Stiftung Deutsche Sporthilfe wählt Prof. Dr. Dr. Hans Lenkin die "Hall of Fame des deutschen Sports"
Der Karlsruher Philosoph und Achter-Olympiasieger von Rom 1960, Prof. Dr. Dr. Hans Lenk (77) ist von der Stiftung Deutsche Sporthilfe in die "Hall of Fame des deutschen Sports" gewählt worden. Hans Lenk wurde in der Kategorie "Besondere Biografie im Einsatz für die Werte des Sports" ausgezeichnet, in der nicht allein die sportlichen Erfolge im Vordergrund stehen, sondern Personen gewürdigt werden, "die in ihrem Einsatz für die Werte des Sports Maßstäbe gesetzt haben", so Michael Ilgner, der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Sporthilfe. Die von der Stiftung Deutsche Sporthilfe begründete "Hall of Fame des deutschen Sports" schafft ein bleibendes Forum für Persönlichkeiten, die durch Leistung, Fairplay und Miteinander Vorbild geworden sind: Sportlerinnen und Sportler unseres Landes, Trainer, Funktionsträger, Betreuer oder Mäzene, die ihren Erfolgswillen mit den Prinzipien des Sports in Einklang gebracht haben.
Der gebürtige Berliner Hans Lenk verbringt seine Kindheit und Jugend im schleswig-holsteinischen Ratzeburg. An der Ratzeburger Gelehrtenschule und im Ruderclub ist der "Ruderprofessor" Karl Adam sein Lehrer. Adam macht ihn als Erster mit einer Philosophie der "Eigenleistung" bekannt. Von ihm lernt Hans Lenk, dass die persönliche Entscheidung für die Leistung der einzige Weg zur vollständigen Entfaltung und zum Glück ist. Hans Lenk trainiert in Ratzeburg unter Karl Adam und erringt besonders im Achter große Erfolge, zunächst die Deutschen Meisterschaften 1958, die Europameisterschaften 1959 und den Olympiasieg in Rom 1960.
Lenk ist dem Sport als kritischer Denker, Mahner und Begleiter bis heute verbunden geblieben. Zusammen mit anderen Ruderern von 1958 fuhr Lenk am 2. Mai 2012 aus Anlass des 100. Geburtstages seines Trainers Karl Adam noch einmal mit dem Achter über den Küchensee bis zum Bootshaus am Rathaus, der früheren Lauenburgischen Gelehrtenschule. Am Abend hielt er einen Vortrag Karl Adam zu Ehren.
Bürgervorsteher Ottfried Feußner und Bürgermeister Rainer Voß gratulierten im Namen der Stadt Ratzeburg. „Ihr Einsatz für die Werte des Sports zeichnet Sie aus! Als Ratzeburger freuen wir uns mit Ihnen.“