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Strängnäs entwickelt Masterplan bis 2040
Der Inselstadt Ratzeburg sind enge Kontakte zu ihren sieben Partnerstädten ein wichtiges Anliegen. Auch wenn man sich leider viel zu selten persönlich begegnen kann, lässt sich doch über das Netz viel voneinander erfahren, was Châtillon-sur-Seine, Esneux, Schönberg, Sopot, Strängnäs, Ribe und Walcourt gerade bewegt oder dort bewegt wird. Unsere schwedische Partnerstadt Strängnäs hat einen Masterplan für ihre Entwicklung bis 2040 beschlossen ...
Strängnäs entwickelt Masterplan bis 2040
Der Gemeinderat von Strängnäs hat einen aktualisierten Masterplan für die Gemeinde genehmigt. Damit ist entschieden, wie der Standort bis 2040 entwickelt und geplant werden soll. Der neue Masterplan basiert in weiten Teilen auf dem bisherigen Plan, der 2014 beschlossen wurde. Der Masterplan soll zu einer weiterhin positiven Entwicklung der Stadtgebiete und einer lebenswerten ländlichen Umgebung führen, ohne die hohen natürlichen und kulturellen Werte der Agrar- und Forstlandschaft zu verbrauchen.
Die Einwohner der Gemeinde hatten Gelegenheit, Eingaben für den neuen Masterplan zu machen, als dieser für mehrere Tage zur Beratung auslag. "Wir hatten die Möglichkeit, viel vom vorherigen Masterplan beizubehalten, da wir schon damals aus Nachhaltigkeitssicht hohe Ziele verfolgten. Gleichzeitig haben sich die Zeiten geändert, und der Fokus liegt nun verstärkt auf den Auswirkungen des Klimawandels und der Anpassung sowie auf einer Bereitstellungsperspektive, die eine zusätzliche Grundlage für den Schutz landwirtschaftlicher Flächen bietet. Der Übersichtsplan ist eine Umarmung der Zukunft, in der der sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Nachhaltigkeit ein prominenter Platz eingeräumt wurde", sagt Anders Härnbro (S), Vorsitzender des Umwelt- und Gemeindeplanungsausschusses.
Sieben Schwerpunkte für die strategische Entwicklung
Die langfristige Entwicklung des Standorts wurde in sieben Fokusbereichen zusammengefasst.
- Schaffung der Voraussetzungen für einen nachhaltigen Aufbau von Gemeinschaften mit geringerer Umweltbelastung und verbessertem Management des Klimawandels.
- Attraktives und nachhaltig wachsendes Strängnäs mit einer Weiterentwicklung der Identität der Gemeinde als Mälargemeinde.
- Nachhaltige Fortbewegung im Alltag, bei der mehr Menschen zu Fuß gehen, mit dem Fahrrad fahren und öffentliche Verkehrsmittel benutzen.
- Gemeindeplanung für ein besseres öffentliches Gesundheitswesen
- Förderung eines vielfältigen Geschäftslebens
- Gestaltung abwechslungsreicher Lebensräume, in denen Begegnungen gefördert werden.
- Landschaft langfristig schützen.
Diese Schwerpunkte bilden die Grundlage dafür, wie die strategische Arbeit zu einer langfristig nachhaltigen Kommune führen soll. Die Strategie beschreibt, wie die Gemeinde von heute rund 39.000 Einwohnern auf rund 50.000 Einwohner im Jahr 2040 wachsen kann, verteilt auf ein Wachstum von 50 Prozent in Strängnäs, 30 Prozent in Läggesta, Mariefred und Åkers Kleinbauernhöfen, 10 Prozent in Stallarholmen und 10 Prozent im übrigen Umland. Sie basiert auf der Idee einer Gemeindestruktur mit im Wesentlichen zwei Kernen im Umkreis von 5 Kilometern der beiden Bahnhöfe.
Themen der strategischen Entwicklung:
Um die strategische Arbeit näher zu beschreiben, hat die Entwicklungsstrategie fünf Hauptthemen. Die fünf Themenbereiche sind:
- Die Entwicklung rund um die Bahnhöfe der Gemeinde in der Stadt Strängnäs und in Läggesta in Zusammenarbeit mit Mariefred und Åker weiter vorantreiben.
- Förderung eines lebendiges und sicheres Stadtleben in zentraler Lage der Gemeinde.
- Schaffung der Voraussetzungen für die Entwicklung von Stallarholmen.
- Gemeindeteile bzw. Gemeinden vernetzen.
- Lebendige ländliche Räume fördern.
Was ist ein Masterplan?
Ein Masterplan, planungstechnisch auch Übersichtsplan genannt, zeigt, wie die Land- und Wassernutzung innerhalb der Gemeinde in den kommenden Jahren voraussichtlich entwickelt werden soll. Dies bedeutet beispielsweise, wo Wohnraum und Unternehmen weiter geplant werden können, aber auch, wie verschiedene nationale und gesellschaftliche Interessen im Zusammenhang mit der Entwicklung der Gemeinde gewahrt und verwaltet werden müssen. Alle Gemeinden in Schweden müssen nach dem schwedische Planungs- und Baugesetz (PBL) einen Übersichtsplan haben, der zeigt, wie die räumliche Planung mindestens 10 Jahre in der Zukunft aussieht.
In der Gemeinde Strängnäs ist diese Übersichtsplanung derzeit in einen Übersichtsplan (ÖP) und eine Reihe detaillierter Übersichtspläne (FÖP) unterteilt. Die verabschiedeten detaillierten Übersichtspläne gelten weiterhin parallel zum Übersichtsplan als detaillierte Planungsdokumente für jedes Stadtgebiet.