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Neues Wohnquartier an der "Seedorfer Straße"

An der Seedorfer Straße in der Ratzeburger Vorstadt entsteht ein neues Wohnquartier, das von der Gemeinnützige Kreisbaugenossenschaft Lauenburg eG aus Mölln zusammen mit der Raiffeisenbank eG aus Ratzeburg erschlossen wird. Geplant ist ein Wohnpark mit mehreren Mehrfamilienhäusern und insgesamt 112 Wohnungen in unterschiedlichen Größen. Der Entwurf stammt vom Büro kbnk Archtiketen Hamburg. Die Bauarbeiten sollen Ende 2023, spätestens Anfang 2024 mit der Fertigstellung der Straße und eines Spielplatzes komplett abgeschlossen sein.

Bereits in der 2. Jahreshälfte 2023 werden die ersten Wohnungen bezugsfertig sein. Von der 1,5-Zimmer-Wohnung für Singles bis zur 4-Zimmer-Wohnung für Familien mit Kindern ist alles dabei, barrierearm und energetisch optimiert. Großzügige Grünanlagen laden zum Verweilen ein. Als Parkraum wird eine große Tiefgarage mit Wallbox-Ladestationen zur Verfügung für die E-Mobilität errichtet. Die Wärmeversorgung wird über ein zentrales Holzpellet-Heizwerk unter Nutzung erneuerbarer Energien sichergestellt. Unter Beteiligung der Wohnraumförderung des Landes Schleswig-Holstein wird es möglich sein, den Genossenschaftsmitgliedern die Wohnungen zu bezahlbaren Mieten - im Durchschnitt deutlich unter dem in Ratzeburg vorherrschenden Marktpreis - anzubieten, wie es den Satzungszielen der Kreisbaugenossenschaft entspricht.


Neben den Grundstücken der Gemeinnützige Kreisbaugenossenschaft Lauenburg eG und der Raiffeisenbank eG können auch die anliegenden Grundstücke in der Memeler Straße in zweiter Reihe bebaut werden. Im Zuge der Baumaßnahme wird auch das alte Schlichthaus der Stadt Ratzeburg durch einen Neubau entlang der Königsberger Straße ersetzt. 


Berichte zum Baufortschritt

Ringstraße durch das neue Wohnquartier an der Seedorfer Straße heißt zukünftig 'Langer Rehm'

Der Planungs-, Bau- und Umweltausschuss der Stadt Ratzeburg hat sich auf seiner jüngsten Sitzung mit der Namensgebung für die im neuen Wohnquartier an der Seedorfer Straße entstandene Ringstraße befasst. Mehrheitlich wurde beschlossen, sie in Anlehnung an die historische Flurbezeichnung 'Langer Rehm' zu nennen. Zur Auswahl standen verschiedene Vorschläge.

So waren vom Heimatbund und Geschichtsverein Herzogtum Lauenburg e.V. der in Ratzeburg geborene und verstorbene evangelisch-lutherische Theologe Carl Friedrich Wilhelm Catenhusen (1792 – 1853) oder der Gründer des Ratzeburger Heimatbundes, Lothar Roeßler (1907 – 1990) als Namensgeber vorgeschlagen worden. Aus dem Stadtarchiv kamen mit dem Verweis, dass es in Ratzeburg nur wenige Straßennamen mit einem Bezug zu bekannten Frauenpersönlichkeiten gibt, zwei alternative Vorschläge: Else Wiegmann (1908 – 2003), in der Stadt geehrt für ihr Engagement im Deutschen Roten Kreuz auf Orts- und Kreisebene, und die berühmte Stummfilmschauspielerin Henny Porten (1890 – 1960), die von  1945 bis 1957 in Ratzeburg lebte. In der Diskussion standen aber auch Namensgeber mit Bezug zu den Bauherren, die dieses Gebiet erschlossen haben, die Gemeinnützige Kreisbaugenossenschaft Lauenburg eG aus Mölln und die Raiffeisenbank eG aus Ratzeburg. Einmal Friedrich Wilhelm Heinrich Raiffeisen (1818 – 1888), deutscher Sozialreformer, einer der Gründer der genossenschaftlichen Bewegung in Deutschland und Namensgeber der Raiffeisenorganisation. Ebenso Hermann Schulze-Delitzsch (1808 – 1883), deutscher Sozialreformer und einer der führenden Gründerväter des deutschen Genossenschaftswesens.

Stadtarchivar Christian Lopau konnte aber auch noch eine historische Bezeichnung ermitteln, die konkreten Bezug zur Vorstadtgeschichte aufweist. Ehemals städtische Ackerschläge, wie das Areal des neuen Wohnquartiers, wurden üblicherweise als 'Langer Schlag', 'Langer Rehm' oder 'Im langen Schlag' bezeichnet. Nach längerer Diskussion entschieden sich die Mitglieder des Ausschusses für die Variante 'Langer Rehm'. 

Die erfolgte Namensgebung zeigt, dass die Fertigstellung des neuen Wohnquartiers an der Seedorfer Straße zügig voranschreitet. Entstanden sind mehrere Mehrfamilienhäuser und insgesamt 112 Wohnungen in unterschiedlichen Größen. Der Entwurf stammt vom Büro kbnk Archtiketen Hamburg. Die Bauarbeiten sollen im Laufe des Jahres 2024 mit der Fertigstellung der Straße und eines Spielplatzes komplett abgeschlossen sein.

Richtfest an der Seedorfer Straße

Viele zufriedene Gesichter zeigten sich vergangene Woche beim Richtfest im Baugebiet an der Seedorfer Straße, zu dem die Gemeinnützige Kreisbaugenossenschaft Lauenburg eG aus Mölln geladen hatte. Seit dem Spatenstich vor über einem Jahr ist viel passiert auf Ratzeburgs größter Baustelle. Zahlreiche Mehrfamilienhäuser sind zwischenzeitlich entstanden, teils schon weit fortgeschritten im Bau, teils noch im Rohbau. Das neue Stadtquartier in Ratzeburgs Vorstadt wird jeden Tag sichtbarer. Die Zufriedenheit mit diesen Baufortschritten kam auch in den verschiedenen Reden immer wieder zum Ausdruck. Die Bauherren, die ausführenden Gewerke und die Vertreter der Stadt lobten, dass diese Baustelle sich so reibungslos entwickelt, trotz der sehr schwierigen Bedingungen, die das Baugewerbe gerade angesichts von Lieferengpässen, Fachkräftemangel und der hohen Inflation belasten. Davon, so die einhellige Meinung, sei an der Seedorfer Straße kaum etwas zu merken. 

"Vor etwas über einem Jahr standen wir hier zusammen beim offiziellen Spatenstich. Vor gut zwei Jahren begannen die Erschließungsarbeiten. Und jetzt sehen wir bereits, was es wird. Haus um Haus entsteht, die Baustelle funktioniert wie ein hochpräzises Uhrwerk, das nicht zum Stillstand kommt. Es wird gebaut, trotz Inflation, trotz Lieferengpässen. All das haben Sie hier so augenscheinlich im Griff, mit Ihrer Erfahrung und Ihrem Willen, gemeinsam zu einem sehr guten Ergebnis zu kommen. Dafür möchte ich mich im Namen der Stadt Ratzeburg bedanken. Sie bauen hier an unserer Zukunft, sie bauen hier für unsere Bürgerinnen und Bürger. Das neue Stadtquartier, dieser Wohnpark mit mehreren Mehrfamilienhäusern und insgesamt 112 Wohnungen in unterschiedlichen Größen, hier an der Seedorfer Straße wird uns alle in Ratzeburg bereichern", lobte Bürgermeister Eckhard Graf das Bauprojekt und alle daran Beteiligten, allen voran das Büro kbnk Architekten Hamburg, die ausführende Baufirma Schütt-Bau aus Lübeck, all die weiteren Handwerksbetriebe und die Raiffeisenbank eG aus Ratzeburg. Mit dem traditionellen Richtspruch der Zimmerleute wurde der sichtbare Baufortschritt an der Seedorfer Straße festgestellt und feierlich begossen, natürlich verbunden mit den besten Wünschen für einen erfolgreichen Abschluss in den kommenden Monaten.



Neues Schlichthaus in Ratzeburg ist bezugsfertig

Der Neubau einer Obdachlosenunterkunft an der Seedorfer Straße ist nach rund 9 Monaten Bauzeit abgeschlossen worden. Ein moderner, zweistöckiger Bau mit 12 Wohneinheiten wurde vom ausführenden Architektenbüro 'Kienast und Kienast Architekten PartG mbH' aus Mölln der Stadt Ratzeburg bezugsfertig übergeben. Die auch als Schlichthaus bezeichnete Unterkunft soll bei drohender Obdachlosigkeit Menschen kurzfristig eine Bleibe bieten. Sie ist überwiegend ausgelegt für Einzelpersonen. Es können bei Bedarf aber auch Familien mit bis zu drei Personen dort unterkommen. Die Ausstattung ist auf das Notwendigste beschränkt und für die Bedürfnisse einer übergangsweisen Nutzung ausgelegt. Im Erdgeschoss sind zwei Wohnungen komplett barrierefreie hergerichtet worden. 

"Der selbstgesetzte Kostenrahmen von 1,45 Mio. Euro konnte durch die allseits guten Baubedingungen eingehalten werden", sagte Bürgermeister Eckhard Graf. Bauausschussvorsitzender Werner Rütz verwies in diesem Zusammenhang auf die sehr gute Kooperation mit örtlichen Handwerksbetrieben, die zu diesem guten Bauergebnis maßgeblich beigetragen hätten. "Das neue Schlichthaus hat in seiner soliden und dem Umfeld angepassten Gestaltung auch in der unmittelbarer Nachbarschaft viel Zuspruch erhalten", ergänzte Werner Rütz. Zufrieden mit dem Bauverlauf zeigten sich auch die ausführenden Architekten Burghardt und Ruben Kienast. Sie lobten das gute Zusammenspiel aller am Bau Beteiligten und zeigten sich erfreut, der Stadt jetzt ein Gebäude übergeben zu können, das im Vergleich zum alten Schlichthaus aus den 1950er Jahren auf der Höhe der Zeit ist und in dem Menschen in Notsituationen eine würdevolle Unterbringung ermöglicht wird. 

Die Wohncontaineranlage im Baugebiet Seedorfer Straße, die während der Bauzeit als Zwischenunterkunft für ehemalige Bewohner des Schlichthauses gedient hat, soll noch für ein weiteres Jahr erhalten bleiben, um bei Bedarf für Geflüchtete als Obdach zur Verfügung zu stehen.  

Neues Schlichthaus der Stadt Ratzeburg feiert Richtfest

Der Neubau des städtischen Schlichthauses im Baugebiet an der Seedorfer Straße hat in den zurückliegenden Wochen deutliche Konturen angenommen. Mit einem Richtfest wurde vergangenen Freitag der sichtbare Baufortschritt mit der Fertigstellung des Rohbaus und des Dachstuhls gefeiert. Vertreter*innen der Stadt, des ausführenden Architektenbüros Kienast + Kienast sowie der beteiligten Gewerke, alle aus der Region, folgten der Zeremonie mit dem traditionellen Richtspruch. Zimmermannsmeister Johannes Rick von der Fa. Rick Ingenieur-Holzbau erbat Gottes Segen für das Haus und entrichtete im Namen aller Handwerksleute den Dank an Architekt und Bauherr. 

Seit Februar wird der Neubau der städtischen Obdachlosenunterkunft zügig vorangetrieben. Es entsteht ein energetisch modernes Gebäude in Massivbauweise mit 12 Wohneinheiten von rund 25 m² bis ca. 52 m²  für 1 Person bis 3 Personen. Davon sind zwei Wohneinheiten barrierefrei ausgestaltet. Die Ausstattung des Schlichthauses wird, den Bedürfnissen der Nutzer angepasst, aufs Notwendige beschränkt, entspricht aber durchweg modernen Standards. Mit der Fertigstellung wird bis Ende 2022 gerechnet. Die Kosten für diese Baumaßnahme belaufen sich auf rund 1.45 Mio. €. Es ist die erste Hochbaumaßnahme, die im Neubaugebiet 'Seedorfer Straße' umgesetzt wird. "Der Neubau des Schlichthauses ist eine Investition der Stadt Ratzeburg, die gleichermaßen Menschen in sozialen Notlagen und dem öffentlichen Interesse nach Sicherheit und Ordnung zugutekommt", sagt Bürgermeister Eckhard Graf. 

Offizieller Spatenstich für das neue Wohnquartier an der "Seedorfer Straße"

Bautätigkeiten sind schon länger zu beobachten auf der ehemaligen Friedhofserweiterungsfläche an der Seedorfer Straße. Vor rund einem Jahr begannen dort die Erschließungsarbeiten für den Bau eines neuen Wohnquartiers in Ratzeburg auf dem  1,5 ha Brachland, mit der Verlegung aller Versorgungsleitungen und der Anlage der geplanten Straßenkörper. Vor wenigen Monaten wurde auch das alte Schlichthaus der Stadt Ratzeburg abgebrochen und mit dessen Neubau anliegend an der Königsberger Straße begonnen. Nun soll endlich auch die Errichtung des lang geplanten Wohnparks mit mehreren Mehrfamilienhäusern und insgesamt 112 Wohnungen in unterschiedlichen Größen starten. Mit einem offiziellen Spatenstich wurde vergangene Woche dafür symbolisch der erste Boden bewegt. 

Das Neubaugebiet wird von der Gemeinnützige Kreisbaugenossenschaft Lauenburg eG aus Mölln zusammen mit der Raiffeisenbank eG aus Ratzeburg erschlossen. Der Entwurf stammt vom Büro kbnk Architekten Hamburg. Neben den Grundstücken der Gemeinnützige Kreisbaugenossenschaft Lauenburg eG und der Raiffeisenbank können dabei auch die anliegenden Grundstücke in der Memeler Straße in zweiter Reihe bebaut werden. Die Bauarbeiten sollen Ende 2023, spätestens Anfang 2024 mit der Fertigstellung der Straße und eines Spielplatzes komplett abgeschlossen sein.

Bereits in der 2. Jahreshälfte 2023 werden die ersten Wohnungen bezugsfertig sein. Von der 1,5-Zimmer-Wohnung für Singles bis zur 4-Zimmer-Wohnung für Familien mit Kindern ist alles dabei, barrierearm und energetisch optimiert. Großzügige Grünanlagen laden zum Verweilen ein. Als Parkraum wird eine große Tiefgarage mit Wallbox-Ladestationen zur Verfügung für die E-Mobilität errichtet. Die Wärmeversorgung wird über ein zentrales Holzpellet-Heizwerk unter Nutzung erneuerbarer Energien sichergestellt. Unter Beteiligung der Wohnraumförderung des Landes Schleswig-Holstein wird es möglich sein, den Genossenschaftsmitgliedern die Wohnungen zu bezahlbaren Mieten - im Durchschnitt deutlich unter dem in Ratzeburg vorherrschenden Marktpreis - anzubieten, wie es den Satzungszielen der Kreisbaugenossenschaft entspricht.

Schlichtwohnungen in der Seedorfer Straße werden abgerissen

Das Neubaugebiet "Seedorfer Straße" hat in den vergangenen Monaten deutlich Gestalt angenommen. Alle wesentlichen Erschließungsarbeiten wurden durchgeführt, die zukünftige Straße in ihrer Trasse angelegt und die Straßenbeleuchtung installiert. Nun steht als weiter wichtiger Entwicklungsschritt der Abbruch der alten Schlichtwohnungen an, im Volksmund auch "Langer Jammer" genannt. Die Wohnungen werden aktuell von den Mitarbeitern des städtischen Bauhofs geräumt, die wenigen verbliebenen Bewohner in andere Wohnungen oder auch in Wohncontainer umquartiert.



Dafür entsteht am nordöstlichen Rand des Baugebietes eine modulare Containereinrichtung, die bis zur Fertigstellung des Neubaus der städtischen Schlichtwohnungen Ecke Seedorfer Straße/Königsberger Straße als Interimsquartier genutzt werden kann. Insgesamt 10 Wohneinheiten mit Gemeinschaftsküche und gemeinschaftlichen Sanitäranlagen werden so geschaffen, für Menschen, denen aufgrund drohender Obdachlosigkeit von Polizei oder Ordnungsamt ein Quartier zugewiesen werden muss. Der Abriss des alten "Langen Jammers", der in den 50er Jahren errichtet wurde, soll ab der ersten Dezemberwoche erfolgen.

Neues Wohnquartier an der "Seedorfer Straße"
Start der Erschließungsarbeiten

Nach jahrelanger Planung geht es endlich los. Die Gemeinnützige Kreisbaugenossenschaft Lauenburg eG beginnt mit der Erschließung der ehemaligen Friedhofserweiterungsfläche an der Seedorfer Straße und dem Bau eines neuen Wohnquartiers in Ratzeburg. Insgesamt 134 Wohnungen sollen hier auf einer großen Tiefgarage, die den parkenden Verkehr aufnimmt, erstellt werden. So wird es möglich, dass eine an das umgebende Stadtbild angepassten Architektur mit großzügigen Grünanlagen an dieser Stelle Ratzeburgs entstehen kann.

Vollsperrung der Seedorfer Straße vom 06. - 16. April 2021

Der Vorstandsvorsitzende der Kreisbaugenossenschaft Lauenburg eG, Herbert Köster, informiert hierzu, dass im Zuge der Erschließungsarbeiten zunächst die Verlegung der Versorgungsleitungen erfolgen muss. Dies macht eine Vollsperrung der Seedorfer Straße ab der Kreuzung am Friedhof bis zur Kreuzung am "Weißen Hirsch" erforderlich. Sie soll in Abstimmung mit den zuständigen Stellen in der Stadt Ratzeburg unmittelbar nach Ostern in der Zeit vom 6. April bis einschließlich zum 16. April 2021 erfolgen. Umleitungen werden zwischen dem "Weißen Hirsch" und der Schmilauer Straße in Ratzeburg eingerichtet und ausgeschildert. Anlieger können die Seedorfer Straße weiterhin befahren. Die wesentlichen Arbeiten finden an der Einmündung der Feldstraße statt. Für die Feldstraße wird dafür die Einbahnstraßenregelung vorübergehend aufgehoben. Die Anlieger der Feldstraße können dann über die Schmilauer Straße zu ihren Grundstücken gelangen. Die Müllentsorgung in der Feldstraße sowie in der Seedorfer Straße zwischen Gustav-Peters-Platz und Königsberger Straße wird durch die bauausführende und ortsansässige Firma Thomas Daberkow sichergestellt.

Das Neubaugebiet wird von der Gemeinnützige Kreisbaugenossenschaft Lauenburg eG aus Mölln zusammen mit der Raiffeisenbank eG aus Ratzeburg erschlossen. Neben den Grundstücken der Gemeinnützige Kreisbaugenossenschaft Lauenburg eG und der Raiffeisenbank können auch die anliegenden Grundstücke in der Memeler Straße in zweiter Reihe bebaut werden. Die Gemeinnützige Kreisbaugenossenschaft Lauenburg eG wird in ihrem Wohnpark in mehreren Mehrfamilienhäusern insgesamt 112 Wohnungen in unterschiedlichen Größen herstellen. Die Bauarbeiten sollen Ende 2023, spätestens Anfang 2024 mit der Fertigstellung der Straße und eines Spielplatzes komplett abgeschlossen sein.

Regionale Genossenschaften entwickeln Ratzeburgs neues Wohnbaugebiet an der "Seedorfer Straße"

Die Stadt Ratzeburg, die Gemeinnützigen Kreisbaugenossenschaft Lauenburg eG und die Raiffeisenbank eG, Ratzeburg haben am vergangenen Dienstag einen städtebaulichen Vertrag zur Erschließung für das im Bebauungsplan N. 81 liegende Gebiet südlich des Friedhofs an der Seedorfer Straße unterzeichnet. Damit konnten zwei bekannte, regional verwurzelte Genossenschaften, die erstmalig gemeinsam als Erschließungs- und Bauträger auftreten, als Partner der Stadt Ratzeburg und der St. Petri Kirchengemeinde gewonnen werden. "Dies ist ein großer Schritt für die Entwicklung des Ratzeburger Wohnungsmarktes, der vor allem bezahlbaren, barrierefreien Wohnraum benötigt", sagte Bürgermeister Rainer Voß mit Verweis auf die rund 940 Wohnungseinheiten, die nach den demografischen Bedarfsprognosen bis zum Jahre 2030 in Ratzeburg geschaffen werden müssten. Im neuen Baugebiet an der Seedorfer Straße, über dessen rechtskräftige Bebauungsplanung der städtische Bauausschuss und die Stadtvertretung noch endgültig abstimmen müssen, sollen davon bis zu 120 Wohneinheiten in 9 Gebäuden verwirklicht werden, ausschließlich zur Vermietung und knapp die Hälfte als öffentlich geförderter Raum in Zusammenarbeit mit der Investitionsbank Schleswig-Holstein.

"Auf der entstehenden, rund 10.000 m² großen Wohnfläche in zentraler Lage der Stadt soll ein Mix aus verschiedenen Wohnungsgrößen zwischen 50 - 100 qm zu verschiedenen Mietpreisen entstehen, durchgehend barrierefrei und gleichermaßen geeignet für Single- wie für Familienhaushalte", sagte Herbert Köster, Vorstandsvorsitzender der Kreisbaugenossenschaft. Für die Raiffeisenbank Ratzeburg ist diese Kooperation gleichzeitig der Einstieg in ein weiteres Geschäftsfeld, wie Thomas Naß vom Vorstand der Raiffeisenbank betonte: "Die Raiffeisenbank möchte sich langfristig als Bauträger und Vermieter in der Region engagieren, immer mit Blick auf die regionalen Bedürfnissen der Menschen und Unternehmen vor Ort. Wir sind dabei sehr froh, mit der Kreisbaugenossenschaft dafür einen idealen Partner gefunden zu haben." Rund 23 Mio. € wollen beide Bauherren im aktuellen Bauvorhaben in Ratzeburg investieren, an dessen Umsetzung ausschließlich regionale Unternehmen beteiligt werden sollen. Die entstehenden Immobilien, die nach den aktuellen Planungen bis 2022/2023 bezugsfertig sein sollen, verbleiben im Eigentum der Kreisbaugenossenschaft und der Raiffeisenbank.

Bauamtsleiter Michael Wolf wies überdies darauf hin, dass durch die städtebauliche Planung die Integration eines neuen Kindergartens für die Kirchengemeinde St. Petri in das Gebiet ebenso ermöglicht werde, wie auch die spätere Option für Grundstückseigentümer an der angrenzenden Memeler Straße und Königsberger Straße, dass durch die Erschließung des gesamten Geländes auf den rückwärtigen Grundstücken zusätzliche Bauflächen entstehen können. Wolf rechnet durch diese Wohnungsbaumaßnahme aber auch mittelbar mit einer Belebung und verjüngenden Durchmischung der Ratzeburger Wohnquartiere insgesamt: „Wenn beispielsweise älteren Wohneigentümern neue Möglichkeiten eröffnet werden, in barrierefreie und damit altersgerechte Neubauwohnungen zu ziehen, stünden dem Wohnungsmarkt unter Umständen auch Einfamilienhäuser erneut zur Verfügung. Dies wiederum sei dann für jüngere Familien interessant, die sich das Eigenheim mit Garten wünschen“.