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25.01.2010

Ratzeburger Ausbildungsprojekt der BQG besucht belgische Partnerstadt Esneux

Ratzeburger Ausbildungsprojekt der BQG
besucht belgische Partnerstadt Esneux

Das XENOS Ausbildungsprojekt der Jugendbildungsstätte Produktionsschule Nordwerk der BQG in Ratzeburg ist mit einer Gruppe von sechs Jugendlichen und zwei Leitern nach Esneux, der Parterstadt Ratzeburgs in der Wallonie, aufgebrochen, um dort Erfahrungen in einer fremden Arbeitswelt zu sammeln. Durch Empfehlungen und Kontakte rund um das Europafest wurde Esneux unter den frankophonen Partnerstädten Ratzeburgs als besonders engagiert beschrieben und reagierte prompt auf Anfragen des Projekts der BQG-Personalentwicklung. Die Projektidee, Jugendlichen aus einem deutschen Ausbildungsprojekt in belgische Betriebe zu vermitteln, wurde vom dortigen „Comité de Jumelage“ mit großem Interesse aufgenommen und von Beginn an unterstützt. Die Mitglieder organisierten innerhalb eines Monats Praktikaplätze für alle Teilnehmer, unterstützten bei Unterbringung und bereiteten  Freizeitaktivitäten vor, an denen Jugendliche aus Ratzeburg und Esneux teilnehmen werden. Während des Aufenthalts wird die Besuchergruppe aus Ratzeburg aktiv von Menschen aus Esneux begleitet und eine derart herzliche und tatkräftige Unterstützung erfahren, die sicherlich das Leben der jugendlichen Teilnehmer insofern verändern wird, dass sie viele Sachen aus dieser Kultur schätzen lernen werden. 


von links: Sabrina Reineke, Projektleiterin Bera Bischoff, Aileen Behrmann,
Beyza Simsek, Anleiter Sebastian Stoltz, Christopher Busch,
Tim Suhm, Sascha Denker

Im XENOS-Ausbildungsprojekt der Jugendbildungsstätte Produktionsschule Nordwerk der BQG in Ratzeburg werden benachteiligte Jungerwachsenen in der Produktionsschule auf eine Ausbildung oder eine Arbeitsaufnahme vorbereitet. Das aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds finanzierte XENOS-Projekt hat bereits in den Vorjahren erfolgreiche Fahrten in Partnerstädte von Ratzeburg durchgeführt. Es steht für gesellschaftliche Integration - gegen Rassismus, Ausgrenzung und Diskriminierung. Allein im vergangenen Jahr wurden drei Auslandsreisen mit jeweils 6 Teilnehmern aus der Produktionsschule nach Polen und Dänemark orgamnisiert. Die Teilnehmer des Projekts sollen bei diesen Fahrten ins europäische Ausland und im Kontakt mit anderen Kulturen interkulturelle Kompetenzen erwerben. Ebenso wichtig ist dabei die Erfahrung, sich einmal selbst in die Rolle des Ausländers zu begeben und in eine andere Kultur „einzutauchen“. Wer dieses Gefühl kennt, kann sich vorstellen, wie sich ein Fremder in unserer Kultur fühlen mag. Der Kontakt mit einem anderen Land, einer anderen Sprache und Kultur findet hierbei zum größten Teil über ein Praktikum in einem ortsansässigen Betrieb statt, aber auch im Rahmen von Aktivitäten mit Jungerwachsenen aus den besuchten Städten. 

Projektleiterin Bera Bischoff sammelte vor Beginn der Fahrt Aussagen von ihren Schützlingen bezüglich deren Erwartungen in und an Belgien: 

„Ich erwarte, eine andere Kultur mit Land und Leuten kennen zu lernen und die belgische Küche... Spass ... das neue Arbeitsklima kennen zu lernen, es wird sicher entspannter ... dass es Spass bringt und man neue Erfahrungen sammeln kann ... die Sprache besser sprechen und verstehen zu lernen ... viel Spass bei dem Kennenlernen von anderen Kulturen, Jugendlichen und vor allem dem Essen ... eine andere Kultur, Land und Leute kennen zu lernen und Erfahrungen in einem francophonen Land zu sammeln.