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Neugestaltung des Domhofes - Ausgangssituation und Ziel

Wenn, dann richtig ... es gibt viel zu bedenken und viel zu tun ...

Die Straßen

Die Straße Domhof besteht aus mehreren Straßenzügen, in deren Zentrum sich die Grünfläche Palmberg befindet. Die Verkehrsanlagen befinden sich in einem desolaten Zustand und sind nicht barrierefrei, weswegen die Straße sowie die straßenbegleitenden Wege erneuert werden sollen. Im Bestand ist die Fahrbahn überwiegend mit Granitpflaster befestigt. Abschnittsweise ist eine Schotterdecke vorzufinden. Befestigte Gehwege besitzen im Bestand eine Deckschicht aus Klinkerpflaster. Die Verkehrsanlagen sind überwiegend durch Natursteinborde eingefasst. Abschnittsweise ist keine Einfassung vorhanden.

Die Leitungen/ Die Medien

Es ist eine geschlossene Entwässerung über Straßenabläufe bzw. Kastenrinnen in einen Regenwasserkanal vorhanden. Im Zuge der Gesamtbaumaßnahme planen die Vereinigten Stadtwerke, die Gas-, Trinkwasser- und Niederspannungsleitungen einschließlich aller Hausanschlüsse zu erneuern. Zusätzlich wird das Breitbandnetz ausgebaut.

Die Grünflächen

Im Planungsgebiet befinden sich zwei größere und eine kleine Grünfläche. Als eine der größeren Grünflächen wird der Palmberg von der Straße Domhof umgeben. Der Palmberg ist mit angrenzender Lindenallee ein Gartendenkmal. Das Mahnmal „Kreuz des Ostens“ aus den 1950er Jahren befindet sich ebenfalls auf dem Palmberg. Die kleine Fläche nördlich des Palmberg , die teilweise als Gartendenkmal eingetragen ist, stellt den Bezug zum Dom dar. Bei der zweiten größeren Grünfläche handelt es sich um die weitergeführte Wegebeziehung mit teilweise altem Baumbestand in südwestlicher Richtung entlang der „Ruderakademie“ zu einem Busparkplatz am Nördlichen Ende der Straße Reeperbahn. Hier findet sich der Anschluss zum Uferwanderweg am Ratzeburger See.

Im Zuge der Gesamtplanung sind die Grünflächen zu überplanen und aufzuwerten. Die vorhandenen, größtenteils unbefestigten Wegebeziehungen sind zu überarbeiten bzw. auf ihre Notwendigkeit hin zu überprüfen. Der alte Baumbestand ist zu integrieren und zu berücksichtigen. Die Baumpflege ist unter besonderer Beachtung des Gartendenkmals behutsam in die gesamte Planung zu integrieren. Ebenso ist eine Erneuerung und Erweiterung des vorhandenen Stadtmobiliars unter Berücksichtigung von Denkmalbelangen vorgesehen.

Die öffentliche WC-Anlage

Die bestehende WC-Anlage an der Ruderakademie entspricht nicht mehr dem allgemeinen Standard und ist nicht barrierefrei. Zudem muss sie im Rahmen des Umbaus und der Erweiterung der Ruderakademie an dieser Stelle weichen. Aus diesem Grunde wird an einem Ersatzstandort eine neue WC-Anlage als selbstreinigende Fertigraumzelle in den vorhandenen Stadtraum integriert. Hierzu sind Planungen zur Fassadengestaltung unter Gesichtspunkten des Denkmalschutzes nötig.

Die Wegweisung/ Die Beschilderung

Die Beschilderung des gesamten Domhofs ist generell unzureichend, nicht barrierearm und wird nicht den touristischen Anforderungen im Sinne eines Leitsystems gerecht. Die fußläufige Verbindung von der Innenstadt, sowie vom Rathaus zur Domhalbinsel ist aufgrund unzureichender Beschilderung unzulänglich. Die Entwicklung eines Leit- und Beschilderungssystems soll auch unter dem Aspekt der Barrierefreiheit erfolgen.

Die örtlichen Besonderheiten

  • schwierige Topografie

  • alter Baumbestand/ Gartendenkmal

  • denkmalgeschützte Bausubstanz

  • vielfältige Nutzungen und Wegebeziehungen

  • teilweise geringe Verkehrswegebreiten und viele Zwangshöhen aufgrund Topografie und Bestand

  • fehlende touristische Leitbeschilderung


Sprechen Sie uns an bei weiteren Fragen zum Verfahren oder zu den Planungen:

Herr Wolf, Tel: 04541-8000-160 od. wolf@ratzeburg.de
Frau Koop, Tel: 04541-8000-161 od. k.koop@ratzeburg.de 

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