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12.08.2021

Corona bremst Veranstaltungssommer in Ratzeburg

Der Veranstaltungssommer zeigt sich in Ratzeburg in diesem Jahr mit vorsichtigem Optimismus. Erste Open-Air-Veranstaltungen, wie die beliebten Konzerte des Ratzeburger Musiksommers im Innenhof des Ratzeburger Rathauses, bringen nach der langen Zeit des coronabedingten Kulturverzichts, wieder zu etwas Lebensfreude und Normalität. Ebenso die Ratzeburger Dommusiken oder die Kirchenmusik St. Georgsberg, die sich an coronakonforme Konzerte wagen. Allerdings ist aus Sicht des Ratzeburger Stadtmarketing das kulturelle Leben in der Inselstadt das Kulturgeschehen noch sehr gebremst. Höhepunkte des Veranstaltungsjahres, wie das Racesburg Wylag oder das Ratzeburger Bürgerfest, können unter den bestehenden Coronabestimmungen immer noch nicht sinnvoll und sicher durchgeführt werden. Auch das lang geplante große Musikfest des Ratzeburger Spielmannzuges in diesem Jahr oder das Kinder- und Familienfest im Zuge des verkaufsoffenen Sonntag Anfang September wurden aus diesen Gründen abgesagt.


Inwieweit sich die Situation sich im Verlauf des Sommers zum Herbst hin noch entspannt, ist derzeit nicht abzusehen. "Für alle Kulturveranstalter sind die Planungen immer noch mit großen Unsicherheiten und großer Verantwortung verbunden. Grundsätzlich gelten weiterhin die Hygieneregeln auf öffentlichen Plätzen und in Veranstaltungsräumen sowie das Erfordernis, für jede Veranstaltung ein verbindliches Hygienekonzept vorzuhalten und auch umsetzen zu können. Dabei bleibt immer der sorgenvolle Blick auf die sich entwickelnde Coronalage", sagt Stadtmarketingkoordinatorin Katrin Jester, die immer wieder Veranstaltungsabsagen in ihrem Veranstaltungskalender zu verzeichnen hat. Allerdings gäbe es durchaus auch Lichtblicke, gerade in Richtung Spätsommer, so Jester. Lesungen, auch mit musikalischem Rahmen, Vortragsreihen, Ausstellungen und Konzerte sind bereits angekündigt und versprechen vielfältige kulturelle Akzente in Ratzeburg, trotz Corona. Zudem, so Jester, bleibe zu hoffen, dass mit steigender Impfquote endlich auch eine Entspannung für Kulturschaffende eingeht, ihre Veranstaltungen und Ideen wieder sicher planen zu können. "In diesem Sinne ist es vor allem eine hohe  Impfbereitschaft die allerbeste Eintrittskarte für mehr Kulturangebote in der Inselstadt", sagt Katrin Jester.