Coronapandemie grassiert in Ratzeburgs französischspachigen Partnerstädten
Die Coronapandemie wird auch in Ratzeburg wieder zunehmend spürbar. Einschänkungen des öffentlichen Lebens wie die Maskenpflicht auf dem Marktplatz und in der Herrenstraße oder oder die vielen Absagen von Kulturveranstaltungen sind deutlichen Vorboten. In den europäischen Partnerstädten ist die Lage ähnlich, schaut man ins schwedische Strängnäs, ins dänische Ribe oder ins polnische Sopot. Ein besorgniserregender Anstieg von Fallzahlen, aber noch kein Alarmismus. In den französischsprachigen Partnerstädten Esneux und Walcourt in Belgien, Châtillon-sur-Seine in Frankreich, ist die Lage hingegen mehr als nur besorgniserregend.
Sie ist dramatisch und in der Tat alarmierend. "Uns erreichen bedrohliche Zahlen aus Belgien und Frankreich. In Esneux allein sind Stand heute in den letzten 14 Tagen 353 Menschen bei einer Bevölkerungszahl von 13.015 an Corona erkrankt, in Walcourt 327 bei einer Bevölkerungszahl von 18.407. Im französichen Châtillon-sur-Seine sind es 162 neue Fälle Stand 24.10.2020 bei einer Bevölkerungszahl von 5.151", beschreibt Bürgermeister Gunnar Koech die aktuellen Zahlen. "Ich bin darüber zutiefst bestürzt. Sie zeigen einmal mehr, wir gut wir aktuell noch dastehen, aber auch was passiert, wenn wir die Kontrolle verlieren. Ich möchte im Namen der Stadt Ratzeburg unsere Solidarität mit unseren Freunden zum Ausdruck bringen. Daher würde ich mich freuen, wenn viele Ratzeburgerinnen und Ratzeburger sich diesem Gedanken anschließen und kurze Grußbotschaften verfassen, die wir hier im Rathaus ins Französische übersetzen und per Email an unsere Ansprechpartner weiterleiten können", so Bürgermeister Koech.
