiti-Contests' wurde ermöglicht durch das 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit" des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ).
'Wie erlebe ich meine Stadt?' 'Was benötige ich in meinem Ratzeburg?' Zu diesen Fragen hat die Ratzeburger Stadtjugendpflege zusammen mit dem Ratzeburger Jugendbeirat, mit den Teams der offenen und interkulturellen Jugendarbeit des Diakonischen Werkes, der Ratzeburger Schulsozialarbeit und der Offenen Ganztagsschule sowie mit dem Kinderschutzbund Herzogtum Lauenburg eine viertägige Zukunftswerkstatt ganz präsent auf dem 'Platz der Kinderrechte' organisiert. An jeweils zwei Tagen konnten 160 Schülerinnen und Schüler der 5. - 8. Klassen aus den weiterführenden Schulen und der 3. - 4. Klassen der Ratzeburger Grundschulstandorte sich gemeinsam über ihre Beobachtungen aus ihrem Lebensumfeld und über ihre jungen Wünsche und Ideen für eine lebens- und liebenswerte Stadt austauschen. In einer kleinen Zeltstadt unter freien Himmel wurde atmosphärisch wie pädagogisch der Raum geschaffen, dass junge Menschen über sich und ihre Bedürfnisse reflektieren und diese auch konkret beschreiben können.
Im Ergebnis entstanden zunächst vielfältige Wunschlisten, die von mehr Papierkörben und mehr Bäumen bis hin zu mehr Aufenthalts- und Angebotsqualität in der Ratzeburger Innenstadt reichten. Diese Wünsche wurden nachfolgend priorisiert, auch mit Blick auf deren Machbarkeit. So wurde in den gemeinsamen Diskussionen um die Wertigkeit der vielen Wünsche auch vermittelt, was die Stadt eigentlich leisten kann und wo sie keine Handlungsmöglichkeiten hat. Die Arbeitsergebnisse wurden abschließend dem Bürgermeister, dem Stadtpräsidenten sowie der stellvertretenden Vorsitzenden des Ausschusses für Schule, Jugend und Sport präsentiert und sollen in der Folge im Jugendbeirat weiter beraten werden. Auch eine Ergebnisbroschüre ist geplant. "Mit unserer bunten Zukunftswerkstatt haben wir das Ohr an die Stimme der jungen Menschen legen können. Wichtig war uns dabei, ihnen als Erwachsene zu signalisieren, dass sie sich einmischen und uns mitteilen sollen, was ihnen fehlt, was sie brauchen", sagte Stadtjugendpfleger Peter Linnenkohl. Er hatte die große Zukunftswerkstatt als Beitrag zum 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit' initiiert und mit den Fördermitteln des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) ermöglicht.
Junge Menschen im Blick! Im Rahmen des Bundesprogramms „Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit“ sind der Stadt Ratzeburg 143.950 € an Fördermitteln für die Durchführung von insgesamt 11 nachhaltigen Projekten bereitgestellt worden. Für eines davon hat die Stadtbücherei Ratzeburg den Anstoß gegeben. So haben sich an drei Montagnachmittagen 24 Schülerinnen und Schüler der 3. Klassen der Grundschule Ratzeburg für das Projekt "Das ist unsere Stadt – Kinder bauen eine interaktive Stadtkarte Ratzeburgs" in der Stadtbücherei Ratzeburg getroffen.
Dort und im Rathaus haben die Kinder mit ihren Lehrerinnen und Katharina Krüger und Karl Damke vom mobil.digital gelernt, Drehbücher für Hörspiele zu schreiben und aufzunehmen, 3D-Figuren zu zeichnen und mit einem 3D-Drucker auszudrucken. Sie haben an drei Nachmittagen gelernt, gegrübelt und geschwitzt, um am Montag, 03. Juli 2023, um 16.30 Uhr an der Stadtbücherei ihr in Schleswig-Holstein einzigartiges Projektergebnis ihrem Publikum aus Eltern, Großeltern, Mitschülern und Mitschülerinnen sowie allen Interessierten vorzustellen. Herzlich eingeladen zur Einweihung der interaktiven Stadtkarte und dem Ausprobieren der Hard- und Software des mobil.digital am 3. Juli um 16.30 Uhr an der Stadtbücherei sind alle Kinder und Erwachsenen, die einmal sehen wollen, wie digitale Bildung Spaß macht!
In Ratzeburg werden erste Kinder- und Jugendprojekte aus dem Bundesprogramm 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit' ausgeliefert. Bereits gestartet hat der Kinderschutzbund Herzogtum Lauenburg seine Initiative "Parkour - Being a Trakeur" rund um die neue Ratzeburger Parkour-Anlage in der Riemannstraße. Drei Bausteine umfasst dieses Projekt. Es gibt wiederkehrende Parkour-Workshops für alle, die einmal diesen Trendsport ausprobieren wollen. Am 19.06.2023 um 14:30 Uhr ist der nächste freie Termin auf der Parkour-Anlage angesetzt. Der Lübecker Parkour-Spezialist Lukas Janku zeigt, was alles geht. Ebenso bietet er einen Fortbildungskurs rund um das Training im Parkour-Sport. Am 01.07.2023 können sich hier potenzielle Trainerinnen und Trainer mit dem Sport in Theorie und Praxis vertraut machen. Zum Projekt gehören aber auch einige Trendsportevents. Am 02.07.2023 ist 'Movement Event Ratzeburg' mit ihrem AirTrack und Trampolin in der Stadt. Alle Termine für das freie Training, die Fortbildungen und die Events sind auf der Webseite der Stadt Ratzeburg unter dem Banner "Zukunftspaket" zu finden. Die Angebote sind völlig kostenfrei, eine Anmeldung wird erbeten unter lukas@concrete3.eu.
Im Zukunftspaket ist auch ein Graffiti-Contest des Ratzeburger Kinder- und Jugendbeirates zu finden. Am Wochenende des 07.07/ 08.07.2023 können sich junge Graffitikünstler in Ratzeburg mit- und gegeneinander messen. An einer alten Bauhalle am Pillauer Weg sollen viele großformatige Graffitibilder entstehen, angeleitet von einem Graffitikünstler aus der Region. Lucca Rosenkranz organisiert dieses Event und freut sich über zahlreiche Anmeldungen unter sauer@ratzeburg.de. "Wir wollen uns am Freitagnachmittag zunächst ein Bild vor Ort machen und gemeinsam Motive entwickeln. Am Samstagnachmittag startet dann der Contest. Eine Jury wird die Graffiti-Kunst begutachten und die Preisträger küren", sagt Lucca Rosenkranz.
Im Jahresverlauf werden noch viele weitere Projekte aus dem 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit' ausgepackt. Insgesamt stehen der Stadt Ratzeburg dafür 143.950 € an Bundesförderung zur Verfügung.
Die Stadt Ratzeburg hat zu Jahresbeginn überraschend eine Zusage vom Bundesprogramm 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit' erhalten, bis zum Jahresende Kinder- und Jugendprojekte in Höhe von 143.950 € fördern zu können. Dies hat in der Folge intensive Planungs- und Vorbereitungsaktivitäten in der Stadt ausgelöst. Zusammen mit dem Jugendbeirat der Stadt Ratzeburg wurde ein 'Zukunftsausschuss' gegründet, der die gesamte Projektarbeit begleiten und auf ein größtmögliches Maß an Kinder- und Jugendbeteiligung in den Projekten achten soll. Aber auch ganz verschiedene Einrichtungen in der Stadt haben sich mit Begeisterung an die Aufgabe gemacht, spannende Bewegungs-, Kultur- oder Gesundheitsprojekte für Kinder und Jugendliche zu organisieren. "Ich beobachte eine ganz emsige Planungsarbeit in unserer Stadt", sagt Mark Sauer von der Stadt Ratzeburg, der das 'Zukunftspakets für Bewegung, Kultur und Gesundheit' koordiniert.
So bereitet die Ratzeburger Stadtbücherei zusammen mit Grundschulklassen die Erarbeitung einer virtuellen Stadtführung vor. Der Digitalwerkstatt-Bus vom 'Projekt 'mobil.digital' des Büchereivereins Schleswig-Holstein e.V. und des Landesverbandes der Volkshochschulen Schleswig-Holsteins e.V. will hierbei unterstützen. Ebenso in Planung ist ein Gesundheitsprojekt, das sich mit Ernährung und Achtsamkeit befasst. Die Volkshochschule Ratzeburg und Umland e.V. hat sich an den Aufbau einer E-Sport-Einrichtung gewagt, die neben Spiel und Spaß auch Ausbildung für E-Sports-Trainer beinhalten wird. Sie plant überdies unter dem Titel 'barockT' ein vielfältiges kulturelles Aktionsprojekt zur barocken Vergangenheit Ratzeburgs für alle Altersgruppen rund um das Herrenhaus auf der Domhalbinsel. Der Kinderschutzbund Herzogtum Lauenburg organisiert ein Trainings- und Ausbildungsprogramm auf der neuen Parkour-Anlage in der Riemannstraße. Dafür konnte ein erfahrener Parkour-Trainer aus Lübeck gewonnen werden. Erste Probetrainings haben bereits stattgefunden. Im Kontrast dazu will der Kinderschutzbund zusammen mit den Gemeindepfadfindern Ziethen aber auch ein ruhiges Naturerlebnisprojekt anbieten, das vor allem die Achtsamkeit und Selbstempfindung von Kindern und Jugendlichen fördern soll. Auch die Kinder- und Jugendeinrichtungen GLEIS21 uns STELLWERK vom Diakonischen Werk Herzogtum Lauenburg sind aktiv geworden im 'Zukunftspakets für Bewegung, Kultur und Gesundheit'. Sie planen die Anschaffung eines rollenden 'Werkstatt-Atelier-Mobils', das kreative Kinder- und Jugendarbeit in alle Winkel der Stadt bringen kann. Im Herbst soll zudem ein Spiel- und Sportevent ohne Grenzen folgen. Der Ratzeburger Jugendbeirat möchte über seine Arbeit im 'Zukunftsausschuss' hinaus, ebenfalls zwei Projektbeiträge ins Zukunftspaket geben. Ein 'Graffiti-Contest' soll junge Ausdruckskunst auf eine ganz große Wand bringen und vor dem Rathaus soll junge Musik auf großer Bühne laut und vernehmbar erklingen.
All die Planungen für diese Projektvielfalt laufen auf Hochtouren und werden erstmalig Ende Juni auf einer von der Ratzeburger Stadtjugendpflege organisierten 'Zukunftswerksta(d)tt' auf der Wiese 'Unter den Linden' präsentiert. Hier sollen Kinder und Jugendlichen auch über ihre Zukunftsvorstellungen in der Stadt diskutieren. "Wir wollen hier genau hinhören, was sich Kinder und Jugendliche in Ratzeburg wünschen, ganz im Sinne des Bundesprogramms 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit'. Es darf nicht noch einmal passieren, dass wir, wie in der Coronazeit, zu wenig hinhören, wie es unseren Kindern und Jugendlichen geht", sagt Stadtjugendpfleger Peter Linnenkohl.
Alle Projekte, die in Ratzeburg zum 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit' beitragen sollen, sind auf der städtischen Webseite beschrieben und werden in der Folge auch einzeln bekannt gemacht, damit möglichst viele Kinder und Jugendliche mitmachen können.
In den vergangenen Jahren hatte die Meinung junger Menschen zu wenig Gewicht. Sie mussten im Alltag auf viele Dinge verzichten und haben die Erfahrung gemacht, dass ihre Interessen nicht berücksichtigt wurden. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) hat deshalb das Programm 'Das Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit' ins Leben gerufen. Es ermöglicht Kindern und Jugendlichen, eigene Ideen zu realisieren und ihr Umfeld aktiv zu gestalten. Um die Strukturen der Jugendbeteiligung zu fördern, stehen neben der professionellen Unterstützung von Akteur*innen aus der Jugendarbeit Mittel für Personal- und Sachausgaben zur Verfügung.
Die Stadt Ratzeburg hat den Entschluss gefasst, sich bei diesem Bundesprogramm zu bewerben und mithilfe des Ratzeburger Jugendbeirates im Rahmen eines Beteiligungsworkshops einen gemeinsamen Antrag formuliert. Entstanden ist ein Programm voller Ideen, das in den folgenden Monaten mit den Mitteln des 'Zukunftspakets für Bewegung, Kultur und Gesundheit' zusammen mit Kindern und Jugendlichen weiter ausgearbeitet und umgesetzt werden soll. Angedacht sind unter anderem ein Graffiti- und ein Musikprojekt, die Entwicklung eines rollendes 'Solar-Werkstatt-Atelier-Mobils', die Erarbeitung einer virtuellen Stadtführung sowie ein kulturelles Aktionsprojekt zur barocken Vergangenheit Ratzeburgs für alle Altersgruppen. Weiterhin sollen ein Spiel- und Sportevent, die Gründung einer Parcour-Trainingsgruppe und der Aufbau einer E-Sport-Einrichtung ermöglicht werden. Auch ein Gesundheitsprojekt, dass sich mit Ernährung und Achtsamkeit befasst, ist geplant. Das Bundesprogramm hat dafür 143.950 € an Fördermittel bereitgestellt.
"Wir sind begeistert, dass wir die Jury vom Bundesprogramm mit unseren Ideen überzeugen konnten. Jetzt können wir in diesem Jahr zusammen mit Partnern, wie den Jugendzentren, der Volkshochschule, der Stadtbücherei und dem Kinderschutzbund, ganz viele, spannende Kinder- und Jugendprojekte verwirklichen", sagte Vivian Ndubuisi, Vorsitzende des Jugendbeirates. Begleitet durch die Stadtjugendpflege wird dazu als Erstes ein 'Zukunftsausschuss' eingerichtet, der die weitere Ausarbeitung der Projektideen partizipativ organisieren soll. Es gilt, alle Angebote so auszurichten, dass sie den Wünschen und Vorstellungen von teilnehmenden Kindern und Jugendlichen entsprechen können. Dazu beitragen sollen auch Mitbestimmungswoche mit Kinder- und Jugendkonferenzen im Juni, auf der die dann geplanten Projekte vorgestellt, beraten und abgestimmt werden sollen. "Das Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit ist ein Geschenk für die Kinder und Jugendlichen in unserer Stadt. Ich bin voller Neugier, was daraus in den nächsten Monaten alles erwachsen wird", sagte Bürgermeister Eckhard Graf und dankte dem Jugendbeirat für sein engagiertes Mitwirken in der herausfordernden Antragsphase.
Das Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit ist ein Programm des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). Es wird umgesetzt von der Gesellschaft für soziale Unternehmensberatung (gsub) und der Stiftung SPI. Der Programmteil „Kinder- und Jugendbeteiligung im Zukunftspaket“ wird verantwortet von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS).
Am 29.03.2023 März hat sich auf Betreiben des Kinder- und Jugendbeirates der Stadt Ratzeburg der 'Zukunftsausschuss' zum 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit' gebildet. Ihm gehören Mitglieder des Kinder- und Jugendbeirates, interessierte Kinder und Jugendliche, der örtliche Stadtjugendpfleger, der Bürgermeister und ein Vertreter seines Stabes sowie der Vorsitzende des Ausschusses für Schule, Jugend und Sport an. Der Zukunftsausschuss berät und entscheidet gemeinsam über die eingereichten Projektideen, achtet auf die Umsetzung von Kinder- und Jugendbeteiligung innerhalb der Projekte und begleitet sie in Form von Projektpatenschaften. Zudem wirkt er bei der Erstellung eines Zukunftsplanes für die künftige Kinder- und Jugendarbeit in der Stadt mit und ist eingebunden in die Ausrichtung von zwei Zukunftswerkstätten.
Im Rahmen des 'Zukunftspaktes für Bewegung, Gesundheit und Kultur' des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) hat die Ratzeburger Stadtbücherei im vergangenen Jahr ein niederschwelliges Gesundheitsprojekt für junge Menschen gestartet. Unter dem Titel 'Slow Food und Sinnestraining' haben acht Jugendliche in Theorie und Praxis lernen können, welche positiven und negativen Auswirkungen Nahrungsmittel und ihre Bestandteile auf den menschlichen Körper, das Gehirn, die Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden haben. Diese Wissensvermittlung erfolgte vor allem auch sinnesbasiert. Die Nahrungsmittel wurden in einem bewussten Sinnestraining verkostet, dass die eigene Achtsamkeit fördern sollte. Wie nehme ich das Lebensmittel mit meinen Sinnen wahr? Wie bekommt es mir? Was weiß ich eigentlich darüber? Das waren dabei handlungsleitenden Fragen. Unter dem Motto: »Denken, schmecken, Welt bewegen« wurden aber auch die Produktionsbedingungen von gesunden Nahrungsmitteln im Hinblick auf die Gesunderhaltung von Böden, Wasser und Umwelt, auf die Bewahrung der Artenvielfalt und dem Schutz des Tierwohls betrachtet.
Die Jugendgruppe von hat nach den einführenden Schritten im Projekt 'Slow Food und Sinnestraining', die mit viel Spaß und Aktivitäten einhergingen, beschlossen, sich auch weiterhin zu treffen und ihren Erfahrungshorizont rund um das Thema 'Lebensmittel' kochend, kostend und nachforschend zu vertiefen. So fand unter Anleitung von Kursleiterin Natalie Kupper gerade vor wenigen Tagen ein weiteres gemeinsames Kochen in der Küche der Ernst-Barlach-Schule statt. "Es ist gar nicht einfach, junge Menschen für ein Projekt zu begeistern, in dem es um Lebensmittel, deren Zubereitung, Verwertung und Produktion und um die damit verbundenen gesundheitlichen Aspekte zu gewinnen", sagt Büchereileiterin Dajana Stolz. "Lebensmittel sind einfach verfügbar und werden durch Werbung in einer Weise vermarktet, die immer auch Gesundheit und nachhaltige Produktionsbedingungen verspricht. Junge Menschen würden sich daher nur wenig Gedanken über Lebensmittel machen", so Dajana Stolz. Mit dem Projekt 'Slow Food und Sinnestraining' wurde ein Erfahrungsraum geschaffen, der junge Menschen zum bewussten Hinterfragen einlädt. Dass sich hier Jugendliche gefunden habe, die sich mit dem vermeintlich Selbstverständlichen befassen wollen, sieht Dajana Stolz als einen ersten Erfolg. Sie hofft, dass sich die Zahl der Interessierten über Mundpropaganda noch erweitern wird und auch vielleicht Schulen den Weg in diesen Erfahrungsraum finden.
E-Sport, der sportliche Wettkampf mit Computerspielen, erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Dieser Trendsport ist nun auch für Kinder und Jugendliche aus Ratzeburg möglich. Die Volkshochschule Ratzeburg und Umland e.V. hat in den vergangenen Monaten mit Unterstützung durch das 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit' des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) die technischen und pädagogischen Voraussetzungen für feste E-Sport-Gruppen aufbauen können. "Es ist unser Ziel, durch die Bildung von Teams und die Ausrichtung von Trainingsangeboten sowie die Beteiligung an Wettkämpfen die Isolation von interessierten Kindern und Jugendlichen aufzubrechen und E-Sport als ein gemeinschaftliches Erleben zu organisieren", sagt Volkshochschulleiterin Silvia Tessmer.
Nach Anschaffung der technischen Ausstattung wurde unter Mitwirkung des Ratzeburger Jugendbeirats Kinder und Jugendliche in Ratzeburg angesprochen und über Umfragen bei der Anschaffung der von ihnen favorisierten Spiele beteiligt. So entstand ein erstes festes E-Sport-Team, das regelmäßig gemeinsam trainiert und auch schon erste Erfahrungen bei einem Wettbewerb im Ratzeburger Jugendzentrum STELLWERK sammeln konnte.
Die Kinder und Jugendlichen werden durch den E-Sport-Trainer Kim Martin Kahl angeleitet. Er hat in den vergangenen Wochen auf einem Lehrgang des E-Sportverbandes eine C-Trainerlizenz für erworben. Mit ihm trainieren die Kinder und Jugendlichen ihre Schnelligkeit und Konzentrationsfähigkeit. Ebenso .. planen und analysieren sie gemeinsam ihre Spiel-Strategien. Neue Ideen werden von ihnen an einem Großbildschirm präsentiert und diskutiert.
Zu dem bereits bestehenden E-Sport-Teams sollen zukünftig noch weitereTeams aufgebaut werden. Interessierte Gamer ab 12 Jahren können sich dafür bei der Volkshochschule unter info@vhs-ratzeburg.de oder direkt bei dem Trainer unter 01590-8606259 melden. Weiterhin werden auch noch interessierte Jugendliche ab 16 Jahren oder Erwachsene gesucht, die sich als Co-Trainer ausbilden lassen möchten. Zur Zeit werden immer freitags regelmäßige Trainingszeiten angeboten. Es bestehen auch bereits Kontakte zum Möllner E-Sport-Zentrum, so dass es beste Trainings- und Wettkampfbedingungen gibt.
Über die Fördermittel des 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit' des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) konnte das Team der offenen Kinder- und Jugendarbeit des Diakonischen Werkes Herzogtum Lauenburg im Rahmen ihres Projektes "Rollende Werkstatt" einen lang gewünschten Bauwagen für Kreativangebote anschaffen. Gemeinsam wurde dieser mit Kindern und Jugendlichen eingerichtet und soll zukünftig ganz nach ihren Bedürfnissen multifunktional und dezentral als Chillraum, Werkstatt oder Atelier genutzt werden. Seinen Heimatstandort hat die "Rollende Werkstatt" auf dem Gelände des Kinder- und Jugendzentrums STELLWERK. Dort können junge Menschen unterschiedlichen Alters unter fachlicher Anleitung jederzeit handwerkeln, kreativ sein und gemeinsam mit anderen nebst dem Werken auch ins Wirken kommen.
Nach einer gemeinsamen Einweihungsfeier mit Musik- und Bühnenprogramm sowie einer Beteiligungsaktion mit jungen Menschen, haben bereits verschiedene Aktionstage und Angebote wie Kerzenziehen, Kunst- und Malkurse, Kochaktionen und weitere kleinere Feste im und um den Bauwagen herum stattgefunden. In den kommenden Monaten ist es vorgesehen, dass das Team der offenen Kinder- und Jugendarbeit des Diakonischen Werkes mit dem Bauwagen verschiedene Plätze in Ratzeburg anfährt und vor Ort vielfältige Angebote für junge Menschen unterbreitet. Durch die Beweglichkeit des Bauwagens kann die "Rollende Werkstatt" in allen Stadtteilen aktiv werden und so auch junge Menschen erreichen, die nicht den Weg in Jugendeinrichtungen der Stadt finden. Darüber hinaus soll die "Rollende Werkstatt" inspirieren, gemeinsam und kreativ, öffentliche Plätze neu zu entdeckten und zu nutzen. Bei der Planung aller Angebote und Inhalte sowie deren Durchführung im und rund um den Bauwagen werden die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen mit Ihren Ideen, Können und Bedarfen immer einbezogen und beteiligt.
Zuständig für die weitere Umsetzung des Projektes sind die MitarbeiterInnen des Teams der offenen Kinder- und Jugendarbeit in Ratzeburg. Ideen und Anregungen für Einsatzorte der "Rollenden Werkstatt" können gerne in den Einrichtungen GLEIS21 und STELLWERK gemeldet werden.
24 Schülerinnen und Schüler der 3. Klassen der Grundschule Ratzeburg haben in den vergangenen Wochen im Rahmen des Zukunftsprojektes "Das ist unsere Stadt" Ratzeburger Sehenswürdigkeiten als kurzes Hörspiel und als 3D-Figuren porträtiert, um daraus eine interaktive und dreidimensionale Stadtkarte aus Holz zu entwickeln. Begleitet wurden sie dabei vom Team mobil.digital, einem Kooperationsprojekt der Volkshochschulen, des Büchereivereins und der Schleswig-Holsteinischen Landesbibliothek. In einem umgebauten Bücherbus, ausgestattet mit moderner technischer Hard- und Software, bieten Medienpädagogen und –pädagoginnen öffentlichen Bibliotheken und Volkshochschulen in Schleswig-Holstein ihr Wissen und ihre Kenntnisse im Umgang mit digitaler Technik an, um somit den Weg der Digitalisierung voranzuschreiten. Gerade Kinder werden von ihnen angeleitet, spielerisch und in vielfältiger Weise ihre Medienkompetenzen in einem kreativen 'Makerspace' zu entwickeln. Für die Grundschule war dieses mediale Projektangebot, welches über das 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit' des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert wurde, besonders spannend, da es gut an die Inhalte des Heimat- und Sachkundeunterrichtes anknüpfen und die Beschäftigung mit dem eigenen Heimatort in einer ganz neuen Perspektive vertiefen konnte.
Am ersten Treffen lernten die Schülerinnen und Schüler zwei Apps für Kinder kennen, mit denen Hörspiele produziert und druckbare 3D Figuren gezeichnet werden können. Die Klassen wurden geteilt, sodass jedes Kind beide Apps einmal selbst ausprobieren konnte. Außerdem sollten wurde in der Gruppe diskutiert, welche Sehenswürdigkeiten in einem Hörspiel porträtiert und im 3D Drucker gedruckt werden sollte. Nachfolgend wurden die Kinder in sechs Gruppen eingeteilt, um sich in jeder Gruppe mit einer Sehenswürdigkeit zu beschäftigen. Die Kinder erforschten die Geschichte ihres Gebäudes in Büchern und schrieben sich die wichtigsten Daten dazu auf. Die Kinder entwickelten auf Basis ihrer Recherchen zusammen mit der Medienpädagogin von mobil.digital ein Drehbuch, in dem sie die Hauptakteure rund um ihre Sehenswürdigkeit spielten.
Als roter Faden für das Zusammenspiel aller sechs Hörspiele trat dabei der Braunschweiger Löwe in Gestalt eines lebendigen Löwen auf. Die Schülerinnen und Schüler lernten hier die Informationsfindung im Medium Buch, das Prinzip des Storytellings und die Bedeutung von Teamarbeit. Bei einem weiteren Treffen mit dem mobil.digital ging es in die Produktion der Hörspiele sowie die Zeichnung und den Druck der 3D-Figuren. Die sechs Gruppen wurden noch einmal geteilt, sodass die Schauspieler im Rathaus ihre Hörspieldrehbücher mithilfe der App einsprechen und mit Musik sowie Tönen unterlegen konnten, während die 'Architekten' in der Stadtbücherei mithilfe ihrer App die Sehenswürdigkeit zeichneten, in 3D formatierten und durch den 3D Drucker ausdrucken lassen konnten.
All diese Arbeit floss in die interaktive Stadtkarte, die schließlich feierlich enthüllt werden konnte. Die Kinder brachten dazu ihre Familien mit und zeigten stolz und begeistert die erstaunlichen Ergebnisse ihrer gemeinsamen Arbeit. Werden die 3D-Figuren berührt, wird das entsprechende Hörspiel abgespielt. Die Stadtkarte soll in der Stadtbücherei verbleiben und für alle Besucher und Besucherinnen zur unterhaltsamen Information über die Stadt Ratzeburg zur Verfügung stehen.
"Das Projekt hat für mich wieder ganz deutlich gemacht, dass Kinder sich schnell begeistern lassen! Sie haben sich unwahrscheinlich schnell und mit Spaß in die beiden Apps eingearbeitet und konnten sie leicht bedienen. Dass sie alle in der kurzen Zeit die 3D Figuren produziert und die Hörspiele erarbeitet haben, ist eine große Leistung. Und das Ergebnis unsere Stadtkarte kann sich sehen und hören lassen", sagte Büchereileiterin Dajana Stolz
Junge Menschen im Blick! Im Rahmen des Bundesprogramms „Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit“ sind der Stadt Ratzeburg 143.950 € an Fördermitteln für die Durchführung von insgesamt 11 nachhaltigen Projekten bereitgestellt worden. Für eines davon hat die Stadtbücherei Ratzeburg den Anstoß gegeben. So haben sich an drei Montagnachmittagen 24 Schülerinnen und Schüler der 3. Klassen der Grundschule Ratzeburg für das Projekt "Das ist unsere Stadt – Kinder bauen eine interaktive Stadtkarte Ratzeburgs" in der Stadtbücherei Ratzeburg getroffen.
Dort und im Rathaus haben die Kinder mit ihren Lehrerinnen und Katharina Krüger und Karl Damke vom mobil.digital gelernt, Drehbücher für Hörspiele zu schreiben und aufzunehmen, 3D-Figuren zu zeichnen und mit einem 3D-Drucker auszudrucken. Sie haben an drei Nachmittagen gelernt, gegrübelt und geschwitzt, um am Montag, 03. Juli 2023, um 16.30 Uhr an der Stadtbücherei ihr in Schleswig-Holstein einzigartiges Projektergebnis ihrem Publikum aus Eltern, Großeltern, Mitschülern und Mitschülerinnen sowie allen Interessierten vorzustellen. Herzlich eingeladen zur Einweihung der interaktiven Stadtkarte und dem Ausprobieren der Hard- und Software des mobil.digital am 3. Juli um 16.30 Uhr an der Stadtbücherei sind alle Kinder und Erwachsenen, die einmal sehen wollen, wie digitale Bildung Spaß macht!
Unter dem Motto 'Spiele ohne Grenzen' wurden über die Fördermittel des 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit' des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) in den vergangenen Wochen verschiedenste Events für Kinder und Jugendliche an unterschiedlichen Plätzen vom Team der offenen und interkulturellen Kinder- und Jugendarbeit des Diakonischen Werkes in Ratzeburg angeboten. Im Vorwege waren die jungen Menschen zu ihren Wünschen und Interessen befragt und bei den jeweiligen Aktionen mit beteiligt worden. Ziel war es dabei, dass junge Menschen im Rahmen eines gemeinsamen Erlebnisses Zeit miteinander verbringen, die ihnen Freude bereitet und das soziale Miteinander festigt.
Die jeweiligen Aktionen beinhalteten jede Menge Action, Bewegung und Spaß, mal drinnen mit FIFA-Turnieren an der Playstation, mit lustigen Fotoshootings oder Stelzen laufend in der Sporthalle, aber auch draußen, paddelnd auf dem Wasser mit SUP Boards, kletternd auf dem Großspielgerät der 'Zugspitze' im Rahmen des Drachenfestes oder in der Boulderhalle in Hamburg, spazierend mit Lamas in Mannhagen oder auf Entdeckungstour mit dem Nachtwächter in Ratzeburg. Auch konnte ein großes Soccerturnier für Jugendliche in der Ratzeburger Riemannhalle gemeinsam organisiert und umgesetzt werden. Es war für jeden was dabei. Insgesamt konnten bei den Gruppenaktionen und Veranstaltungen bis zu 500 junge Menschen erreicht werden.
Ein weiterer Wunsch der beteiligten Jugendlichen was es, eine alte 'Juggergruppe' in Ratzeburg neu zu beleben. Juggern ist ein strategischer Rollen- und Bewegungssport, welchen man geschlechterneutral in zwei Mannschaften spielt. Über die Fördermittel war es hier möglich, die notwendigen Materialien und Bausätze für die Sportgeräte anzuschaffen. Es ist geplant, diese unter fachlicher Anleitung gemeinsam mit jungen Menschen fertig zu bauen, damit eine neue Juggergruppe in Kürze starten kann. Wer Lust hat mitzumachen, kann sich gerne in den Jugendeinrichtungen Gleis21 oder STELLWERK melden.
"Es ist erfreulich, dass wir über das 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit' solch vielfältige und leicht zugängliche Angebote stattfinden lassen konnte. Das dabei angeschaffte Equipment steht dabei der Kinder- und Jugendarbeit auch zukünftig zur Verfügung. In diesem Sinne wirkt das Zukunftspaket auch nachhaltig über seine Förderperiode hinaus", sagt Steffi Petersen, Leiterin der beiden Ratzeburger Jugendeinrichtungen in der Trägerschaft des Diakonisches Werkes.
Mit Unterstützung des 'Zukunftspaketes für Bewegung, Kultur und Gesundheit' des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) konnte in den vergangenen Monaten in Ratzeburg ein kostenloses Trainingsangebot für Sportbegeisterte ab acht Jahren, unabhängig von Geschlecht oder Herkunft, im Trendsport 'Parkour' durchgeführt werden. Der Kinderschutzbund Herzogtum Lauenburg hatte dafür den Lübecker Parkour-Trainer Lukas Janku gewonnen, der seit 14 Jahren als Leiter des Trendsportvereines 'Movement Family e.V.' aus Lübeck vielfältige Erfahrungen im Organisieren von Trendsportveranstaltungen hat. Gemeinsam mit den Jugendlichen vor Ort entwickelte er Möglichkeiten, die neu erworbene Parkour Anlage in der Riemannstraße zu bespielen und den Teilnehmenden in einem geschützten Rahmen den Parkour-Sport beizubringen. Das Projekt umfasste Workshops an der Parkour-Anlage, Veranstaltungen mit speziellen Sportgeräten in der Riemannhalle und beim "Staffellauf der Vielfalt" sowie Trainingsfortbildungen für Multiplikatoren.
Über das Projekt wurden insgesamt 250 Parkour-Interessierte erreicht. Durchschnittlich nahmen 15 Jugendlichen die Workshopeinheiten an der Outdooranlage wahr. Bei den Veranstaltungen waren bis 160 Teilnehmer zu verzeichnen. Die erreichte Zielgruppe bewegte sich in einem Alter von acht bis vierzehn Jahren. Während sich zunächst vereinzelnde Teilnehmer über den Kontakt von Schulsozialarbeitern und den Direktkontakt bei der Mitmachaktion beim Demokratiefest des 'Staffellaufs der Vielfalt' die Workshops an der Parkour-Anlage anschauten, etablierte sich im Projektverlauf eine feste Trainingsgruppe.
Sowohl die Eltern, als auch die Teilnehmenden lobten das kostenfreie Angebot. Die angehenden Parkour-Athleten konnten durch das Erlernen von neuen Bewegungen, welche immer und überall ausgeführt werden können, eine Steigerung des Selbstbewusstseins und durch das Trainieren miteinander auch eine Verbesserung der Sozialkompetenzen erfahren. Der Wunsch nach einer Fortsetzung von Parkour-Angeboten wurde mehrfach geäußert.
Seitens des Ratzeburger Jugendbeirates wurde der Wunsch geäußert, dass sich eine möglichst autonome Parkour-Community bildet, welche selbstständig auf der gebauten Parkourfläche trainiert. Um das Projekt in dieser Weise nachhaltig zu entwickeln, bedarf es aber weiterhin ein organisiertes Trainingsangebot. "In Ratzeburg fehlen vor allem erfahrene Athleten, welche den jungen Parkour-Künstlern als Vorbild dienen können. Auch wird mehr Trainingsfläche benötigt, vor allem Indoor", sagte Lukas Janku. Der Kinderschutzbund Herzogtum Lauenburg überlegt daher, zusammen mit 'Movement Family e.V.' ein solches Angebot in den städtischen Sporthallen zu schaffen. Dafür muss allerdings geklärt werden, ob die Gemeinde die nötige Infrastruktur, vor allem die Hallenzeiten, zur Verfügung stellen kann.
Auf Wunsch des Ratzeburger Jugendbeirates haben wir, der Kinderschutzbund Kreis Herzogtum Lauenburg, mit dem Lübecker Parkour-Trainer Lukas Janku und seinem Verein ,,Movement Family“ ein Trainings- und Animationsprogramm für die Nutzung der Parkour-Anlage in der Riemannstraße entworfen. Finanziert wird es über die Jugendarbeit der Stadt Ratzeburg und das Bundesprojekt 'Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit'. Wer macht mit?
1. Parkour-Workshops für alle
2. Fortbildung für MultiplikatorInnen ( die später andere trainieren )
3. Trendsportevents für alle interessierten Kids
Unsere Termine zum Mitmachen - Ausprobieren - Lernen - Spaß haben
1. 22.05.2023 14.30h Parkour Workshop Outdoor
2. 19.06.2023 14.30h Parkour Workshop Outdoor
3. 10.07.2023 14.30h Parkour Workshop Outdoor
4. – 12. Temin am 17.7./24.07./21.08./28.08./11.09./18.09./25.09./02.10./09.10.
1. 03.06.2023 09.00 - 15.00h Parkour Entstehung und Entwicklung Theorie / Warm Up Praxis
2. 01.07.2023 09.00 - 15.00h Parkour Balance Theorie & Praxis
3. 15.07.2023 09.00 - 15.00h Parkour Hindernisüberwindung T